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Billigflugreisen - eine ganz blöde Frage

 
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abc
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Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 09:12    Titel: Billigflugreisen - eine ganz blöde Frage Antworten mit Zitat

Was mich interessiert, ist folgendes: Lange Jahre waren Flugreisen ausgesprochen teuer, für viele sogar unerschwinglich. Irgendwann fing dann das mit den BIlligflugreisen an.
Wie finanzieren sich solche Flugreisen? Als Laie kann ich mir da kaum vorstellen, dass da irgendwie kostendeckend gearbeitet werden kann, aber es scheint ja doch zu gehen.
Und das nächste: Warum gerade bei Flügen? Da gibt es ein ziemliches Angebot an Billigflügen, während man dergleichen für Bahnfahrten oder Busfahrten kaum vorfindet, bis auf vereinzelte und oft auch temporär beschränkte Ausnahmen (Sonderaktionen etc.)
Nun ist es doch wesentlich teurer, ein Flugzeug herzustellen, zu kaufen, zu warten etc. als einen Zug oder einen Bus, auch das Personal (Boden- und Flugpersonal) kommt wohl im Endeffekt teurer - und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Beförderung einer bestimmten Zahl von x Passagieren im Flugzeug billiger kommt als die (derselben Zahl von Passagieren) im Bus oder in der Bahn.
Warum gibt es also derartike Aktionen bei Flügen, aber kaum bei Bus und Bahn? Das frage ich vor allem vor dem Hintergrund, dass Flüge ja extrem die Umwelt schädigen, Menschen, für die das Preisargument eine wichtige Rolle spielt, aber aufgrund der im Vergleich viel teureren Preise bei Bus und Bahn kaum eine Möglichkeit haben, auf die Flugreise zu verzichten, weil die Bahn- oder Busfahrt ein Vielfaches kostet und sie sich dann die Fahrt überhaupt nicht leisten können.
Wenn mir irgendwer die Zusammenhänge möglichst leichtverständlich erklären könnte, wäre ich sehr dankbar.
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Klabautermann
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Anmeldungsdatum: 16.06.2005
Beiträge: 865

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das mal verglichen, mit einem Flug im Frühjahr von Deutschland nach Nizza.

Da war der normale Linietarif der Air France billiger als der "Billigflieger", obwohl der auch für 29 Euro zu bekommen war.

Das sind dann offensichtlich ein paar wenige Plätze in der Maschine und wenn die weg sind, dann langen die richtig zu.

Der "Billigflieger" ist auf jeden Fall pro Richtung einige wenige Euro teuerer gewesen als die Linie.

Und Air France ist eine renommierte Gesellschaft.
_________________
Als der Herrgott dereinst die Arbeitszeit der Pharmareferenten mit deren Einkommen verglich,
wandte er sich ab und weinte bitterlich!
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind nichts weiter als üble Taschenspielertricks der Fluggesellschaften.
Wenn Sie nur einen One-Way-Flug benötigen, können Sie für 19,- oder 29,- Euro locker nach Venedig oder [Name entfernt] fliegen.
Da Otto-Normal-Fluggast meistens aber auch wieder zurück möchte, muss er für den Rückflug dann zwischen 150,- und 250,- Euro bezahlen.
Hin- und Rückflugpreise addiert ergibt dann also wieder einen ganz normalen handelsüblichen Flugpreis ...
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mosaik
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Anmeldungsdatum: 22.09.2004
Beiträge: 1055
Wohnort: Anif

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

...selbst 150.-- + 20.-- sind noch eine Ocassion gegenüber früheren Flugpreisen (München - London Gatwick im "Billigcharter" nicht unter 120.- Euro zu haben gewesen bei Abflug 22 Uhr ...)

Doch kommen wir zu den Fragen von abc und hier der Reihe nach:

Ein Bus braucht für sagen wir 300 km gute vier Stunden je nach Verkehr
Ein Zug schafft das aber schon in drei oder sogar weniger Stunden

Ein Zug kann aber nur auf dem vorgegebenen Schienennetz fahren und hat meist so gut wie keine Konkurrenz.

Ein Bus kann zwar überall hinfahren, hat aber massig Konkurrenz: alleine in dem kleinen Österreich gibt es mehr als 1.000 Unternehmen, Deutschland noch zig mal mehr. Was kann man beim Zug oder Bus noch sparen? Nix.

Daher kommen wir zu den Fluglinien:
1990:
die Reisebüros erhielten 9 Prozent vom Ticketpreis und die haben - so wie auch jetzt noch - die Masse der Tickets verkauft
die Fluglinien hatten Stadtbüros und Büros auf den Flughäfen
die Fluglinien müssen für die Teilnahme in Computersystemen Millionen bezahlen - nur so werden sie buchbar für die tausenden von Reisebüros
die Fluglinien druckten Papiertickets, fälschungssicher, händisch eingesammelt, sortiert, abgerechnet in Montreal und Genf
die Fluglinien boten Zeitungen, Getränke, Essen usw. an Bord kostenlos an (bzw. im Preis eben eingerechnet)
die Fluglinien hatten Aussendiensmitarbeiter
die Fluglinien zahlten Gehälter bei 25 Wochenstunden von denen andere Branchen nur träumen konnten
und - die Fluglinien verlangten gutes Geld mangels echter Konkurrenz: die Linienvergabe unterlag Spielregeln, an denen wenig gerüttelt wurde

2005?
die Reisebüros bekommen nichts mehr vom Ticketpreis und die Fluglinie spart Millionen
die Fluglinien haben fast keine Stadtbüros mehr, nur mehr Büros auf den Flughäfen und Callcenters
die Billig-Fluglinien haben nur ihr eigenes Computersystem und zahlen nix für fremde Systeme (Ausnahmen bestätigen die Regel)
die Fluglinien druckten keine Papiertickets mehr und Bezahlung nur gegen Kreditkarte direkt,
die Fluglinien bieten keine Zeitungen, Getränke, Essen usw. an Bord mehr kostenlos an -
wer will, der zahlt!
die Fluglinien haben keine Aussendiensmitarbeiter mehr
die Fluglinien sparen bei den Gehältern - wer nicht mitspielt, sucht sich neuen Job...

und - die Billigfluglinien fliegen nur solche Flughäfen an, die Millionenbeträge jährlich als "Unterstützung" zahlen!!!! Und verlangen nach Ablauf der Verträge immer mehr...
Ein Link beispielsweise bei einer Billigfluglinie auf deren Homepage auf ein Unternehmen eines Zielflughafens (Hotel, Restaurants..) lassen sich die Fluglinien mit im Schnitt E 2.000.-- und mehr bezahlen - nur den Link!!! Keine Werbefläche!

Früher waren die Flugpreise geregelt, das heißt, man konnte nicht so ohne weiteres mehr oder weniger verlangen. Heute haben die EU-Spielregeln hier freien Marktzugang geschaffen.

Diese und noch viele Punkte mehr tragen dazu bei, dass trotz hoher Inversitions- und Wartungskosten Millionenbeträge eingespart wurden und immer mehr noch werden.

Und was als üble Taschenspielertricks von nebelhoernchen bezeichnet wird, ist nichts anderes als freier Markt. Es kann ja jeder sowohl Hin- als auch Rückflug gleichzeitig buchen. Klar, wenn man dann zu einer "guten" Zeit zurückfliegen will, sagt die Airline: da habe ich starke Nachfrage, da kann ich mehr verlangen. Wer aber flexibel ist und sagt, na gut, dann flieg ich halt um 6 Uhr am Montag heim, der wird wiederum einen günstigen Tarif finden.

Was bisher im Urlaubsgeschäft gültig war: je später ich buche, desto billiger bekomme ich mein Lastminute, ist im Fluggeschäft eben genau umgekehrt: je später ich buche, desto mehr muss ich zahlen.

Nebenbei, mit Lastminute Buchungen verdient die Branche manchmals sogar mehr als mit "Normalangeboten" - weil viele Kunden dann nicht mehr wirklich mit Katalogpreisen vergleichen oder vergleichen können - und buchen dann - durchaus oft - im Verhältnis teurere Reisen. Aber man hat ja Last Minute gebucht! Drum: Glaube nie ohne zu prüfen!

Aber das Thema ist ein sehr umfangreiches. Lassen wir es einmal bei diesen Infos!
Schöne Grüße
Peter
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

mosaik hat folgendes geschrieben::
Und was als üble Taschenspielertricks von nebelhoernchen bezeichnet wird, ist nichts anderes als freier Markt. Es kann ja jeder sowohl Hin- als auch Rückflug gleichzeitig buchen. Klar, wenn man dann zu einer "guten" Zeit zurückfliegen will, sagt die Airline: da habe ich starke Nachfrage, da kann ich mehr verlangen. Wer aber flexibel ist und sagt, na gut, dann flieg ich halt um 6 Uhr am Montag heim, der wird wiederum einen günstigen Tarif finden.

Bei den ganzen 19-29 Euro-Anbietern, bei denen man nur im Internet buchen kann, war bisher immer nur der Hinflug günstig. Bei allen von mir abgefragten Kombinationen war der Rückflug immer deutlich teurer, die unmöglichsten Abflugzeiten schon mit berücksichtigt. Ich persönlich habe auf derartige Marketing-Verarsche in der Kommunkation mit dem Kunden keinen Bock, sollen die doch einfach den "richtigen" Preis von vorneherein angeben, anstatt reisserisch mit "Fliegen zum Taxipreis" auf die Allgemeinheit einzubrüllen und hinterher doch nur heisse Luft zu produzieren ...
So eine Verarscherei des Kunden gibt es bei anderen Verkehrsmitteln nicht. Die Bahnfahrt nach München kostet mich 100 Euro. Und die Rückfahrt auch (ist ja irgendwie auch die selbe Strecke). Egal wann ich fahren will. Überraschung.
Früher war es bei der (Bundes-)bahn noch besser, da errechnete sich der Fahrpreis aus den zurückgelegten Bahnkilometern zuzügl. evtl. Zuschläge für besondere Züge und Sitzplatzreservierungen. Das war für den Kunden immer berechenbar und durchschaubar.
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mosaik
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Anmeldungsdatum: 22.09.2004
Beiträge: 1055
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BeitragVerfasst am: 26.07.05, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

aber der Markt will es so...

... viel zu wenige Fahrkarten beim (Wortsperre: Firmenname), wenn ich mich nicht irre, um 49.90 für Bahnfahren in ganz Deutschland - mit zig tausend verprellten Kunden

... Computersensationen, die nach 10 min vergriffen sind...

... Schnäppchenreisen, von denen es nur wenige gibt, aber viel Werbung dafür ...

... das Supersonderangebot im Supermarkt, das man eigentlich gar nicht braucht, aber kauft und noch so ein paar Dinge (teuer, dann, natürlich, versteht sich!).

Daher verstehe ich die Aufregung nicht:
Hinflug - 19 Euro - gut, den will ich
Rückflug - 150 Euro - will ich eigentlich nicht,
aber bei den Mitbewerbern zahl ich auch in Summe nicht mehr...
wo liegt also das Problem?

In der Werbeaussage?
Im Trend der Zeit?

... man muss ja nicht mitmachen...

Gruß
Peter
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

mosaik hat folgendes geschrieben::
wo liegt also das Problem?
In der Werbeaussage?
Im Trend der Zeit?

Für mich liegt das Problem hauptsächlich in der Art der Unternehmen, mit ihren Kunden zu kommunizieren.
Mir persönlich wäre es lieber, der Fluganbieter würde gleich von Anfang an sagen "1x Venedig hin und zurück macht 249,00 Euro" anstatt "Fliegen zum Taxi-Preis" oder "Venedig für nur 19,99 EUR", wobei doch davon ausgegangen werden muss, dass der durchschnittliche deutsche Fluggast nicht unbedingt in Venedig bleiben möchte ...
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mosaik
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Anmeldungsdatum: 22.09.2004
Beiträge: 1055
Wohnort: Anif

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

liebes Nebelhoernchen,

das hab ich wohl verstanden, allein, der Markt spielt nicht mit:
ich habe heuer eine Verona-Reise ausgeschrieben gehabt, vier Tage, mit Opernbesuch, mit Weinverkostung, mit Ausflügen - nix verkauft, weil die Mitbewerber: eine Nächtigung mit Busfahrt ausgeschrieben haben, Karte extra, Besichtigung extra --> prompt sagte ein Kunde, warum wir so teuer sind...

Verstehst? Der, der ehrlich spielt, verliert am Markt. Das wollen viele Menschen so.

Wir bieten unsere Busleistungen inkl. allen Steuern, Mauten und Abgaben an - viele Mitbewerber sagen, der Bus kostet ... (und dann, wenn der Kunde angebissen hat, rücken sie mit der vollen Wahrheit stückerlweise heraus...). Aber so ist das im Leben.

Aber völlig richtig erkannt: was kostet die Leistung unter dem Strich?? Das will ich wissen, alles andere interessiert mich nicht!

Gruß
Peter
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nce
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Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 963
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BeitragVerfasst am: 26.07.05, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peters Liste möchte ich noch um einen Punkt ergänzen, der rein betriebswirtschaftlich betrachtet den Hauptunterschied zwischen den "alten" und den "neuen" Airlines ausmacht, um den Begriff "Billigairlines" mal zu vermeiden:

Früher unterschied man Linien- und Charterfluggesellschaften. Der Unterschied ist ganz ähnlich wie im Linien- und Reisebusverkehr: Erstere bedienen bzw. unterhalten ein festes Streckennetz, fahren also z.B. den ganzen Tag durch Halle und den Saalkreis, letztere sind sog. Gelegenheitsverkehr, der nur für bestimmte Termine/Anlässe/Gruppen/Kundenkreise punktuell durchgeführt wird - zum Beispiel mit dem Peter nach Italien. Winken

Klar, dass man da anders kalkulieren kann als im Liniengeschäft, wo ja immer das permanente Angebot mitfinanziert werden muss. Deshalb waren die Urlaubsflüge immer billiger als Linienflüge, nur hat der Fluggast davon relativ wenig mitbekommen; in den klassischen Charterflugzeiten war der Flug nämlich einfach im Reisepreis enthalten und einzeln kaum zu bekommen.

Dann kam eine interessante Entwicklung: Die typischen Charterfluggesellschaften verkauften auch sog. "Einzelplätze" - und die Grenze zwischen Charter und Linie verschwamm immer mehr.

Also ist es auch kein großes Wunder, dass irgendwann eine Zwischenform entwickelt wurde: bestimmte Airlines bedienen viel beflogene "Rennstrecken" im Pendelverkehr, also nicht innerhalb eines Netzes, in dem man umsteigen und verschiedene Strecken kombinieren kann, sondern immer nur A --> B --> A --> B und so weiter.

Was sind die Hauptvorteile?

a) Wenn ich meine Flugzeuge fast nur zwischen je zwei Punkten hin und her fliegen lasse, sind sie insgesamt länger in der Luft. Und nur ein Flugzeug, das fliegt, verdient Geld.

b) Ich kann Strecken, die sich nicht mehr rechnen, viel unkomplizierter und schneller wieder aufgeben. Innerhalb eines Netzes geht das kaum, ohne an allen Ecken und Enden Probleme zu provozieren.

Eigentlich muss man also Pendelairlines statt Billigairlines sagen ... Und dass es dafür einen Markt gibt, hat sich ja gezeigt.

Alles ein bisschen holzschnittartig, aber es ist ein wichtiger Aspekt.
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

mosaik hat folgendes geschrieben::
Verstehst? Der, der ehrlich spielt, verliert am Markt. Das wollen viele Menschen so.

Nein, denn wenn der Kunde das einmal selbst ausprobiert hat, fühlt er sich von dem "Billigheimer" zumindest grob verarscht.

mosaik hat folgendes geschrieben::
Aber völlig richtig erkannt: was kostet die Leistung unter dem Strich?? Das will ich wissen, alles andere interessiert mich nicht!

Ganz genau. Und genau diese Tatsache sollten Sie offensiv offen und ehrlich vermarkten.
Und Sie werden bei den nicht völlig bescheuerten Kunden auf die Dauer wirtschaftlichen Erfolg damit erzielen, wenn Sie ehrlich zu Ihren Kunden sind.
Es dürfte letztlich wohl auch jedem Kunden klar sein, dass kein Reiseveranstalter irgendetwas zu verschenken hat.
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nce
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Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 963
Wohnort: Halle/Saale

BeitragVerfasst am: 26.07.05, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

nebelhoernchen hat folgendes geschrieben::
mosaik hat folgendes geschrieben::
Verstehst? Der, der ehrlich spielt, verliert am Markt. Das wollen viele Menschen so.

Nein, denn wenn der Kunde das einmal selbst ausprobiert hat, fühlt er sich von dem "Billigheimer" zumindest grob verarscht.


Wenn ich mir das Leben so anschaue, nicht nur auf dem Reisemarkt, habe ich da meine Zweifel. Die einschlägigen Internetforen krachen aus allen Fugen und die Leute machen bei der nächsten Reise wieder die gleichen Fehler ... aber wir wollen nicht lamentieren.

nebelhoernchen hat folgendes geschrieben::
mosaik hat folgendes geschrieben::
Aber völlig richtig erkannt: was kostet die Leistung unter dem Strich?? Das will ich wissen, alles andere interessiert mich nicht!

Ganz genau. Und genau diese Tatsache sollten Sie offensiv offen und ehrlich vermarkten.
Und Sie werden bei den nicht völlig bescheuerten Kunden auf die Dauer wirtschaftlichen Erfolg damit erzielen, wenn Sie ehrlich zu Ihren Kunden sind.
Es dürfte letztlich wohl auch jedem Kunden klar sein, dass kein Reiseveranstalter irgendetwas zu verschenken hat.


@nebelhoernchen: Meinst Du "Sie" oder "sie"?
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abc
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Anmeldungsdatum: 24.12.2004
Beiträge: 365

BeitragVerfasst am: 27.07.05, 15:09    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Ganz herzlichen Dank für die Antworten - besonders an mosaik, Nils-Christian Engel und nebelhoernchen, finde den Thread sehr interessant und mir ist jetzt einiges klarer Smilie
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 27.07.05, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

nebelhoernchen hat folgendes geschrieben::
mosaik hat folgendes geschrieben::
Aber völlig richtig erkannt: was kostet die Leistung unter dem Strich?? Das will ich wissen, alles andere interessiert mich nicht!

Ganz genau. Und genau diese Tatsache sollten Sie offensiv offen und ehrlich vermarkten.
Und Sie werden bei den nicht völlig bescheuerten Kunden auf die Dauer wirtschaftlichen Erfolg damit erzielen, wenn Sie ehrlich zu Ihren Kunden sind.
Es dürfte letztlich wohl auch jedem Kunden klar sein, dass kein Reiseveranstalter irgendetwas zu verschenken hat.


@nebelhoernchen: Meinst Du "Sie" oder "sie"?[/quote]
Genau so, wie es da steht.
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mosaik
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Anmeldungsdatum: 22.09.2004
Beiträge: 1055
Wohnort: Anif

BeitragVerfasst am: 28.07.05, 07:07    Titel: Antworten mit Zitat

nebelhoernchen hat folgendes geschrieben::

Ganz genau. Und genau diese Tatsache sollten Sie offensiv offen und ehrlich vermarkten.
Und Sie werden bei den nicht völlig bescheuerten Kunden auf die Dauer wirtschaftlichen Erfolg damit erzielen, wenn Sie ehrlich zu Ihren Kunden sind.
Es dürfte letztlich wohl auch jedem Kunden klar sein, dass kein Reiseveranstalter irgendetwas zu verschenken hat.


Ja, ja, mein Wunschdenken... aber die Realität sieht halt leider anders aus. Da bieten alle eine Woche Urlaub um € 500.-- an, nur ein einziger um € 300.-- - alle versprechen das Gleiche. Nebelhoernchen, welches Angebot glaubst du, ist dann schneller weg???? Richtig, das um € 300.-- und da kannst du dir den Mund fuselig reden, dass da irgendwas nicht stimmen kann.

Meine Ehrlichkeit hat ja auch dazu geführt, dass ich nie den großen Durchbruch gehabt habe - wirtschaftlich gesehen... Aber halt anständig bin ich geblieben...

Gruß
Peter
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Plus Ultra
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Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10.08.05, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

nebelhoernchen hat folgendes geschrieben::
Das sind nichts weiter als üble Taschenspielertricks der Fluggesellschaften.
Wenn Sie nur einen One-Way-Flug benötigen, können Sie für 19,- oder 29,- Euro locker nach Venedig oder [Name entfernt] fliegen.
Da Otto-Normal-Fluggast meistens aber auch wieder zurück möchte, muss er für den Rückflug dann zwischen 150,- und 250,- Euro bezahlen.
Hin- und Rückflugpreise addiert ergibt dann also wieder einen ganz normalen handelsüblichen Flugpreis ...


Mit Verlaub "nebelhörnchen", aber Ihre Aussage ist ja wohl von absoluter Ignoranz geprägt!

Bei einer einfache Internetrecherche bei diversen low fares carriern stößt man für die genannten Ziele auf eine Vielzahl von Hin- und Rückflügen, die in Kombination im zweistelligen Euro-Bereich liegen, teilweise sogar unter 50 €.

Es bedarf allerdings zeitlicher Flexibilität, um diese Angebote wahrnehmen zu können - wenn ich natürlich jetzt noch für morgen früh schnell einen Flieger nach [Name entfernt] buchen will, habe ich natürlich ein Kostenproblem, aber so funktioniert unsere Marktwirtschaft nunmal.
Wenn ich mir allerdings die Zeiten ihrer Posts anschaue, denke ich, dass Sie diese zeitliche Flexibilität aufweisen Sehr glücklich
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