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Person A hat in zwei Wochen Urlaub in Tunesien gebucht.
Auf einer Internetseite hat Person A nun gelesen, daß in diesem Halbpensionhotel Taschenkontrollen und Strafgelder vorkommen sollen, falls man Lebensmittel mit ins Hotel nimmt.
Person A stellt sich nun die Frage, wie sie reagieren sollte, falls dies wirklich zutrifft, daß sie Taschenkontrollen als unzumutbaren Eingriff in die Privatsphäre empfindet und nicht jeden in ihrer Handtasche herumwühlen lassen möchte. (In D darf das ja immerhin nur die Polizei.)
Person A wäre für Ratschläge, wie man sich in so einer Situation am besten verhält (falls es dazu kommen sollte, was hoffenltich nicht der Fall ist) - es geht nicht um eventuelle Reisepreisminderungen nach der Reise, falls das jemand meint, sondern um das Recht auf Privatsphäre.
In einem Urteil wurde das Taschendurchsuchen als Reisemangel anerkannt, sofern der Veranstalter nicht von sich aus darauf hingewiesen hat.
Aber einmal ganz abgesehen von der rechtlichen Seite. Weshalb fährt man überhaupt in ein Hotel, in dem man nicht essen möchte bzw. zwar die Hoteleinrichtungen - Zimmereinrichtung nützen möchte, jedoch Essen von außerhalb hereinschaffen möchte? Warum mietet man sich da nicht ein Appartment? Oder weshalb ißt trinkt man dann nicht eben vor dem Hotel?
Ich verstehe schon, dass da ein Preisunterschied ist. Aber das weiß man doch schon vorher.
Denn einmal grundsätzlich gesprochen, gibt es und gab es in Deutschland das so genannte Korkengeld (in Österreich Stopplegeld). Demnach ist jeder Gastwirt und Hotelier berechtigt, für mitgebrachte Speisen einen Betrag zu verlangen, sofern sie im Hotel - Gasthof verzehrt werden. Nur ist diese Sache in Vergessenheit geraten.
Und noch etwas: Tunesische Verhältnisse mit polizeilichen Befugnissen von Deutschland zu vergleichen ist wohl ein wenig viel verlangt - da liegen Welten dawischen...
Lieber Peter, ich muß dier leider energisch widersprechen.
Ersteinmal ist es normalerweise die Entscheidung des Gastes, ob er das gastronomische Angebot eines Hotels nutzt oder nicht.
Zweitens ist die Buchung eines Hotelzimmers primär die Buchung einer Unterkunft und es ist schon fast sittenwidrig oder zuminsdest überaschend, dem Gast den Vertzehr von selbst mitgebrrachter Nahrung auf dem Zimmer oder pauschal auf dem gesammten Hotelgelände zu verbieten. (Sonst könnte man ja auch mit Dumping Preisen werben und für einen Liter Trinkwasser dann 50 Euro verlangen....)
Drittens bezieht sich das Korkgeld zumindest in Deutschland nur auf die Gastronomische Einrichtung und niemals auf das Zimmer selbst.
Aber einmal ganz abgesehen von der rechtlichen Seite. Weshalb fährt man überhaupt in ein Hotel, in dem man nicht essen möchte bzw. zwar die Hoteleinrichtungen - Zimmereinrichtung nützen möchte, jedoch Essen von außerhalb hereinschaffen möchte? Warum mietet man sich da nicht ein Appartment?
Na ja Peter, das ist aber schon eine recht eigenartige Einstellung. Natürlich käme ich nicht auf die Idee, meinen bei McDoof gekauften Hamburger im Hotelrestaurant zu verzehren. Wenn ich das aber im gemieteten Hotelzimmer tun möchte, geht das meines Erachtens den Hotelier überhaupt nichts an. Und wenn ich die Pepsi in der Minibar nicht mag, weil ich - aus welchem Spleen heraus auch immer - nur Coke trinke, dann will ich die auch im Hotelzimmer haben. Was geht das den Hotelier an?
Spinnen wir doch deine nette Argumentation mal etwas weiter und unterstellen, ein cleverer Hotelmanager käme plötzlich auf die Idee, kein Toilettenpapier, keine Zahncreme und auch keine sonstigen Toilettenartikel mehr ins Zimmer zu legen, sondern all diese Artikel in Automaten bereit zu halten. 5 Euro rein, dann gibt's auch Klopapier. Taschen werden gefilzt und wer mit ner Packung Tempos erwischt wird, muss die abliefern. Würdest du dann auch fragen, warum jemand überhaupt in ein Hotel geht, wenn er von dem dort verkauften Drogeriesortiment keinen Gebrauch machen möchte und sich seinen Hintern lieber mit den mitgebrachten Tempos abwischt?
Nee Peter, ich schließe mit dem Hotelier einen Beherbergungsvertrag, keinen Bewirtungsvertrag und erst recht keinen Vertrag darüber, dass ich während des Aufenthaltes im Hotel sämtliche Ge- und Verbrauchsartikel des täglichen Bedarfs in dessen Shops zu kaufen habe.
Ersteinmal ist es normalerweise die Entscheidung des Gastes, ob er das gastronomische Angebot eines Hotels nutzt oder nicht.
Worauf gründen Sie das? Sollte die Antwort nicht "Auf meine Expertenkenntnisse um Tunesischen Recht" sein, würde ich vor der nächsten Antwort etwas mehr nachdenken. Den tunesischen Hotelier wird es evtl. gar nicht kümmern, wie die Rechtslage in Dt. wäre. Immerhin ist er in...Tunesien?
Und dann klagen Sie mal.
Dass man danach ggf. die Kosten als Schadenersatz oder per Minderung als generellen Reisemangel geltend machen kann, hilft in der Situation der Durchsuchung jedenfalls nicht.
fjrdriver hat folgendes geschrieben::
Zweitens ist die Buchung eines Hotelzimmers primär die Buchung einer Unterkunft
Interessante Auffassung. Ich würde sagen, dass das auf den konkreten Vertrag ankommt und im Regelfall ein gemischt-typischer Vertrag ist.
fjrdriver hat folgendes geschrieben::
und es ist schon fast sittenwidrig
Übersetzt : Es ist selbst Ihrer Auffassung nach eben NICHT sittenwidrig.
fjrdriver hat folgendes geschrieben::
oder zuminsdest überaschend, dem Gast den Vertzehr von selbst mitgebrrachter Nahrung auf dem Zimmer oder pauschal auf dem gesammten Hotelgelände zu verbieten.
Und selbst wenn es in Dt. so wäre: Urlaubort ist nicht die Schwäbische Alp.
fjrdriver hat folgendes geschrieben::
(Sonst könnte man ja auch mit Dumping Preisen werben und für einen Liter Trinkwasser dann 50 Euro verlangen....)
Nein. Selbst in Dt. wird problemlos unterschieden zwischen OB und HÖHE einer Forderung. Zudem schließt es den Nahrungskonsum außerhalb nicht aus.
fjrdriver hat folgendes geschrieben::
Drittens bezieht sich das Korkgeld zumindest in Deutschland nur auf die Gastronomische Einrichtung und niemals auf das Zimmer selbst.
Ich vermute mal stark, dass es darum gin, aufzuzeigen, dass auch der deutschen und österreichischen Rechtsordnung der Gedanke einer Kompensation für den Verzehr Mitgebrachter Nahurngsmittel/getränke im Gastgewerbe durchaus gibt. _________________ Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
Vielen Dank für die bereits vielen Ansätze und Gesichtspunkte. Genau das wollte ich ja mit meinen geäußerten Gedanken!
...primär bucht man eine Unterkunft...
Dies, so meine ich, ist nicht ganz richtig so gesehen. Denn man bucht in einem Unternehmen eine Gesamtleistung. Wie man dann diese nutzt, bleibt selbstverständlich jedem überlassen. Sozusagen: das Zimmer ist ein integrierter Bestandteil der Zusage des Beherberungsbetreibers, der die Nutzung des in seinem Besitzer oder Vewaltung stehenden "Objekts" gegen Bezahlung anbietet.
Aber rechtlich gesehen ist es sehr wohl zulässig, wenn ein Hotelier, bleiben wir einmal in Mitteleuropa:
... im Zimmer ein Schild mit dem Hinweis: der Verzehr von Mahlzeiten ist verboten: denn er muss ja auch das Zimmer reinigen... und wenn ich jetzt fjrdriver hier zitiere: es wurde ja nur die Unterkunft gebucht...
... die Mitnahme von Getränke und oder Mahlzeiten "von der Straße" (wie es so schön heißt) ist verboten... denn er bietet ja im Haus eine entsprechende Versorgung an, die ihn ja auch Erhaltung kostet - es kann ja der Gast selbst entscheiden, ob er in ein Hotel-garni (nur Frühstück) oder in einen Vollbetrieb absteigt;
Der Ansatz von soweitweg bzgl. Toilettenpapier usw. ist gar nicht mal so schlecht. Denn ein Beherberger könnte argumentieren, dass es Gäste gibt, die nur Pipi machen, sich nicht waschen müssen und daher er die Miete günstiger macht, aber alle Extras sich bezahlen lässt. Denken wir an die Billigflieger, bei denen alle Getränke verkauft werden.
Nein ganz im Ernst: es ist schon klar, dass die primär mit dem Zweck des gemieteten Objekts notwendigen Grundbedürfnisse vorhanden sein sollten. Sollten deswegen, weil Seife und Zahnpasta sicher nicht als absolut vorhanden vorausgesetzt werden müssen, sondern als "üblicher Standard" zu sehen wäre. Aber ein WC ohne Toilettepapier und dann bei eigener Mitnahme und nicht aus dem Automaten - ok, das wäre dann sicher auch überzogen.
Es ist eben irrig die Annahme, man mit der Bezahlung einer "Hotelmiete" alles in diesem Unternehmen dann tun und lassen darf.
Denn auch unter dem Aspekt, man hätte ja einen Beherbergungsvertrag geschlossen, meine ich, dass damit aber noch keine[ Genehmigung für etwas anderes als Schlafen erfolgte. Also wiederum nicht die Erlaubnis, in einer "Schlafunterkunft" auch etwas zu essen, weil dies ja nicht typisch für ein Schlafzimmer wäre...
Aber bleiben wir noch ein wenig bei der ursprünglichen Frage der Taschenkontrolle - hier meine ich, theoretisch gesprochen - wenn ein deutscher oder österreichischer Betreiber eines Beherberungsbetriebes mit Gastronomie eine solche Vorgehensweise in "geeigneter Weise" seinen Gästen ankündigt oder zur Kenntnis brächte, es durchaus zulässig wäre.
Denken wir nur an Vorschriften wie:
... ab 22 Uhr geschlossen...
... bis 22 Uhr Schankbetrieb...
... wir akzeptieren keine Kreditkarten...
das alles sind individuell zulässige "Vereinbarungen".
Der wunde Punkt bei Pauschalreisen ist es im Moment, dass solche Aktionen dem Kunden vor Buchen mitgeteilt werden müssen. Ansonsten stellt es - im Pauschalreisesektor - einen Reisemangel dar.
Ein Thema, das sicherlich noch viele Pro und Contra bringen mag!
Ob die dargestellte Vorgehensweise nach tunesischem Recht in Ordnung ist, weiß ich nicht. Auch weiß ich nicht, ob es sich hier um einen Reisemangel handelt und wenn ja, ob das in einem anderen Land nicht vielleicht wieder ganz anders wäre.
Doch wenn Peter schon fragt, warum überhaupt im Hotel übernachten, wenn man dort selbst Mitgebrachtes verzehren will, dann frage ich auch mal ganz provokativ: Warum überhaupt in einem Land Urlaub machen, in dem man mit derartigen Problemen rechnen muss? Was ist an einem Land so schön, in dem einen die Hotelbetreiber bereits beim Betreten ihrer Häuser unmissverständlich klar machen, dass man überhaupt nicht als Gast sondern ausschließlich als Melkkuh willkommen ist? Muss man denn unbedingt dort Urlaub machen, wo sich Hotelbetreiber erdreisten, einem in die Tasche zu schauen? Es gibt doch genügend Alternativen!
Hier in meiner thailändischen Wahlheimat findet man in den meisten Mittelklasseanlagen leere (!) Kühlschränke in den Zimmern. Nicht ganz leer, 2 kostenlose Flaschen Trinkwasser stehen schon drin und es werden auch jeden Tag 2 neue reingestellt. Sonst sind die Kühlschränke aber dafür gedacht, dass man irgendwo gekaufte Speisen und Getränke schön kühl lagern kann.
Bringt man eine irgendwo an einer Garküche gekaufte Suppe oder einen Hühnerschenkel mit in ein (einfaches) Restaurant und bestellt sich dort ein Bier, dann ist es gar nicht außergewöhnlich, wenn einem der Kellner einen Teller und Besteck fürs Mitgebrachte bringt. Oft sieht man auch, dass sich ein Grüppchen Thais eine oder zwei Flaschen Mekhong Schnaps mit in den Nachtclub nehmen und dort dann lediglich die Cola, das Wasser und das Eis dazu bestellen. Darüber regt sich hier kein Mensch auf, das ist hier völlig normal.
Warum also in einem Land Urlaub machen, in dem sich Hoteliers wie Halbgötter aufspielen? Wenn die mich da nicht haben wollen, dann muss ich da auch nicht hin.
ich habe keineswegs behauptet, daß wir Lebensmittel von außerhalb mitnehmen möchten.
Doch - Trinkwasser. Aber nicht zum Trinken, oh nein, sondern für unseren 4jährigen Sohn zum Zähneputzen, da er leider die Angewohnheit hat, nach dem Zähneputzen immer noch Wasser in den Zahnputzbecher zu gießen und zu trinken - und da halte ich tunesisches Leitungswasser nicht für wirklich optimal. Und das soll verweflich sein? Dafür soll ich dann die teuren Hotelpreise bezahlen? Eigenartige Ansichten ...
Ausserdem hatte ich in meinem Ursprungsposting nicht behauptet, daß wir irgendetwas mitnehmen wollen - sondern nur, daß ich meine Handtasche nicht von jedermann durchsuchen lassen möchte. Schon mal was von dem Wort Privatsphäre gehört? Daß da auch persönliche Dinge drin sind?
Dat mit den Taschenkontrollen kenn ich auch aus der Türkei: Je mehr Sterne, desto mehr /strengere Kontrollen / Restriktionen. Teilweise war auch die Mitnahme eines Eises - bereits angeleckt - nicht gestattet.
Und: Bei Kreuzfahrten inner Karibik - bei "amerikanischen Schiffen" - darf der Gast keinen heimischen Alk mit an Bord nehmen; wir konfisziert und wenn man Glück hat, bekommt man am Ende der Reise 'seine' Flasche auch unversehrt wieder.
In D habe ich in den Hotels immer meine Getränke problemlos mitmehmen können, es gab dafür meist extra Eiswürfelmaschinen.
Auch in Spanien: No Probs. Nur einmal, und das ausgerechnet in einem AI-Hotel. _________________ Pecunia non olet!
Ne discere cessa.
Es gibt viel zu verdienen, langt zu!
Denken wir nur an Vorschriften wie:
... ab 22 Uhr geschlossen...
... bis 22 Uhr Schankbetrieb...
... wir akzeptieren keine Kreditkarten...
das alles sind individuell zulässige "Vereinbarungen".
Dies auf eine Kontrolle von Handtaschen auszuweiten ist aber sehr gewagt. Ich möchte nur daran erinnern, auch in einem Supermarkt die Tasche nur bei begründetem Tatverdacht kontrolliert werden darf. Ein Schild am Eingang, das auf Kontrollen hinweist (Vereinbarung) genügt nicht!
Die Eingangsfrage, warum man in ein Hotel geht wenn man dort nicht essen mag, ist doch bestimmt scherzhaft gemein, oder irre ich?
wie ich mehrmals schrieb: Taschenkontrollen an sich finde ich bedenklich, im Zusammenhang mit einer Pauschalreise ein Reisemangel.
@soweitweg
Deinen Beitrag finde ich sehr passend, weil er zeigt, wie unterschiedlich auf der Welt Dinge gehandhabt werden. Aber es ist halt auch wichtig zu wissen, dass es eben Unterschiede auf der Welt gibt. Ob wir die nun richtig oder falsch finden.
Zur Frage: ja, warum reist man dann in so ein Land?
Wenn ich von vorne herein weiß, dass in einem Land eine Sache so gehandhabt wird, kann ich entscheiden, ob ich dort Urlaub machen will oder nicht. Es hat keinen Sinn darüber zu schimpfen, ob sie sich so erdreisten dürfen oder nicht - andere Länder, andere Sitten.
In Russland muss man in jedem Hotel seinen Pass samt Visum abgeben. Und dafür zahlt man seit einigen Jahren extra - jawohl richtig gelesen, für das Abgeben des Passes zahlt man zwischen einem und zwei Euro.
Wer nach Venedig-Tronchetto zum Busparkplatz mit einem Reisebus fahren will, zahlt nur für die Zufahrtsbewilligung pro Tag € 175.-- - dann kommen noch die Parkgebühren dazu...
Wer in Singapur seinen Kaugummi ausspuckt, kann dafür bestraft werden...
Die Liste kann man wahrscheinlich auf jedes Land ausweiten. Und trotzdem reisen wir alle herum. Ich glaube, das Problem "Essen - Trinken mitnehmen ins Zimmer" hängt vielmehr mit unserem inneren Wunsch nach Freiheit, nach Uneingeschränktheit zusammen. Wir sind solchen Situationen ohnmächtig gegenüber, wollen irgendwie uns wehren und suchen nach Auswegen.
@Katzen-Mama habe ich schon gut verstanden als Vater von drei Kindern. Trinkwasser in heißen Ländern brauchen die Kleinen und davon auch viel. Auch ich hatte, wie meine Kinder noch klein waren, einmal das Problem, dass man mir die Mitnahme von Getränken in die Anlage verwehrt hat - es war damals Magic World in Kemer, noch als Vollpensionsclub geführt, Getränke waren extra zu bezahlen. Nun, ich habe dann gegenüber der Anlage meine Familie "getränkt", bevor wir ins Hotel zurück gingen. Zugegeben, die Kleinste war auch schon ein paar Jahre alt. So dass wir im Zimmer nicht noch extra Wasser brauchten (zum Zähneputzen war zumindest damals das direkt aus den Bergen stammende Leitungswasser unbedenklich zu benützen).
Mit meinen eingangs erwähnten - durchaus provakant gemeinten - Sätzen wollte ich die Diskussion zu diesem sehr interessanten Thema ein wenig in Gang bringen.
Mir ist schon bewußt, dass man sich sein Urlaubshotel nach mehreren Kriterien aussucht. Meine Frage, warum man in ein Hotel geht, wenn man dort nicht essen mag, sei so zu verstehen: wenn man gerne im (Schlaf-) zimmer ißt, sollte man halt nicht in Hotels absteigen oder umgekehrt, wenn man in einem Hotel wohnt, sollte man entweder in dessen Restaurant essen oder außer Haus gehen.
Es wird sicherlich auch nirgendwo ein Problem sein, mal seine Wurstsemmel im Zimmer samt ner Cola zu verzehren. Aber bitte seht auch die andere Seite: da bringt einer vom Supermarkt eine komplette Mahlzeit aufs Zimmer und ruft dann in der Reception an: Ach, könnten Sie mir mal zwei Teller, Besteck und zwei Weingläser bringen? Und einen Korkenzieher bitte auch!....
Der Hotelier wird wahrscheinlich bei einem Mal auch kein wirkliches Problem haben. Aber es ist wie mit dem unerlaubten Halten vor der Trafik im Halteverbot: jeder denkt, ich bin eh gleich wieder weg - nur das denken sich tagein und tagaus hunderte und daher ist es ständig vor der Trafik zugeparkt. Gleiches in einem Hotel: wenn dann jeden Tag immer wieder mehr oder weniger Gäste den "Room-Service" verlangen, wird es dem Wirt sicher auch irgendwann mal zu viel.
Aber Türkei und Tunesien sind, was Taschenkontrollen anbelangt, hier sicher auch die unrühmlichen Ausnahmen. Wie @soweitweg schrieb: wenn die mich nicht wollen, fahr ich halt nicht hin - anders wird sich dieses Problem auch nicht lösen lassen..
Danke nochmals für alle Anregungen, Überlegungen, Provokationen (wichtig! nur so überlebte die Kunst die Jahrhunderte!) und einen schönen Tag auch noch
Bei einem unserer Urlaube in der Türkei wurde nur nach Lebensmitteln geguckt, nicht nach Getränken. Und das auch nur, wenn man mit Plastiktüten vom örtlichen Supermarkt ins Hotel ging (ja, so bescheuert waren einige). Erklärt wurde uns das damit, dass die Lebensmittel Ungeziefer anziehen würden. Aber normale Handtasachen oder kleine Rucksäcke wurden nicht geprüft. Aber es war irgendwie kein Thema, ich würde mich auch nicht darüber aufregen.
Wer in Singapur seinen Kaugummi ausspuckt, kann dafür bestraft werden...
Wer sein Geschäft, neben / über einer Eisdiele / Pizzabude hat, würde das auch in D + A sehr begrüßen
Zitat:
Es wird sicherlich auch nirgendwo ein Problem sein, mal seine Wurstsemmel im Zimmer samt ner Cola zu verzehren. Aber bitte seht auch die andere Seite: da bringt einer vom Supermarkt eine komplette Mahlzeit aufs Zimmer und ruft dann in der Reception an: Ach, könnten Sie mir mal zwei Teller, Besteck und zwei Weingläser bringen? Und einen Korkenzieher bitte auch!.... [
Wieso? Hast Du das nicht dabei _________________ Pecunia non olet!
Ne discere cessa.
Es gibt viel zu verdienen, langt zu!
... als alter Reiseleiter habe ich immer a Feuerzeug, a Messa samt Korkenzieha und no a poar sochn dabei...
Gruß
Peter
PS: es ist schrecklich, allein durch die Wüste zu gehn
es muss fürchterlich sein, nie die Heimat zu sehn
aber nichts ist so schrecklich für mich auf Welt,
als wenn ich steh' an der Bar und habe kein Geld... (oder Korkenzieher...)
[quote="mosaik"]Wenn ich von vorne herein weiß, dass in einem Land eine Sache so gehandhabt wird, kann ich entscheiden, ob ich dort Urlaub machen will oder nicht. Es hat keinen Sinn darüber zu schimpfen, ob sie sich so erdreisten dürfen oder nicht - andere Länder, andere Sitten. [/quote]
Und da liegt ein wichtiger Punkt - "wenn ich von vorne herein weiß" ... das weiß eben nicht jeder!
Wir wußten es z.B. von der Türkei und würden unter anderem aus diesem Grund keinen Türkeiurlaub buchen. Klar, Türkei käme für uns auch aus anderen Gründen nicht infrage - z.B. wegen der Gefahr, wegen eines lächerlichen Steins ins Gefängnis zu wandern, und das mit einem Kind, das nichts lieber tut als Steine zu sammeln.
Keiner weiß alles - wenn jemand im Tourismusbereich tätig ist, mag ihm das bekannt sein, und man kann nicht davon ausgehen, daß das dann jedermann weiß.
Zum Zeitpunkt der Buchung gab es auch in den Berichten bei holidaycheck o.ä. keine Hinweise darauf, erst jetzt ... Und da ist dann eben schon gebucht.
Ich persönlich empfinde Taschenkontrollen als Verletzung der Menschenwürde - unabhängig davon, was drin ist.
Ich käma auch in Deutschland niemals auf die Idee, eine Verkäuferin in meine Tasche schauen zu lassen - solche Aufforderungen habe ich immer sehr bestimmt zurückgewiesen.
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