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Durchweg Negativ ?

 
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willi46k
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Anmeldungsdatum: 02.10.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 12.10.06, 11:53    Titel: Durchweg Negativ ? Antworten mit Zitat

Dem Volke aufs Maul geschaut:

Recht erzeugt Unrecht

Nachden das erste Gesetz schriftlich niedergelegt wurde,
hat das Recht aufgehört gerecht zu sein.

Justizia ist blind und muß geführt werden.
Wer überwacht die Führer?

Die Maschen des Gesetzes sind eng.
Die Stumpfen bleiben stecken, aber die Glatten schlüpfen durch.

Das Gesetz steht über allen, aber mache wissen wo die Treppe ist.

usw.

In allen Gesellschaftsformen und in allen Sprachen gibt es diese und
ähnliche Sprüche, durchweg negativ besetzt.

Warum, wo es doch so ehrenwert heisst:

GERECHTIGKEIT ÜBEN GEGEN JEDERMANN ??
_________________
Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst
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Wintermute*
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Anmeldungsdatum: 27.10.2005
Beiträge: 910

BeitragVerfasst am: 12.10.06, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nach meiner Erfahrung liegt das vor allem daran, dass an einem Rechtsstreit oder bei einem rechtlichen Problem immer mindestens zwei Parteien beteiligt sind.
Und jede dieser Parteien glaubt nun, dass sie selbstverständlich zu 100 % im Recht ist. Gewinnen kann einen Rechtsstreit etc. aber immer nur eine Partei zu 100 %.

Die unterliegende Partei sieht nach einem Urteil aber praktisch nie ein, dass sie vielleicht und eventuell doch nicht so ganz im Recht war. Nee, das Urteil war auf jeden Fall ungerecht, die Richter blind, befangen oder gekauft, die Anwälte so mies wie ihr Ruf und deshalb schuld an der Misere (und zwar auch die Anwälte, die wegen der schlechten Erfolgsaussichten von vornherein ganz dringend von einer Klage abgeraten hatten), das ganze Rechtssystem sowieso marode, etc, etc, etc.

Endet ein Rechtsstreit in einem Vergleich, sieht es oft fast noch schlimmer aus. Dann denkt nämlich nicht mal eine Partei, dass die Entscheidung richtig und gerecht war. Nö, dann sind sehr oft beide Parteien frustriert, weil sie ja beide davon ausgegangen sind, dass sie zu 100 % im Recht sind. (Mindestens!) Und jedes Nachgeben wird als ungerecht und selbstverständlich unrichtig empfunden.

Und selbstverständlich hätten eigentlich beide Parteien nach ihrem Empfinden zu 100 % gewinnen müssen, wenn das Gericht nicht nur zu faul zum Urteilen gewesen wäre (was auch nicht immer ganz von der Hand zu weisen ist) , wenn die Anwälte sich mehr rein gehängt hätten etc, etc, etc.

Kurz: Dieses negative Bild liegt vor allem daran, dass die Menschen eigentlich immer alle Recht zu haben glauben, die böse, böse Justiz ihnen das aber nicht immer in gewünschtem Umfang bestätigt.
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Handwerker
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Anmeldungsdatum: 14.12.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 15.12.06, 19:29    Titel: an Beitragsschreiber Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Beitragsschreiber,

Wer sind denn die Führer? Betrifft das Juristen? Juristen helfen doch, die "Mächtigen" zu kontrollieren.
Da lachen ja die Hühner.
Gesetze werden zwar von der Politik gemacht aber von Juristen Ihren Vorstellungen nach interpretiert.
Als ich meine Elternzeit (Stundenverringerung)einklagte, bekam ich zwar "Recht", gleichzeitig verlangte der Richter das ich entsprechend viele Überstunden machen soll.
Wenn es mir nicht passe könne ich ja weiterklagen. Der Punkt ist das diese Überstunden nicht zulässig waren. Da ich damals keine Rechtsschutzversicherung hatte willigte ich ein.
Die Macht den Mächtigen!!!!

mfg

Handwerker
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mitternacht
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.05.2005
Beiträge: 6331
Wohnort: Franken

BeitragVerfasst am: 01.04.07, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Beitragsschreiber hat folgendes geschrieben::

Zitat:
Dem Volke aufs Maul geschaut:

Wollen Sie mit dieser Formulierung die folgenden Zitate gleich einmal schmähen?
Aber nicht doch ... das ist ebenfalls ein Zitat, wird Martin Luther zugeschrieben. (Stichwort: Bibel in deutscher Sprache)
_________________
mitternächtliche Grüße.


Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser. Teufel-Smilie

Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
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