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[ki_grizzu]

Angenommen eine Mobilfunkkunde bekommt von seinem Anbieter einen Brief in dem steht:

"Wir haben ein tolles Angebot! Sie können das WAP für einen Betrag von xx Euro monatlich als Flatrate benutzen. Wenn Sie dieses Angebot nicht wünschen, rufen Sie unsere Hotline an. Wenn Sie sich nicht melden, fügen wir diese Option ihrem Vertrag hinzu."

Der Kunde denkt, dass dieses ein Scherz ist. In dieser Richtung kann man doch keinen Vertrag machen. Einige Zeit später stellt er jedoch fest, dass seit dem Brief regelmäßig dieses Angebot auf der monatlichen Rechnung steht.

Er ruft bei dem Unternehmen an und sagt denen, dass er dieses tolle Angebot nicht wollte. Schließlich meldet man sich, wenn man ein zusätzliches Paket will und nicht wenn man es nicht will. Die Hotline-Beraterin sagt jedoch, dass ein Brief versendet wurde und man sich hätte melden müssen, wenn das Angebot nicht gewünscht gewesen wäre.

Ist diese Praxis überhaupt erlaubt? Kann der Kunde die berechneten Kosten vollständig zurückfordern?

[maconaut]

Solch ein Vertrag kann nur beidseitig geschlossen werden. Der Kunde sollte die Abbuchung über die Bank rückgängig machen, den unstrittigen Rechnungsbetrag erneut überweisen. In aller Regel passiert nichts weiter (außer, dass man seine Kontoauszüge noch sorgfältiger prüft), manche Anbieter versuchen noch per Mahnschreiben den Kunden zur Zahlung zu "überreden" aber wenn weiter nicht anders als durch Rückbuchungen reagiert wird, verläuft der Abzock-Versuch normalerweise im Sande.

Ergänzend sollte man die Erlaubnis zur Abbuchung ganz entziehen und die Rechnung nach vorheriger Prüfung per Überweisung begleichen.

[G4711]

[J_Denver]

[ki_grizzu]

Dies ist leider kein Märchen sondern genau so passiert. Wieso haben am Markt etablierte Unternehmen es nur nötig, sich so ihren Kunden gegenüber zu benehmen