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SpecialAgentCooper hat folgendes geschrieben::
Es ist z. B. auch anzunehmen, dass kaum jemand so absurde juristische Konstrukte wie das Abstraktuionsprinzip für "natürlich" oder "normal" hält - trotzdem funktioniert die Anwendung des Prinzips in unserem Rechtssystem doch gut.
Was bedeutet "gut funktionieren"?
Meiner Ansicht nach funktioniert ein Rechtssystem gut, wenn eine Mehrheit der Menschen in ihren Grundrechten erheblich besser geschuetzt sind(=es geht ihnen besser) als ohne dieses Rechtssystem.
Dabei ist es erstmal egal, ob die Menschen das Rechtssystem auch nur ansatzweise verstehen oder auch nur als gerecht empfinden. Wichtig ist nur, dass sie nicht total ungluecklich damit sind und eine Revolution anfangen.
Ob man aber ungluecklich mit einem Rechtsystem ist, haengt wesentlich davon ab, ob man seine Entscheidungen als gerecht empfindet oder nicht.
Deswegen kann es schon relevant sein, wenn eine Mehrheit der Menschen bei der Frage des Abwaegens von menschlichen Leben anders "urteilen" als unser GG urteilt.
Der Punkt weswegen mir obige Studie jetzt interessant erschien, ist die These eines universellen genetisch bedingten Rechtsempfinden.
Gibt es das nicht, kann man die Bevoelkerung durch ausreichende Bildung(und vielleicht ein "Bild" Verbot) dazu bringen sich doch die Konsequenzen aus dem GG gut zu heissen.
Gibt es aber das genetisch bedingte Rechtsempfinden, dann sind Differenzen zwischen diesem und einem unabaenderlichen GG nicht loesbar und bedeuten im Prinzip ein Risiko.
Daemliches Beispiel, entfuehrte Flugzeuge werden gegen deutsche Staedte eingesetzt. 1 auf Parlaments- und Regirungssitz in Berlin, 1 nach Karlsruhe und dann noch ein paar nach Muenchen, Frankfurt, Hamburg, Koeln oder aehnlich lohnende Ziele.
Diese letzteren Flugzeuge werden trotz Gelegenheit nicht abgeschossen, Verteidigungsminister oder Piloten berufen sich darauf, dass eine Abwaegung Leben gegen Leben getroffen haette werden muessen, was man nicht darf, deswegen haben sie nichts gemacht. Zusaetzlich zu den Leuten in Flugzeugen sterben einige tausend Menschen.
Flugzeuge Richtung Berlin und Karlsruhe werden abgeschossen, da Zerstoerung von Bundestag, Bundesrat(auch in Berlin?), BVG und Bundesregierung ein Ende des Staates bedeuten koennten, dieser also in Selbstverteidigung handeln musste.
Ich weis nicht ob es rechtlich so korrekt waere, aber wenn es rechtlich so korrekt waere(und alle politischen Parteien das so sehen) und man waere sowieso aufgrund schlechter Presse mit "denen da oben" unzufrieden ist, waeren dann nicht einige "unruhige" Wochen und etwas andere Wahlergebnisse zu erwarten?
Aus solchen Ueberlegungen heraus finde ich die Studie interessant, da sie ja behauptet, dass es eine solche Diskrepanz erziehungsunabhaengig zwischen GG und Rechtsempfinden gibt.
SpecialAgentCooper hat folgendes geschrieben::
Gewalt gehört doch auch zur menschlichen Natur und wird trotzdem aus guten Gründen nicht rundum "legalisiert".
Man hat sie aber in etwa genauso legalisiert, wie es dem Rechtsempfinden entsprechend duerfte.
Es entspricht nicht dem Rechtsempfinden jemanden wegen zuparkens ueber den Haufen zu schiessen.
SpecialAgentCooper hat folgendes geschrieben::
Wichtiger scheint mir die Überlegung, welchen Schaden oder welchen Nutzen die Säulen unserer Verfassung verursachen.
Wenn es aber ein "genetisches" Rechtsempfinden gibt, dann werden Teile der Verfassung die diesem widerpsrechen, bei Anwendung dem Ansehen der Verfassung auf jeden Fall schaden.
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