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Arbeitslosengeld während Studium?

 
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Peter 34
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.06.2007
Beiträge: 22
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 08.10.07, 17:27    Titel: Arbeitslosengeld während Studium? Antworten mit Zitat

Hallo,


Person A ist 51 Jahre alt und hat leider keinen Anspruch mehr auf Bafög.
Person A ist chronisch Krank(Asthma) und nur eingeschränkt arbeitsfähig.

Person A hat mal gehört, dass man mit den o.g Vorraussetzungen während des Studiums Arbeitslosengeld beziehen kann. Stimmt das ?


Wenn nicht, welche Möglichkeiten hat Person A, um sein Studium staatlich finanzieren zu können?


Vielen Dank!
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I-user
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 5309
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 10.10.07, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Um mit 51 zu studieren, muss man vielleicht einen triftigen Grund finden. Soviel zum Hochschulrecht.

Nun zum Sozialrecht, wohin die Frage m.E. eigentlich gehören müsste:
ALG 1 kriegt man, wenn man gearbeitet hat und arbeitslos ist (und bestimmte weiteren Voraussetzungen erfüllt). ALG 2 kriegt man, wenn man arbeitslos ist (und bestimmte weiteren Voraussetzungen erfüllt). Arbeitslos heißt m.W., dass man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und sich bemüht, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Wenn man an einer Präsenz-Hochschule studiert, steht man dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Wenn man krank ist, auch bzw. teilweise.
Also gibt es für solche Fälle vielleicht Sozialhilfe o.a.
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Recht ist interessant, aber sehr umfangreich; bin kein Fachmann

"Wenn ich schon lüge, dann am liebsten indem ich ausschließlich die Wahrheit sage."
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Zadok
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.10.2007
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Voraussetzung für die Gewährung von ALG I:
In den vergangenen 24 Monaten muß der Antragsteller mindestens 12 Monate sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben. Es handelt sich dabei um eine Lohnersatzleistung!

Voraussetzung für die Gewährung von ALG II:
Hierbei handelt es sich um die frühere Arbeitslosenhilfe als Anschlussleistung des ALG II. ALG I ersetzt heute die frühere Sozialhilfe.

Egal ob ALG I oder II: Der Antragsteller muß dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, da hat I-user vollkommen Recht. Wenn ich so mein Studium finanzieren könnte, würde wohl jeder Student ALG beantragen.

Mit 51 Jahren noch studieren? Was soll das? Ich bin für jede Art der Fort- und Weiterbildung, auch im Alter. Dafür gibt es heute unzählige Möglichkeiten. Aber muß es umbedingt ein Studium sein? Was bringt das Dipl. vor dem Namen des Fast-Rentners, außer dass er dem Steuerzahler viel Geld gekostet und studierwilligen jungen Menschen wieder einen Studienplatz mehr genommen hat? Besagte Person A sollte sich wirklich mal überlegen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt, das eigene Ego aufzuwerten. Und außerdem: Wer vor über 30 Jahren sein Abi gemacht hat dürfte den heutigen Anforderungen eines Studiums an der Uni kaum gewachsen sein. Und last but not least: Wer stellt einen mitfünfziger Uniabsolventen, der chronisch krank und nur eingeschränkt arbeitsfähig ist, ein?

Wenn der Beitrag von Peter 34 kein Fake ist, empfehle ich seiner Beispielperson A die Konsultierung eines guten Psychotherapeuten. Meine Ferndiagnose: Midlife Crises.
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I-user
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 5309
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zadok hat folgendes geschrieben::
1) ALG I ersetzt heute die frühere Sozialhilfe.

2) Mit 51 Jahren noch studieren? Was soll das?
1) Ok, werde ich zur Kenntnis nehmen Mit den Augen rollen

2) Das kann der Studiumplatzbewerber der ZVS erklären.
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windalf
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Mit 51 Jahren noch studieren? Was soll das? Ich bin für jede Art der Fort- und Weiterbildung, auch im Alter. Dafür gibt es heute unzählige Möglichkeiten. Aber muß es umbedingt ein Studium sein? Was bringt das Dipl. vor dem Namen des Fast-Rentners, außer dass er dem Steuerzahler viel Geld gekostet und studierwilligen jungen Menschen wieder einen Studienplatz mehr genommen hat? Besagte Person A sollte sich wirklich mal überlegen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt, das eigene Ego aufzuwerten. Und außerdem: Wer vor über 30 Jahren sein Abi gemacht hat dürfte den heutigen Anforderungen eines Studiums an der Uni kaum gewachsen sein. Und last but not least: Wer stellt einen mitfünfziger Uniabsolventen, der chronisch krank und nur eingeschränkt arbeitsfähig ist, ein?

Die Einschätzung teile ich unter anderem aus den folgenden Gründen so gar nicht:

Wer mal so einen Volkshochschulkurs oder so eine tolle Fortbildung für die der Arbeitgeber pro Tag ne 4-stellige Sumem zahlt besucht hat, der weiß was er im Unterschied dazu an der Uni bekommt. Sich einfach selbst weiter zu bilden geht natürlich auch aber zum einen ist das nicht unbedingt immer effektiver, weil der Austausch mit anderen fehlt und zum anderen muss man da schon deutlich schwerer den inneren Schweinehund überwinden wenn das am Ende keine prüft...

Insbesondere den Satz mit den Anforderungen halte ich für einen Witz. Studiengänge sind doch mitlerweile total verschult. MIt Uni hat das fast nix mehr zu tun. Das fortgeschrittene Alter lässt sich durch Lebenserfahrung ausgleichen. Wer die Praxis ein bisschen kennt hat gegenüber einem 20 jährigen der eigentlich gar nicht weiß worüber der Prof. da vorne redet auch so einige Vorteile. Um an der Uni zu bestehen braucht es in den meisten Studiengängen eigentlich nur durchhaltewillen. Intelligenz schadet sicherlich auch nicht aber man kommt wenn man sich reinhängt eigentlich überall durch...

Und abschließend sei noch gesagt wer mit 51 anfängt und das ganze in 4 Jahren durchzieht steht dem Arbeitsmarkt aktuell noch 12 Jahre zur Verfügung. Bei der steigenden Lebenserwartung ist ja mehr oder weniger abzusehen, dass die 67 noch weiter steigen wird.
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*Ca*
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Anmeldungsdatum: 04.08.2007
Beiträge: 559

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Danke!

Das war fällig!

Grüße, die Catja
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Dummerchen
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Anmeldungsdatum: 21.01.2005
Beiträge: 6447
Wohnort: Prinz Philip seine Frau sein Insel

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zadok hat folgendes geschrieben::
ALG I ersetzt heute die frühere Sozialhilfe.


Du meinst sicher ALG II.

Zitat:
Mit 51 Jahren noch studieren? Was soll das? Ich bin für jede Art der Fort- und Weiterbildung, auch im Alter. Dafür gibt es heute unzählige Möglichkeiten. Aber muß es umbedingt ein Studium sein?


Was soll denn das werden?
Ich unterstelle jetzt einfach einmal Arroganz der Jugend.

Zitat:
Wenn der Beitrag von Peter 34 kein Fake ist, empfehle ich seiner Beispielperson A die Konsultierung eines guten Psychotherapeuten. Meine Ferndiagnose: Midlife Crises.


Und jetzt bist du von allen guten Geistern verlassen, oder?
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I-user
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 5309
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

windalf hat folgendes geschrieben::
Und abschließend sei noch gesagt wer mit 51 anfängt und das ganze in 4 Jahren durchzieht steht dem Arbeitsmarkt aktuell noch 12 Jahre zur Verfügung.
Das ist m.E. nur bedingt richtig. Wenn sich die Person selbständig machen will und für die gewünschte Tätigkeit eine Hochschulausbildung braucht, kann das sinnvoll sein. Wenn sie eingestellt werden will, gibt's leider Probleme. Viele Arbeitgeber wollen am liebsten Leute bis 30, aber mit Promotion und 20 Jahren Erfahrung. Ist zwar übertrieben formuliert, aber trotzdem ist es schwierig, als 55-jähriger einen passenden Arbeitsplatz zu bekommen.
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windalf
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Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Das ist m.E. nur bedingt richtig.

Meines erachtens nicht. Ich habe ja vorsorglich geschrieben zur Verfügung. Ob das jemand bzw. der Arbeitsmarkt nutzt ist eine andere Frage. Winken
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 5309
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

@windalf: Ok, einverstanden.
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katmai
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Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 411
Wohnort: Down Under.

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

windalf hat folgendes geschrieben::
Insbesondere den Satz mit den Anforderungen halte ich für einen Witz. Studiengänge sind doch mitlerweile total verschult. MIt Uni hat das fast nix mehr zu tun. Das fortgeschrittene Alter lässt sich durch Lebenserfahrung ausgleichen. Wer die Praxis ein bisschen kennt hat gegenüber einem 20 jährigen der eigentlich gar nicht weiß worüber der Prof. da vorne redet auch so einige Vorteile. Um an der Uni zu bestehen braucht es in den meisten Studiengängen eigentlich nur durchhaltewillen. Intelligenz schadet sicherlich auch nicht aber man kommt wenn man sich reinhängt eigentlich überall durch...


Das sind die tollsten Studenten, die es gibt. Sie wissen alles besser als der Prof ("Sie haben ja keine Ahnung, Sie waren ja nur immer hier in ihrem goldenen Käfig Universität"), sie erzählen aller Welt (und insbesondere ihren jüngeren Kommilitonen, was sie schon Tolles geleistet haben ("Kommen Sie erstmal dahin, wo ich schon bin") und halten Monologe in den Seminaren, weil der Dozent ja jünger als der Alt-Student ist. Nichts gegen Leute, die sich bilden wollen - aber dann bitte mit der entsprechenden Einstellung. Und davon kenne ich bisher nur einen an meiner Uni.

Gruß,

katmai.
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windalf
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Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 27.10.07, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

@katmai
Stimmt schon von der Sorte gibt es da so einige.... Geschockt
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