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Kann überhaupt verhindert werden, daß solche Schulen hier entstehen? "Das Recht zur Errichtung von Schulen in freier Trägerschaft (auch Privatschulen genannt) wird durch Artikel 7 Absatz 4 des Grundgesetzes ausdrücklich gewährleistet. Der hohe Rang der Gewährleistung (Art. 7 GG zählt zu den Grund- und Menschenrechten) resultiert aus der Erfahrung im Nationalsozialismus. Um eine Gleichschaltung der Bildung zu vermeiden, wird das Bestandsrecht von Schulen in freier Trägerschaft garantiert." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Privatschule#Privatschulen_in_Deutschland
Ist das ganze eine der üblichen Scheindebatten in unserer "Aufregungsdemokratie?" _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Zuletzt bearbeitet von Redfox am 13.02.08, 09:25, insgesamt 1-mal bearbeitet
Kann überhaupt verhindert werden, daß solche Schulen hier entstehen?
Nein, solange es Privatschulen sind, nicht und das weiß Erdogan auch. Aber ihm geht es auch um die Finanzierung und die ist bei öffentlichen Schulen nunmal durch den Staat gegeben. Bei Privatschulen sieht das schon anders aus.
Um es kurz zu machen. Erdogans Gedanke beinhaltet Wir wollen.....ihr zahlt.
Aber ihm geht es auch um die Finanzierung und die ist bei öffentlichen Schulen nunmal durch den Staat gegeben. Bei Privatschulen sieht das schon anders aus.
Mit erschließt sich nicht so richtig, was er nun eingentlich genau will. Dunkel ist der Worte Sinn.
Wenn es Ersatzschulen sind, sieht die Finanzierung wohl folgendermaßen aus --> "Ersatzschulen erhalten pro Schüler einen Zuschuss vom Staat, der je nach Bundesland derzeit im Schnitt bei zwei Dritteln der Kosten liegt, die der Schüler an einer staatlichen Schule verursachen würde. ....Einzige weitere Einnahmequelle für Ersatzschulen ist das Schulgeld der Eltern, das laut Grundgesetz so bemessen sein muss, dass „eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird.“" --> http://cms.privatschulen-sachsen-thueringen.de/FAQs.81.0.html _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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Ist das ganze eine der üblichen Scheindebatten in unserer "Aufregungsdemokratie?"
... Dank des Internets ist es ja möglich, die Rede Erdogans nachzulesen. Unter Berücksichtigung dieser Rede stehe ich der Forderung von Erdogan sehr kritisch gegenüber. ...
ich sehe nur ein Problem darin, dass es auch deutsche Minderheiten in anderen Ländern gibt und diesen die Möglichkeit geboten wird ihre Kultur zu bewahren. _________________ mfg
Klaus
die Bewahrung der eigenen Kultur schließt aber nicht aus, zum Beispiel die Sprache des jeweiligen Aufnahmeland zu lernen. Dazu mal ein Zitat aus der Rede:
...
Jedoch würden Sie, wenn Sie die Sprache des Landes erlernen, in dem Sie leben, oder sogar noch einige Sprachen dazu, in jeder Hinsicht davon profitieren. Schauen Sie, viele unserer Kinder hier lernen in frühem Alter keine Fremdsprachen. Diese Kinder werden mit Deutsch erst dann konfrontiert, wenn sie mit dem Schulbesuch beginnen. Und das führt dazu, dass diese Kinder im Vergleich zu den anderen Schülern die Schullaufbahn mit einem Nachteil von eins zu null beginnen müssen. Doch würde es für Sie und für Ihre Kinder in jeder Hinsicht vorteilhaft sein, wenn Sie die Möglichkeiten maximal ausschöpfen, die das hiesige gute Schulsystem Ihnen bietet.
Sie werden einen Beruf ausüben, Sie werden öffentliche Dienste in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Sprache des jeweiligen Landes nicht beherrschen, nicht lernen, so fallen Sie unweigerlich in eine Situation der Benachteiligung. ...
In diesem Punkt stimme ich Erdogan ausdrücklich zu.
ich sehe nur ein Problem darin, dass es auch deutsche Minderheiten in anderen Ländern gibt und diesen die Möglichkeit geboten wird ihre Kultur zu bewahren.
klar, wenn wir sowas wollen. _________________ .........geschmeidig wie zwei Flachmänner®
sowas fällt mir auf und ich fürcht, dass wir bald soweit sind
Zitat:
Warum sollten wir nicht in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, in den anderen Ländern Europas auch Bürgermeister haben? Warum sollten wir keine Vertreter und Gruppen in den politischen Parteien haben? Warum sollten wir im deutschen Parlament, im EU-Parlament nicht noch mehr Vertreter haben? Warum sollten unsere Ansichten bei der Formulierung der Sozialpolitik der Länder, in denen wir leben, nicht zur Kenntnis genommen werden?
Darunter das "Istanbul Lisesi" (Gymnasium Istanbul). Dies ist "ein rein staatliches türkisches Gymnasium, an dem sowohl türkische als auch deutsche Lehrer unterrichten. Diese Kooperation besteht nunmehr seit 100 Jahren. Die deutschen Lehrer werden von der deutschen Regierung (Bundesverwaltungsamt, Zentrale für das Auslandsschulwesen) vermittelt. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Schule seitens der KMK offiziell als eine Deutsche Auslandsschule anerkannt." --> de.wikipedia.org/wiki/Istanbul_Lisesi (Für XY setze den Namen der größten Stadt der Türkei).
Oder auch die "Deutsche Höhere Privatschule Windhoek", "eine internationale Schule in Namibia mit Hauptunterrichtssprache Deutsch. .... Sie wird von nahezu 1.000 Schülern besucht. ....
Die DHPS wurde 1909 unter dem Namen 'Kaiserliche Realschule' mit 12 Schülern als Schule für die deutschsprachige Bevölkerung in Windhoek gegründet. Unter der Besatzung Englands und Südafrikas nach dem ersten Weltkrieg mussten alle öffentlichen Schulen Englisch oder Afrikaans als Unterrichtssprache einführen. Die 'Deutsche Realschule Winduk' wurde daher in eine Privatschule umgewandelt, um Deutsch als Unterrichtssprache zu bewahren....
(Besonders integrativ scheint diese Schule allerdings nicht zu sein, denn lt. Wikipedia wird "die Schule hauptsächlich von Kindern der weißen Bevölkerung besucht, auch aus afrikaans- oder englischsprachigen Familien, da der Ruf der DHPS über die deutsche Sprachgruppe in Namibia und Südafrika hinausreicht.")
Oder auch die "Pestalozzi-Schule" in Buenos Aires. "Sie wurde 1934 als Reaktion auf die nationalsozialistische Gleichschaltung der deutschsprachigen Schulen in Argentinien gegründet. ....
Die Pestalozzi-Schule ist heute eine bilinguale, an keine Konfession gebundene, deutsche Schule. Ihr Auftrag ist die Gestaltung eines Erziehungsprozesses, der die intellektuelle und moralische Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler fördert." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Pestalozzi-Schule_Buenos_Aires
Oder wenn man etwas sucht, was erst in neuerer Zeit gegründet wurde: die "Deutsche Schule Boston". Sie entstand im Jahr 2001 und wurde von Johannes Rau offiziell eröffnet. "An der Schule werden die gleichen Fächer wie in Deutschland unterrichtet. Die Schule richtet sich nach dem Lehrplan Thüringens.....
Außerdem wird American History/Social Studies in englischer Sprache unterrichtet. .... "
"Neben Schülern aus Deutschland besuchen auch Schüler und Schülerinnen aus der Schweiz, aus Österreich, England, den USA und weiteren Ländern die Schule." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Schule_Boston
An der Schule gibt es bilingualen Unterricht. Englisch wird in 3 Stufen unterrichtet" _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
die Bewahrung der eigenen Kultur schließt aber nicht aus, zum Beispiel die Sprache des jeweiligen Aufnahmeland zu lernen. Dazu mal ein Zitat aus der Rede:
...
Jedoch würden Sie, wenn Sie die Sprache des Landes erlernen, in dem Sie leben, oder sogar noch einige Sprachen dazu, in jeder Hinsicht davon profitieren. Schauen Sie, viele unserer Kinder hier lernen in frühem Alter keine Fremdsprachen. Diese Kinder werden mit Deutsch erst dann konfrontiert, wenn sie mit dem Schulbesuch beginnen. Und das führt dazu, dass diese Kinder im Vergleich zu den anderen Schülern die Schullaufbahn mit einem Nachteil von eins zu null beginnen müssen. Doch würde es für Sie und für Ihre Kinder in jeder Hinsicht vorteilhaft sein, wenn Sie die Möglichkeiten maximal ausschöpfen, die das hiesige gute Schulsystem Ihnen bietet.
Sie werden einen Beruf ausüben, Sie werden öffentliche Dienste in Anspruch nehmen. Wenn Sie die Sprache des jeweiligen Landes nicht beherrschen, nicht lernen, so fallen Sie unweigerlich in eine Situation der Benachteiligung. ...
In diesem Punkt stimme ich Erdogan ausdrücklich zu.
In diesem Punkt stimme ich Erdogan überhaupt nicht zu.
Eltern, die auch nach Jahren in Deutschland so gut wie kein Wort deutsch sprechen, Eltern, die nur wenn es unvermeidlich ist Kontakt zu Deutschen suchen aber ansonsten lieber unter ihresgleichen weilen zeigen, daß sie gar kein Interesse an Integration haben.
Und genau deren Kinder sollen auf eine Art Vorschule gehen, um dort so gut deutsch zu lernen, um in der "richtigen" Schule keine Nachteile zu haben? Wie soll das denn funktionieren? Wie sollen denn diese Kinder das Erlernte umsetzen, wenn ihnen die Distanz zu Deutschen von den Eltern vorgelebt wird? Von den Eltern ist da keine Hilfe zu erwarten, die sprechen selbst kaum bis gar kein deutsch.
Roni hat folgendes geschrieben::
sowas fällt mir auf und ich fürcht, dass wir bald soweit sind
Zitat:
Warum sollten wir nicht in Deutschland, in den Niederlanden, in Belgien, in den anderen Ländern Europas auch Bürgermeister haben? Warum sollten wir keine Vertreter und Gruppen in den politischen Parteien haben? Warum sollten wir im deutschen Parlament, im EU-Parlament nicht noch mehr Vertreter haben? Warum sollten unsere Ansichten bei der Formulierung der Sozialpolitik der Länder, in denen wir leben, nicht zur Kenntnis genommen werden?
Man könnte glatt auf die Idee kommen, Erdogan habe etwas mißverstanden.
Es laufen Verhandlungen, die Türkei in die EU aufzunehmen, nicht die EU in die Türkei.
Verfasst am: 15.02.08, 18:36 Titel: Türkisch als zweite Fremdsprache
Mannheim. Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Ute Vogt hat sich für Türkisch als zweite Fremdsprache ausgesprochen: «Warum wird die Zweisprachigkeit mit Englisch und Französisch als wichtige Qualifikation gefördert, Türkisch aber nicht?»
Das sagte die SPD-Integrationsbeauftragte dem «Mannheimer Morgen». Wichtig sei dabei, dass der Unterricht auch deutschen Schülern offen stünde und der Unterricht auf Deutsch erfolge.
Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren.» Die doppelte Staatsbürgerschaft hält die SPD- Integrationsbeauftragte ebenfalls für einen wichtigen Baustein. Damit würden die Wurzeln anerkannt, aber auch ein Bekenntnis zum deutschen Staat und seiner Verfassung abgelegt. (dpa)
Verfasst am: 15.02.08, 19:04 Titel: Re: Türkisch als zweite Fremdsprache
J_Denver hat folgendes geschrieben::
Mannheim. Die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Ute Vogt hat sich für Türkisch als zweite Fremdsprache ausgesprochen: «Warum wird die Zweisprachigkeit mit Englisch und Französisch als wichtige Qualifikation gefördert, Türkisch aber nicht?»
Ja genau!
Zitat:
Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren.»
Vogt verweist indirekt darauf, daß sie die vergangenen Jahrzehnte verschlafen hat. Ist jemals der Gedanke aufgekommen, in Deutschland die Sprache zu lehren, die unsere Handelspartner sprechen? In Sprachkursen ja, doch in allgemeinen Schulen?
Kaum kommt ein Erdogan ins Land und lebt die Mentalität des Forderns aus, schon kriegen Vogt & Konsorten kalte Füße.
_________________ Shit happens
Zuletzt bearbeitet von Frank Oseloff am 15.02.08, 19:08, insgesamt 1-mal bearbeitet
Wen integriert denn eine "SPD-Integrationsbeauftragte"? Die SPD in die Gesellschaft? Die Gesellschaft in die SPD?
Nun ja, ich wünsche Frau Vogt viel Glück. Herr Gabriel hat es ja auch vom Popbeauftragten zum Bundesminister gebracht.
Zitat:
[...]Türkisch als zweite Fremdsprache[...]
Warum denn nicht? Deutsch sollte aber nicht die erste Fremdsprache sein.
Verfasst am: 15.02.08, 19:19 Titel: Re: Türkisch als zweite Fremdsprache
J_Denver hat folgendes geschrieben::
Vogt verwies darauf, dass Türkisch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. «Die türkische Wirtschaft verzeichnet Zuwächse, die Türkei wird in absehbarer Zeit ein noch wichtigerer Handelspartner sein, da können auch deutsche Schüler von Türkisch-Kenntnissen profitieren
Wenn ich mir mal so die deutschen Außenhandelspartner ansehe, dann wäre Chinesisch nach Englisch und Französisch aber vorrangig - und Kenntnisse in Polnisch oder Tschechisch wären ebenfalls vorteilhafter als Türkisch.
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