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Verfasst am: 19.06.06, 10:37 Titel: Leitungswasserschaden - Defekt wird nicht entdeckt!
A ist Eigentümer eines selbstgenutzten Wohnhauses. Es besteht eine Gebäudeversicherung, Leitungswasserschäden inbegriffen. Es handelt sich um ein sehr altes Bauernhaus, bei dem vor ca. 8 Jahren alle Leitungen (Wasser u. Heizung) komplett erneuert wurden.
A stellt eine feuchte Innenwand fest, die genauso aussieht, als ob es in der Wand eine undichte Stelle gäbe. Auf der einen Seite zeigt sich eine leicht bräunliche Fleckenbildung der weißen Wandfarbe (Wohnzimmer) auf der anderen Seite (Küche) eine deutliche feuchte Stelle um die Zuleitung/Abfluss des Spülbeckens. Einbauküche steht davor, so dass der Schaden nicht sogleich festgestellt wurde.
Der Schaden wurde an Versicherung V gemeldet. Diese hat Firma M mit der Lecksuche beauftragt. Firma M hat feuchte Stelle lokalisiert und A geraten den Installateur I mit der Reparatur zu beauftragen. I findet an der Stelle keinen Defekt. M kommt erneut sucht mit Endoskop und findet erneut die undichte Stelle. I findet an der neuen Stelle wiederum keinen Defekt. M stellt Trocknungsgerät auf, das 10 Tage läuft. M sagt, wenn kein Defekt gefunden wirtd bleibt A auf den Kosten sitzen. Nach Trocknung zeigt sich erneut eine feuchte Stelle. M sagt A soll I rufen...
Wie schaut´s aus, wenn zwar Wasser in der Wand ist und immer wieder nachkommt, aber ein defekt in der Leitung nicht gefunden wird? _________________ In a world of compromise some don´t.
Vielleicht kommt es von irgendwo anders rein? Beispiel undichtes Dach: Das Wasser läuft in der Wand herunter und zeigt sich erst an dieser Stelle...
Sollte es jedoch nicht an den Leitungen liegen, so behält M im übrigen mit seiner Behauptung Recht...
Wo eine Leitung defekt ist, ist auch ein Defekt feststellbar... _________________ Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!
"Jeder Idiot kann etwas wissen. Entscheidend ist das Verständnis." Albert Einstein
Verfasst am: 19.06.06, 11:17 Titel: Re: Leitungswasserschaden - Defekt wird nicht entdeckt!
Earl Grey hat folgendes geschrieben::
Wie schaut´s aus, wenn zwar Wasser in der Wand ist und immer wieder nachkommt, aber ein defekt in der Leitung nicht gefunden wird?
tja, wie schaut´s aus?
Grundsätzlich hat der VN den Eintritt des Versicherungsfalles (hier: den Leitungswasserschaden) zu beweisen. Er muss also nachweisen, dass Leitungswasser bestimmungswidrig aus einer Rohrleitung ausgetreten ist und einen Durchnässungsschaden am Gebäude verursacht hat (dann übernimmt der Versicherer die Kosten für die Beseitigung des Durchnässungsschadens) und/oder dass ein Bruch an einer Rohrleitung der Wasserversorgung eingetreten ist (dann übernimmt der Versicherer die Kosten für die Reparatur). Ob hier tatsächlich ein versicherter Leitungswasserschaden vorliegt, ist möglicherweise noch nicht bewiesen.
Was hat denn der Installateur unternommen? wurde an der fraglichen Stelle die Wand aufgeschlagen und die Rohrleitung freigelegt? Hat der Versicherer aufgrund der Lecksuche der Firma M (die ja anscheinend vom Versicherer beauftragt war) irgendeine Kostenzusage gegeben? _________________ Grüße, Mogli
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Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
Die Wand wurde aufgeklopft und die Rohre freigelegt. Auch wurde die Wasserleitung "abgedrückt", ohne dass es zu einem Druckverlust kam. Es besteht aber auch noch die Möglichkeit, dass dort Heizungsrohre verlegt sind.
Dach wurde überprüft.
Ob V gegenüber M eine Kostenzusage gegeben hat, weiß A nicht. A hätte jedoch nur I beauftragt, nicht auch noch M. Schau´n mer mal.
Zitat:
Wo eine Leitung defekt ist, ist auch ein Defekt feststellbar...
Im Prinzip ja, aber es gibt anscheinend kleine Löchlein, die sich ab und zu durch Kalk oder Schwebstoffe selbst wieder schließen?!?! _________________ In a world of compromise some don´t.
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 3729 Wohnort: Ober-Ramstadt | Das Tor zum Odenwald
Verfasst am: 19.06.06, 12:08 Titel: Re: Leitungswasserschaden - Defekt wird nicht entdeckt!
Earl Grey hat folgendes geschrieben::
Der Schaden wurde an Versicherung V gemeldet. Diese hat Firma M mit der Lecksuche beauftragt. Firma M hat feuchte Stelle lokalisiert und A geraten den Installateur I mit der Reparatur zu beauftragen. I findet an der Stelle keinen Defekt.
eventuell mal eine andere firma mit der lecksuche beauftragen, wenn ein handwerker pfuscht u. dann seinen eigenen fehler suchen soll um eventuell den schaden dann bezahlen zu müssen werden halt keine löcher gefunden u. man muss nichts bezahlen (also der pfuscher)!!! _________________ LAIENMEINUNG! <---> Lese hier nur öfters!
Ab jetzt nurnoch Ringelpitz ohne anfassen!
Wenn kein Druckverlust feststellbar ist, schon mal die Abwasserleitungen nachgeprüft? Ist auch möglich, dass der Wasserschaden nicht in der Zuleitung seine Ursache hat.
Würde sicherlich auch Sinn machen, wenn die Firma, die das Leck sucht mal mit dem Installateur einen gemeinsamen Termin vor Ort wahr nimmt.
Und alte Weisheit: "Wasser sucht sich seinen Weg, also nicht immer ist da, wo das Wasser austritt auch die Schadenstelle."
Viel Glück
Es ist richtig, dass sich ein etwaiges Leck wieder zusetzen kann. Trotzdem sollte es nach mehreren Überprüfungen doch mal gefunden werden?!
Ein gemeinsamer Termin ist eine gute Idee. _________________ Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist WM- ich war dabei!!
Verfasst am: 23.06.06, 20:52 Titel: Undicht nur bei strömendem Wasser???? Oder warmen Wasser??
Sie kennen doch bestimmt auch ein Gebäude, in dem es Klopfgeräusche der Wasserleitungen in der Wand gibt, wenn zum Beispiel der Druckspüler der Toilette betätigt wird, oder es knistert in der Heizungsrohren wenn die Rohre sich erwärmen.
Dann kann es geschehen, das die Leitung während des Spühlvorgangs (Druckabfall in der Wasserleitung) der Toilette nur einige Wassertropfen verliert und danach wieder dicht ist, aber nur an den Leitungsbögen. Seine Sie beruhigt und schließen eine gute Gebäudeversicherung ab, dieser schadhafte Bogen reißt früher oder später ganz aus.
Wir machen es in solchen Fällen so, das wir die Leitung entleeren, Amaturen durch Stopfen ersetzen und Kupferleitungen mit Stickstoff bis auf 20 Bar abdrücken und dann wie der Klepner eine Dichtigkeitsprobe mit dem Manometer machen, damit haben wir bis auf einen Fall alle Schadstellen gefunden, wenn wir die Wände aufgestemmt hatten.
Man kann aber auch eine Fachfirma beauftragen, die entleeren die Leitungen, ersetzen die Amaturen durch Stopfen und suchen mit einen Helium Lecksuchgerät
die undichte Stelle , ist nur sauteuer.
Löchlein oder Poren glaube ich nicht, Kalk ensteht überwiegend in der Warmwasserleitung.Und Schwebstoffe ein kräftig alle Zapfstellen aufdrehen.
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