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[tim1]

Grüß Gott!
Patient bekommt Oberkiefer mit Kronen versorgt.
Er hatte bereits 5 Jahre Kieferknirschen und Kieferknacken ohne Schmerzen. Allerdings hat er seit einigen Jahren immer wiederkehrende Kopfschmerzen/Migräne.
Patient beklagt, dass der Biss nicht stimmen kann.
Behandelnder Zahnarzt A ist uneinsichtigt, verweigert Nachbesserungen.
Gutachten der Krankenkasse bestätigt Bissunstimmigkeiten, die jedoch per Einschleifmaßnahmen korrigiert werden können.
Zahnarzt B jedoch stellt fest, dass neben dem unstimmigen Biss auch noch ein Kiefergelenkschaden besteht und eine Schienentherapie notwendig ist. Danach sei eine neue Versorgung mit Kronen notwendig. Eine Schienentherapie hätte vorher erfolgen müssen.
Frage 1: ist dies ein Behandlungsfehler des Zahnarztes A?
Frage 2: Warum wurde dies nicht vom Gutachter der Krankenkasse festgestellt?
Für fachkundige Stellungnahmen bedankt sich tim

[zach]

Das Gutachten hat sich wahrscheinlich nur die Prothetik angeguckt und ist zu der Einschätzung gelangt, dass diese zwar mangelhaft, aber behebbar ist, was bei Prothetik freilich oft der Fall. Unklar aber, warum ZA A die Durchführung von Nachbesserungen offenbar ablehnt. Derartige Prothetik-Kassengutachten sind oft wenig aussagekräftig, insbesondere sind die befaßten Gutachter oft reine Prothetiker, während hier evtl. ein Kieferorthopäde oder Mund-Kieferghesichtschirurg oder ein ZA mit erweitertem Blickfeld gefragt werden könnte. Der Therapievorschlag von ZA B scheint das Übel bei der Wurzel anzufassen, während bisher ggfs. nur an den Folgen kuriert wurde.