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Verfasst am: 29.03.05, 09:25 Titel: Steuerhinterziehung, Veruntreuung, Betrug
Hallo,
wir haben ein grosses Problem. Wir sind 9 Personen, die mit der Leistung unseres Vorstandes ausserordentlich unzufrieden sind.
Seit 20 Jahren ist der Vorstand im Amt und besteht aus dem Geschäftsführer, der den Rest des Vorstandes einfach nur benutzt, um seine Entscheidungen abzunicken. Die MV wird zu gar nichts befragt (z.B. neues Vereinshaus für 1.000.000€ bauen) entscheidet der Geschäftsführer quasi im Alleingang (Satzungskonform gemäß unserer 30 Jahre alten Satzung).
Er kauft sich Autos, nimmt sich Taschengeld, vergibt zinslose Kredite, versteuert keine Einnahmen aus Geschäftsbetrieb, führt keine Mehrwertsteuer ab, schreibt Spendenquittungen für Rechnungen und zahlt diese zusätzlich, schreibt sich selber Spendenquittungen für Einnahmen aus Sammlungen, verheimlicht grössere Erbschaften, um damit dann bei Bedarf, Löscher in der Bilanz zu stopfen, oder bucht Erbschaften doppelt, zahlt Löhne schwarz (bis zu 1 Jahr). Die Liste ist endlos! Und vieles davon können wir beweisen.
Auch die Handhabe der gemeinnützigen Arbeit ist mehr als überholt: Fernsehsendungen werden geblockt, wegen persönlicher Differenzen mit dem Redakteur, Die Zusammenrbeit mit anderen Vereinen ebenso, überschüssige Sachspenden werden nicht weitergespendet, qualifiziertes Personal wird entlassen, weil es auf die Misstände aufmerksam macht. Diese Liste ist endloser.
Und weil uns die Arbeit am Herzen liegt, wollen wir den Vorstand (Geschäftsführer) absägen. Wir treffen uns seit 2 Monaten geheim und überlegen. Überall hat er seine Spitzel und wir sind sehr vorsichtig. Ein Sturz auf der JHV ist nicht machbar, das haben schon andere versucht, die meisten Mitglieder sind nur Beitragszahler und unser Geschäftsführer kann sich sehr, sehr gbut rausreden.
Bei einem Gespräch mit unseren Beweisen und der Aufforderung zum Rücktritt besteht Verdunklungsgefahr. Wenn wir das kurz vor der JHV mit Pistole auf der Brust machen, ist das wohl Nötigung.
Daher sind wir zur Steuerfahandung, doch diese fand den Schaden (wir schätzen 10.000 bis 20.000 pro Jahr) zu gering und will z.Zt. nichts unternehmen.
Was können wir jetzt noch tun? Wir möchten endlich wieder arbeiten, denn die ehrenamtliche Tätigkeit haben wir z.Zt. fast eingestellt.
Habt Ihr keinen Landes oder Dachverband an den Ihr euch weden könntet ??
Oder lasst Euch einfach mal von einem Rechtsawalt beraten.
Egal um welche Beträge es geht, das Finanzamt interessiert sich schon dafür.
Ansonsten: Anonymer Tip an Steuerfahndung und Zoll mit einigen hinreichend konkreten Angaben? _________________ Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
Anmeldungsdatum: 20.10.2004 Beiträge: 15 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 04.05.05, 16:50 Titel:
Hallo Catwiesel!
Diese Melodie kommt mir irgendwie bekannt vor - wir hatten ein ähnliches Problem im letzten Jahr. Allerdings haben wir es geschafft, die Staatsanwaltschaft aufmerksam zu machen, die dann im Frühjar mit einer Durchsuchung der Vereinsräume und der Sicherstellung aller Akten reagiert hat. Danach wurden Zeugen vernommen, die wohl genug aus der Vereinspraxis erzählen konnten, um eine Anklage wegen Veruntreuung von Vereinsvermögen wahrscheinlich zu machen.
Der Vorstand, um den es bei uns geht, ist zwar immer noch im Amt, aber es hat riesigen Wirbel gegeben und bei einer Anklageerhebung wird er sich auch nicht mehr lange halten können.
Sucht euch einen Ansprechpartner bei der Staatsanwaltschaft, möglichst einen Wirtschaftsstaatsanwalt. Eine anonyme Anzeige nutzt gar nichts, denn die Staatsanwaltschaft ist oft dermaßen überlastet, dass sie dem gar nicht nachgehen kann. Es werden nur fundierte, namentliche, durch schriftliche Belege nachweisbare Anzeigen bearbeitet. Dann allerdings geht es schnell!
Viel Erfolg!
Beloba _________________ Jede Minute, die man sich ärgert, kostet einen sechzig Sekunden des Glücks. (Emerson)
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