Foren-Archiv von www.recht.de

[Oktavia]

Wie es scheint, ist "Pro Köln" eine Naziinitiative die versucht im bürgerlich konservativen Lager mit altbekannten Methoden auf Stimmen- und Mitgliederfang zu gehen. Für mich ist es legitim, auch gegen eine Organisation die nicht verboten ist mit zivilem Widerstand zu reagieren. Gewalt gehört selbstverständlich nicht zu den Mitteln die man hier anwenden darf! Kreativität ist gerfragt und in Köln ja wohl auch geplant.

Es ist ein grosser Unterschied ob eine Stadt mit guten Ideen gegen plumpes Stammtischgelaber und die dahinter stehenden "Profiteure" angeht oder ob man mit Vorurteilen und Gewalt gegen Flüchtlinge vorgeht.
Ziviler Widerstand (ungehorsam) kann immer eine Strafe nach sich ziehen, diese nimmt man allerdings in Kauf (bzw. das Risiko einer Strafe). Mit sehr viel Mut kann man die Rechten provozieren (Kulturveranstaltungen) so dass sie irgendwann ihr echtes Gesicht zeigen - was ein Verbot wahrscheinlicher macht.
Ich wünsche den Kölnern viele tolle Ideen und ein baldiges Verbot der Nazis.

[Abrazo]

Och jo, gemeinsam sind wir unausstehlich.
Die hätten ja gerne Bilder publiziert von einem großen internationalen Rechtsextremistentreffen vor dem Dom.
Das klappt aber nicht.
Denn der Dom (=Domkapitel) hat ja nun ein wenig dabei mitzureden, wer da vor seinen Toren was veranstalten darf, und da haben fromme Katholikenverbände nun mal Vorrang.
Mit selbigen hat sich der Kölner DGB zusammen getan, und so findet nun am Tag der Kundgebung eine Gegendemonstration statt - vor dem Dom. Der Platz ist also besetzt.
Die Gegendemonstranten haben aber nicht vor, dort den ganzen Tag stehen zu bleiben.

_________________
Grüße,
Abrazo