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Türkische Schulen
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 12.02.08, 17:25    Titel: Türkische Schulen Antworten mit Zitat

In der öffentlichen Debatte geht es zur Zeit u.a. um "türkische Schulen in Deutschland". Diese stoßen auf Ablehnung, siehe z.B. --> www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/865/157446/

oder --> www.stern.de/politik/deutschland/:Integrationsdebatte-Erdogan-Gastgeber/610687.html

Kann überhaupt verhindert werden, daß solche Schulen hier entstehen? "Das Recht zur Errichtung von Schulen in freier Trägerschaft (auch Privatschulen genannt) wird durch Artikel 7 Absatz 4 des Grundgesetzes ausdrücklich gewährleistet. Der hohe Rang der Gewährleistung (Art. 7 GG zählt zu den Grund- und Menschenrechten) resultiert aus der Erfahrung im Nationalsozialismus. Um eine Gleichschaltung der Bildung zu vermeiden, wird das Bestandsrecht von Schulen in freier Trägerschaft garantiert." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Privatschule#Privatschulen_in_Deutschland

Und offenbar gibt es solche Schulen längst! --> www.welt.de/politik/article1653966/Trkische_Schulen_in_Deutschland_Gibt_es_lngst.html

Ist das ganze eine der üblichen Scheindebatten in unserer "Aufregungsdemokratie?"
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Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
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Zuletzt bearbeitet von Redfox am 13.02.08, 09:25, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Oseloff
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Anmeldungsdatum: 15.01.2006
Beiträge: 5347
Wohnort: 58332 Schwelm

BeitragVerfasst am: 12.02.08, 18:15    Titel: Re: Türkische Schulen Antworten mit Zitat

Redfox hat folgendes geschrieben::
Kann überhaupt verhindert werden, daß solche Schulen hier entstehen?

Nein, solange es Privatschulen sind, nicht und das weiß Erdogan auch. Aber ihm geht es auch um die Finanzierung und die ist bei öffentlichen Schulen nunmal durch den Staat gegeben. Bei Privatschulen sieht das schon anders aus.

Um es kurz zu machen. Erdogans Gedanke beinhaltet Wir wollen.....ihr zahlt.

 
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Shit happens
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Dipl.-Sozialarbeiter
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Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 11996

BeitragVerfasst am: 12.02.08, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Türkische Schulen in Deutschland? Gibt es längst! ... ansonsten darf nicht vergessen werden, daß in der Türkei gerade Wahlkampf ist. Erdogan war somit auf Stimmenfang.

In vielen Stadtteilen im Ruhrgebiet kann sich Erdogan davon überzeugen, daß es diese Schulen schon gibt.

Redfox hat folgendes geschrieben::
... Ist das ganze eine der üblichen Scheindebatten in unserer "Aufregungsdemokratie?" ...
... Erdogan geht es um Erdogan, er möchte m.E. wiedergewählt werden. Mehr nicht.
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 15:06    Titel: Re: Türkische Schulen Antworten mit Zitat

Frank Oseloff hat folgendes geschrieben::
Aber ihm geht es auch um die Finanzierung und die ist bei öffentlichen Schulen nunmal durch den Staat gegeben. Bei Privatschulen sieht das schon anders aus.


Also zu einer verlangten Kostenübernahme habe ich gar nichts gefunden; z.B. hier --> www.heute.de/ZDFheute/inhalt/31/0,3672,7157407,00.html

Mit erschließt sich nicht so richtig, was er nun eingentlich genau will. Dunkel ist der Worte Sinn.

Wenn es Ersatzschulen sind, sieht die Finanzierung wohl folgendermaßen aus --> "Ersatzschulen erhalten pro Schüler einen Zuschuss vom Staat, der je nach Bundesland derzeit im Schnitt bei zwei Dritteln der Kosten liegt, die der Schüler an einer staatlichen Schule verursachen würde. ....Einzige weitere Einnahmequelle für Ersatzschulen ist das Schulgeld der Eltern, das laut Grundgesetz so bemessen sein muss, dass „eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird.“" --> http://cms.privatschulen-sachsen-thueringen.de/FAQs.81.0.html
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Dipl.-Sozialarbeiter
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 11996

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 17:45    Titel: Re: Türkische Schulen Antworten mit Zitat

Redfox hat folgendes geschrieben::
...
Ist das ganze eine der üblichen Scheindebatten in unserer "Aufregungsdemokratie?"

... Dank des Internets ist es ja möglich, die Rede Erdogans nachzulesen. Unter Berücksichtigung dieser Rede stehe ich der Forderung von Erdogan sehr kritisch gegenüber. ...
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0Klaus
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich sehe nur ein Problem darin, dass es auch deutsche Minderheiten in anderen Ländern gibt und diesen die Möglichkeit geboten wird ihre Kultur zu bewahren.
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mfg
Klaus
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Dipl.-Sozialarbeiter
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 11996

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo OKlaus,

die Bewahrung der eigenen Kultur schließt aber nicht aus, zum Beispiel die Sprache des jeweiligen Aufnahmeland zu lernen. Dazu mal ein Zitat aus der Rede:

Erdogan hat folgendes geschrieben::
...
Jedoch würden Sie, wenn Sie die Sprache des Landes erlernen, in dem Sie leben, oder sogar noch einige Sprachen dazu, in jeder Hinsicht davon profitieren. Schauen Sie, viele unserer Kinder hier lernen in frühem Alter keine Fremdsprachen. Diese Kinder werden mit Deutsch erst dann konfrontiert, wenn sie mit dem Schulbesuch beginnen. Und das führt dazu, dass diese Kinder im Vergleich zu den anderen Schülern die Schullaufbahn mit einem Nachteil von eins zu null beginnen müssen. Doch würde es für Sie und für Ihre Kinder in jeder Hinsicht vorteilhaft sein, wenn Sie die Möglichkeiten maximal ausschöpfen, die das hiesige gute Schulsystem Ihnen bietet.

Sie werden einen Beruf ausüben, Sie werden öffentliche Dienste in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Sprache des jeweiligen Landes nicht beherrschen, nicht lernen, so fallen Sie unweigerlich in eine Situation der Benachteiligung. ...

In diesem Punkt stimme ich Erdogan ausdrücklich zu. Winken
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J_Denver
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Anmeldungsdatum: 16.05.2006
Beiträge: 3777
Wohnort: hinterm Deich

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

0Klaus hat folgendes geschrieben::
Hallo,

ich sehe nur ein Problem darin, dass es auch deutsche Minderheiten in anderen Ländern gibt und diesen die Möglichkeit geboten wird ihre Kultur zu bewahren.


klar, wenn wir sowas wollen. Sehr böse
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Roni
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Anmeldungsdatum: 21.01.2005
Beiträge: 4287

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

sowas fällt mir auf und ich fürcht, dass wir bald soweit sind


Zitat:
Warum sollten wir nicht in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, in den anderen Ländern Europas auch Bürgermeister haben? Warum sollten wir keine Vertreter und Gruppen in den politischen Parteien haben? Warum sollten wir im deutschen Parlament, im EU-Parlament nicht noch mehr Vertreter haben? Warum sollten unsere Ansichten bei der Formulierung der Sozialpolitik der Länder, in denen wir leben, nicht zur Kenntnis genommen werden?


Gruß roni
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 14.02.08, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

J_Denver hat folgendes geschrieben::

klar, wenn wir sowas wollen. Sehr böse


Eine völlig unsachliche Bemerkung.

Eine Liste von deutschen Schulen im Ausland findet man z.B. hier --> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_deutschen_Schulen_im_Ausland

Darunter das "Istanbul Lisesi" (Gymnasium Istanbul). Dies ist "ein rein staatliches türkisches Gymnasium, an dem sowohl türkische als auch deutsche Lehrer unterrichten. Diese Kooperation besteht nunmehr seit 100 Jahren. Die deutschen Lehrer werden von der deutschen Regierung (Bundesverwaltungsamt, Zentrale für das Auslandsschulwesen) vermittelt. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Schule seitens der KMK offiziell als eine Deutsche Auslandsschule anerkannt." --> de.wikipedia.org/wiki/Istanbul_Lisesi (Für XY setze den Namen der größten Stadt der Türkei).

Oder auch die "Deutsche Höhere Privatschule Windhoek", "eine internationale Schule in Namibia mit Hauptunterrichtssprache Deutsch. .... Sie wird von nahezu 1.000 Schülern besucht. ....

Die DHPS wurde 1909 unter dem Namen 'Kaiserliche Realschule' mit 12 Schülern als Schule für die deutschsprachige Bevölkerung in Windhoek gegründet. Unter der Besatzung Englands und Südafrikas nach dem ersten Weltkrieg mussten alle öffentlichen Schulen Englisch oder Afrikaans als Unterrichtssprache einführen. Die 'Deutsche Realschule Winduk' wurde daher in eine Privatschule umgewandelt, um Deutsch als Unterrichtssprache zu bewahren....

Sie bietet deutsche und namibische Schulabschlüsse und beschäftigt Lehrkräfte sowohl aus Namibia als auch aus verschiedenen deutschsprachigen Ländern in Europa." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_H%C3%B6here_Privatschule_Windhoek

(Besonders integrativ scheint diese Schule allerdings nicht zu sein, denn lt. Wikipedia wird "die Schule hauptsächlich von Kindern der weißen Bevölkerung besucht, auch aus afrikaans- oder englischsprachigen Familien, da der Ruf der DHPS über die deutsche Sprachgruppe in Namibia und Südafrika hinausreicht.")

Oder auch die "Pestalozzi-Schule" in Buenos Aires. "Sie wurde 1934 als Reaktion auf die nationalsozialistische Gleichschaltung der deutschsprachigen Schulen in Argentinien gegründet. ....

Die Pestalozzi-Schule ist heute eine bilinguale, an keine Konfession gebundene, deutsche Schule. Ihr Auftrag ist die Gestaltung eines Erziehungsprozesses, der die intellektuelle und moralische Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler fördert." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Pestalozzi-Schule_Buenos_Aires

Oder wenn man etwas sucht, was erst in neuerer Zeit gegründet wurde: die "Deutsche Schule Boston". Sie entstand im Jahr 2001 und wurde von Johannes Rau offiziell eröffnet. "An der Schule werden die gleichen Fächer wie in Deutschland unterrichtet. Die Schule richtet sich nach dem Lehrplan Thüringens.....

Außerdem wird American History/Social Studies in englischer Sprache unterrichtet. .... "

"Neben Schülern aus Deutschland besuchen auch Schüler und Schülerinnen aus der Schweiz, aus Österreich, England, den USA und weiteren Ländern die Schule." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Schule_Boston

An der Schule gibt es bilingualen Unterricht. Englisch wird in 3 Stufen unterrichtet"
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Frank Oseloff
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Anmeldungsdatum: 15.01.2006
Beiträge: 5347
Wohnort: 58332 Schwelm

BeitragVerfasst am: 15.02.08, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Dipl.-Sozialarbeiter hat folgendes geschrieben::
Hallo OKlaus,

die Bewahrung der eigenen Kultur schließt aber nicht aus, zum Beispiel die Sprache des jeweiligen Aufnahmeland zu lernen. Dazu mal ein Zitat aus der Rede:

Erdogan hat folgendes geschrieben::
...
Jedoch würden Sie, wenn Sie die Sprache des Landes erlernen, in dem Sie leben, oder sogar noch einige Sprachen dazu, in jeder Hinsicht davon profitieren. Schauen Sie, viele unserer Kinder hier lernen in frühem Alter keine Fremdsprachen. Diese Kinder werden mit Deutsch erst dann konfrontiert, wenn sie mit dem Schulbesuch beginnen. Und das führt dazu, dass diese Kinder im Vergleich zu den anderen Schülern die Schullaufbahn mit einem Nachteil von eins zu null beginnen müssen. Doch würde es für Sie und für Ihre Kinder in jeder Hinsicht vorteilhaft sein, wenn Sie die Möglichkeiten maximal ausschöpfen, die das hiesige gute Schulsystem Ihnen bietet.

Sie werden einen Beruf ausüben, Sie werden öffentliche Dienste in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Sprache des jeweiligen Landes nicht beherrschen, nicht lernen, so fallen Sie unweigerlich in eine Situation der Benachteiligung. ...

In diesem Punkt stimme ich Erdogan ausdrücklich zu. Winken

In diesem Punkt stimme ich Erdogan überhaupt nicht zu.

Eltern, die auch nach Jahren in Deutschland so gut wie kein Wort deutsch sprechen, Eltern, die nur wenn es unvermeidlich ist Kontakt zu Deutschen suchen aber ansonsten lieber unter ihresgleichen weilen zeigen, daß sie gar kein Interesse an Integration haben.

Und genau deren Kinder sollen auf eine Art Vorschule gehen, um dort so gut deutsch zu lernen, um in der "richtigen" Schule keine Nachteile zu haben? Wie soll das denn funktionieren? Wie sollen denn diese Kinder das Erlernte umsetzen, wenn ihnen die Distanz zu Deutschen von den Eltern vorgelebt wird? Von den Eltern ist da keine Hilfe zu erwarten, die sprechen selbst kaum bis gar kein deutsch.

Roni hat folgendes geschrieben::
sowas fällt mir auf und ich fürcht, dass wir bald soweit sind

Zitat:
Warum sollten wir nicht in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, in den anderen Ländern Europas auch Bürgermeister haben? Warum sollten wir keine Vertreter und Gruppen in den politischen Parteien haben? Warum sollten wir im deutschen Parlament, im EU-Parlament nicht noch mehr Vertreter haben? Warum sollten unsere Ansichten bei der Formulierung der Sozialpolitik der Länder, in denen wir leben, nicht zur Kenntnis genommen werden?

Man könnte glatt auf die Idee kommen, Erdogan habe etwas mißverstanden.

Es laufen Verhandlungen, die Türkei in die EU aufzunehmen, nicht die EU in die Türkei.

 
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J_Denver
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Anmeldungsdatum: 16.05.2006
Beiträge: 3777
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BeitragVerfasst am: 15.02.08, 18:36    Titel: Türkisch als zweite Fremdsprache Antworten mit Zitat

Mannheim. Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Ute Vogt hat sich für Türkisch als zweite Fremdsprache ausgesprochen: «Warum wird die Zweisprachigkeit mit Englisch und Französisch als wichtige Qualifikation gefördert, Türkisch aber nicht?»

Das sagte die SPD-Integrationsbeauftragte dem «Mannheimer Morgen». Wichtig sei dabei, dass der Unterricht auch deutschen Schülern offen stünde und der Unterricht auf Deutsch erfolge.

Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren.» Die doppelte Staatsbürgerschaft hält die SPD- Integrationsbeauftragte ebenfalls für einen wichtigen Baustein. Damit würden die Wurzeln anerkannt, aber auch ein Bekenntnis zum deutschen Staat und seiner Verfassung abgelegt. (dpa)


quelle
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/2008/2/15/news-23697936/detail.html
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Frank Oseloff
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Anmeldungsdatum: 15.01.2006
Beiträge: 5347
Wohnort: 58332 Schwelm

BeitragVerfasst am: 15.02.08, 19:04    Titel: Re: Türkisch als zweite Fremdsprache Antworten mit Zitat

J_Denver hat folgendes geschrieben::
Mannheim. Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Ute Vogt hat sich für Türkisch als zweite Fremdsprache ausgesprochen: «Warum wird die Zweisprachigkeit mit Englisch und Französisch als wichtige Qualifikation gefördert, Türkisch aber nicht?»

Ja genau! Mit den Augen rollen

Zitat:
Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren.»

Vogt verweist indirekt darauf, daß sie die vergangenen Jahrzehnte verschlafen hat. Ist jemals der Gedanke aufgekommen, in Deutschland die Sprache zu lehren, die unsere Handelspartner sprechen? In Sprachkursen ja, doch in allgemeinen Schulen?

Kaum kommt ein Erdogan ins Land und lebt die Mentalität des Forderns aus, schon kriegen Vogt & Konsorten kalte Füße.

 
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Zuletzt bearbeitet von Frank Oseloff am 15.02.08, 19:08, insgesamt 1-mal bearbeitet
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 15.02.08, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi John!

Zitat:
[...]die SPD-Integrationsbeauftragte[...]


Wen integriert denn eine "SPD-Integrationsbeauftragte"? Die SPD in die Gesellschaft? Die Gesellschaft in die SPD?
Nun ja, ich wünsche Frau Vogt viel Glück. Herr Gabriel hat es ja auch vom Popbeauftragten zum Bundesminister gebracht.

Zitat:
[...]Türkisch als zweite Fremdsprache[...]


Warum denn nicht? Deutsch sollte aber nicht die erste Fremdsprache sein.

Bye
-John
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mitternacht
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Anmeldungsdatum: 22.05.2005
Beiträge: 6331
Wohnort: Franken

BeitragVerfasst am: 15.02.08, 19:19    Titel: Re: Türkisch als zweite Fremdsprache Antworten mit Zitat

J_Denver hat folgendes geschrieben::
Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren


quelle
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/2008/2/15/news-23697936/detail.html

Wenn ich mir mal so die deutschen Außenhandelspartner ansehe, dann wäre Chinesisch nach Englisch und Französisch aber vorrangig - und Kenntnisse in Polnisch oder Tschechisch wären ebenfalls vorteilhafter als Türkisch.

http://ungarn.ahk.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wirtschaftsinfos/DE/Statistik/INFO_DE_Aussenhandel_Partner.pdf
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mitternächtliche Grüße.


Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser. Teufel-Smilie

Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!


Zuletzt bearbeitet von mitternacht am 15.02.08, 20:25, insgesamt 1-mal bearbeitet
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