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Verfasst am: 05.05.08, 00:47 Titel: Steuerberater - aber wie?
Bald habe ich das zweite StEx und will dann in eine Steuerkanzlei eintreten, wo ich mich auch zum StB fortbilden möchte.
Bei den großen Gesellschaften wie KPMG etc. ist der Weg dahin ja standardisiert vorgegeben. Dorthin will ich aber nicht, weil:
- üble Arbeitszeiten
- müsste vorher noch mein Englisch entrosten
- zu starke Spezialisierung nötig
- keine Möglichkeit, auch noch als RA zu arbeiten (will meine juristische Ausbildung ja nicht wegschmeißen)
Es wird also wohl eine mittelständische Sozietät. Daher die Frage:
Soll ich privat einen Steuerberaterlehrgang machen und mich dann erst bewerben oder macht man den üblicherweise erst zu den Klausuren hin (also nach ca. 2 Jahren)? Bei den Großen lernt man ja erstmal on the job, liegt ja auch nahe, weil die Kurse ja speziell auf die Klausuren vorbereiten. Außerdem müsste ich auch bald mal Geld verdienen... Andererseits bin ich steuerrechtlich bis auf Wahlfach und Station ziemlich blank, könnte also erstmal nur als RA von Nutzen sein. Ich habe keine Ahnung, wie das praktisch gehandhabt wird.
Wie ist es üblich? Hat jemand praktische Einblicke in den Bereich?
Anmeldungsdatum: 12.01.2005 Beiträge: 1524 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 05.05.08, 07:01 Titel:
Hallo,
also du musst deine Einstellung ändern, gerade bei KPMG, PwC, EY & Deloitte hast du geregelte Arbeitszeiten als RA in den Tax-Lines. Nur die Prüfer sind mit den Arbeitszeiten "etwas" durcheinander. Ich arbeite in einer Tax&Legal Service Line und ich kann dir sagen, dass Associates normale Arbeitszeiten bei normalen Gehalt haben. Also keine 80h/ Woche für 100.000 Euro wie in "US-Kanzleien"...
Ansonsten ist ein Vorbereitungskurs für einen steuerlich nur universität beleckten ein absolutes Muß! Eigentlich der Jahreskurs (2 Tage Abends jede Woche) nebst Lehrmaterial für zu Hause und dann vor der Prüfung den Crash-Kurs 6-16 Wochen. Klausurentraining ist bei Juristen ja nicht soooo wichtig.
Aber im Ernst: ohne eine gute praktische EInführung ins Steuerrecht wird es nichts! Da mag die kleine Kanzlei auf den ersten Blick gut sein, aber auhc nur am Rande, weil man dort vieles nicht "hinterfragt" und auch keine echte Beratung stattfindet sondern nur Compliance. Insoweit sollte das Ziel eine große mittelständische bzw. eines der big4 sein.
Die Einstiegsmöglichkeiten in die big4 sind zur Zeit gut. Vielleicht kann man vorher den FAStR Lehrgang mitnehmen und schon die Grundkenntnisse aufpolieren. Aber ohne aussagekräftige Ref-Stationen wird es schwierig.
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