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Gast






BeitragVerfasst am: 28.10.04, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war bei einem Anwalt:

Das Tolle bei meinem Fall ist, daß die Erbschaftssteuern schon längst von der Erbengemeinschaft bezahlt wurden. Leider dachten meine Eltern, sie müssten noch zusätzliche Steuern bezahlen, was nicht der Fall gewesen wäre.
Jetzt habe ich dummerweise trotzdem gelitten.

Ich sehe ein viel größeres Problem dort, daß man nicht mehr leben kann, ohne Anwalt oder Steuerberater. Das kann doch nicht im Sinne unsres Staates liegen.
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Gast






BeitragVerfasst am: 30.10.04, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
Ich finde es gut, wenn solch einem Betrügerpack der gar aus gemacht wird. Ich lag immer knapp über der Bafäggrenze, war aber ehrlich. Deshalb finde ich es gut, wenn Leute, die sich illegale Gelder erschleichen und somit den Steuerzahler betrügen, harte Konsequenzen zu spüren bekommen Sehr böse


sehe ich genauso. es ist eine frechheit, wie sich manche schamlos bereichern und die ehrlichen die dummen sind. trotzdem werde ich auch witerhin ehrlich bleiben. einfach meiner mitmenschen zu liebe.

gast
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Gast






BeitragVerfasst am: 03.11.04, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich sehe ein viel größeres Problem dort, daß man nicht mehr leben kann, ohne Anwalt oder Steuerberater.


was heisst hier "man"? du vielleicht, die meisten menschen brauchen beides nicht, weil sie kein besonderes vermögen besitzen, anständig ihre steuern zahlen und entweder kein geld vom staat in anspruch nehmen oder dabei zumindest wahre angaben machen
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Gast






BeitragVerfasst am: 07.11.04, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, das ist mein letzter Post in diesem Forum. Es ist auch gleichzeitig mein unfreundlichster.

Ich habe hier eine Frage gestellt und finde es zum Kotzen, daß ich als Schmarotzer bezeichnet werde.

Ich möchte keine Diskussion eröffnen, was Recht ist und was gerecht ist. Ich möchte aber diejenigen, die mich beschimpfen bitten, zuerst vor der eigenen Tür zu kehren.
Ich glaube kaum, daß einer von euch, das Gymnasium abbrechen musste, weil er und seine Eltern so pleite waren, daß er anfangen musste zu arbeiten. Ich habe vor dem Studium 6 Jahre lang gearbeitet, habe während der Arbeit das Abendgymnasium besucht und das Abitur nachgemacht. Danach habe ich BAföG beantragt. Während des Studiums habe ich in einem 12 qm- Zimmer gelebt, kein Auto gefahren und das Studium während der Regelstudienzeit beendet. Mit anderen Worten: Ich habe mir alles selbst erarbeitet, war immer pflichtbewusst uns fleißig. Jedoch habe ich bezüglich des Bafögs einen Fehler gemacht, den ich nicht gemacht hätte, wäre mir die Beratung eines Anwaltes oder Steuerberater zu Teil geworden.
Nun sieht es so aus, daß aufgrund dieses Fehlern vielleicht ein Grossteil meiner Mühe, d.h. dessen, wofür ich gelebt und gearbeitet habe, umsonst war. (Natürlich sehe ich meinen Fehler ein und akzeptiere, daß ich als Strafe das BAföG zurückzahlen muß. Aber die strafrechtlichen Konsequenzen haben keinen Platz in meinem Empfinden für Gerechtigkeit)
Aus diesem Grund bin ich stinksauer und fühle mich durch viele der hier geäußerten Kommentare angepisst.

....und eins habe ich gelernt: Genauso wie in anderen Foren gibt es in diesem Forum einen Haufen Klugscheißer, die keine Ahnung haben, wovon sie reden und zu allem ihren Senf geben müssen.

Bei den Leute, von denen ich eine vernünftige Antwort erhalten habe, möchte ich mich bedanken.
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Gastx
Gast





BeitragVerfasst am: 08.11.04, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
(Natürlich sehe ich meinen Fehler ein und akzeptiere, daß ich als Strafe das BAföG zurückzahlen muß. Aber die strafrechtlichen Konsequenzen haben keinen Platz in meinem Empfinden für Gerechtigkeit)


Die bloße Rückzahlung wäre nun schon zu "billig". Die Rückzahlung ist keine Strafe, sondern eben nur die Folge der verspäteten (wofür das Amt nichts kann, sondern Sie wegen falscher Angaben) Feststellung, daß kein Anspruch bestand. Insofern müssen Sie nicht aus Ihrem eigenen Vermögen etwas hergeben, sondern nur dem Staat zurückgeben was Sie vorher irrtümlich erhalten haben. Die Strafe geht dann extra.

Mal als Vergleich: wenn Parken mit Parkschein 4 Euro kostet, muß die Strafe für Parken ohne Parkschein natürlich deutlich höher sein. Sonst würde jeder erstmal versuchen, ob er nicht erwischt wird. Falls doch, kostete es auch nicht mehr, aber wenn man Glück hat und keine Politesse kommt vorbei, hätte man sich 4 Euro gespart. Oder ein weiteres Beispiel: wenn ein Ladendieb nur befürchten müßte, daß er die geklaute Ware doch noch bezahlen muß, falls er erwischt wird, wäre es unsinnig an der Kasse die Waren freiwillig auf das Band zu legen. Da wartet man doch lieber ab, vielleicht wird man nicht erwischt. Beim BAföG ist es ähnlich: wenn das einzige Risiko wäre, daß man das erhaltene Geld zurückzahlen muß, wäre jeder dumm, der nicht falsche Angaben macht.

Auch das Argument daß nur der fehlende Rechtsanwalt oder Steuerberater Grund für das Nichtwissen über die Pflicht zu ehrlichen Angaben ist, überzeugt nicht besonders. Im amtlichen BAföG-Antrag steht, fett gedruckt und direkt über dem Feld für die Unterschrift, der Hinweis auf die Pflicht zu vollständigen Angaben, auf die Strafverfolgung falls man dagegen verstößt, und auf die Möglichkeit der Kontrolle bei den Finanzbehörden - also alles das was Sie jetzt so sehr überrascht, haben Sie damals ausdrücklich unterschrieben "Mir ist bekannt, daß ...".

Aber wie ich Ihnen schon anfangs sagte, in den meisten Fällen wird das Strafmaß so ausfallen, daß man nicht als vorbestraft gilt. Das hat dann keine Folgen für die weitere Laufbahn. Und die Geldstrafe trifft auch nur denjenigen, der selbst oder dessen Eltern nicht gerade zur Unterschicht gehören. Andernfalls hätte nämlich Anspruch bestanden. Wer genug Geld hat um es vor dem Fiskus zu verstecken, wird wohl auch diese Geldstrafe verschmerzen können.
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gast17
Gast





BeitragVerfasst am: 03.12.04, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ausspioniererei in diesem Land macht vor nichts mehr halt und trifft auch die Unwissenden. Die Bafög-Verfolgung betraft nämlich auch die, deren Großeltern als positiv gemeinte Überraschung ein Konto auf den Namen des Enkels eröffnet haben (wie in einem bekannten Fall) oder die, die Ihr Bafög-Geld nicht schnell genug zum Fenster raus geworfen haben und dafür drei Euro fünfzig Zinsen erhielten (wie in meinem Fall)!!!
Also, ein gut gemeinter Tipp an alle Bafög-Empfänger: Legt Eure Kröten unter die Matratze oder fliegt jeden Monat nach Mallorca, aber bringt nichts zu Eurer Bank, denn dann seid Ihr dran und müsst hinterher alles büßen!!!!!!!
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gast17
Gast





BeitragVerfasst am: 03.12.04, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Und die Geldstrafe trifft auch nur denjenigen, der selbst oder dessen Eltern nicht gerade zur Unterschicht gehören. Andernfalls hätte nämlich Anspruch bestanden. Wer genug Geld hat um es vor dem Fiskus zu verstecken, wird wohl auch diese Geldstrafe verschmerzen können.[/quote]

-> Stimmt nicht!!! Auch diejenigen, die sparsam mit dem Geld umgegangen sind und deren Eltern definitiv nicht zu den oberen 10 000 gehören werden hier bestraft und die trifft es dann 3x so hart!
Ich spreche da aus sehr bitterer Erfahrung!!!!
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Gast






BeitragVerfasst am: 12.12.04, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

gast17 hat folgendes geschrieben::
Und die Geldstrafe trifft auch nur denjenigen, der selbst oder dessen Eltern nicht gerade zur Unterschicht gehören. Andernfalls hätte nämlich Anspruch bestanden. Wer genug Geld hat um es vor dem Fiskus zu verstecken, wird wohl auch diese Geldstrafe verschmerzen können.


Sehe ich genau so. Ich lag immer ueber der Bafoeg Bemessungsgrenze und mein Studium war finanziell wirklich schwierig fuer mich. Wenn ich dann lese, dass einige Leute 20.000 Euro auf dem Konto haben (was ich ihnen goenne), aber dann nach staatliche Kohle abgreifen, dann bin ich eigentlich froh, wenn diese Personen vorbestraft sind. Denn genau Leute mit einer solchen "Abgreifermentalitaet" sitzen in Deutschland in allen Institutionen. Alleine das Unrechtsbewustsein welches hier an den Tag gelegt wird ist schon erschreckend. Auch zu meiner Studienzeit kannte ich Leute mit Baefoeg Vollfoerderung und 500.000 DM auf dem Konto.

Bafoeg sollte man generell abschaffen und durch eine einkommensunabhaengige Kreditbank ersetzen. Dann loesen sich alle Probleme von alleine.
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oklaf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 286
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13.12.04, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
Ich finde es gut, wenn solch einem Betrügerpack der gar aus gemacht wird. Ich lag immer knapp über der Bafäggrenze, war aber ehrlich. Deshalb finde ich es gut, wenn Leute, die sich illegale Gelder erschleichen und somit den Steuerzahler betrügen, harte Konsequenzen zu spüren bekommen Sehr böse



So ist es...
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Gast






BeitragVerfasst am: 18.12.04, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

oklaf hat folgendes geschrieben::
Anonymous hat folgendes geschrieben::
Ich finde es gut, wenn solch einem Betrügerpack der gar aus gemacht wird. Ich lag immer knapp über der Bafäggrenze, war aber ehrlich. Deshalb finde ich es gut, wenn Leute, die sich illegale Gelder erschleichen und somit den Steuerzahler betrügen, harte Konsequenzen zu spüren bekommen Sehr böse



So ist es...


Ihr seht doch nur schwarz weiß. Die wenigsten der Bafögempfänger haben 50000,-€ auf der Bank und betrügen bewußt. Und wenn jemand mal kurzfristig 1000,-€ über seinem Freibetrag ist, weil er z.B. Arbeiten war, ist er noch lange kein Verbrecher. Und genau das ist aber der "Normalfall"!
Ich kann nur jedem Bafög "Betrüger" raten sich JETZT zu "stellen". Bis dato ist die Rechtsprechung - gerade in Norddeutschland - noch recht milde, aber neue Gesetze sind auf dem Weg! Als Tip: http://www.bafoeg-betrug.de/
Und lasst Euch von den paar Schreihälsen hier nicht verrückt machen. Die kleinen hängt man, die großen läßt man laufen. So war das leider schon immer....
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kokablue
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.12.2005
Beiträge: 15
Wohnort: Dresden

BeitragVerfasst am: 01.12.05, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Freistellungsauftrag auf 20000 ??
Hab ich was verpasst?? Die Grenze war doch viel niedriger..

Wollt eigentlich nur soviel sagen:

DUMMHEIT schützt vor Strafe nicht, und DUMM stellen erst recht nicht!
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