Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 30.01.08, 10:13 Titel:
Metzing hat folgendes geschrieben::
Ich weiß nicht, vielleicht bin ich für die Problematik "Künstlername" nicht genügend sensibilisiert,
Das wird's sein.
Metzing hat folgendes geschrieben::
Wenn jemand meint, mit einem Buch in die Öffentlichkeit treten zu müssen (und hiermit seinen Lebensunterhalt (mit) zu finanzieren), dann begibt er sich seiner Anonymität. Entweder er kann zu dem, was er schreibt, mit allen Konsequenzen stehen, oder er soll es eben lassen.
"Bei der Wahl eines Pseudonyms spielen zahlreiche Gründe mit:
* Furcht vor Verfolgung oder Skandalen
* Wunsch nach Individualität und Originalität
* Spaß am Verwirrspiel (siehe z. B. Luther Blissett)
* Allerweltsnamen gestalten sich gern klangvoller (Gustav Meyer → Gustav Meyrink)
* Schwierige, ungewöhnliche oder fremdsprachige Namen werden oft vereinfacht (Nikolaus Günther Nakszynski → Klaus Kinski)
* Lange Namen werden verkürzt (Udo Jürgens oder Peter Alexander)
* Nicht aufgrund eines schon bekannten Namens erfolgreich zu werden Michael Douglas → Michael Keaton, Nicholas Kim Coppola → Nicolas Cage)
* Im 19. und frühen 20. Jh. schrieben Frauen oft unter männlichem Namen, um ihre Manuskripte bei Verlegern unterzubringen (Charlotte Brontë → Currer Bell, Amantine-Aurore-Lucile Dupin de Francueil → George Sand, Mary Ann Evans → George Eliot, Sophie Andresen → S. Wörishöffer)
* Ein sogenannter spiritueller Name unterstreicht die nicht-weltliche Seite von Nonnen (z. B. „Schwester Claudia“), teils auch bei Yogalehrern.
* Oftmals ist es auch Überbleibsel eines Schulspitznamens, also durch Gewohnheit (z. B. Max Stirner)" --> http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudonym
Metzing hat folgendes geschrieben::
Wenn jemand der Auffassung ist, seine Überzeugungen mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen, besteht eben die Gefahr, daß er als "Märtyrer" endet, schon erlebt bei Rushdie, Mühsam, Ranke-Heinemann usw. usf.
Wovon der britische Steuerzahler im Falle Rushdie ein (teures) Lied singen kann.
Am besten, gar nichts sagen. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Anmeldungsdatum: 29.01.2006 Beiträge: 8913 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 30.01.08, 10:46 Titel:
Okay, @Redfox, aber was hat das alles mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun? Man wird durch die fehlende Eintragungsfähigkeit ja nicht daran gehindert, ein Pseudonym zu benutzen, oder ist Dein bürgerlicher Name "Redfox"?
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 30.01.08, 11:13 Titel:
Metzing hat folgendes geschrieben::
Okay, @Redfox, aber was hat das alles mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun? Man wird durch die fehlende Eintragungsfähigkeit ja nicht daran gehindert, ein Pseudonym zu benutzen, oder ist Dein bürgerlicher Name "Redfox"?
Rüdiger Richard Redfox? Nein, das ist natürlich nur mein hier benutzter Künstlername für meine Rechtskunst-Ausführungen.
M.M. hat das ganze gar nichts mit der Eintragungsfähigkeit in den Personalausweis zu tun. Das habe ich schon mehrfach geschrieben.
Aber niemand scheint mich zu verstehen. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Ich bin einerseits ganz froh, dass der Künstlername aus dem MRRG rausgenommen worden ist.
Denn diese Geschichte trieb (ähnlich wie mal früher der Weyersche Titelhandel) bereits Stilblüten dergestalt,dass für 50 € Titel verhökert wurden a la Graf von Leuchtenberg , dem dann als (Förder-)Mitglied irgendeiner obskuren amerikanischen Kirche die Ehre zuteil wurde diesen Namen als Ordens-/ bzw . Künstlernamen tragen zu dürfen.
Irgendeine nicht ganz sattelfeste Mitarbeiterin irgendeines Meldeamtes in der tiefsten Provinz (nicht hier, gaaaaanz weit unten im Süden ) hatte sich dann wohl auch belatschern lassen, den Grafen einzutragen, was widerum den Titelhandel weiter ankurbelte. Wir haben zwar kein Präzedenzfall-Rechtssystem, aber das ist in der tiefsten Provinz (nicht hier......) oft unbekannt und nach dem Motto was die mochen, kennen mir auch gabs dann den zweiten Grafen usw.
Mittlkerweile ist der Künstlername auch aus dem Perso raus und dort wo er hingehört im Papierkorb.
Gleichwohl könnte ich mir (und das ist jetzt die andererseits Geschichte) jetzt nach Wegfall der Künstlernamen-im-Perso-Variante, durchaus Situationen vorstellen, wo ein bislang unbeschadet geführter Künstlername so fest mit der Persönlichkeit des Trägers verbunden ist, dass über eine öffentlich-rechtliche Namensänderung zumindest nachzudenken wäre.
Nehmen wir nur mal Roy Black, oder die blonde vollschlanke Hella
Das sind so bekannte Künstlernamen geworden, dass den Trägern der Wegfall der Ausweis-Option durchaus schmerzhaft bewußt werden könnte.
Grüße
Ronny _________________ Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen.
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 30.01.08, 12:25 Titel:
Welchen Grund hat den Gesetzgeber eigentlich seinerzeit bewogen, die Möglichkeit, den Künstlernamen in den Perso aufzunehmen zu lassen, zu schaffen? _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehen Sie zu Seite Zurück1, 2
Seite 2 von 2
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.