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Verfasst am: 22.12.05, 15:19 Titel: Fitness-Studio - Vertrag nach Zahlungsunfähigkeit aufgelöst?
Hallo,
ein Freund von mir hat seid einiger Zeit ein großes, ihn belastendes Problem mit einem Fitness-Studio.
Dort hat er vor ca. 2 Jahren einen günstigen 1-Jahres-Vertrag mit monatlicher Zahlung der Beiträge abgeschlossen. Wie das Leben so spielt wurde er nach ein paar Monaten arbeitslos und konnte seine Beiträge nicht mehr zahlen. Da er aber die Leute, insbesondere den Betreiber gut kannte, hat er dies dort vor Ort mündlich vorgetragen und wegen Zahlungsunfähigkeit .. leider nur mündlich - gekündigt.
Die Zeit verging, Beiträge blieben noch aus und so flatterte ihm einige Zeit nach Ablauf des Vertrages (das Jahr war bereits rum) ein Schreiben der Inkasso Becker Wuppertal ins Haus. Dort sollte der restliche Betrag eingefordert werden. Er vereinbarte mit denen eine Ratenzahlung - da er immernoch ziemlich Pleite war - des Betrages (gut über 300 EUR), die er auch regelmäßig leistete.
Nach einigen Monaten (etwas über einem halben Jahr nach Ablauf des 1-Jahres-Vertrages) war der Bertrag getilgt. Er forderte also von der Inkasso Becker Wuppertal seinen Titel und damit die Bestätigung, daß die offene rechnung nun beglichen ist. Doch stattdessen erhielt er eine weitere Forderung von nunmher etwas über 200 bis knapp 300 EUR. Der Betrag solle aus geleisteten Vertragsleitungen noch offen sein.
Auf Nachfrage, solle sich der Betrag aus einer Verlängerung des 1-Jahres-Vertrages um weitere 6 Monate handeln. Der Zeitraum, aus dem sich die aktuelle Forderung ergibt, schließt sich nahtlos an den 1-Jahres-Vertrag an. Doch der Gläubiger war laut Inkasso Becker Wuppertal nun nicht mehr der xxx Sportclub (und Name des Geschäftsführers), sondern eine GmbH auf einen anderen Namen lautend (Genauer Wortlaut: xxx GmbH, vormals xxx Sportclub).
Nun stellte sich heraus, daß der alte Geschäftsführer aus Geldmangel seine laufenden Verträge an eine gewisse xxx GmbH verkauft hat. Diese GmbH hat aber nur die seinerzeit laufenden Verträge übernommen, mittlerweile geht es dem Sportclub finanziell besser und alle nachfolgenden Verträge laufen auch wieder auf den Namen des Sportclubs.
Nun fordert aber die Inkasso Becker Wuppertal, mittlerweile über eine Anwältin, den Betrag trotz seiner Einwände und seines Einspruches ein. Mittlerweile wurde auch ein Mahnverfahren angestrengt, gegen das er Einspruch erhoben hat.
Die Fragen dazu sind nun folgende: Löst sich ein Vertrag durch Nichteinhaltung der Pflichten eines Vertragspartners auf oder besteht dieser fort? Kann eine solche Gesellschaft einen laufenden, aufgekauften Vertrag ohne Benachrichtigung des anderen Vertragspartners stillschweigend verlängern?
Es bleibt dazu anzumerken, daß er von dem Sportclub nie eine Mahnung über den offenen Betrag aus der Vertragsverlängerung bekommen hat. Auf Nachfrage ist dem Sportclub dies nicht mal bekannt, da die verträge, wie gesagt, an diese GmbH verkauft wurden.
Er hat bereits gegen das Mahnverfahren Einspruch erhoben und nun ein Schreiben der gegenseite erhalten, wo er nocheinmal darauf hingewiesen wird, daß es für ihn sozusagen keine Chance gebe und man bietet ihm eine "gütliche" Einigung an, wenn er nun zahlen würde. Sicher hat ihn das verunsichert (was wohl auch Sinn des Schreibens sein sollte). Doch wie sähen seine Chancen aus?
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