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Schulandheim

 
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Petra L.
Gast





BeitragVerfasst am: 18.10.04, 18:26    Titel: Schulandheim Antworten mit Zitat

Hallo,

in der Schulklasse meiner Tochter (3. Klasse) sind 18 Schüler. Im nächsten Jahr ist eine Fahrt ins Schullandheim vorgesehen. Ich persönlich befürworte diese Fahrt zur Föderung der Klassengemeinschaft. Allerderdings herschen in der Schule grosse Misstände, die mich dazu veranlssen meine Tochter eventuell nicht an der Klassenfahrt teilnehmen zu lassen. Die Kinder werden von der Klassenlehrerin, die gleichzeitig die Konrektorin der Schule ist mit entwürdigenden Massnahmen ständig gedemütigt, erniedrigt und in ihrer Würde herabgemindert. Näheres hierzu kann nachgelesen werden unter der Homepage:

www.lehrer-verletzen-kinder.de

unter Erfahrungsbericht und Presse

Bisher sind mir 4 Kinder (von 1Cool bekannt, die an der Klassenfahrt wegen diesen Missständen definitiv nicht teilnehmen werden. Und auch ich habe grosse Bedenken, mein Kind mitfahren zu lassen.

Wieviele Kinder müssen teilnehmen, damit die Klassenfahrt überhaupt stattfindet?

Ich freue mich auf Antworten.

Liebe Grüsse

Petra L.
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 18.10.04, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Der Smilie gehört nicht in den oben geschriebenen Beitrag!

Es sollte 4 von 18 Kindern heißen, die nicht mit ins Schullandheim fahren werden.


Gruß

Petra L.
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Erika
Gast





BeitragVerfasst am: 19.10.04, 21:16    Titel: www.lehrer-verletzen-kinder.de Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Frau Petra L.,

das Internet ist ein öffentliches Medium.

Wenn Sie eine Homepage ins Netz stellen mit dem Titel „Lehrer verletzen Kinder“,

wenn Sie persönlich auf dieser Homepage zum Ausdruck bringen, das Massaker von Erfurt würde Sie „nicht wundern“, da „die ganze aufgestaute Wut [...] nach außen getragen werden“ muss

wenn Sie auf Ihrer Homepage Aussagen zulassen wie z.B. die Behauptung, die Kinder an Grundschulen würden „gedemütigt, misshandelt und gequält“, überkommt Sie dann nicht wenigstens so ein bisschen der Gedanke, dass solche Formulierungen möglicherweise als Bagatellisierung bzw. Rechtfertigung für das Niedermähen eines halben Lehrerkollegiums verstanden werden könnten?



Mit freundlichen Grüßen Erika
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 19.10.04, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Erika,

es ist ganz sicher nicht meine Absicht den schrecklichen Vorfall zu bagatalisieren oder rechtfertigen. Aber hinter einem solchen Vorfall steht ein Hintergrund und ein möglicher Hintergrund kann eine Verzweiflung dieses Amokläufer sein.
Was diesen ganau zu der Tat veranlasst hat weiß ich nicht, darüber zu diskutieren ist reine Spekaulation.

Aber das die Kinder durch Ausschütten des Schulranzens vor der Tafel und vor den Augen ihrer Mitschüler, diskrimniert und seelisch gequält werden dürfte wohl ausser Frage stehen. Nicht zuletzt müssen die Kinder ihre Sachen auf Knien wieder einsammeln.

Die neuste Masche der Lehrerin ist, dass die Kinder wegen Gähnen einzeln um das Schulgebäude laufen müssen.

Glauben Sie da nicht auch, dass sich bei den Kindern Wut und Entäuschung aufstauen können, denn sie können sich nicht wehren.

Liebe Grüsse

Petra L.
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Yv
Gast





BeitragVerfasst am: 21.10.04, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Warum nehmen Sie Ihr Kind nicht von dieser Schule?
Die Berichte auf Ihrer HP lesen sich furchtbar!
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 24.10.04, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Yv,

ja über einen Schulwechsel habe ich schon nachgedacht. Aber nachdem ich massiv gegen die Lehrerin und die Schulleitung vorgegangen bin und fast ALLE rechtlichen Mittel ausgeschöpft habe, haben meine Kinder im großen und ganzen Ruhe und Frieden in der Schule.

Bei meinen Kindern ist auch noch kein Schulranzen vor der Tafel ausgeschüttet worden.
Allerdings haben ALLE (auch meine ) Kinder Angst, dass ihnen das passieren könnte.

Deshalb arbeite ich daran, dass ALLE entwürdigen Massnahmen denen die Kinder ausgesetzt sind (auch wenn sie meine Kinder nur indirekt betreffen) abgeschafft werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich es nicht für sinnvoll, meine Kids von der Schule zu nehmem, da ich sie unter anderem aus der vertrauten Umgebung und ihrem sozialen Umfeld herausreisen würde. Diese Entscheidung sollte wohlüberlegt sein und nicht übers Knie gebrochen werden.
Und freuen, wenn meine Kinder eine andere Schule besuchen, würden sich nur die Lehrerin und die Schulleitung, da sie mich dann loswären, da ich zu den wenigen (leider) gehöre, die sich trauen den Mund aufzumachen und auch wenn eine Beschwerde bei der Schulleitung nicht fruchtet, weitere Schritte einleite.

Bei Ihnen möchte ich mich auch im Namen der Kinder für Ihr Interesse bedanken, sowie für das in Ihrem Posting vermittelnde Mitgefühl.

Liebe Grüße

Petra L.
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 26.10.04, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem ich leider in diesem Forum vergeblich auf eine kompetente Antwort gewartet hatte, wurde mir in einem anderen Forum meine Frage kompetent und umfassend beantwortet.

Gemäß den Richtlinien über Schulwanderungen, Lehrfahrten, Schullandheimaufenthalte und andere außerunterrichtliche Schulveranstaltungen müssen Eltern über die Durchführung von Klassenarbeiten in einer geheimen Wahl abstimmen. Die Eltern stimmen also ab, ob diese Klassenfahrt überhaupt stattfindet.

Wer ebenfalls an dieser Richtlinie oder einem Erlass u.s.w., die das Saarland betreffen interessiert ist, kann diese nachlesen unter dem folgenden Link:

http://www.gesamtschule-gersheim.de/gesetze_erlasse.html


MfG

Petra L.
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Michael Hofferbert
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 379
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 27.10.04, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Petra L. hat folgendes geschrieben::
Nachdem ich leider in diesem Forum vergeblich auf eine kompetente Antwort gewartet hatte, wurde mir in einem anderen Forum meine Frage kompetent und umfassend beantwortet.

Gemäß den Richtlinien über Schulwanderungen, Lehrfahrten, Schullandheimaufenthalte und andere außerunterrichtliche Schulveranstaltungen müssen Eltern über die Durchführung von Klassenarbeiten in einer geheimen Wahl abstimmen. Die Eltern stimmen also ab, ob diese Klassenfahrt überhaupt stattfindet.
Wer ebenfalls an dieser Richtlinie oder einem Erlass u.s.w., die das Saarland betreffen interessiert ist, kann diese nachlesen unter dem folgenden Link:
http://www.gesamtschule-gersheim.de/gesetze_erlasse.html
MfG
Petra L.


Ich möchte Sie in Ihrer Freude über die Ihnen zuteilgewordene "kompetente und umfassende Antwort" nicht beeinträchtigen, Petra L.
Aber abgesehen davon, dass die von Ihnen zitierten Richtlinie für das Saarland gilt und nicht für andere Bundesländer (zu welchem Ihre Schule gehört, haben Sie nicht verraten), ergibt sich aus der einschlägigen Regelung
Zitat:
3.1.5 Bei mehrtägigen Veranstaltungen ist der Klassenelternversammlung Gelegenheit zu geben, rechtzeitig die Planung und die Kosten der Veranstaltung zu erörtern; die Klassenelternversammlung fasst ihren Beschluss über das Vorhaben in geheimer Abstimmung. Bei eintägigen Veranstaltungen sollen die Erziehungsberechtigten rechtzeitig unterrichtet werden.

nicht etwa mit Sicherheit, dass die Entscheidung der Klassenelternschaft sich auf das Ob der Fahrt und nicht etwa nur auf die Bedingungen im Einzelnen bezieht. Schon gar nicht können Sie daraus entnehmen, wieviele Kinder teilnehmen müssen, damit die Klassenfahrt stattfindet - und das war Ihre Frage! In der Mehrzahl der Fälle wird das so -jeweiliger Erlaß hin, jeweiliges Schulgesetz her - gehandhabt, dass wenn die Mehrheit der Eltern eine Klassenfahrt nicht will, sie auch nicht stattfindet, denn Lehrer sind in Klassenfahrten nicht gerade vernarrt.

Erlauben Sie mir am Rande den Hinweis, dass Ihre fordernde Haltung mit dem gleichsam vorwurfsvollen Hinweis, warum Ihnen denn nicht gefälligst eine kompetente Auskunft erteilt worden sei, einigermaßen deplaziert ist. Das Forum dient nicht der - zumal noch kostenfreien - Rechtsberatung in Einzelfällen, sondern der Diskussion allgemein interessierender Fragen des Schulrechts.
Ihr Beitrag könnte etwa die allgemein interessierende Frage aufwerfen, wie der Umgangston zwischen Schule, Elternhaus und Kindern durch Schilderungen beeinflußt wird, wie Sie sie auf Ihrer Homepage geben. Das Bild, das sich für einen Außenbstehenden ergibt, ist das von großer Selbstgerechtigkeit auf allen Seiten.

Erlauben Sie mir, Sie - leicht abgewandelt - zu zitieren:
"Auf andere einzuprügeln,
das ist nicht schwer,
aber Kindern einen menschlichen Umgang mit anderen vorzuleben,
das ist eine ebenso mühselige wie schöne Aufgabe. "

_________________
Mit freundlichen Grüßen
für: Michael Hofferbert (RA)
Hofferbert-Koch@(Wortsperre: Firma).de
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27.10.04, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag Herr Hofferbert,

mein Hinweis auf die Nichtbeatwortung meiner Frage war nicht als Vorwurf anzusehen, sondern vielmehr wollte ich meine Entäuschung zum Ausdruck bringen, da ich die in diesem Forum erhoffte Hilfestellung nicht erhalten hatte.

Für Sie als Jurist wäre es doch mit Sicherheit einfach gewesen auf die entsprechende Richtlinie hinzuweisen und da Sie ganz offensichtlich meine HP bereits besucht hatten, hatten Sie auch erkennen könen, dass die betreffende Schule im Saarland liegt. Auch hätten Sie gerne nachfragen können, in welchem Bundesland die betroffene Schule liegt, mit dem Hinweis, dass jedes Bundesland eingene Richtlinien hat. Diese Vorgehensweise wäre wohl kaum eine kostenlose Rechtsberatung im Einzelfall gewesen.

Was ihre Anmerkung zur "großen Selbstgerechtigkeit auf allen Seiten" betrifft, erlaube ich mir den Hinweis, dass ich auf meiner HP meine Erfahrungen geschildert haben. Über den Stil und die Wortwahl kann gerne diskutiert werden. Das in solchen Erfahrungsberichten als betroffenes Elternteil eine Menge Emotionen einfließen, müsste allerdings menschlich verständlich sein. Auch ändern weder der Stil noch die Wortwahl dieser Berichte etwas daran, dass Kinder sellisch und körperlich verletzt werden und die Aufsichtsbehörde NICHT einschreitet und diesen m. E. nach unmenschlichen und ehrverletzenden Massnahmen Einhalt gebietet.

Im Übrigen erhalte ich fast täglich E-Mails von Eltern, die ähnliche Erfahrungen machen mussten. In diesen Emails wird aber weder von großer Selbstgerechtigkeit gesprochen noch davon, dass ich auf andere einprügele, sondern in diesen Emails wird mir Anerkennung und Respekt von ebenfalls betroffenen Eltern ausgesprochen, die meine Ängste, Sorgen und Nöte aber auch meine Verzweiflung und Wut sehr gut nachvollziehen können.

Mit freundlichen Grüssen

Petra Litzenburger
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Michael Hofferbert
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 379
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 27.10.04, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Petra L. hat folgendes geschrieben::
Guten Tag Herr Hofferbert,

mein Hinweis auf die Nichtbeatwortung meiner Frage war nicht als Vorwurf anzusehen, sondern vielmehr wollte ich meine Entäuschung zum Ausdruck bringen, da ich die in diesem Forum erhoffte Hilfestellung nicht erhalten hatte.

Für Sie als Jurist wäre es doch mit Sicherheit einfach gewesen auf die entsprechende Richtlinie hinzuweisen und da Sie ganz offensichtlich meine HP bereits besucht hatten, hatten Sie auch erkennen könen, dass die betreffende Schule im Saarland liegt. Auch hätten Sie gerne nachfragen können, in welchem Bundesland die betroffene Schule liegt, mit dem Hinweis, dass jedes Bundesland eingene Richtlinien hat. Diese Vorgehensweise wäre wohl kaum eine kostenlose Rechtsberatung im Einzelfall gewesen.
(...)
Mit freundlichen Grüssen
Petra Litzenburger


Warum - um alles in der Welt - hätte ich oder ein anderer Jurist das tun sollen, Frau Litzenburger??
Um Ihnen eine aus überzogenen Erwartungen auf Einzelberatung resultierende Enttäuschung zu ersparen? Oder weil die Juristen hier gefälligst zur Verfügung zu stehen haben?
Und wir hätten doch gefälligst auch Ihre ganze Homepage lesen sollen, um zu sehen, wo Ihre Schule liegt - wirklich ein Fehler, der unverzeihlich ist.
Wir hätten auch "gerne nachfragen könne" - wirklich sehr freundlich, dass Sie uns diese Möglichkeit einräumen.
Meinen Hinweis auf den alleinigen Zweck des Forums haben Sie sicher überlesen.

Man kann sich - und das halte ich hier für diskussionswürdig, weil typisch für viele Konflikte in Schule und nicht untypisch für viele Anfragen und Bericht hier im Forum - recht gut vorstellen, wie Sie mit solchen Attitüden zu Verhaltensweisen beitragen, wie Sie sie dann auf Ihrer Homepage beschreiben und diese Reaktionen dann wieder zum Anlaß nehmen, erst recht in diesem Stil fortzufahren.
Daraus wird dann der zermürbende Grabenkampf in und um Schule, unter dem alle Beteiligten leiden - zu aller erst und am meisten aber die Kinder. Die stehen - gerade in der Grundschule - im natürlichen emotionalen Loyalitätskonflikt zwischen den naturgegebenen primären und den gewillkürten sekundären Bezugspersonen (Eltern und Lehrern). Das Gelingen dieser Ablösung und dieses Übergangs ist für die gesamte emotionale und kognitive, und damit für die soziale Entwickllung der Kinder von allergrößter Bedeutung - es ist der Weg in die Gesellschaft, der möglichst angstfrei sein muß und bei dem die Eltern (übrigens noch für viele Jahre!) als die sichere Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung stehen müssen und nicht als die andere Partei.
Rechthaberei von beiden Seiten zwingt die Kinder zur Parteinahme für oder gegen die eine oder andere Seite - eine vernichtende Anforderung.

Es kann nicht etwa darum gehen, Kindern Schule gegenüber den gebeugten Gang beizubringen. Aber mit dem Gestus, unbedingt und uneingeschränkt für die Kinder und gegen die Schule einzutreten, befriedigt man meist nur die eigenen Selbstvorstellungen und nicht die Wünsche der Kinder. Da hilft es wenig, den Humanisten Erasmus zu zitieren, sondern Humanismus zu leben und vorzuleben ist gefragt.
Wenn man sich betrachtet, dass Sie auf Ihrer öffentlich zugänglichen Hompage eine Lehrerin namentlich gleichsam an den Pranger stellen (Erasmus war ein Gegner des Pragners!), dann ist das nicht einfach nur aggressiv taktlos und unfair der Lehrerin gegenüber (was auch immer die nun wirklich getan haben mag!), sondern es schafft eine Situation für Ihr Kind, die nur in zwei Varianten enden kann:
Entweder schicken Sie Ihr Kind an die Front, an der es nur Verletzungen davontragen kann, oder - und ich weiß nicht was da mehr schadet - die Lehrer nehmen die dann immer wieder auftauchende und für Pädagogik gehaltene Haltung ein, sie müßten das Kind vor seiner Mutter schützen.
Das ist der Stoff, aus dem hierzulande Schule gemacht wird. Und um ihre überzogene Schlußfolgerung auf die Ereignisse in Erfurt einmal auf den Punkt zu bringen: Es gibt auch Haß auf Eltern und dessen explosive Entladung und nicht nur auf Lehrer.

_________________
Mit freundlichen Grüßen
für: Michael Hofferbert (RA)
Hofferbert-Koch@(Wortsperre: Firma).de
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Petra L.
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 29.10.04, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Herr Hofferbert,

ich habe ganz sicher nicht erwartet, dass Sie meine gesamte HP durchlesen. Allerdings ist aus Ihren beiden Posting zu entnehmen, dass Sie den Erfahrungsbericht auf meiner HP gelesen haben und in diesem Erfahrungsbericht ist ganz oben -als Überschrift- angegeben, dass die betreffende Schule im Saarland liegt.
Würde ich Ihren Stil übernehmen, würde hier folgender Satz zu lesen sein: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil".

Was die angesprochene Einzellfallberatung betrifft hatte ich bereits angemerkt, dass ein Hinweis auf eine entsprechende Richtlinie m. E. keine Einzellfallberatung ist. Wenn man sich andere Beiträge in diesem Forum anschaut werden dort selbst Hinweise zu Gesetzestexten gegeben. Und dies soll dann Ihrer Meinung nach eine Einzelfallberatung sein?
Im Übrigen sollte bedacht werden dass ein Forum mit dem Namen www.recht.de gewisse Hoffnungen und vielleicht auch Erwartungen der Schreibenden auslösen kann, sonst würde wohl kaum jemand einen fragenden Beitrag in dieses Forum setzen.

Auch wenn ich in der Signatur den Humanisten Erasmus zitiere, muss ich mir nicht seinen Lebensstil zu Eigen machen.
Wo bleibt denn der Humanismus in den Schulen. Und damit meine ich nicht nur unsere Schule. Lesen Sie sich doch einmal die Beiträge in diesem und anderen Foren durch und Sie werden schnell feststellen, dass in vielen Schulen Humanismus weder gelebt noch vorgelebt wird. Ganz im Gegenteil, die Kinder werden diskriminiert, gedemütigt und in ihrer Würde herabgemindert. Hierzu hat die IPSM Gießen bereits eine kostenlose Hotline geschaltet.
www.wissensschule.de/gewalt_ipsm_giessen.php
Weiterhin möchte ich auf die Studie von Volker Krumm & Kirstin Eckstein mit dem Titel "Geht es Ihnen gut oder haben Sie noch Kinder in der Schule?" hinweisen. Nachzulesen unter:
www.sbg.ac.at/erz/artikel/klagenfurt_endfassung.doc

Betreffend den Vorwurf der Namensveröffentlichung auf meiner HP, erlaubt selbst das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 17.12.2002 die Veröffentlichung von Namen. Ich gehe davon aus, dass Sie den Richtern des Bundesverfassungsgerichtes keine aggressive Taktlosigkeit vorwerfen möchten. Sollte sich diese Entscheidung Ihrer Kenntnis entziehen, kann es auf der HP des Bundesverfassungsgericht nachgelesen werden.

In einem Punkt haben Sie allerdings recht. Die Kinder besuchen noch viele Jahre die Schule und sollen dies auch ohne Angst tun können. Aber es stellt sich die Frage, können die Kinder überhaupt bei diesen entwürdigenden Maßnahmen die Schule angstfrei besuchen? Und genau dafür setze ich mich ein, dass den Kindern eine angstfreie und gewaltfreie Schulzeit ermöglicht wird.

Ich schicke mein Kind ganz sicher nicht täglich an die Front, sondern habe dafür gesorgt, dass mein Kind mit dieser Lehrerin, die ihn geschlagen hat, nicht mehr konfrontiert wird. Das Wort "Front" passt auch besser in das von Ihnen moderierte Unterforum "Wehrrecht" .
Und wenn Sie sich wirklich die Mühe gemacht haben, die Erfahrungsberichte auf meiner HP zu lesen (was immer Sie auch unter lesen verstehen) müssten Sie erkannt haben, dass meine Kinder nicht mehr angegriffen werden und sie nur noch indirekt von den massiven Missständen betroffen sind, da sie miterleben wie ihre Klassenkameraden leiden müssen. Und da ich zumindest bis zum Beginn der Schulpflicht versucht habe meine Kinder zu humanen Menschen zu erziehen, leiden sie unter dem Miterleben dieser Machenschaften.

Entgegen Ihrer Vermutung geraten meine Kinder auch nicht in einen Loyalitätskonflikt. Dies beabsichtige ich auch nicht. Sondern ich möchte, dass sich meine Kinder genauso wie zu Hause auch in der Schule Wohlfühlen und die Schule gerne besuchen.

An dieser Stelle möchte ich die fruchtlose Diskussion mit Ihnen abschließen. Denn eine solche Diskussion, die in einem immer schärferen Ton geführt wird, bringt weder die betroffenen Eltern und erst recht nicht die Kinder auch nur einen einzigen Schritt weiter.

Nehmen Sie mein heutiges Posting diesmal nicht persönlich, auch wenn es Ihnen schwer fällt, Sie schaffen das.

Mit freundlichen Grüssen

Petra Litzenburger
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