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ich habe folgende Frage:
Wir leben in einem Dorf, in dem fast alle katholisch sind, unser Sohn ist jedoch evangelisch - und vermutlich der einzige Evangelische in seinem Jahrgang Wenn er eingeschult wird, wie sieht es dann mit dem Religionsunterricht aus? Evangelischen Religionsunterricht für einen einzigen Schüler? - Halte ich für unwahrscheinlich. Freistunde? - Oder kann man ihn zwingen, am katholischen Religionsunterricht teilzunehmen, obwohl er nicht katholisch ist? (Und ich möchte unter gar keinen Umständen, daß er in dieser Religion erzogen wird, da ich selbst aus der katholischen Kirche ausgetreten bin, weil ich z.B. mit dem Papst oder der Einstellung Frauen gegenüber nichts anfangen kann.) Oder kann uns passieren, daß unser Kind dann schon im Grundschulalter in einen anderen Ort fahren muß, um dort den Religionsunterricht zu besuchen? Bundesland ist übrigens Bayern.
Hintergrund meiner Frage ist folgende:
Das Kind einer Kollegin ist nicht getauft. Schule (in einem anderen Dorf) bietet keinen Ethikunterricht an. Jetzt wird das Kind zwangsweise in den katholischen Religionsunterricht gesteckt, weil es keine andere Möglichkeit gibt und muß dort auch alle Prüfungen mitschreiben. Das ist ja Religions-Zwangsbeglückung!
Sicher, ich werde in nächster Zeit einmal mit der Schule sprechen, wie das bei uns so gehandhabt wird. Aber ehe ich das Gespräch suche, würde mich doch interessieren, wie die Rechtslage dazu ist, welche Pflichten und Rechte die Erziehungsberechtigten haben. Denn ein vorbereitetes Gespräch ist besser als ein unvorbereitetes.
Guten Morgen,
Hintergrund meiner Frage ist folgende:
Das Kind einer Kollegin ist nicht getauft. Schule (in einem anderen Dorf) bietet keinen Ethikunterricht an. Jetzt wird das Kind zwangsweise in den katholischen Religionsunterricht gesteckt, weil es keine andere Möglichkeit gibt und muß dort auch alle Prüfungen mitschreiben. Das ist ja Religions-Zwangsbeglückung!
Sofern es sich um eine staatliche Schule handelt, dürfte sowas absolut verboten sein.
Wir hatte bei uns in der Oberstufe drei Religions"verweigerer" und die Oberstufenleitung hat regelrecht drum gebettelt, das wir wieder am Religionsunterricht teilnehmen, weil sonst der ganze Stundenplan kollabiert wäre. Zwingen konnten sie uns aber nicht.
Wir ham dann allerdings zum Wohle des Arbeitsklimas wieder den Religionsunterricht besucht *G*
Eine Zwangsteilnahme am Religionsunterricht ist nicht möglich, da im Grundgesetz verboten.
Ethik wird in Bayern meist erst ab 5 Schülern angeboten. Wenn wegen der Aufsichtspflicht eine Freistunde nicht möglich ist, müßte das Kind notfalls in dieser Zeit eine andere Klasse besuchen. Die Teilnahme am Religionsunterricht an einer benachbarten Schule wäre denkbar, soweit das organisatorisch machbar ist. Vielleicht ist auch ein gemeinsamer schulübergreifender Unterricht am Nachmittag möglich, wenn alle Schulen in der Gegend das gleiche Problem haben. Sprechen Sie darüber mal mit dem evangelischem Pfarrer, der kann das mit den Schulleitungen regeln.
Als überzeugter Nicht-Katholik sollte man sich bei Wohnsitznahme in Bayern schon überlegen, an welchen Ort man zieht. In München oder Augsburg wäre das sicher kein Problem, aber im Bayerischen Wald oder in der Oberpfalz kann das schon im Alltag eine Rolle spielen.
Wie groß ist denn die Schule insgesamt?
Es gibt die Möglichkeit, den Religionsunterricht der Klassen parallel zu veranstalten und alle Protestanten stufenübergreifend gemeinsam zu unterrichten.
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Wenn er eingeschult wird, wie sieht es dann mit dem Religionsunterricht aus? Evangelischen Religionsunterricht für einen einzigen Schüler? - Halte ich für unwahrscheinlich. Freistunde? - Oder kann man ihn zwingen, am katholischen Religionsunterricht teilzunehmen, obwohl er nicht katholisch ist? (Und ich möchte unter gar keinen Umständen, daß er in dieser Religion erzogen wird, da ich selbst aus der katholischen Kirche ausgetreten bin, weil ich z.B. mit dem Papst oder der Einstellung Frauen gegenüber nichts anfangen kann.) Oder kann uns passieren, daß unser Kind dann schon im Grundschulalter in einen anderen Ort fahren muß, um dort den Religionsunterricht zu besuchen? Bundesland ist übrigens Bayern.
