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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 11.02.08, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

für welches Alter halten Sie denn das subventionierte Mittagessen für angemessen? (7 bis 18 oder gar bis 25 in der Berufsschule).

Wie stellen Sie sich die Essenversorgung vor. Gibt es nur ein Menü und es heißt nun essen oder nicht oder sollen verschiedene Menüs zur Auswahl angeboten werden? Dabei ist zu bedenken, dass nicht jede Schule eine ordentliche Cafeteria hat - allein aufgrund der Größe und des mangelnden Interesses.

Wie sollen sich die Eltern ernähren. Halten Sie es für sinnvoll, dass diese für sich allein (zB Alleinerziehend) nun nur noch kochen?

Zum Kostenfaktor ist zu bedenken: Selber gekochtes Essen ist billiger (keine Verrechnungskosten, keine Personalkosten). Wenn Sie jetzt für 100 % der Kinder staatliches Essen anbieten, werden die Kosten explodieren. Im Ergebnis haben Sie dann wieder den Effekt: "Hartz IV Empfänger braucht nicht mal mehr für seine Kinder zu kochen, obwohl er eh zu Hause ist" (ich weiß, dass es auch ergänzendes Alg II gibt) (passt zu dem Effekt Harzt-IV den ganzen Tag zu Hause, aber Kind möglichst lange in Kindergarten bringen und das auch noch bezahlt bekommen (ja ich weiß, hat auch positive Effekte; ist aber meine Meinung und die von vielen anderen auch))

Würden Sie auch gleich kostenloses Essen für alle Erwachsenen befürworten, zumal ein großer Teil der Erwachsenen ebenfalls zu dick ist?

Zur Kleidung: Die macht zwar nicht krank, aber es wurde mal wegen Mobbing (=psych. Krankwerden) / Markenkleidung diskutiert. Wenn man Kleidungsgutscheine ausgibt, hat man dieses Problem auch gelöst.

Ich finds traurig, dass man in Deutschland mit einem insgesamt explodierenden Jugendhilfebudget darüber nachdenkt, den Kindern Schulessen zu bezahlen, weil die Eltern - obwohl die Sozialleistungen als ausreichend anzusehen sind - nicht in der Lage sind ihre Kinder richtig zu ernähren.
_________________
mfg
Klaus
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 11.02.08, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi 0Klaus!

Zitat:
für welches Alter halten Sie denn das subventionierte Mittagessen für angemessen? (7 bis 18 oder gar bis 25 in der Berufsschule).


Bis 18.

Ich mache es an diesem Alter fest, da man ab diesem Alter den "Staat" direkt beeinflussen kann.

Zitat:
Wie stellen Sie sich die Essenversorgung vor. Gibt es nur ein Menü und es heißt nun essen oder nicht oder sollen verschiedene Menüs zur Auswahl angeboten werden?


Zwei Menüs sollten reichen. Es geht um Grundversorgung.

Zitat:
Dabei ist zu bedenken, dass nicht jede Schule eine ordentliche Cafeteria hat - allein aufgrund der Größe und des mangelnden Interesses.


Das mangelnde Interesse ist keine strukturierte Meinungsäußerung, kann daher ignoriert werden. Was eine "ordentliche Cafeteria" ist, kann ich nicht beurteilen.

Zitat:
Zum Kostenfaktor ist zu bedenken: Selber gekochtes Essen ist billiger (keine Verrechnungskosten, keine Personalkosten).


Im benachbarten Bratwurst-Thread soll gerade das Gegenteil bewiesen werden.

Zitat:
Wenn Sie jetzt für 100 % der Kinder staatliches Essen anbieten, werden die Kosten explodieren.


Schnell wird sich zeigen, wie hoch die Akzeptanz ist. Den Begriff "explodieren" halte ich für eine Übertreibung.

Zitat:
Würden Sie auch gleich kostenloses Essen für alle Erwachsenen befürworten, zumal ein großer Teil der Erwachsenen ebenfalls zu dick ist?


Nein. Zu dick - und das ist physikalisch eindeutig - ist die Person, die ihrem Körper mehr Energie zuführt, als dieser verbraucht.

Kindern mag das nicht einleuchten; Erwachsenen sollte es das.

Zitat:
Ich finds traurig, dass man in Deutschland mit einem insgesamt explodierenden Jugendhilfebudget darüber nachdenkt, den Kindern Schulessen zu bezahlen, weil die Eltern - obwohl die Sozialleistungen als ausreichend anzusehen sind - nicht in der Lage sind ihre Kinder richtig zu ernähren.


Ich finde es traurig, wenn Eltern ihre Kinder nicht richtig ernähren.

Freundliche Grüße
-John
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Andreas Hüttig
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 899

BeitragVerfasst am: 12.02.08, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Alter: Da das subventionierte Essen ein Kindergeld"teilersatz" ist, wäre das vom Empfang von Kindergeld abhängig zu machen. Wobei ich denke das ein einstellen ab 18 und dann Auszahlung des Geldes an den jungen Erwachsenen eine Option wäre.

Und sonst stimme ich (auch im Bezug auf ihren übermäßigen Gebrauch des Wortes "explodieren") mit John Robie mit großen Teilen überein.
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 13.02.08, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

wir werden vmtl. keine gemeinsame Lösung finden.

Ich jedenfalls fands immer gut, wenn ich nach der Schule zu Hause essen konnte.

Zukünftig werden das viele nicht mehr tun, weil die Eltern für sich selbst nicht mehr kochen und die Kinder ja in der Schule versorgt sind. Dort bekommen Sie dann ihr Essen aus einer Assiette. Da alles kostenlos ist, wird jeder bestellen und wenn er dann keinen Appetit hat, im Abfalleimer entsorgen oder für die Eltern mitnehmen und sich dann trotzdem ungesund ernähren.

Und das alles nur, weil einige der Meinung sind, der Staat müsse sich einmischen. Vielleicht muss man Manches in einer freiheitlichen Ordnung auch hinnehmen.

Zu prüfen wäre auch, wie Personen, die sich in Berufsausbildung befinden, ihr Essen bekommen, zumal sie nicht mehr so häufig in der Schule sind.

Mit ordentl. Cafeteria meinte ich eine, wo selber gekocht wird (gibts kaum noch).
_________________
mfg
Klaus
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 14.02.08, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 0Klaus!

Zitat:
Ich jedenfalls fands immer gut, wenn ich nach der Schule zu Hause essen konnte.


Ich auch. Und?
Wir reden hier über Schulspeisung, nicht über Zwangsernährung.

Zitat:
Zukünftig werden das viele nicht mehr tun, weil die Eltern für sich selbst nicht mehr kochen und die Kinder ja in der Schule versorgt sind.


Sie haben doch - sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich Ihre bisherigen Ausführungen fehlinterpretiere - sehr viel Vertrauen in das autonome Handeln von Individuen.

Warum sollten also Eltern so handeln?

Zitat:
Dort bekommen Sie dann ihr Essen aus einer Assiette.


Sollen Sie es vom Tisch kratzen?

Zitat:
Da alles kostenlos ist, wird jeder bestellen und wenn er dann keinen Appetit hat, im Abfalleimer entsorgen oder für die Eltern mitnehmen und sich dann trotzdem ungesund ernähren.


Und wieder scheint Ihr Vertrauen in das autonome Handeln nicht groß zu sein.

Zitat:
Vielleicht muss man Manches in einer freiheitlichen Ordnung auch hinnehmen.


Wie weit geht bei Ihnen das Hinnehmen? Bis zum Ansatz der Libertären?


Zitat:
Zu prüfen wäre auch, wie Personen, die sich in Berufsausbildung befinden, ihr Essen bekommen, zumal sie nicht mehr so häufig in der Schule sind.


Warum wäre das zu prüfen?

Zitat:
Mit ordentl. Cafeteria meinte ich eine, wo selber gekocht wird (gibts kaum noch).


Danke für die Erläuterung. Bin kein Ernährungswissenschaftler, kann daher nicht beurteilen, ob gute Fertiggerichte minderwertiger sind im Vergleich zu schlechtem Selbstgekochten.

Zitat:
wir werden vmtl. keine gemeinsame Lösung finden.


Gut so. Ist hier ja auch keine Therapiegruppe.

Bye
-John
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 18.02.08, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Bis zum Ansatz der Libertären?


Laut Wikipedia: Libertäre betonen, dass jedes Individuum das Recht hat, mit seinem Leben und seinem Besitz zu tun, was immer dieses möchte, solange dadurch diese Freiheit anderer Individuen nicht verletzt wird.

Unter dieser Definition ist die Frage mit "Ja" zu beantworten (in gewissen Grenzen), zumal zu dick sein und extrem gesundheitsbelastend fett ein Unterschied ist.

Zitat:
Zu prüfen wäre auch, wie Personen, die sich in Berufsausbildung befinden, ihr Essen bekommen, zumal sie nicht mehr so häufig in der Schule sind.

Warum wäre das zu prüfen?


Weil irgend jemand geschrieben hat, dass es die Mahlzeiten bis 18 geben soll und daher Berufsschüler während der berufspraktischen Ausbildung ja auch versorgt werden müssten oder sonst ggü. Vollzeitschülern benachteiligt würden und der Gesundheitseffekt der erreicht werden soll, nicht umgesetzt würde.
_________________
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 18.02.08, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 0Klaus!

Zitat:
Unter dieser Definition ist die Frage mit "Ja" zu beantworten (in gewissen Grenzen),


Aus einem Parallelthread:
Zitat:
eine kommunistische Partei an sich ist nicht unbedingt schlecht.


Dieser Spagat schmerzt schon beim Zuschauen. Winken

Schön ist, dass es in der LINKEN eine kommunistische Plattform, in der FDP eine libertäre Plattform gibt.

Dadurch erkennt man unmittelbar, dass der kommunistische und der libertäre Ansatz zueinander stehen wie Mahatma Gandhi und John Falstaff, wobei sicherlich keiner der beiden ein Plattförmer welcher Ausprägung auch immer wäre.


Zitat:
), zumal zu dick sein und extrem gesundheitsbelastend fett ein Unterschied ist.


Ich halte z. B. nichts von Zuschlägen für Dicke, Raucher, Trinker, Promiskuitive oder neuapostolische Linkshänder bei den Kassenbeiträgen.

Hab einen BMI von 21Kommaungrad, rauche nicht, trinke, verweigere die Aussage zu meinem Sexualleben und bin Protestant mit starkem Hang zum Katholizismus.

Geht aber alles den Staat nichts an. Und die Parafisci auch nicht. Solidargemeinschaft heißt für mich, auch unvernünftiges Verhalten anderer zu tolerieren.

Zitat:
Weil irgend jemand geschrieben hat, dass es die Mahlzeiten bis 18 geben soll[...]


Das war nicht irgendjemand, das war ich. Wäre leicht zu recherchieren gewesen, aber ich trage das gerne nach.

Zitat:
[...]und daher Berufsschüler während der berufspraktischen Ausbildung ja auch versorgt werden müssten oder sonst ggü. Vollzeitschülern benachteiligt würden und der Gesundheitseffekt der erreicht werden soll, nicht umgesetzt würde.


Mit 18 werden von staatlicher Seite umfangreiche Rechte verliehen. Damit sollten auch umfangreiche Pflichten einhergehen.

Freundliche Grüße
-John
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Andreas Hüttig
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Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 899

BeitragVerfasst am: 19.02.08, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die berufliche Ausbildung kann aber schon vor 18 beginnen, ich denke darauf spielt er an.
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 19.02.08, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.

Zitat:
Zitat:
eine kommunistische Partei an sich ist nicht unbedingt schlecht.


Dieser Spagat schmerzt schon beim Zuschauen.


Es ging mir um eine objektive Feststellung. Ich wollte lediglich sagen, dass in einer kommunist. Gesellschaftsordnung ein hoher Lebensstandard möglich sein kann und Kuba bzw. Nordkorea nicht zwingend das Ergebnis einer jeder kommunist. Ordnung sein müssen. Darauf, dass ich dies nicht unbedingt befürworte, kommt es nicht an, wenn man prüfen will, ob eine Partei verfassungswidrige Ziele verfolgt.

Zitat:
Die berufliche Ausbildung kann aber schon vor 18 beginnen, ich denke darauf spielt er an.


Danke. Genau das meine ich, schließlich gibt es viele die mit 15/16 bereits eine duale Ausbildung beginnen.

Zitat:
Ich halte z. B. nichts von Zuschlägen für Dicke, Raucher, Trinker, Promiskuitive oder neuapostolische Linkshänder bei den Kassenbeiträgen.

Ich auch nicht.
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mfg
Klaus
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