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Ich muß Cicero und syn zustimmen.
Bin folgender Meinung:
Wenn nur einem Kind durch die Vorsorgeuntersuchungen das Leben gerettet werden kann, dann gehe ich auch gerne jeden Monat zu so einer Untersuchung.
Im Grundgesetz steht etwas wie: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" Ich glaube, das auch Kinder dieses Recht haben!
Grüße
Claudia
Bin folgender Meinung:
Wenn nur einem Kind durch die Vorsorgeuntersuchungen das Leben gerettet werden kann, dann gehe ich auch gerne jeden Monat zu so einer Untersuchung.
Das halte ich nun für widersinnig. Fremden Kindern rette ich doch nicht das Leben, wenn ich mein Kind monatlich zum Arzt zerre. Es gibt nettere Dinge, die man mit seinem Kind unternehmen kann. Und wenn in einem Monat nun mal Windpockenepidemie herrscht, dann werde ich ganz gewiss nicht irgendwen zwingen wollen, sich mit 'nem wenige Monate alten Baby in das überfüllte Wartezimmer zu setzen.
Zitat:
Im Grundgesetz steht etwas wie: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" Ich glaube, das auch Kinder dieses Recht haben!
Schon klar. Aber durch monatiliche Zwangstermine wird das auch nicht gewährleistet. Zumal diejenigen, die ihre Kinder vor der Schulpflicht "bewahren", (oder im Falle eines Falles zu Tode verwahrlosen lassen) auch nicht auf Drohungen mit Zwangsgeldern reagieren. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Bin folgender Meinung:
Wenn nur einem Kind durch die Vorsorgeuntersuchungen das Leben gerettet werden kann, dann gehe ich auch gerne jeden Monat zu so einer Untersuchung.
Das halte ich nun für widersinnig. Fremden Kindern rette ich doch nicht das Leben, wenn ich mein Kind monatlich zum Arzt zerre. Es gibt nettere Dinge, die man mit seinem Kind unternehmen kann.
Ich glaube kaum, dass Claudia das so gemeint hat.
Ich bin der gleichen Ansicht wie Claudia. Sollte es dazu kommen, dass Zwang auf die Eltern ausgeübt wird, Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen, hätte ich auch damit kein Problem und würde dieser Pflicht gerne nachkommen. Ich bin eh der Meinung, dass Vorsorgeuntersuchungen öfter durchgeführt werden sollten.
Welche netteren Dinge gibt es denn, als die Gewissheit, dass sich mein Kind gesund entwickelt?
Zitat:
Und wenn in einem Monat nun mal Windpockenepidemie herrscht, dann werde ich ganz gewiss nicht irgendwen zwingen wollen, sich mit 'nem wenige Monate alten Baby in das überfüllte Wartezimmer zu setzen.
Wegen der Ansteckungsgefahr oder der Wartezeit?
mitternacht hat folgendes geschrieben::
ganascia528 hat folgendes geschrieben::
Im Grundgesetz steht etwas wie: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" Ich glaube, das auch Kinder dieses Recht haben!
Schon klar. Aber durch monatiliche Zwangstermine wird das auch nicht gewährleistet. Zumal diejenigen, die ihre Kinder vor der Schulpflicht "bewahren", (oder im Falle eines Falles zu Tode verwahrlosen lassen) auch nicht auf Drohungen mit Zwangsgeldern reagieren.
Schon klar. Aber vielleicht reagieren sie, wenn sie wissen, dass die Kinder ansonsten zu der Untersuchung durch ein Ordnungsamt und/oder Jugendamt abgeholt werden.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Ich bin eh der Meinung, dass Vorsorgeuntersuchungen öfter durchgeführt werden sollten.
NIemand hindert dich daran, deine Kinder öfter als nötig zum Arzt zu schleppen. Man zahlt ja nicht mal Praxisgebühr für sie.
Zitat:
Welche netteren Dinge gibt es denn, als die Gewissheit, dass sich mein Kind gesund entwickelt?
Diese Gewissheit verschafft man sich nicht durch unnötige Arztbesuche.
Zitat:
Zitat:
Und wenn in einem Monat nun mal Windpockenepidemie herrscht, dann werde ich ganz gewiss nicht irgendwen zwingen wollen, sich mit 'nem wenige Monate alten Baby in das überfüllte Wartezimmer zu setzen.
Wegen der Ansteckungsgefahr oder der Wartezeit?
Je mehr Arztbesuche, desto länger die Wartezeiten. Je länger die Wartezeit, desto größer die Ansteckungsgefahr. Und je mehr "Pflichtuntersuchungen", umso länger die Wartezeiten - auf dem Land gibt es ja jetzt schon nicht genügend Kinderärzte. Bloß, weil die Anzahl der geforderten Untersuchungen sich verfünf- oder verzehnfacht (monatlich - grusel!), verfünf- oder verzehnfacht sich nicht auch die Zahl der Ärzte. Und die, die den Arzt wirklich bräuchten, kommen zu kurz, wenn solche gedankenlos dahergeschwätzten Vorschläge tatsächlich mal umgesetzt würden.
Zitat:
mitternacht hat folgendes geschrieben::
[...]Zumal diejenigen, die ihre Kinder vor der Schulpflicht "bewahren", (oder im Falle eines Falles zu Tode verwahrlosen lassen) auch nicht auf Drohungen mit Zwangsgeldern reagieren.
Schon klar. Aber vielleicht reagieren sie, wenn sie wissen, dass die Kinder ansonsten zu der Untersuchung durch ein Ordnungsamt und/oder Jugendamt abgeholt werden.
Gruß
syn
Natürlich. Die Jugendämter haben ja sonst nichts zu tun. Statt dafür zu sorgen, dass genügend Mitarbeiter da sind, sich um die "aktenkundigen" Fälle zu kümmern (und bei den toten Kindern der vergangenen Monate waren einige "amtsbekannt"), sieht man zu, dass die Kapazitäten der Ämter noch mit so einem Unfug "ausgelastet" werden. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
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Tut mir leid, Leute, aber ich habe bei dieser Diskussion mehr und mehr den Eindruck, dass einige hier zwar munter debattieren, aber offenbar nicht so richtig zu wissen scheinen, worum es bei den Vorsorgeuntersuchungen eigentlich geht und wie oft diese stattfinden (Den kinderreichen, überzeugten und vor allem objektiven ! Windalf natürlich ausgenommen.)
Wir reden doch immer noch über die U1 bis U9 + J1, das sind 10 Untersuchungen in 14 Jahren. Hinzugekommen sind 2006 noch vier weitere Termine, welche Lücken schliessen bzw. einen Abschluss um das 17./ 18. Lebensjahr schaffen sollen.Weder ist von "monatlichen" Untersuchungen irgendwo die Rede noch davon, dass sich bei akuten Infektionswellen Termine nicht verschieben lassen.
So besteht bereits bei der U6 zum Ende des ersten Lebensjahres ein regeläres Intervall von 2 Monaten; bei der U7 am Ende des 2. Lebensjahres von 3 Monaten und bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung, der U8 zum Ende des 4. Lebensjahres (also 2 Jahre später!) ein Intervall von 6 Monaten, innerhalb welchem die Untersuchung durchgeführt werden kann.
Es kann also weder von einer erhöhten Gefährdung der Kinder durch Ansteckung die Rede sein noch von überstarker Inanspruchnahme der Kinderärzte. Vorsorgeuntersuchungen gehören zu den originären Berufspflichten der niedergelassenen Kinderärzte und sind wesentlicher Teil des Berufsbildes.
Ausserdem steht bei den Vorsorgeuntersuchungen noch immer die medizinische Früherkennung möglicher Entwicklungsstörungen im Fordergrund und nicht die "verdeckte Ermittllertätigkeit" eventueller Erziehungsfehler der Eltern.
Weit mehr als 99% der Eltern haben kein Problem damit, die Vorsorgeuntersuchungen zum Wohl ihrer Kinder regelmässig durchführen lassen und empfinden sich dadurch auch nicht als potentielle Kindeswohlgefährder diskriminiert.
Schliesslich fühlt sich auch niemand durch allgemeine Verkehrskontrollen der Polizei mit ggf. Alcotest an Samstagabenden in der Nähe einschlägiger Kneipenviertel oder durch die obligatorische Sicherheitskontrolle des Handgepäckes auf Flughäfen als potentieller Terrorist verunglimpft.
Andersherum wird ein Schuh daraus: Auffällig wird erst der, welcher sich einer harmlosen und allgemein gebilligten Massnahme plötzlich zu entziehen oder etwas zu verbergen versucht. Bei Leuten, die sich plötzlich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die halbe Stadt liefern, findet sich am Ende auch meistens mehr als lediglich ein vergessener Führerschein.
Und insbesondere jene muss man versuchen zu fassen zu bekommen, die offensichtlich etwas zu verbergen haben, was durch eine allgemeine Pflicht zur Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen wesentlich erleichtert wird.
Oder anders ausgedrückt: Oft liefert nicht die Vorsorgeuntersuchung, sondern erst der Nachweis des mehrmaligen Versäumnisses erst die entscheidenden Hinweise, bei der einen oder anderen Familie mal etwas genauer hin zu sehen. Und welche häuslichen Verhältnisse Jugendamtsmitarbeiter DANN zuweilen vorfinden, darünber ist in jüngster Zeit ausreichend berichtet worden. Um in die Familien zu gehen, müssen aber Jugendamt und sonstige Behörden erst einmal eine Handhabe besitzen. Die Nichtwahrnehmung gleich mehrerer Vorsorgen, also über einen Zeitraum einiger Jahre, ist immer verdächtig und mit einer sonst selten erreichten, hohen Trefferquote in Bezug auf Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung vergesellschaftet.
Die hier vorgetragene Forderung, nicht "der Staat", sondern "die Gesellschaft", also jeder Einzelne, solle mehr Verantwortung übernehmen, unterstütze ich zwar vorbehaltlos, halte sie jedoch eher für einen schönen, aber derzeit kaum realistischen, Wunschtraum.
Erstrebenswertes Langzeitziel sollte dies jedenfalls bleiben. Aber was machen wir mit den Kindern, welche dringend Hilfe und Schutz benötigen (manchmal auch Schutz vor den eigenen Eltern), in der Zwischenzeit?
Grüsse
Risus _________________ Die Zukunft hält grosse Chancen bereit - aber auch Fallstricke.
Der Trick dabei ist, den Fallstricken aus dem Weg zu gehen, die Chancen zu ergreifen. Und bis 6 Uhr wieder zuhause zu sein.
[ Woody Allen ]
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 09.01.08, 22:39 Titel:
Zitat:
Tut mir leid, Leute, aber ich habe bei dieser Diskussion mehr und mehr den Eindruck, dass einige hier zwar munter debattieren, aber offenbar nicht so richtig zu wissen scheinen, worum es bei den Vorsorgeuntersuchungen eigentlich geht und wie oft diese stattfinden (Den kinderreichen, überzeugten und vor allem objektiven ! Windalf natürlich ausgenommen.)
Es geht mir nicht um wie oft und um was genau denn da nun veranstalltet wird. Schon einmal Zwang ist mir genau einmal Zwang zuviel... Dafür muss ich nicht wissen, was da genau in welchem Intervall gemacht wird. Es geht mir allein ums Prinzip.
Zitat:
Weit mehr als 99% der Eltern haben kein Problem damit, die Vorsorgeuntersuchungen zum Wohl ihrer Kinder regelmässig durchführen lassen und empfinden sich dadurch auch nicht als potentielle Kindeswohlgefährder diskriminiert.
Vermutlich haben auch 99% kein Problem damit 1% zu versklaven... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Weder ist von "monatlichen" Untersuchungen irgendwo die Rede noch davon, dass
Na, da habe ich aber anderes gelesen:
ganascia528 hat folgendes geschrieben::
Wenn nur einem Kind durch die Vorsorgeuntersuchungen das Leben gerettet werden kann, dann gehe ich auch gerne jeden Monat zu so einer Untersuchung.
(Hervorhebung von mir).
Zitat:
Ausserdem steht bei den Vorsorgeuntersuchungen noch immer die medizinische Früherkennung möglicher Entwicklungsstörungen im Fordergrund und nicht die "verdeckte Ermittllertätigkeit" eventueller Erziehungsfehler der Eltern.
Und ich hoffe sehr, dass das so bleibt.
Zitat:
Weit mehr als 99% der Eltern haben kein Problem damit, die Vorsorgeuntersuchungen zum Wohl ihrer Kinder regelmässig durchführen lassen und empfinden sich dadurch auch nicht als potentielle Kindeswohlgefährder diskriminiert.
Dazu trägt aber meiner Meinung nach auch die Freiwilligkeit der Untersuchungen bei.
Zitat:
Aber was machen wir mit den Kindern, welche dringend Hilfe und Schutz benötigen (manchmal auch Schutz vor den eigenen Eltern), in der Zwischenzeit?
Die Maßnahmen sind bekannt: Sozialpädagogische Familienhilfe, Familienpfleger, Familienhelfer, notfalls Herausnahme des Kindes aus der Ursprungsfamilie. Klaus (Dipl.-Soz.) kann Dir bestimmt den ganzen Katalog der Möglichkeiten verlinken.
Die Frage ist eher: Wie finden wir diese Kinder, bevor es zu spät ist? Der Abstand zwischen U5 und U6 z. B. reicht völlig, um ein Kind verhungern oder verdursten zu lassen, es lebenslänglich zu traumatisieren etc. Daher meine ich nach wie vor, dass die Pflicht zur Vorsorgeuntersuchung blinder Aktionismus ist; und häufig ist "gut gemeint" das genaue Gegenteil von "gut".
Wenn aber Deine "Diagnose" stimmt, dass das mehrfache Versäumnis der Vorsorgeuntersuchungen stark mit einer Kindesgefährdung korreliert, dann sollte hier vielleicht einfach eine Meldepflicht eingeführt werden - beispielsweise durch die Krankenkassen, die anhand von Abrechnungen meist recht schnell feststellen können, welche Maßnahmen durchgeführt wurden. Ich kenne etliche Krankenkassen, die auch "Erinnerungen" per Brief verschicken, dass die nächste U/J/Zahnprophylaxe fällig wird. Daher gehe ich davon aus, dass es in dem Bereich ohnehin schon eine Art "Kontrolle" gibt. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 09.01.08, 22:56 Titel:
Zitat:
Wenn aber Deine "Diagnose" stimmt, dass das mehrfache Versäumnis der Vorsorgeuntersuchungen stark mit einer Kindesgefährdung korreliert, dann sollte hier vielleicht einfach eine Meldepflicht eingeführt werden - beispielsweise durch die Krankenkassen, die anhand von Abrechnungen meist recht schnell feststellen können, welche Maßnahmen durchgeführt wurden. Ich kenne etliche Krankenkassen, die auch "Erinnerungen" per Brief verschicken, dass die nächste U/J/Zahnprophylaxe fällig wird. Daher gehe ich davon aus, dass es in dem Bereich ohnehin schon eine Art "Kontrolle" gibt.
Das wird wohl auch nicht funktionieren. Es gibt nicht wenig Kinder die sind privat versichert. Die Krankenkasse erfährt erst bei Abrechnung von irgend welchen Untersuchungen. Eventuell gibt es diese Abrechnung aber auch nie, da eine Beitragsrückerstattung rentabler erscheint... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
da ich bei deinen Beiträgen Widersprüche finde, z. B.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
syn hat folgendes geschrieben::
Ich bin eh der Meinung, dass Vorsorgeuntersuchungenöfter durchgeführt werden sollten.
NIemand hindert dich daran, deine Kinder öfter als nötig zum Arzt zu schleppen. Man zahlt ja nicht mal Praxisgebühr für sie.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Die Frage ist eher: Wie finden wir diese Kinder, bevor es zu spät ist? Der Abstand zwischen U5 und U6 z. B. reicht völlig, um ein Kind verhungern oder verdursten zu lassen, es lebenslänglich zu traumatisieren etc.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Wenn aber Deine "Diagnose" stimmt, dass das mehrfache Versäumnis der Vorsorgeuntersuchungen stark mit einer Kindesgefährdung korreliert, dann sollte hier vielleicht einfach eine Meldepflicht eingeführt werden - beispielsweise durch die Krankenkassen, die anhand von Abrechnungen meist recht schnell feststellen können, welche Maßnahmen durchgeführt wurden.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Schon klar. Aber durch monatiliche Zwangstermine wird das auch nicht gewährleistet. Zumal diejenigen, die ihre Kinder vor der Schulpflicht "bewahren", (oder im Falle eines Falles zu Tode verwahrlosen lassen) auch nicht auf Drohungen mit Zwangsgeldern reagieren.
und die Empfehlung bei dem Altbewehrten zu bleiben:
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Aber was machen wir mit den Kindern, welche dringend Hilfe und Schutz benötigen (manchmal auch Schutz vor den eigenen Eltern), in der Zwischenzeit?
Die Maßnahmen sind bekannt: Sozialpädagogische Familienhilfe, Familienpfleger, Familienhelfer, notfalls Herausnahme des Kindes aus der Ursprungsfamilie. Klaus (Dipl.-Soz.) kann Dir bestimmt den ganzen Katalog der Möglichkeiten verlinken.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Weit mehr als 99% der Eltern haben kein Problem damit, die Vorsorgeuntersuchungen zum Wohl ihrer Kinder regelmässig durchführen lassen und empfinden sich dadurch auch nicht als potentielle Kindeswohlgefährder diskriminiert.
Dazu trägt aber meiner Meinung nach auch die Freiwilligkeit der Untersuchungen bei.
habe ich eine Frage:
Warum lese oder erfahre ich seit Jahren solche schreckliche Schicksale von Kindern?
Sollte man da doch nicht umdenken
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Zuletzt bearbeitet von syn am 10.01.08, 02:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 10.01.08, 02:18 Titel:
Zitat:
Sollte man da doch nicht umdenken
Jupp ist ne gute Idee. Am besten führen wir die Todesstrafe für Eltern die ihre eigenen Kinder umbringen ein. Das verhindert dann auch gleich, dass die sich nochmalvermehren können und wieder die eigenen Kinder abmurksen. _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Jupp ist ne gute Idee. Am besten führen wir die Todesstrafe für Eltern die ihre eigenen Kinder umbringen ein. Das verhindert dann auch gleich, dass die sich nochmalvermehren können und wieder die eigenen Kinder abmurksen.
Irgendwie wundert es mich nicht, dass Sie solch eine Antwort geben und trotzdem...
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Wenn Mandy mit Kevin zusammenlebt und Kevin nicht der Vater von Brittney-Jackeline ist, dann hat das jugendamt gefälligst 3x öfter hinzuschauen . _________________ .........geschmeidig wie zwei Flachmänner®
Warum lese oder erfahre ich seit Jahren solche schreckliche Schicksale von Kindern?
Es muss allerdings erlaubt sein, zu ergänzen:
Und warum erfahre ich seit Jahren ebenso regelmäßig, dass staatliche Stellen (Sozial-, Jugendämter usw.) um die jeweilige Problematik wussten?
Da drängt sich schon die Frage auf, ob weitergehende Kontrolle der Eltern der richtige Weg ist.
Ich glaube, die Diskussion ist teilweise auch von dem vielleicht weniger ausgesprochenen Gedanken geprägt, dass viele Menschen mittlerweile von den Ambitionen der Politiker, die Bevölkerung flächendeckend zu überwachen, die Nase voll haben.
Es beschleicht einen nun mal das Gefühl, dass Überwachungsmechanismen salonfähig gemacht werden sollen, die eigentlich die Alarmglocken zum Klingeln bringen müssten.
Dieses „Salonfähigmachen“ geschieht zunächst natürlich erst einmal im Zusammenhang mit Dingen, gegen die man nur schwer argumentieren kann.
Wer möchte sich schon vorwerfen lassen, er wolle vernachlässigten und gequälten Kindern nicht helfen? Wer möchte sich schon vorwerfen lassen, er wolle nichts gegen Terroristen unternehmen? Wer möchte sich schon vorwerfen lassen, er unterstütze die Verbreitung von Kinderpornographie?
Der Wunsch, Überwachungsmaßnahmen zu etablieren, wirkt in der Summe auf manchen jedoch bedenklich und der eine oder andere betrachtet dieses, möglicherweise nicht ganz unberechtigt, mit Sorge. _________________ Herzliche Grüße
Kormoran
da ich bei deinen Beiträgen Widersprüche finde, z. B.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
syn hat folgendes geschrieben::
Ich bin eh der Meinung, dass Vorsorgeuntersuchungenöfter durchgeführt werden sollten.
NIemand hindert dich daran, deine Kinder öfter als nötig zum Arzt zu schleppen. Man zahlt ja nicht mal Praxisgebühr für sie.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Die Frage ist eher: Wie finden wir diese Kinder, bevor es zu spät ist? Der Abstand zwischen U5 und U6 z. B. reicht völlig, um ein Kind verhungern oder verdursten zu lassen, es lebenslänglich zu traumatisieren etc.
Hier ist kein Widerspruch, da es sich um völlig verschiedene Personengruppen handelt: Im einen Fall die Eltern, die "sich kümmern" und lieber ein Mal zu oft als ein Mal zu wenig zum Kinderarzt gehen; das andere sind die Eltern, die eine echte Gefahr für ihre Kinder darstellen; Junkies, psychisch Kranke, Kriminelle, Kinderschänder ..... kurz: "kindeswohlgefährdende Sorgeberechtigte"
Zitat:
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Wenn aber Deine "Diagnose" stimmt, dass das mehrfache Versäumnis der Vorsorgeuntersuchungen stark mit einer Kindesgefährdung korreliert, dann sollte hier vielleicht einfach eine Meldepflicht eingeführt werden - beispielsweise durch die Krankenkassen, die anhand von Abrechnungen meist recht schnell feststellen können, welche Maßnahmen durchgeführt wurden.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Schon klar. Aber durch monatiliche Zwangstermine wird das auch nicht gewährleistet. Zumal diejenigen, die ihre Kinder vor der Schulpflicht "bewahren", (oder im Falle eines Falles zu Tode verwahrlosen lassen) auch nicht auf Drohungen mit Zwangsgeldern reagieren.
Wo ist hier ein "Widerspruch"? Zunächst einmal muss doch überprüft werden, ob diese von Risus behauptete Korrelation so stimmt - ich kenne dazu keine Daten. Kennst Du die Statistik? Woher nehmen, wenn nicht von den Krankenkassen?
Und das zweite ist eine ganz andere Baustelle: Ich bezweifle, dass man den "kindeswohlgefährdenden Sorgeberechtigten" mit Zwangsmaßnahmen wie "Untersuchungspflicht" und "Zwangsgeld" beikommt, zumal dieser Zwang dann auch ganz unspezifisch auf die 99-%-ig-nicht-"kindeswohlgefährdenden-Sorgeberechtigten" mit erfasst.
Zitat:
und die Empfehlung bei dem Altbewehrten zu bleiben: [...]
Nein, das ist keine Empfehlung, das hast Du falsch verstanden. Aber es sind bewährte Maßnahmen, bei denen
a) die rechtlichen Rahmenbedingungen existieren (also kein x-jährige Gesetzgebungsvorhaben mehr nötig ist)
und
b) wenn sie tatsächlich angewendet worden wären, die meisten der Todesfälle hätten verhindert werden können. (meine Meinung)
Zitat:
habe ich eine Frage:
Warum lese oder erfahre ich seit Jahren solche schreckliche Schicksale von Kindern?
Sollte man da doch nicht umdenken
Du liest das, weil es dich interessiert und betroffen macht. Andere interessiert's nicht, die verzweifeln lieber an dem schlechten Abschneiden ihres xy-Vereins ...
Selektive Wahrnehmung nennt man das.
Das Problem, was ich bei der ganzen Geschichte sehe, ist folgendes: Das Ziel ist: mehr Schutz für Kinder. Klarer Fall: Das ist *gut*.
Nun kommt auch gleich ein Vorschlag, auf welchem Weg man dieses Ziel erreichen will: Zwang; Datensammelei. Jetzt kommen windalf und ich daher und sagen: Dieser Weg ist *schlecht*. Er ist meiner Meinung nach nicht mal so viel wert, wie das Papier / der Speicherplatz, auf / in dem er steht.
Nun wird aber gleich implizit angenommen, dass dieser vorgeschlagene Weg der einzig-mögliche Weg sei. Dann folgt natürlich sofort, dass alle anderen Wege *falsch* sind, weil sie - implizit - das Ziel gar nicht erreichen könnten. Und das ist natürlich *böse*.
Meiner Meinung nach sollte man erst mal die Möglichkeiten, die vorhanden sind, sinnvoll nutzen. Bei den genannten Fällen scheint das nicht so gewesen zu sein. Im "Fall Kevin":
Zitat:
»Ein unverzeihliches Versagen der zuständigen Behörden« nennt Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen auf einer Pressekonferenz als Grund.
In der siebten Etage eines trostlosen Hochhauses am Brieger Weg in Hamburg-Jenfeld verhungerte Anfang März 2005 die siebenjährige Jessica. Sie maß nur 1,10 Meter, wog nur 9,5 Kilo, als man sie fand. Ihre 35-jährige Mutter hatte sie jahrelang in einem abgedunkelten Raum gehalten, ohne Heizung, ohne Spielzeug. Kaspar Hauser ähnlich, vegetierte das Kind dahin, und irgendwann hatte man vergessen, dass es Jessica gab. Behördenvertreter klingelten zuweilen und gingen wieder, als niemand auftat, das Schulamt verhängte ein Bußgeld, als Jessica nicht zur Einschulung erschien, aber keiner fasste nach.
_________________ mitternächtliche Grüße.
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