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Künstlername; Konsequenzen wg. Änderung des MRRG zum 1.11.07
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Metzing hat folgendes geschrieben::

Ich weiß nicht, vielleicht bin ich für die Problematik "Künstlername" nicht genügend sensibilisiert,


Das wird's sein. Böse Sehr böse

Metzing hat folgendes geschrieben::
Wenn jemand meint, mit einem Buch in die Öffentlichkeit treten zu müssen (und hiermit seinen Lebensunterhalt (mit) zu finanzieren), dann begibt er sich seiner Anonymität. Entweder er kann zu dem, was er schreibt, mit allen Konsequenzen stehen, oder er soll es eben lassen.


"Bei der Wahl eines Pseudonyms spielen zahlreiche Gründe mit:

* Furcht vor Verfolgung oder Skandalen
* Wunsch nach Individualität und Originalität
* Spaß am Verwirrspiel (siehe z. B. Luther Blissett)
* Allerweltsnamen gestalten sich gern klangvoller (Gustav Meyer → Gustav Meyrink)
* Schwierige, ungewöhnliche oder fremdsprachige Namen werden oft vereinfacht (Nikolaus Günther Nakszynski → Klaus Kinski)
* Lange Namen werden verkürzt (Udo Jürgens oder Peter Alexander)
* Nicht aufgrund eines schon bekannten Namens erfolgreich zu werden Michael Douglas → Michael Keaton, Nicholas Kim Coppola → Nicolas Cage)
* Im 19. und frühen 20. Jh. schrieben Frauen oft unter männlichem Namen, um ihre Manuskripte bei Verlegern unterzubringen (Charlotte Brontë → Currer Bell, Amantine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil → George Sand, Mary Ann Evans → George Eliot, Sophie Andresen → S. Wörishöffer)
* Ein sogenannter spiritueller Name unterstreicht die nicht-weltliche Seite von Nonnen (z. B. „Schwester Claudia“), teils auch bei Yogalehrern.
* Oftmals ist es auch Überbleibsel eines Schulspitznamens, also durch Gewohnheit (z. B. Max Stirner)" --> http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudonym

Metzing hat folgendes geschrieben::
Wenn jemand der Auffassung ist, seine Überzeugungen mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen, besteht eben die Gefahr, daß er als "Märtyrer" endet, schon erlebt bei Rushdie, Mühsam, Ranke-Heinemann usw. usf.


Wovon der britische Steuerzahler im Falle Rushdie ein (teures) Lied singen kann.

Am besten, gar nichts sagen. Geschockt
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Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
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Metzing
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 8913
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, @Redfox, aber was hat das alles mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun? Mit den Augen rollen Man wird durch die fehlende Eintragungsfähigkeit ja nicht daran gehindert, ein Pseudonym zu benutzen, oder ist Dein bürgerlicher Name "Redfox"? Auf den Arm nehmen

Beste Grüße

Metzing
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Metzing hat folgendes geschrieben::
Okay, @Redfox, aber was hat das alles mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun? Mit den Augen rollen Man wird durch die fehlende Eintragungsfähigkeit ja nicht daran gehindert, ein Pseudonym zu benutzen, oder ist Dein bürgerlicher Name "Redfox"? Auf den Arm nehmen


Rüdiger Richard Redfox? Nein, das ist natürlich nur mein hier benutzter Künstlername für meine Rechtskunst-Ausführungen. Auf den Arm nehmen

M.M. hat das ganze gar nichts mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun. Das habe ich schon mehrfach geschrieben.

Aber niemand scheint mich zu verstehen. Weinen Weinen Geschockt
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Ronny1958
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6981
Wohnort: "Küchenjunges" Ländle

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Ich bin einerseits ganz froh, dass der Künstlername aus dem MRRG rausgenommen worden ist.

Denn diese Geschichte trieb (ähnlich wie mal früher der Weyersche Titelhandel) bereits Stilblüten dergestalt,dass für 50 € Titel verhökert wurden a la Graf von Leuchtenberg , dem dann als (Förder-)Mitglied irgendeiner obskuren amerikanischen Kirche die Ehre zuteil wurde diesen Namen als Ordens-/ bzw . Künstlernamen tragen zu dürfen.

Irgendeine nicht ganz sattelfeste Mitarbeiterin irgendeines Meldeamtes in der tiefsten Provinz (nicht hier, gaaaaanz weit unten im Süden Winken ) hatte sich dann wohl auch belatschern lassen, den Grafen einzutragen, was widerum den Titelhandel weiter ankurbelte. Wir haben zwar kein Präzedenzfall-Rechtssystem, aber das ist in der tiefsten Provinz (nicht hier......) oft unbekannt und nach dem Motto was die mochen, kennen mir auch gabs dann den zweiten Grafen usw.

Mittlkerweile ist der Künstlername auch aus dem Perso raus und dort wo er hingehört im Papierkorb.

Gleichwohl könnte ich mir (und das ist jetzt die andererseits Geschichte) jetzt nach Wegfall der Künstlernamen-im-Perso-Variante, durchaus Situationen vorstellen, wo ein bislang unbeschadet geführter Künstlername so fest mit der Persönlichkeit des Trägers verbunden ist, dass über eine öffentlich-rechtliche Namensänderung zumindest nachzudenken wäre.

Nehmen wir nur mal Roy Black, oder die blonde vollschlanke Hella Winken

Das sind so bekannte Künstlernamen geworden, dass den Trägern der Wegfall der Ausweis-Option durchaus schmerzhaft bewußt werden könnte.

Grüße
Ronny Winken
_________________
Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen. Winken
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 30.01.08, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Welchen Grund hat den Gesetzgeber eigentlich seinerzeit bewogen, die Möglichkeit, den Künstlernamen in den Perso aufzunehmen zu lassen, zu schaffen?
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