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Verfasst am: 27.05.05, 11:48 Titel: Anwalt schickt Mahnbescheid wegen nichts
hallo,
folgende Situation:
da es finanziell in der Firma vorübergehend knapp war, ließen wir einen Vollstreckungsbescheid liegen. Es ging um Ware, wo wir sowieso nicht zufrieden waren und der Lieferant sich anstellte. Also dachten wir wegen 300 Euro kommt der Gerichtsvollzieher und dann zahlen wir eben später. Nun war es aber so, dass das Konto gepfändet wurde, gerade wo ich mit der Bank in Verhandlungen war wegen einer Dispoerhöhung. Ich zahlte den Betrag umgehend, sogar noch mehr als verlangt, weil man mir bei dem Anwalt, die Gerichtsvollzieherkosten nicht nennen konnte, würde noch dauern, da es eilig war zahlte ich sofort und rundete entsprechend auf. Ich müsste also noch etwas zurück bekommen. Trotz Zusage der Angestellten des Anwalts nach Hinfaxen des Überweisungsbelegs, das Konto freizumachen, wurde das Konto nicht freigemacht. Also rief ich wieder an, da es ja für meine Verhandlungen mit der Bank dringend notwendig war, dass das Konto nicht gepfändet war. Dann hieß es, es könne erst freigemacht werden, wenn der Zahlungseingang da sei. Ich sagte, ich hätte mich darauf verlassen, was sie sagte. Sie meinte, sie könne nichts machen und gebe es weiter. Der Anwalt selbst war für mich nicht zu sprechen. Als das Konto nach 2 Tagen immer noch nicht frei war, rief ich wieder an. Sie sagten, sie hätten keinen Geldeingang, was aber gar nicht sein konnte. Wir überwiesen Donnerstag früh, Montag müsste es sicher drauf sein. Also rief ich Dienstag nochmals an, es hieß das Geld sei da, das Konto würde frei geschaltet.
Nach ca. 1 Woche bekam ich ein Schreiben von meiner Bank, die Pfändung sei ausgestzt, ich solle dafür sorgen, dass sie aufgehoben würde. Also rief ich nochnmals an, war inzwischen reichlich wütend, weil ich mit der Bank nur Stress hatte deshalb. Die Angestellte wollte mich wieder abwimmeln. Ich wollte den Anwalt sprechen. Schließlich ging er ans Telefon und sagte in unverschämten Ton, ob ich wisse, was bei ihm eine Stunde koste und er sei nicht verpflichtet, die Pfändung aufzuheben und legte wieder auf. So was habe ich noch nie erlebt, wie der sich benahm.
Und heute 3 Wochen später kam ein Mahnbescheid von diesem Anwalt über 105 Euro für seine Kosten, weil ich einige male angerufen hatte, vielleicht war es auch nur dieses 2-Minuten Telefonat mit ihm. Ich werde selbstverständlich Widerspruch machen.
Nun die Fragen dazu:
1. Wie begründe ich den Widerspruch, nur schreiben, dass ich weder eine Beratung noch sonst irgendetwas bei diesem Anwalt hatte und auch keine Rechnung vorliegt oder den ganzen Sachverhalt schildern. Soll ich ihm selbst auch noch mal schreiben?
2. Wir haben ca. 50 Euro zu viel überwiesen. Wie soll ich da vorgehen, um an das Geld zu kommen? Die Dame bei ihm sagte, sie gebe es an die Buchhaltung weiter und ich bekäme die Differenz überwiesen, was aber einfach nicht geschehen ist.
3. Ist das Verhalten dieses Anwalts nicht unzumutbar? Kann man ihn dafür an die Anwältekammer melden? Oder hat er ein Recht, sich so zu verhalten und diese Forderungen zu stellen?
Ob Sie im Unrecht sind, weiß ich nicht. Zumindest sind Sie an der falschen Stelle. Eine Rechtsberatung für Ihren Fall gibts beim Anwalt, aber nicht hier im Forum. _________________ Gruß
Vormundschaftsrichter
der stellvertretende nimmt seine nightstick und beginnt das Schlagen der daylights aus der Anwalt
soll ich wegen 100 euro zum anwalt gehen? wollte doch nur wissen, ob der anwalt so was machen kann von der rechtslage her, anderen wird doch auch auskunft gegeben hier - man kann es ja auch als diskussionsgrundlage nehmen;-)
soll ich wegen 100 euro zum anwalt gehen? wollte doch nur wissen, ob der anwalt so was machen kann von der rechtslage her, anderen wird doch auch auskunft gegeben hier - man kann es ja auch als diskussionsgrundlage nehmen;-)
diro
Wissen Sie, was eine Stunde in diesem Forum kostet ?? Und tschüss...
1. Wie begründe ich den Widerspruch, nur schreiben, dass ich weder eine Beratung noch sonst irgendetwas bei diesem Anwalt hatte und auch keine Rechnung vorliegt oder den ganzen Sachverhalt schildern. Soll ich ihm selbst auch noch mal schreiben?
Ihren Widerspruch gegen den Mahnbescheid müssen Sie nicht begründen.
Nach Ihrem Widerspruch müsste der Rechtsanwalt gegen Sie klagen und die Forderung gegen Sie in seiner Klage begründen.
Ihr Anruf bei dem Rechtsanwalt war sicherlich nicht im Rahmen eines Mandatsverhältnisses, so dass dieser hier mit "Säbelrasseln" versucht, Sie zu erpressen und Geld von Ihnen zu verlangen. Wenn der Rechtsanwalt seine Forderung mit einer Rechtsanwaltsgebührennote zu begründen versucht, können Sie diese mit der Bitte um Überprüfung an die zuständige Rechtsanwaltskammer übersenden.
diro hat folgendes geschrieben::
2. Wir haben ca. 50 Euro zu viel überwiesen. Wie soll ich da vorgehen, um an das Geld zu kommen? Die Dame bei ihm sagte, sie gebe es an die Buchhaltung weiter und ich bekäme die Differenz überwiesen, was aber einfach nicht geschehen ist.
Setzen Sie den Rechtsanwalt durch eine Mahnung (Einschreiben/Rückschein) und Setzen einer angemessenen Frist (1-2 Wochen, Angabe eines kalendermässig bestimmbaren Datums als letzte Frist!) selbst in Verzug. Wenn nicht gezahlt wird, beantragen Sie Ihrerseits einen Mahnbescheid gegen den Rechtsanwalt.
Nur weiß ich nicht mal den genauen Betrag, den ich noch zu bekommen habe, weil die mir einfach die Gerichtsvollziehergebüren nicht gesagt haben. Daher weiß ich ja nicht mal welchen Betrag ich anmahnen kann.
Tja, aus Erfahrung wird man klug ...
Für Ihr Problem werden Sie hier wohl kaum Hilfe erwarten können,
es scheinen sich hier doch viele (frustrierte?) Anwälte zu tummeln,
dieser stereotype Spruch:"Geh zu einem Anwalt" ist echt ne super
Hilfe für ne Frage hier im Forum (*IRONIE* !!!)
Versuchen Sie es mal in einem Fachforum:
http://www.forum-schuldnerberatung.de/forumneu/forumdisplay.php?f=1
Merke: Niemals freiwillig mehr zahlen als man muss und auf die Freundlichkeit/
den Anstand von Anwälten setzen!
[quote="lerafi"]Tja, aus Erfahrung wird man klug ...
Für Ihr Problem werden Sie hier wohl kaum Hilfe erwarten können,
es scheinen sich hier doch viele (frustrierte?) Anwälte zu tummeln,
dieser stereotype Spruch:"Geh zu einem Anwalt" ist echt ne super
Hilfe für ne Frage hier im Forum (*IRONIE* !!!)
Versuchen Sie es mal in einem Fachforum:
http://www.forum-schuldnerberatung.de/forumneu/forumdisplay.php?f=1
Merke: Niemals freiwillig mehr zahlen als man muss und auf die Freundlichkeit/
den Anstand von Anwälten setzen![/quote]
Das verstehe ich nun nicht, was das mit der Schuldnerberatung zu tun hat. Es geht darum, dass der Anwalt sich nicht korrekt verhalten hat, von mir Geld fordert, obwohl ich von ihm zu bekommen habe. Nur genau wieviel weiß ich nicht, weil er auch meiner erneuten Aufforderung mir den genauen Betrag mitzuteilen nicht nachgekommen ist. So hab ich auch für einen Mahnbescheid gar keinen Betrag. Was kann ich da denn machen? Weiß mir denn keiner einen Tipp. Servicer muss meine Frage nicht lesen und schon gar nicht kommentieren. Danke
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