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Verfasst am: 24.04.05, 23:10 Titel: Flugplanänderungen bei Pauschalreise
Hallo zusammen! Hier mein erster Beitrag, der direkt mit einer Frage verbunden ist.
Wir beabsichtigen am 05.05.05 von A nach B zu fliegen und am 19.05.05 von B wieder zurück nach A. Zwischendurch machen wir noch Urlaub. Die Reise wurde über den Reiseveranstalter C im Dezember 2004 gebucht. Vor ca. einer Woche erhielten wir vom RV C die Mitteilung, dass sich unsere Abflugzeiten geändert hätten. Geplant war von A nach B um 06.05h, jetzt 12.45h und von B nach A statt 12.40h jetzt 09.00h. Durch diese geringen Änderungen gehen uns aber beide Urlaubstage komplett verloren. Vorher wäre es nur ein Tag gewesen. Aufgrund dieser Änderungen habe ich per e-mail Kontakt mit C aufgenommen. Dieser ist aber angeblich erst in 4-6 Wochen in der Lage auf unsere Fragen zu antworten. Wir wollen nur wissen: 1. Warum kam es zu diesen Flugplanänderungen? 2. Wann kam es zu diesen Änderungen, d.h. ab wann waren sie bekannt? 3. Kann man von dem bezahlten Reisegeld einen Teil zurückfordern, da man ja nicht 14 Tage vor Ort verbringt, sondern nur 12,5 Tage?
Vielen Dank im voraus für Eure Erfahrungen und Beiträge.
Viele Grüße Euer Niko
Flugplanänderungen - auch kurzfristige - sind im Chartergeschäft völlig normal und in aller Regel auch durch entsprechende Klauseln im Reisevertrag rechtlich abgesichert. Urlaubstage gehen nicht verloren, da ihr ja an den gebuchten Tagen an- und auch wieder abreist, nur halt zu anderen Uhrzeiten. An- und Abreisetage gelten aber nicht als Urlaubstage, also geht euch auch nichts verloren. Da dürfte nix zu holen sein.
Kataloge werden Monate im voraus gedruckt.
Der Einkauf von Flugsesseln meist noch früher.
Da planen die Fluggesellschaften mit XY Reiseveranstalter-Anfragen und geben die voraussichtlichen Flugzeiten bekannt.
Dann beginnt der Verkauf
nach A viel besser als angenommen - ein zusätzlicher Flug wird gewünscht
nach B ist die Nachfrage dafür geringer als erwartet - man plant um und will B zusammen mit dem zusätzlichen Flug nach A kombinieren - es kommt zu neuen Flugzeiten
oder:
Die Fluggesellschaft errechnet den nächsten großen Check der Maschine für den Zeitraum X (Flugzeugchecks können auch mal schon Wochen dauern, je nach Vorschrift). Weil aber die Maschine überraschend häufiger eingesetzt werden kann, ist der Check früher notwendig und für die geplante Flugreise kommt eine andere Maschine, kleiner, zum Einsatz - ein Veranstalter muss sich um andere Transportmöglichkeit umschauen - wäre eine zweite Möglichkeit
oder:
Die bei den Luftfahrtbehörden beantragten so genannte Slots (das ist das "Zeitfenster" für ein Flugzeug auf einem Flughafen vom Moment der Landung bis zum Start) wurde nicht zum gewünschten Zeitpunkt genehmigt --> es kommt zu einer Flugplanänderung.
Alle diese und noch weitere Möglichkeiten treten entweder sehr kurzfristig auf, oder schlimmer - können sich immer wieder ändern. Daher wird jede Fluggesellschaft vernünftiger Weise möglichst lange mit der Bekanntgabe von Änderungen warten. Schließlich sind damit ja auch (Folge-) Kosten verbunden.
Ansonsten kann ich @Soweitweg nur beipflichten - um das Leben aber noch unerträglicher zu machen: ich habe mir vor zwei Wochen ein neues Buch zu den Fragen Reiserecht - Konsumentenrecht usw. zugelegt und schon fleissig das juristik-Latein studiert. Wenn es nach diesen Erkenntnis geht, müsste man sich jeden Flugplanänderungsfall einzeln rechtlich unter die Lupe nehmen, ob nicht doch irgendwo ein Ansatz zu Forderungen bestünde. Aber ich gebe es ehrlich zu, das würde hier im Forum zu weit führen.
Vielen Dank für Eure Antworten. Sie haben uns weitergeholfen.
Am Anfang waren wir natürlich sauer, weil wie bekannt die Zeiten zu unserem Nachteil ausfallen. Im Nachhinein wurde ich noch wütender, als das Reisebüro uns unter der Hand anvertraute, dass dieses Phänomen sehr häufig bei Frühbuchern auftauchen würde. So war unsere erste Vermutung, dass das Geld, welches der Kunde durchs Frübuchen spart, so durch die Reiseveranstalter wieder hereingeholt wird. Durch Eure Antworten erkennt man aber, dass es sehr viele nachvollziehbare Gründe geben kann. Im Nachgang bin ich aber noch immer sauer auf den Reiseveranstalter. Dieses würgt den Kunden mit einer e-mail ab, in der steht: Wir geben ihr Anliegen an die zuständige Stelle weiter, aber die Antwort kann 4-6 Wochen dauern. Und hier schreibe ich am Sonntag und habe am Montag nachvollziehbare Gründe. So einfach geht das!!
Also nochmal VIELEN DANK!!!
Ich will da keinen Reiseveranstalter irgendwie in Schutz nehmen. Aber Beispielweise die TUI hat mehrere Millionen Passagiere pro Jahr. Wenn da also nur ein Prozent per Mail mit Fragen kommt, ist eine Beantwortung schon nur mehr relativ zeitverzögert möglich.
Dann gebe ich noch zu bedenke: da wird ein Mail an YX@...de geschickt. Im Hause dort gibt es aber vielleicht 10, vielleicht auch 100 Stellen, die es weiter zu bearbeiten haben. Sprich: bis das Mail einmal dort ist, wo es überhaupt bearbeitet werden kann...
Alles natürlich keine Entschuldigung für Unannehmlichkeiten. Aber ich denke, wir alle arbeiten irgendwo und sind stets heilfroh, wenn unsere Kunden Minimal-Verständnis für unsere Probleme aufbringen. So gesehen sollte man sich mehr aufs Urlaub-Genießen konzentrieren...
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