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Verfasst am: 03.05.05, 11:37 Titel: Von PKV in GKV?
Wegen sehr schlechter Auftragslage und hoher Versicherungs/-Arztkosten trage ich mich mit dem Gedanken, mein Kleingewerbe aufzugeben. Dazu meine Fragen:
1. Kann ich nach 3 Jahren PKV (vorher 10 Jahre GKV) in die freiwillige GKV? (Kündigen könnte ich ja die PKV nur bei Beitragserhöhung?)
2. Falls ich das Gewerbe aufgebe und einen Minijob annehme, könnte ich mich dann familienversichern über meinen Mann? Habe gehört, bei Minijobs ist man jetzt nicht mehr automatisch darüber krankenversichert und die PKV müßte normalerweise bleiben, nur wären die Beiträge ja viel zu hoch!
Oder welche Möglichkeiten gibt es noch, aus der PKV herauszukommen?
Verfasst am: 03.05.05, 18:36 Titel: Re: Von PKV in GKV?
verenax hat folgendes geschrieben::
1. Kann ich nach 3 Jahren PKV (vorher 10 Jahre GKV) in die freiwillige GKV? (Kündigen könnte ich ja die PKV nur bei Beitragserhöhung?)
Von der PKV kann man nur dann in die GKV wechseln, wenn man versicherungspflichtig wird. Dies wäre zum Beispiel ein Job über 400 €.
Eine freiwillige Mitgliedschaft ist nicht möglich, da Sie sich für die PKV entschieden haben.
Zitat:
2. Falls ich das Gewerbe aufgebe und einen Minijob annehme, könnte ich mich dann familienversichern über meinen Mann?
Leider ja. Diese Möglichkeit besteht.
Zitat:
Habe gehört, bei Minijobs ist man jetzt nicht mehr automatisch darüber krankenversichert und die PKV müßte normalerweise bleiben, nur wären die Beiträge ja viel zu hoch!
Genau, bei einem Minijob von über 400 € ist man nicht versicherungspflichtig. Der Arbeitgeber muss zwar pauschale Krankenversicherungsbeiträge zahlen, wenn der Arbeitnehmer gesetzlich versichert ist, jedoch fließen diese Beiträge mit in den Risikostrukturausgleich weshalb der Versicherte von diesen Beiträgen keinen Vorteil hat.
Das die Beiträge so hoch sind, ist ja nicht die Schuld der GKV. Schließlich haben Sie sich ja entschlossen, nicht mehr GKV versichert sein zu wollen. Dann müssen Sie auch mit den entsprechenden Konsequenzen leben. Sie sind ja nicht gezwungen worden, in die PKV zu wechseln.
Zitat:
Oder welche Möglichkeiten gibt es noch, aus der PKV herauszukommen?
Sie können unter Einhaltung der gültigen Kündigungsfristen jederzeit Ihren PKV Vertrag kündigen. Die Frage ist halt nur, wie Sie sich dann versichern.
Hallo Nebelhörnchen,
es ist der Gesetzgeber der die Rahmenbedingungen u. a. für die GKV und PKV schafft. Und genau der selbe ist es, der die Leute in unsägliche Ich AG´s und andere unbegründete Selbstständigkeiten drängt. Nur damit möglichst viele Leute aus der Statistik kommen. Ohne Kapital, Kentnisse und Konzepte.
Da könnte ich mich jetzt noch ein bissel mehr auslassen.
Aber wenn dann diesen Leuten, die Hoffnungen, Wünsche, Erwartungen (falsche) in eine solche Sache setzen, gesagt wird, Ihr seidt die Blödmänner der Nation, das Ihr Selbstständig gewesen seidt und Euch PKV versichert habt und es nicht geschafft habt, dann finde ich das frech. Diese Menschen haben wenigstens den Mut gehabt was zu versuchen. Ihre, vom Gesetzgeber genehmigte Wahl, des KV Versichers darf kein Grund eines Ausschlusses aus der Gesellschaft sein und auch keiner Kritik.
Schauen Sie mal aus Ihrer (ICH NEHME MAL AN) Beamtenstube heraus, was hier abgeht.
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Verfasst am: 03.05.05, 23:28 Titel: Re: Von PKV in GKV?
Stefanie145 hat folgendes geschrieben::
Das die Beiträge so hoch sind, ist ja nicht die Schuld der GKV.
Darüber kann man streiten
Ich frage mich z.B., warum die AOK in jeder Kleinstadt ein Bürogebäude haben muß, während andere Krankenkassen (besonders BKK) mit einer Zentrale für ganz Deutschland auskommen. Oder warum Krankenkasse-Mitarbeiter im Dezember ein Weihnachtsgeld bekommen, also doppeltes Gehalt, obwohl sie aufgrund der vielen Feiertage um den Jahreswechsel weniger arbeiten als sonst.
Oder warum die BKK Mobil Oil derzeit große Plakate anbingen läßt mit Werbung "wir senken den Beitrag um 0,9 % am 1.7.!" (was auch alle anderen Kassen machen, um ihn gleichzeitig ebenfalls um 0,9 % zu erhöhen). Oder warum die AOK letztes Jahr sogar im Fernsehen Werbespots zum Thema Zahnersatzversicherung sendete.
Wer zahlt eigentlich diese Werbung? Aus Beiträgen, die aufgrund gesetzlicher Versicherungspflicht zwangsweise erhoben werden, können ja wohl kaum nicht notwendige Ausgaben finanziert werden.
Genau da wollte ich hin. Die defizitäre Situation und die Höhe der Beiträge sind auf alle Fälle nicht die Schuld der ansonsten arbeitslosen und damit einkommenslosen Ich Ag- ler und anderer, sich auf anraten des Arbeitsamte sälbstständig machender Personen.
Die zahlen nämlich sonst auch keine eigenen Beiträge. Aber so kriege ich die Leute raus!!!! Purer Zufall.
Das möchte ich nicht weiter kommentieren.
Ich habe es gerade gemerkt, Entschuldigung und sorry Nebelhoernchen, da bist Du mir in meiner Rage falsch untergekommen, das lag allerdings an mir und in keiner Form an Dir. Ich nehme alles zurück und adressiere es an Sefanie145. War also ne´ freudsche Fehllleistung. Der Inhalt ist aber so gemeint.
Grüße Thom _________________ WIR ALLE LERNEN NOCH DAZU
@ Thom
Ich bin mit Sicherheit kein Beamter sondern ganz normaler gesetzlich Versicherter. Wenn jemand eine Selbstständigkeit eingeht ist aber keineswegs aus der GKV ausgeschlossen. Er kann selbstverständlich weiterhin in der GKV freiwillig versichert bleiben.
Ich persönlich finde es jedoch frech, wenn man sich erst bewusst gegen die GKV entscheidet und somit selber aussagt, dass man aus einer Gemeinschaft ausscheiden möchte. Und sobald es einem nicht so gut geht will man gerne wieder den Schutz der Gemeinschaft haben. Das hat was von Egoismus und von Hilfe von anderen annehmen aber anderen nicht helfen wollen. Aus diesem Grund finde ich es nicht gut, dass nach der Aufgabe einer Selbstständigen Tätigkeit eine kostenlose Versicherung möglich ist. Denn was hat diese Person denn für die Gemeinschaft in den letzten Jahren getan, um jetzt den kostenlosen Schutz der Gemeinschaft zu haben?
@ FM
Da haben Sie mich falsch verstanden. Verenax beschwerte sich, dass die Beiträge der PKV so hoch sind, wenn man doch nur einen 400 € Job macht und das sie auf Grund dieses 400 € Jobs nicht wieder in die GKV rein kann. Und daraufhin fragte ich sie, was denn die GKV für die hohen Beiträge kann. Und hiermit sind eindeutig die Beiträge der PKV gemeint.
Ich gebe Ihnen insofern recht, dass ich es auch nicht verstehe, weshalb die AOK so viele Geschäftsstellen hat und wieso manche Krankenkassen damit werben, dass sie zum 1.7. ihren Beitragssatz um 0,9 % senken.
Dazu muss man aber auch sagen, dass ein Großteil der kleinen und mittelgroßen BKKs nicht solche Werbung machen. Ich persönlich kenne es aus der Praxis, dass wir bereits seit ca. 2 Monaten unsere Versicherten über ihre erhöhten Kosten ab dem 1.7. aufmerksam machen. Über diese Aufklärung sind die meisten Versicherten auch sehr dankbar.
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