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Schlecht oder schlechtgeredet?
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Gerald
Gast





BeitragVerfasst am: 14.10.04, 12:06    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

Michael Hofferbert hat folgendes geschrieben::



Ist doch sicher richtig, dass Eltern und Schule zusammenwirken müssen, um eine wirkliche Veränderung herbeizuführen.



Ihr Wort in Gottes Ohr, Herr Hofferbert!
Im Jahre 2003 gab es in Sachsen eine Unterschriftensammlung mit dem Ziel, ein Volksbegehren gegen massenhafte, von der Landesregierung geplante, Schulschließungen zu erreichen. Diese Aktion stieß auf breites Interesse, da sich die Ablehnung von weiteren Schulschließungen durch fast alle Bevölkerungsschichten zog. Auch sehr viele sächsische Lehrer haben unterschrieben, wozu in diesem Bundesland eine gewisse Zivilcourage gehört.
Die Sache hätte ein Erfolg werden können, wenn, ja wenn nicht der sächsische
Landeselternrat(!!!) allen Beteiligten und damit letztlich auch den eigenen Kindern in den Rücken gefallen wäre, indem er plötzlich seine Unterstützung zurückzog. Das war
das Ende der Aktion.

(siehe: http://www.ler-sachsen.de/ Presse>Pressemitteilungen>17.April 2003)

MfG Gerald
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rick
Gast





BeitragVerfasst am: 14.10.04, 22:41    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

Da steht ja schom im Titel das Stichwort "Schlechtreden".

Und was passiert? Die Lehrer bekommen mal wieder ihr Fett weg vom pädagogisch berufenen Anwalt und anderen pädagogischen Leuchten.

Manchmal frage ich mich, warum der Herr Anwalt denn nicht Lehrer geworden ist, wenn er doch solch´ einen enormen pädagogischen Durchblick hat? Warum werden denn nicht alle Lehrer? Ist ja so einfach, dass selbst Eltern und Schüler die Weiterbildung in die Hand nehmen können.

Oft muss man sich solch´ einen Blödsinn anhören. Stammtischniveau! Alle wissen alles besser als die ausgebildeten Fachleute. Vor allem könnten sie es ja alle besser als die Fachleute! Na, dann stellt euch mal 6 Stunden in die Schule, und zwar vor 6 verschiedene Klassen und unterrichtet zwei verschiedene Fächer, und zwar so, dass eure Ziele erreicht werden.

Dann werdet ihr sehr leicht feststellen, warum ein Anwalt eben besser Anwalt bleibt und Eltern besser nur Eltern sein sollten.
Lehrer versuchen nicht Strafprozesse oder Zivilklagen zu bearbeiten; zwar können die auch das StGB oder BGB heranziehen und sicher toll zitieren, Anwälte sind sie deswegen noch lange nicht; genausowenig wie ein Anwalt durch den Blick in ein paar pädagogische Bücher pädagogisch berufen ist.
Und der persönliche Eindruck von Eltern ist subjektiver als jeder Eindruck den ein Lehrer von einem Schüler überhaupt haben kann. Lehrer gehen auch nicht zu den Schülern nach Hause, um dort den Eltern zu erklären, wie das Kind erzogen werden soll, eben weil sie nicht die Eltern sind.
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Old Piper
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2538

BeitragVerfasst am: 15.10.04, 08:02    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

Es dürfte zum Berufsrisiko eines Lehrers gehören, dass er sich mit solchen 'Anfeindungen' herumschlagen muss. Hätte er halt was Anständiges gelernt... Winken
Ok, im Ernst: Jemand, der sich beruflich mit Aufgaben befasst, die sehr weit in den Zuständigkeitsbereich von anderen hineinreichen und diese auch noch persönlich betreffen, nämlich die Erziehung von Kindern, kann und muss davon ausgehen, dass er mit den Ansichten der Betroffenen, nämlich der Eltern, konfrontiert wird.
Ich will hier keine Lehrerschelte betreiben, denn es gibt genügend Exemplare dieser Gattung, die ihren Beruf sehr ernst nehmen und wirklich versuchen, ihren Schülern gerecht zu werden. Der Lehrerberuf ist kein leichter und deutlich mehr als ein Job. Es gibt aber eben auch einige Lehrer, die sich lediglich möglichst reibungsarm über ihre Dienstzeit bringen wollen. Und wie in anderen Bereichen auch prägen in der Öffentlichkeit die schwarzen Schafe das Bild eines ganzen Berufsstandes.
Und seien wir doch mal ehrlich, die Lehrer sind weit davon entfernt, die 'geistige Elite der Nation' zu sein, wie es mal einer unserer früheren Bundespräsidenten (Weizsäcker?) gefordert hat. Auch lässt der pädagogische und didaktische Anteil in der Lehrerausbildung gegenüber der Fachausbildung sehr zu wünschen übrig.
Und wenn ein Lehrer kritisiert wird, dessen erklärtes Ziel es ist, eine ruhige Klasse zu haben und nicht so ruhige Schüler daraus zu entfernen, so hat das nichts mit Stammtischniveau zu tun.
_________________
MfG
Old Piper
_____________________
Behörden- und Gerichtsentscheidungen sind zwar oft recht mäßig, aber meistens rechtmäßig.
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Michael Hofferbert
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 379
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 15.10.04, 08:27    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

rick hat folgendes geschrieben::
Da steht ja schom im Titel das Stichwort "Schlechtreden".
Und was passiert? Die Lehrer bekommen mal wieder ihr Fett weg vom pädagogisch berufenen Anwalt und anderen pädagogischen Leuchten.
Manchmal frage ich mich, warum der Herr Anwalt denn nicht Lehrer geworden ist, wenn er doch solch´ einen enormen pädagogischen Durchblick hat? Warum werden denn nicht alle Lehrer? Ist ja so einfach, dass selbst Eltern und Schüler die Weiterbildung in die Hand nehmen können.
Oft muss man sich solch´ einen Blödsinn anhören. Stammtischniveau! Alle wissen alles besser als die ausgebildeten Fachleute. Vor allem könnten sie es ja alle besser als die Fachleute! Na, dann stellt euch mal 6 Stunden in die Schule, und zwar vor 6 verschiedene Klassen und unterrichtet zwei verschiedene Fächer, und zwar so, dass eure Ziele erreicht werden.Dann werdet ihr sehr leicht feststellen, warum ein Anwalt eben besser Anwalt bleibt und Eltern besser nur Eltern sein sollten.
Lehrer versuchen nicht Strafprozesse oder Zivilklagen zu bearbeiten; zwar können die auch das StGB oder BGB heranziehen und sicher toll zitieren, Anwälte sind sie deswegen noch lange nicht; genausowenig wie ein Anwalt durch den Blick in ein paar pädagogische Bücher pädagogisch berufen ist.
Und der persönliche Eindruck von Eltern ist subjektiver als jeder Eindruck den ein Lehrer von einem Schüler überhaupt haben kann. Lehrer gehen auch nicht zu den Schülern nach Hause, um dort den Eltern zu erklären, wie das Kind erzogen werden soll, eben weil sie nicht die Eltern sind.


Es wäre zum besseren Verständnis Ihres Beitrages sehr erhellend, Rick, wenn Sie uns sagen könnten, ob Sie Lehrer sind.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
für: Michael Hofferbert (RA)
Hofferbert-Koch@(Wortsperre: Firma).de
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Amanda
Gast





BeitragVerfasst am: 17.10.04, 17:20    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

Michael Hofferbert hat folgendes geschrieben::


Es ist das immer selbe Spiel

Sicher! Und Sie, Herr Hofferbert, führen immer dieselben Spielzüge aus.
Dies belegt z.B. Ihre schon mehrfach geäußerte Bemerkung, Lehrer seien doch in den Länderparlamenten überrepräsentiert.
Es gibt in deutschen Parlamenten auch massenhaft Pfarrer, und trotzdem wird die (deutsche) Welt nicht besser und schon gar nicht gerechter. Möglicherweise ist das ja darauf zurückzuführen, dass der Beruf eines Abgeordneten relativ wenig mit der Politik zu tun hat, die von der jeweiligen Partei praktiziert wird. Und was ist eigentlich mit den Abgeordneten, die nicht Lehrer sind? Haben sie keine Kinder?
Ich wollte keinen Streit darüber entfachen, wer denn an der deutschen Bildungsmisere nun schuld ist, und schon gar keinen fruchtlosen.
Wenn ich mich hinsetze und einen solchen Beitrag schreibe, dann verfolge ich damit ein anderes Ziel, als sinnlos zu streiten, nämlich genau das, was Sie mir absprechen : Die Suche nach Ursachen. Einige davon habe ich genannt, und ich habe ausdrücklich betont, dass es sich um ein Versagen der gesamten Gesellschaft handelt. Tut mir leid, dass Sie das überlesen haben, genauso, wie Sie auch alle anderen Argumente überlesen haben. Zumindest haben Sie sich zu keinem einzigen davon geäußert.
Was hatten Sie denn eigentlich mit dem Einstellen Ihres Ausgangsbeitrages bezweckt?
Eine ernsthafte Diskussion doch wohl nicht, sonst würden Sie sich mit Argumenten auseinandersetzen, statt sie einfach vom Tisch zu wischen und dem Autor bzw. der Autorin „Schießschartenmentalität“ zu unterstellen.
Und was meinen Sie mit „Klageliedern über das Versagen der jeweils anderen Seite“?
In der gesamten öffentlichen Diskussion gibt es nur ein Klagelied, und das wird unisono gesungen und richtet sich nicht gegen verschiedene Seiten, sondern ausschließlich gegen eine.
Auch Ihr eigenes Klagelied, Herr Hofferbert , hat denselben Text und dieselbe Melodie.
Dazu singen Sie noch schlecht.
Nein, Änderungen des Schulsystems müssen keineswegs gegen die Lehrer erkämpft werden (gegen uns wird es auch nicht gehen).
Aber wenn man lediglich Maßnahmen ersinnt, die von der alleinigen Schuld der Lehrer ausgehen, und alle anderen Ursachen ignoriert, dann wird das zwar vielleicht zu Veränderungen führen, nicht aber zu Verbesserungen, und in einigen Jahren stehen dann wieder alle da und sind schockiert.

Mit freundlichen Grüßen Amanda
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Michael Hofferbert
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 379
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 18.10.04, 18:50    Titel: Re: Die fruchtlose Schuldfrage garantiert Stillstand Antworten mit Zitat

Amanda hat folgendes geschrieben::
Michael Hofferbert hat folgendes geschrieben::


Es ist das immer selbe Spiel

Sicher! Und Sie, Herr Hofferbert, führen immer dieselben Spielzüge aus.
Dies belegt z.B. Ihre schon mehrfach geäußerte Bemerkung, Lehrer seien doch in den Länderparlamenten überrepräsentiert.
Es gibt in deutschen Parlamenten auch massenhaft Pfarrer, und trotzdem wird die (deutsche) Welt nicht besser und schon gar nicht gerechter. Möglicherweise ist das ja darauf zurückzuführen, dass der Beruf eines Abgeordneten relativ wenig mit der Politik zu tun hat, die von der jeweiligen Partei praktiziert wird. Und was ist eigentlich mit den Abgeordneten, die nicht Lehrer sind? Haben sie keine Kinder?
(...)
Die Suche nach Ursachen. Einige davon habe ich genannt, und ich habe ausdrücklich betont, dass es sich um ein Versagen der gesamten Gesellschaft handelt. (...)
Auch Ihr eigenes Klagelied, Herr Hofferbert , hat denselben Text und dieselbe Melodie.
Dazu singen Sie noch schlecht.
Nein, Änderungen des Schulsystems müssen keineswegs gegen die Lehrer erkämpft werden (gegen uns wird es auch nicht gehen).

Aber wenn man lediglich Maßnahmen ersinnt, die von der alleinigen Schuld der Lehrer ausgehen, und alle anderen Ursachen ignoriert, dann wird das zwar vielleicht zu Veränderungen führen, nicht aber zu Verbesserungen, und in einigen Jahren stehen dann wieder alle da und sind schockiert.
Mit freundlichen Grüßen Amanda


Es gibt bei Kindern - und zwar bei den weniger Phatasiebegabten - einen typischen Wortwechsel:
"Du bist doof"
"Selber doof" und so fort.
Wir sollten das hier nicht wiederholen.

"Die andern tun ja auch nichts! Die ganze Gesellschaft ist dran schuld" - ist die Variante davon, die das in fortgeschrittenem Alter ablöst.
Und dann? Erst mal gefälligst die "ganze Gesellschaft" ändern, bevor die Schule dran ist und bis dahin genüßlich die eigenen Wunden lecken? Dann wird sich nichts ändern.

Warum eigentlich ist es denn in anderen Ländern gelungen - übrigens unter maßgeblicher Beteiligung der Lehrerschaft !! -, Schulsysteme grundlegend und sehr erfolgreich zu ändern? Machen Sie einen Tripp durch Skandinavien und Sie können sehen, wovon ich rede.

Und schließlich: Warum gehören viele Lehrer in der Zeit, in der die eigenen Kinder die Schule besuchen, zu den nachhaltigsten Kritikern des bestehenden Schulsystems?`
Ich habe das in 30 Jahren anwaltlicher Befassung mit Schulrecht oft genug erlebt.
Was hört man von Lehrern, wenn sie innerhalb ihrer Schule in Kollision mit dem System und seinen Funktionären geraten? Doch nicht etwa, dass dort alles ganz prima läuft und bloß die doofen Eltern stören!

Aber der wichtigste Satz Ihres Beitrages ist der: "... gegen uns wird es auch nicht gehen".
Genau das habe ich mit dem Hinweis gemeint, was den Kindern jeden Tag in der Schule signalisiert wird: "Hier sind wir der Herr im Haus und wer sich anheischig macht, das in Frage zu stellen, der wird schon merken, wo er damit hinkommt!"
Der Lehrer als Mittelpunkt der Schule und nicht der Schüler!
Gehen Sie in Skandinavien, in Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen in eine Schule: Da finden Sie den Lehrer irgendwo mitten in der Klasse, meist am Rande oder hinten als Moderator eines Prozesses, den selbst zu gestalten die Kinder lernen sollen. Nicht Frontalunterricht per Nürnberger Trichter ist da angesagt mit einem meist beleidigten oder frustrierten Stopfmeister, weil die faulen Gören nicht schnell genug schlucken, sondern Entfaltung der genuinen Fähigkeiten der Kinder, die sie so in Hülle und Fülle haben, wenn man sie sich nur entwickeln ließe!

_________________
Mit freundlichen Grüßen
für: Michael Hofferbert (RA)
Hofferbert-Koch@(Wortsperre: Firma).de
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Gerald
Gast





BeitragVerfasst am: 23.10.04, 13:23    Titel: Re Antworten mit Zitat

Hallo,
die Ausgangsfrage lautete: „Schlecht oder schlechtgeredet?“
Da es sich beim Autor um Herrn RA Hofferbert handelt, liegt die Annahme nahe, dass es sich um eine Fragestellung mit rein rhetorischer Funktion handelt. Dieser Umstand enthebt mich der Notwendigkeit, die Frage zu beantworten. Richten wir also unser Augenmerk auf Lösungsstrategien. Wirklich lösbar ist ein Problem nur dann, wenn man die Ursachen beseitigt, die das Problem hervorgerufen haben.
Da drei Tage nach Veröffentlichung der PISA – Studie Politiker, Wissenschaftler, Journalisten und Elternverbände den alleinigen Grund für das Versagen deutscher Schüler nennen konnten (einfache Kausalkette: schlechte Bildungsergebnisse <- schlechte Lehrer),
erübrigte sich eine gründliche Ursachenforschung, um genau zu sein: Es erübrigte sich j e d e Art von Ursachenforschung. In Deutschland ist halt immer alles ganz einfach. Insofern ist sich die deutsche Öffentlichkeit auch einig bezüglich ihrer Forderungen zur Verbesserung des Bildungs“systems“. Ich fasse diese Forderungen mal kurz zusammen:

1. Es dürfen nur noch die jungen Leute zum Lehrerstudium zugelassen werden, von denen zu erwarten ist, dass sie ihren Beruf als Berufung sehen. Bisher ist es so, dass die Mehrheit der Lehrer nur scharf ist auf einen gesicherten Job mit massenhaft Ferien.

2. Die Lehrerausbildung muss grundlegend verändert werden. Wer dieses Studium aufnimmt, muss vorher ein (einjähriges) Praktikum absolvieren, dem dann in den Semesterferien weitere Praktika folgen müssen (unter anderem Praktika in der Wirtschaft, damit die künftigen Lehrer mal eine Ahnung von der Realität bekommen).

3. Lehrer müssen Methodenkompetenz erwerben, denn im Moment ist es so, dass sie entweder gar keine Methoden im Unterricht anwenden oder die falschen.

4. Lehrer müssen auch pädagogische und Sozialkompetenz erwerben, denn sie haben sie nicht.

5. Lehrer müssen lernen, miteinander über den Unterricht zu reden und sich abzustimmen. Ihre mangelnde Bereitschaft bzw. ihr Unvermögen, dies zu tun, müssen bekämpft werden. Zur Zeit reden sie entweder gar nicht miteinander oder nur über die jeweils letzte Party.

6. Lehrer müssen Grundkenntnisse in der Gesprächsführung erwerben. Sie sind weder in der Lage, mit Schülern vernünftig zu reden, noch dies mit Eltern zu tun.

7. Lehrer müssen zur Weiterbildung gezwungen werden – von allein sind sie nicht dazu bereit, die „faulen Säcke“.

8. Die Arbeitszeit der Lehrer muss verlängert werden. Bis 16.00 Uhr oder 17.00Uhr haben sie in der Schule zu sein. Korrekturen (bei vielen Lehrern bis zu 1 000 Stunden im Schuljahr) kann man auch nachts erledigen. Andere Leute arbeiten schließlich auch nachts. Und Unterrichtsvorbereitungen machen Lehrer sowieso nicht oder schlecht.

9. Alte Lehrer, die nicht mehr „können“, müssen entsorgt werden.

10. Der Beamtenstatus von Lehrern muss abgeschafft werden, damit sie endlich lernen zu arbeiten, statt nur auf ihre Pension zu warten.

11. Die Tätigkeit der Lehrer muss permanent evaluiert werden, und zwar von Leuten, die noch nie vor einer Klasse gestanden haben und somit auch was davon verstehen. Zusätzlich müssen sie regelmäßig von Eltern und Schülern beurteilt werden, und wer dabei schlecht wegkommt, muss entfernt werden.

12. Insgesamt müssen die Lehrer mehr unter Druck gesetzt werden, damit sie aufhören, die Schüler ständig unter (Leistungs-)druck zu setzen, denn, wie schon mehrere prominente Elternvertreter richtig bemerkten: Unter Druck kann man nicht gut lernen (bzw. arbeiten).

Dies sind die Forderungen der Öffentlichkeit zur Verbesserung des deutschen Bildungssystems. Man braucht sie nur zu realisieren, dann wird alles anders.
Außerdem haben diese Forderungen noch den Vorteil, dass niemand sonst irgen etwas ändern muss und dass ihre Umsetzung (fast) nichts kostet.

Packen wir’s an!

Mit freundlichen Grüßen Gerald
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auaox
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.10.2004
Beiträge: 117
Wohnort: Bad Wildungen

BeitragVerfasst am: 29.10.04, 20:35    Titel: Re: Schlecht oder schlechtgeredet? Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
Michael Hofferbert hat folgendes geschrieben::

Smilies sollte man eigentlich spätestens mit der Pubertät hinter sich gebracht haben



warum werden sie dann hier von ihnen und ihren kollegen vom fdr im neuen forum extra zur verfügung gestellt?


Nun, man kann ellenlange Beiträge schreiben, um seine Intentionen auszudrücken, die eigentlich dem Sinn eines Hypertextrahmens zuwider laufen, oder man setzt eben einfach ein Smiley :) . Schließlich sind internetforen und Chat keine Bücher, sondern Plattformen interaktiver Kommunikation. Früher saß man sich dabei gegenüber und sah sofort, wenn jemand etwas mit einem Zwinkern ;) oder eher überrascht zum Ausdruck brachte :o .
Daher begrüße ich als Freund der Sprache als Ausdrucksmittel und mittlerweile fast 30-jähriger jede Erweiterung, welche dazu dient, auf unkomplizierte Weise Informationen zu vermitteln - ergo: Ich mag Smilies: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
Denn Hypertexte sollten nicht durch mühselige Konstruktionen, sondern durch ihre Knackigkeit glänzen.
_________________
Ich bin nicht befugt, verbindliche Rechtsauskünfte zu erteilen. Alle meine Postings geben nur meine allgemeine persönliche Meinung zum Thema wieder. Wenn Sie Rechtsrat benötigen, wenden Sie sich bitte an eine dafür berechtigte Person.
- auaox -
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