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Also ich halte das Urteil für richtig. Dabei habe ich allerdings auch beachtet, daß es z.B. im Reichtstagsgebäude einen Gebetsraum für Abgeordnete aller Konfessionen gibt --> Siehe z.B. hier
Und auch Kruzifixe sind in Bayern immer noch erlaubt, nicht nur in den Pausen. --> § 7 Art. 3 BayEUG.
Und die Schülerinnen und Schüler werden in den Volksschulen nach den gemeinsamen Grundsätzen der christlichen Bekenntnisse unterrichtet und erzogen. --> Art. 7 Abs. 2 S. 1 BayEUG. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Ich halte das Urteil auch für richtig; Stichwort Religionsfreiheit. Der zitierte "Humanistische Verband Deutschlands", der da so vehement dagegen argumentiert, vertritt nicht einmal 100.000 Personen; dafür aber vehement anti-religiöse Standpunkte. Seine Meinung ist alles andere als repräsentativ. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Zum Beten braucht ein muslimischer Schüler keinen Gebetsraum. Dazu genügt ein leerer, ungestörter Klassenraum in der Pause und ein Fach, in das er seinen Gebetsteppich einschließen kann. Und wenn die Schule nett ist, malt sie nen kleinen Punkt an die Wand, damit der Schüler nicht immer mit dem Kompass nach Mekka suchen muss.
Wenn das Ansinnen, in der Schule beten zu können, bisher noch nie an ein Amt heran getragten wurde, dann vermute ich mal, dass das daran liegt, dass noch nie eine Schule muslimischen Schülern das Beten quasi verboten hat. _________________ Grüße,
Abrazo
Beides ist schwer vorstellbar angesichts der Tatsache, dass inzwischen doch eine Menge relativ strenggläubiger muslimischer Schüler weiterführende Schulen besucht. Ich gehe deswegen eher davon aus, dass die Schulen bei entsprechenden Ansinnen sagen, joa, kein Problem, machste da, und schon ist das kein Problem mehr.
Zitat:
Religion gleich welcher Richtung hat in einer Schule nichts verloren
Diese Auffassung ist m.E. nicht rechtmäßig, da die Grenze zwischen staatlicher Neutralität und Festlegung auf eine bestimmte Position - Agnostizismus oder Atheismus - überschritten werden würde. _________________ Grüße,
Abrazo
Diese Auffassung ist m.E. nicht rechtmäßig, da die Grenze zwischen staatlicher Neutralität und Festlegung auf eine bestimmte Position - Agnostizismus oder Atheismus - überschritten werden würde.
Ich halte meine Auffassung (unter Berufung auf die Religionsfreiheit) durchaus immer noch für rechtmässig, wenngleich ich die Umsetzung der Auffassung durchaus auch für rechtlich problematisch halte....
Grüße
Ronny _________________ Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen.
Zum Beten braucht ein muslimischer Schüler keinen Gebetsraum. Dazu genügt ein leerer, ungestörter Klassenraum in der Pause und ein Fach, in das er seinen Gebetsteppich einschließen kann.
Selbst darum ist es dem Schüler, soweit ich es dem verlinkten Artikel entnehmen kann, nicht gegangen. Scheinbar wurde ihm generell das Beten auf dem Schulgelände unter Hinweis auf die weltanschauliche Neutralität der Schule untersagt. Wenn keine weiteren Argumente dazu kommen (z.B. dass eine Unterbrechung des Unterrichts nötig wäre etc.), kann ich dies nicht nachvollziehen.
Übrigens durften wir als Schüler am Anfang jeder Lateinstunde ein Vaterunser auf Latein runterschmettern. Die weltanschauliche Neutralität der Schulen war damals noch so unterentwickelt, dass wir damit noch nicht einmal ein Problem hatten....
Hier in Köln scheint es die geringsten Probleme an den katholischen Schulen und Kindergärten zu geben. Als meine Tochter noch im Kindergarten- bzw. Grundschulalter war, hieß es, die katholischen Einrichtungen würden die 20% Andersgläubige, die aufzunehmen sie verpflichtet wären, am liebsten mit muslimischen Kindern füllen, da gäbe es die wenigsten Probleme mit. Mit Evangelen oder gar Atheisten hingegen gäbe es immer irgend welchen Zoff.
Die weltanschauliche Neutralität der Schulen war damals noch so unterentwickelt, dass wir damit noch nicht einmal ein Problem hatten....
Ist die "weltanschauliche Neutralität" ein Wert per se? Wenn christliche Werte abgeschafft werden, was soll an ihre Stelle treten? Das blanke Nichts?
Freundliche Grüße
-John
"Abschaffung christlicher Werte" ist eben keine "weltanschauliche Neutralität" sondern zutiefst menschenfeindlich. Das Gegensatzpaar ist ein anderes; nur setzen leider viele fälschlicherweise "weltanschauliche Neutralität" mit "Religionsfeindlichkeit" gleich; was aber alles andere als "neutral" ist. Ein Großteil der christlichen Werte findet sich z. B. im Kantschen kategorischen Imperativ wieder, den auch die meisten Religionsgegner noch gelten lassen (mal abgesehen von Stalin & Co.).
Echte "Neutralität" wäre es, wenn man allen "Weltanschauungen" (vielleicht mal abgesehen von verfassungsfeindlichen) eine Plattform bieten würde. Hier ein wenig Antrophosophie, dort Buddhismus, Lamaismus und Taoismus, in jener Ecke Christentum der unterschiedlichsten Schattierungen, hinreichend Raum für Schiiten, Sunniten, Aleviten und was es an moslemischen Richtungen sonst noch so gibt; und nicht zu vergessen die Naturreligionen und den Atheismus in sämtlichen Ausprägungen; ausgestorbene oder ausgerottete Religionen (Zeus- und Jupiter-Kulte; Atzteken etc.) könnte man vielleicht außen vor lassen. Aber wer kann das schon, und wer möchte das? _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
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Ist vielleicht nicht richtig deutlich geworden, aber ich wollte die übertriebene Betonung der weltanschaulichen Neutralität gerade kritisieren.
Ist vielleicht nicht richtig deutlich geworden, aber ich stellte die Fragen nicht Ihnen, sondern mehr ... äh ... rhetorisch.
Bin halt kein Philosoph, nur ein kleiner Juwelendieb.
Als meine Tochter noch im Kindergarten- bzw. Grundschulalter war, hieß es, die katholischen Einrichtungen würden die 20% Andersgläubige, die aufzunehmen sie verpflichtet wären, am liebsten mit muslimischen Kindern füllen, da gäbe es die wenigsten Probleme mit. Mit Evangelen oder gar Atheisten hingegen gäbe es immer irgend welchen Zoff.
Hmm, auf die Gefahr hin, Klischees zu verbreiten: Atheisten haben einen ausgeprägten Missionierungseifer, zumindest die, die in Onlineforen agieren.
Was die Muslime angeht: Wenn im Schatten des Kölner Domes Moscheen gebaut werden, dann wäre es schön, wenn im Schatten der Kaaba christliche Kirchen entstehen könnten.
Ich bin kein Verfechter ökumenischen Mischmasches, aber wenn ein Jeder nach seiner Façon selig werden könnte, dann wäre viel erreicht.
Ich stimme mitternacht zu: weltanschauliche Neutralität wird sehr oft mit Religionsfeindschaft verwechselt; das aber ist weltanschaulich nicht neutral. Auch fundamentalistische Atheisten sind eben nur ein Bekenntnis unter vielen anderen und haben sich z.B. in den Schulen neutral zurück zu halten.
Den imho besten Kommentar zu diesem Thema bietet ein Lied von Peter Millowitsch:
"Nicht jeder betet so, wie Du,
Hauptsache, er kanns.
Drum lass ihn beten, wie er will,
Jeck, loss Jeck elans," _________________ Grüße,
Abrazo
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