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Eine Oligarchie der Wissenschaft wäre etwas neues und vielleicht auch sehr sinnvolles. Allerdings wäre das eben eine anderer Staatsform. Das deutsche Volk mag aber nicht von Professoren, und schon gar nicht aus Heidelberg, regiert werden.
Wenn jemand ein Rechenbeispiel anschaulich mit Äpfeln und Birnen (oder Bratswurst und Sauerkraut) anbietet, dann bevormundet er noch niemanden. Wird ihm das dennoch vorgeworfen, dann halte ich das für populistisch, weil es neben einer falschen Sachaussage auch unnötig Emotionen schürt. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Dann versetz dich mal in jemandes Lage, der mit rund 185€ im Monat für Lebensmittel zurecht kommen muss.
Müssen ja nicht zwangsläufig Harz4 Empfänger sein, gibt auch Leute, die nur sehr wenig verdienen.
Und was meinste wie sich sich diejenigen fühlen müssen, wenn die von einem Politiker sowas vorgerechnet bekommen.
Das Ganze sollte man vielleicht auch mal von der menschlichen Seite aus betrachten.
Mach ich ab und zu durchaus, auch wenn menscheln nicht unbedingt den Blick auf die Sache schärft. Ein wichtiger Teil der Problematik ist nach wie vor auch, dass manch einer, der von dem Satz über die Runden kommen könnte, dies aus welchen Gründen auch immer, unverschuldet oder selbstverschuldet, eben nicht schafft. Aber irgendwo hört eben auch staatliche Verantwortlichkeit auf, wenn der Bürger gerne weiterhin das Recht haben möchte, über "sein Geld" selbst bestimmen zu dürfen. Der Staat kann und muß nicht mit jedem Bezieher von Sozialleistungen gesund einkaufen gehen.
Den Hartz-IV-Bezieher mit neuem Handy, Fluppen, Fahne um halb 9 morgens und guter Stereoanlage erlebe ich leider beruflich auch immer wieder.
Und wie man aus meinen vorherigen Beiträgen sehen kann halte ich des Politikers vorgehen auch nicht gerade für der Sache dienlich. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Tss, tss, nicht alles gelesen?
Das hat der Bericht geschrieben, nicht der ZetPeO, der hat das nur zitiert.
@SpecialAgentCooper
Zitat:
Eine Oligarchie der Wissenschaft wäre etwas neues und vielleicht auch sehr sinnvolles. Allerdings wäre das eben eine anderer Staatsform. Das deutsche Volk mag aber nicht von Professoren, und schon gar nicht aus Heidelberg, regiert werden.
Zitat:
Wenn jemand ein Rechenbeispiel anschaulich mit Äpfeln und Birnen (oder Bratswurst und Sauerkraut) anbietet, dann bevormundet er noch niemanden.
Ein kompletter Speiseplan mit der Anleitung für Hausfrauen wie sie richtig einkaufen, ist etwas mehr als nur ein Rechenbeispiel.
Auf dem Begriff „Bevormundung“ brauchen wir jetzt nicht herumzureiten, das ist nur
meine persönliche Meinung.
Wo habe ich eine falsche Sachaussage getätigt.?
Emotionen geschürt, - na gut, aber nur mit der Wahl der Überschrift, und das mit
voller Absicht.
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Ich verstehe trotzdem nicht, wo das Problem sein soll. Wenn man - z. B. anhand der vielen Schuldnersendungen, die man so präsentiert bekommt - davon ausgehen darf, dass die Leute immer weniger selbst zurecht kommen, dann ist eine konkrete Lebenshilfe in dieser Form sicher nicht das schlimmste. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
dann ist eine konkrete Lebenshilfe in dieser Form sicher nicht das schlimmste.
Das ist doch nicht der Hauptpunkt den ich anprangere.
Mir geht es darum, dass so ein „Essensplan“ von einem Politiker kommt der,
wenn überhaupt, vielleicht einmal mit dem Zettelchen der Ehefrau Lebensmittel
eingekauft hat.
Denn genau so liest sich das ganze.
Sprich- das ist bar jeglicher Realität, somit unglaubwürdig.
Und genau diese Unglaubwürdigkeit weckt erst die Emotionen.
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Dann sind wir uns ja einig in unserem Ärger über das medial plumpe Verhalten. Das ist wahrlich mehr arm als sexy.
Nur: Glaubwürdigkeit hin oder her. Muß man Eier legen können, um zu wissen wie sie schmecken sollten? _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 11.02.08, 17:44 Titel:
Ich habe die ganze Tiefkühltruhe voll mit Fertigerichten von Albrecht und Co und lebe immer noch. Das ist gute Ware die man einfach nur in die Mirkowelle kloppen muss und fertig. Warum sollte das für nen "Verharzten" nicht zumutbar sein...
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Es mag zwar nicht durch die Bank weg gute Ware geben aber prinzipiell kann man bei den Discounter gut und billig einkaufen. Man muss nur mal die Augen aufmachen... An sonsten hilft ggf. täglich nen Döner für ein Euro in Kreuzberg... Da ist alles was man an Vitamine braucht dran. Salat Tomate, Brot. Das Fleisch ist auch nicht gamliger als das bei dem Döner für 2,50 Euro... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Gammelfleisch ist ja ohnehin nicht giftig. Und mit Zwiebeln, Sauce und Scharf gewinnt das Aroma umso mehr. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Gut, dann versuch ich es eben auch mal sarkastisch-emotional:
Man kann es eigentlich nur noch sarkastisch sehen. Selbst eine Freundin von mir, die knapp 2 Jahre ALG II - Empfängerin war haut in die gleiche Kerbe.
Und so würde es uns nicht wundern, wenn es irgendwann neben Bedarfsgemeinschaften auch staatlich verordnete Einkaufsgemeinschaften gibt; ähnlich den Sammelbestellern eines großen deutschen Versandhauses. Dann wird es möglich sein, daß der Einzelne 1 Bratwurst zu 27,5-38 Cent, 3 Kekse und 1 Teebeutel bekommt, ohne gleich eine ganze Packung kaufen zu müssen. Zudem fördern Einkaufsgemeinschaften soziale Bindungen.
Anmeldungsdatum: 07.03.2006 Beiträge: 3729 Wohnort: Ober-Ramstadt | Das Tor zum Odenwald
Verfasst am: 11.02.08, 21:16 Titel:
Steff82 hat folgendes geschrieben::
Ja, indem man mit Preisen jongliert, die von Discountern stammen, von denen hinlänglich bekannt ist, dass man an der Qualität des Essens drehen muss um die Preise unten zu halten.
das ist nicht nur bei discountern so, ich habe selbst gesehen wie schön grau das fleisch sein kann wenn es bei R*w* im regal liegt u. eigentlich noch min. ne woche haltbar sein sollte.
über die qualität von lebensmitteln lässt sich vortrefflich streiten.
bse - maul u. klauenseuche - vogelgrippe - pestizide auf obst u. gemüse - genveränderte lebensmittel u. co alles gründe sich am besten im keller einzuschließen u. zu verhungern.
natürlich hat ein harzIV empfänger nicht viel zum leben - zuviel zum sterben u. zu wenig zum leben - aber falls es einer überlesen hat - ich habe trotz arbeit nicht viel mehr wie ein hartzIV empfänger u. das bei einem stundenlohn von knapp 9,5€ -.
ich für meinen teil weiß nicht auf wen od. was hartzIV empfänger warten, aus meinem bekanntenkreis weiß ich das einer keinen bock hat u. mit 30jahren noch nie einer richtigen arbeit nachgegangen ist, ein anderer mit 22j. tagsüber pennt u. die nächte vor der xbox360 (~400€ neupreis!) verbringt u. der dritte jetzt erst eine "ausbildung" über das amt macht u. das mit stolzen 26j., harztIV kann nicht so schlimm sein wie ihr es hier hinstellt sonst hätten wir noch nicht mal halb soviele hartzIV empfänger.
das keine arbeit da ist wage ich auch sehr stark zu bezweifeln, bei uns werden 50 ja fünfzig leute gesucht, es gibt nur ein paar einschränkungen (sauberes führungszeugnis, er muss nix in der birne haben dafür aber im "herzen") u. bei einem stundenlohn von 9,5 € dürften sich doch eig. genug hartzIV empfänger finden lassen. _________________ LAIENMEINUNG! <---> Lese hier nur öfters!
Ab jetzt nurnoch Ringelpitz ohne anfassen!
mir ist nicht bewusst, dass Essen von Discountern schlecht sein soll. Ich bin sowieso der Meinung, dass das "bio" nur einen psychologischen Effekt hat und tatsächlich auch nicht viel besser ist.
Ein Finanzminister soll das Geld zusammenhalten und nicht den Wünschen nach Belieben nachgeben.
Ich würde vorschlagen, dass Alg-II-Empfängern in größeren Städten die freiwillige Möglichkeit geboten wird sich Vereinen anzuschließen und dann für diese Vereinsmitglieder in einer öff. Einrichtung zu kochen. Dann wäre jeder mal mit Essen zubereiten, Nahrungsmittel könnten billig eingekauft werden und hätte nicht das Problem "1 von 5 Bratwürsten". (so eine Art Selbsthilfe). Wie Suppenküchen, eben nur "interaktiv". Vorteile: Soziale Bindung, ggf. Einbindung in Lehrgänge, Arbeitsvermittlung, freie gemeinnützige Arbeit, ggf. auch Kirchen.
Abschließend sollte man sich mal daran erinnern, wie die Menschen im oder nach den Weltkriegen leben mussten (ja ist heute nicht mehr Standard), und man sich heute aufregt, dass es nur eine Bratwurst gibt. _________________ mfg
Klaus
Ich wüsste jetzt nicht, was daran populistische Stimmungsmache sein
soll, wenn man sich wünscht, dass die Beurteilung wie hoch der Minimumbetrag,
den man in Deutschland benötigt, um sich vollständig, gesund und wertstoffreich
zu ernähren, nicht einem Politiker sondern etwas vertrauenswürdigeren
und kompetenteren Personen überlässt.
Herr Sarrazin ist Volkswirt. Seine Vertrauenswürdigkeit zweifle auch ich an, da er Politik mit Kommunisten macht.
Seine Kompetenz? Nun, sicher könnte z. B. ein Oecotrophologe mehr zum Ernährungsaspekt sagen; aber auch zu den Preisen?
Frage 1: Ist ein "Politiker" Ihrer Meinung nach die Verkörperung von Inkompetenz?
Frage 2: Wer wäre Ihrer Meinung nach kompetent in der in Rede stehenden Sache?
Und: Übersehen Sie vielleicht, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Herr Sarrazin selbst, sondern seine Referenten und deren Helfer die Sache in der Praxis durchgeführt haben? (Zitat aus der BZ: "Zur Überprüfung der angegebenen Preise habe er eine Mitarbeiterin in einen Discounter geschickt, sagte Sarrazin gegenüber der "BZ".).
Um auch mal zu menscheln: Wenn ich sehe, dass Menschen völlig unverschuldet (nein, ich möchte das nicht in epischer Breite näher definieren) von Hartz IV leben müssen, tut mir das schon weh.
Der Staat kann aber in Bezug auf die Sicherung des Existenzminimums nicht zwischen verschuldet und unverschuldet unterscheiden.
Unterscheiden können aber die, die in der Lage und willens sind, gemeinnützig zu arbeiten und/oder zu spenden.
Privates Den-Ar*ch-Hochkriegen ist effizienter und hilfreicher als nach dem Großen Bruder zu rufen.
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