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Verfasst am: 28.04.08, 12:40 Titel: Copyrightfrage, die xte
Hallo mal wieder.
Ich hoffe, ich komme jetzt nicht mit Fragen, die hier schon dutzende und aberdutzende Male gestellt wurden, aber speziell dieser Forenbereich ist ja ziemlich umfangreich, und auf dem ersten Blick habe ich nichts vergleichbares gefunden.
Ich plane, eine inoffizielle "Fortsetzung" eines vergleichsweise alten Buches (über hundert Jahre alt) zu schreiben. Ich denke mal, es müssten nicht einmal Figuren aus dem Original verwendet werden, geschweige denn, irgendeine eingetragenen markennamen, sofern da denn welche existieren sollten.
Der Punkt ist einfach, dass ich schlicht und einfach an die Grundidee anknüpfen möchte.
Jetzt weiß ich zwar (oder glaube zu wissen), dass Werke mit einem gewissen Alter sowieso nicht mehr im vollen Maße urheberrechtlich geschützt sind (bitte um Korrektur, falls ich hier einer Falschannahme unterliege), aber der Original-Stoff wurde schon relativ oft verfilmt, und vielleicht könnte ich ja somit mit den entsprechenden Studios/Produktionsfirmen in einen rechtlichen Konflikt geraten.
Ich hoffe ja, dass meine Sorgen diesbezüglich unangebracht sind, aber ich hätte das gern alles im Vorfeld abgeklärt, bevor ich mir viel Arbeit für nichts mache.
Bin auf diesem Sektor sowieso relativ unbedarft und unwissend und das ist mein erstes Projekt dieser Art. Und ich will einfach alles richtig machen und mich über die Rechtslage erkundigen.
Wem möchten Sie diese Fortsetzung denn zeigen? Wenn sie sowieso nur für private Zwecke schreiben ist ja nichts dabei.
Wie es aber mit Veröffentlichungen kommerzieller Art aussieht weiß ich nicht... _________________ Bitte tragen Sie zum Schutz der Umwelt bei, indem Sie auf meine grünen Punkte klicken und mich positiv bewerten! Die nächsten Generationen werden Ihnen dankbar sein!
Ja, selbstverständlich. Das ist mir auch bewusst.
Entschuldigung, ich hätte ich da etwas genauer ausdrücken sollen:
Also, der Grundgedanke ist schon der, dass ich irgendwann mit dem fertigen Manuskript auf Verlagsodysee gehe und versuche, das veröffentlichen zu lassen. Ich würde gern beruflich schreiben, aber wie ich schon schrieb, ich bin diesbezüglich wirklich noch recht unbedarft.
Aber irgendwie muss man den ersten Schritt ja mal machen.
Sorry, hatte schwere PC-Probleme und komme deshalb erst jetzt wieder dazu, hier reinzuschauen.
Danke für Infos und Links, das hilft mir auf jeden Fall weiter.
ja - das ist mir eben gerade auch bei der Recherche aufgefallen. Daran habe ich im Vorfeld dummweise überhaupt nicht gedacht. Denn das Buch (es handelt sich hierbei um den "Krieg der Welten") stammt ja aus Großbritannien.
Leider weiß ich auch nicht, wie die englische Rechtslage diesbezüglich ausschaut, und mein Englisch ist wahrscheinlich zu dürftig, um mich da einzulesen.
Aber gut, wie ich schon schrieb, will ich im Wesentlichen ja nur an die ursprüngliche Grundidee anknüpfen. Wenn ich diese noch etwas variiere, so dass keine direkten Parallelen zu erkennen sind, sollte es da wohl keine Probleme geben. Hoffe ich.
Diese Abwandlung wollte ich zwar eigentlich vermeiden, aber noch viel mehr möchte ich irgendwelche Rechtsstreitereien vermeiden. Zumal das Buch vor nicht allzulanger Zeit ja erst wieder einmal verfilmt wurde, weswegen die entsprechenden Rechte evtl. sogar in den Staaten liegen könnten.
Hmm, scheint offenbar wirklich ziemlich brisant zu sein. Aber ich glaube tatsächlich, dass ich das soweit abändern kann, dass es nichts mehr mit dieser Geschichte zu tun hat, sondern nur zu einer vergleichbaren Ausgangssituation führt, also zu einer Welt wie nach dem Ende von KdW.
Zitat:
Schreiben Sie doch ganz einfach einen eigenen Roman, bei dem z. B. die Erde von Außerirdischen erobert, besucht, bekriegt oder was auch immer wird. Davon gibt es Storys wie Sand am Meer.
Genau deswegen möchte ich so einen Roman gar nicht schreiben. Eben weil es schon so viele davon gibt. Dieses Argument mag zwar ein wenig widersprüchlich wirken, wenn ich an etwas schon bestehendes anknüpfen will, aber das, was ich vorhabe, hat im Endeffekt dann kaum was mit dem zu tun, was in KdW passiert ist.
Nun, auf jeden Fall danke für die Warnung. Ich werde mir was überlegen, dass einfach eine ähnliche Ausgangssituation schafft, ohne echten Bezug auf Mr. Wells' Werk zu nehmen. Ich hätte eine entsprechende Anspielung nur ganz interessant gefunden, aber es geht sicher auch ohne - an (hoffentlich halbwegs innovativen) Ideen mangelt es mir zum Glück nicht.
Von "Krieg der Welten" gibt es Remakes sowohl filmisch als auch literarisch. Da ist das Copyright in keiner Weise frei. Und wenn Sie hier eine Fortsetzung schreiben, und die in irgend einer Weise auf "Krieg der Welten" zurück zu führen ist, können sie bis zum Abwinken verklagt werden.
Nehmen wir mal an, die Rechte am Original von "Krieg der Welten" seien schon erloschen. Dann müsste dazu doch nachgewiesen werden, dass eben nicht vom Original, sondern vom Remake abgekupfert wurde. Wenn ich heute die Bibel verfilme, wird es auch ein früherer Bibelverfilmer schwer haben nachzuweisen, dass ich von ihm abgekupfert habe und nicht von der Bibel (auf die wohl keiner mehr das Urheberrecht besitzen dürfte, egal nach welchem Landesrecht).
Ich sage nicht, dass es einige Leute nicht versuchen werden, aber es ist keineswegs sicher, dass sie damit Recht bekämen. Aber man lässt sich eben auf ein Risiko ein.
Anmeldungsdatum: 17.01.2005 Beiträge: 493 Wohnort: im hohen Norden
Verfasst am: 20.05.08, 08:15 Titel:
Questor hat folgendes geschrieben::
KdW ist nur ein typisch amerikanisches "Wir verteidigen Amerika".
Ohne dass ich jetzt den Besserwisser raushängen will, aber "Krieg der Welten" von H.G. Wells ist british, nicht amerikanisch.
Wir reden hier vom Roman, nicht von dem sagenhaft schlechten Film.
Und nur weil es ein Remake, eine Verfilmung gibt, dann heißt das nicht, daß die rechte an einem r gemeinfreien Stoff plötzlich dem Filmemacher zufallen. Er hat dann ein Urheberrecht an dem Film als solches in seiner ausarbeitung, aber nicht an der zugrunde legenden Stoff.. _________________ Geist ist Geil!
Auch die Sache mit dem Nutzungsrecht ist irrelevant.
Wenn Krieg der Welten ein gemeinfreier Stoff ist, dann ändert auch die Verfilmung nichts. Wo es problematisch würde, wenn man auf Änderungen am Stoff, die im Film gemacht wurden, Bezug nimmt.
Das Problem bei Krieg der Welten ist ganz konkret, daß der Urheberrechtliche Schutz noch gar nicht abgelaufen ist (Wells starb erst 1946, damit wird das Werk erst 2021 gemeinfrei, wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Ich unterstütze da CIS in seiner Meinung.. _________________ Geist ist Geil!
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