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Objektiv betrachtet ist es so, dass das BKA den bei den aufgedeckten Fällen entstanden Schaden auf 480 Millionen schätzt. Es handelt sich dabei - wohlgemerkt - nur um eine Schätzung (falls das auch überlesen wurde). Nicht mehr und auch nicht weniger!
Alles andere wird jetzt durch Wahrnehmung von Menschen und der Presse dort hineininterpretiert.
Eine halbweges seriöse Schätzung über die tatsächlichen Gewinne im Bereich der organisierten Kriminalität ist schlichtweg nicht möglich. Die Leute im BKA mögen da gewisse Vorstellungen haben. Die werden aber deshalb nicht veröffentlich, weil sie nicht im geringsten belegbar sind.
Und wenn das BKA solche Zahlen nachvollziehbar belegen könnte, würde sie damit sofort an die Öffentlichkeit gehen, weil die Politik dann unter Zugzwang stehen würde.
Wenn allein eine einzige Firma (nein, nicht die Mafia, ich meine den "seriösen Konzern" aus München, dessen Vorstandsvorsitzender mit dem gekauften Adelstitel die Bundeskanzlerin berät bzw. beraten hat) für 1,3 Milliarden Euro Schmier- und Bestechungsgelder verteilt (Wirtschaftskriminalität), dann ist das wohl Beweis genug, daß der vom BKA genannte Gesamtschaden von 480 Millionen Euro überhaupt nicht stimmen kann.
Warum glaubst Du, dass die Menschen in grauer Vorzeit Gold bewerten konnten und jetzt sollen sie es nicht mehr können?
Fähigkeiten, die nicht genutzt werden, verkümmern. Wenn Du mir heute einen Klumpen Gold in die Hand drückst, werde ich Dir nicht sagen können, was der wert ist.
Kann man es denn lernen, oder geht das auch nicht?
Zitat:
Schwierig wird es allerdings, wenn die Identifikationsmerkmale besser werden und nicht mehr so einfach zu erkennen, zu entfernen oder zu fälschen sind. Wenn ich zum Beispiel bei einem Fernseher erst irgendwelche Chips auf der Hauptplatine finden und herauslöten/ersetzen muss, dann macht der Diebstahl in den meisten Fällen wirtschaftlich keinen Sinn mehr.
Relativ schwierig ist es auch, Fahrräder zu stehlen, die Teile ohne Nummern abzutrennen und sie mit Teilen von völlig legal erworbenen Fahrrädern wieder zusammenzusetzen. Dennoch wird es gemacht.
Relativ schwierig ist es auch, eine moderne Wegfahrsperre eines Pkw zu überwinden. Wenn man einen bestimmten Code hat, ist es aber ganz einfach. Diese Codes darf natürlich niemand haben. Es ist aber so, dass die Diebe sie haben.
Es ist alles relativ. Solche Dinge können dazu beitragen, Dieben das Leben etwas schwerer zu machen, mehr nicht. Sie werden sich an neue Herausforderungen anpassen.
Wenn ich weiß, wo der Chip im Fernseher sitzt, brauche ich ihn nicht lange zu suchen und Deine ganze Rechnung ist obsolet.
Zitat:
Verdachtsunabhängige Kontrollen aller Fahrradfahrer auf der Suche nach gestohlenen Fahrrädern kann ich mir sparen, wenn ich einfach die RFID-Chips aller vorbeifahrenden Fahrräder abfragen und automatisch mit der Datenbank der als gestohlen gemeldeten Fahrräder abgleichen kann (ähnlich wie bei den Kennzeichen-Scannern).
Nein, die verdachtsunabhängigen Kontrollen kann man sich dann nicht sparen, sondern das ist eine verdachtsunabhängige Kontrolle. _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
...
Wenn allein eine einzige Firma (nein, nicht die Mafia, ich meine den "seriösen Konzern" aus München, dessen Vorstandsvorsitzender mit dem gekauften Adelstitel die Bundeskanzlerin berät bzw. beraten hat) für 1,3 Milliarden Euro Schmier- und Bestechungsgelder verteilt (Wirtschaftskriminalität), dann ist das wohl Beweis genug, daß der vom BKA genannte Gesamtschaden von 480 Millionen Euro überhaupt nicht stimmen kann.
Das hängt damit zusammen, dass das BKA von organisierter Kriminalität redet, während Du von Kriminalität redest.
Du hast keine Ahnung was organisierte Kriminalität ist und wie sie definiert wird, richtig? _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Wenn allein eine einzige Firma (nein, nicht die Mafia, ich meine den "seriösen Konzern" aus München, dessen Vorstandsvorsitzender mit dem gekauften Adelstitel die Bundeskanzlerin berät bzw. beraten hat) für 1,3 Milliarden Euro Schmier- und Bestechungsgelder verteilt (Wirtschaftskriminalität), dann ist das wohl Beweis genug, daß der vom BKA genannte Gesamtschaden von 480 Millionen Euro überhaupt nicht stimmen kann.
Das hängt damit zusammen, dass das BKA von organisierter Kriminalität redet, während Du von Kriminalität redest.
Du hast keine Ahnung was organisierte Kriminalität ist und wie sie definiert wird, richtig?
Wikipedia sagt:
Zitat:
Organisierte Kriminalität bezeichnet Gruppierungen, die kriminelle Ziele systematisch verfolgen.
In Deutschland wird der Tatbestand wie folgt definiert:
Organisierte Kriminalität (Abkürzung OK) ist die von Gewinn- und/oder Machtstreben bestimmte planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, wenn mehr als zwei Beteiligte auf längere oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig
* unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen,
* unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
* unter Einflussnahme auf Politik, Medien, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft
zusammenwirken (1990/RiStBV 1991).
Das trifft auf den genannten Konzern vollständig zu!!!
Zuletzt bearbeitet von nebelhoernchen am 30.08.08, 19:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
Das ist auch eine Form der Kriminalität, da es sich dabei um Fremdgelder (Steuergelder) handelt.
Die Definition von "Verschwendung", die der Bund der Steuerzahler zugrunde legt, ist ökonomisch zweifelhaft, juristisch wohl oft kaum verwertbar.
Das BKA kämpft offenbar mit ähnlichen Problemen.
In krassen Fällen würde ich das durchaus als Untreue bezeichnen:
Zitat:
§ 266 StGB Untreue
(1) Wer die ihm durch Gesetz, behördlichen Auftrag oder Rechtsgeschäft eingeräumte Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen oder einen anderen zu verpflichten, mißbraucht oder die ihm kraft Gesetzes, behördlichen Auftrags, Rechtsgeschäfts oder eines Treueverhältnisses obliegende Pflicht, fremde Vermögensinteressen wahrzunehmen, verletzt und dadurch dem, dessen Vermögensinteressen er zu betreuen hat, Nachteil zufügt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Und wenn das BKA solche Zahlen nachvollziehbar belegen könnte, würde sie damit sofort an die Öffentlichkeit gehen, weil die Politik dann unter Zugzwang stehen würde.
Sehe ich auch so. Solche Organisationen müssen sich ja gerne den Vorwurf gefallen lassen, viel zu kosten und wenig zu nützen.
Würde das BKA 500 Mio. € verlässlich nachweisen können, den Schaden nicht belegbar aber z. B. auf 10 Mrd. € schätzen, dann sehe ich die Schlagzeilen in einem Teil der Presse schon vor mir.
Wenn allein eine einzige Firma (nein, nicht die Mafia, ich meine den "seriösen Konzern" aus München, dessen Vorstandsvorsitzender mit dem gekauften Adelstitel die Bundeskanzlerin berät bzw. beraten hat) für 1,3 Milliarden Euro Schmier- und Bestechungsgelder verteilt (Wirtschaftskriminalität), dann ist das wohl Beweis genug, daß der vom BKA genannte Gesamtschaden von 480 Millionen Euro überhaupt nicht stimmen kann.
Und wenn jemand 1,3 Milliarden an Bestechungsgeldern verteilt, wie hoch ist dann sein Gewinn? Und wie hoch ist der Schaden?
Sag doch mal, welchen Gewinn der Vorstandsvorsitzende nun gemacht hat. _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Wenn allein eine einzige Firma (nein, nicht die Mafia, ich meine den "seriösen Konzern" aus München, dessen Vorstandsvorsitzender mit dem gekauften Adelstitel die Bundeskanzlerin berät bzw. beraten hat) für 1,3 Milliarden Euro Schmier- und Bestechungsgelder verteilt (Wirtschaftskriminalität), dann ist das wohl Beweis genug, daß der vom BKA genannte Gesamtschaden von 480 Millionen Euro überhaupt nicht stimmen kann.
Und wenn jemand 1,3 Milliarden an Bestechungsgeldern verteilt, wie hoch ist dann sein Gewinn? Und wie hoch ist der Schaden?
Da es sich um eine Aktiengesellschaft handelt, beträgt der Schaden 1,3 Milliarden Euro.
Klein-Fritzchen hat folgendes geschrieben::
Sag doch mal, welchen Gewinn der Vorstandvorsitzende nun gemacht hat.
Wenn ich 1,3 Mrd. Bestechungsgelder verteile und damit 1,5 Mrd. Gewinn erwirtschafte, bleibt es trotzdem organisierte Kriminalität mit einem Schaden von 1,3 Mrd.
Da der BKA-Lagebericht aber auch die Gewinne durch OK ausweist und ich davon ausgehe, dass der genannte Konzern mit seinen kriminellen Machenschaften durchaus Gewinn gemacht hat, dürfte die Summe ja noch höher liegen als "nur" die bisher bekannten 1,3 Mrd. Euro an gezahlten Schmiergeldern?
Leider taucht der Fall (zu Unrecht!) nicht im OK-Lagebild des BKA auf, sonst wüssten wir ja genaueres ...
P.S.: Ich sehe gerade, der Fall des "ehrenwerten" Konzerns aus München fällt laut Wikipedia nicht nur unter die Definition der "Organisierten Kriminalität", sondern sogar unter "Transnationale organisierte Kriminalität"! Wieso ist deren Vorstandsvorsitzender eigentlich noch nicht der zweitmeistgesuchte Mann (nach OBL) der Welt!?
Danke für dieses Ermittlungsergebnis und danke für die überaus stichhaltige Begründung, weshalb es sich hier um organisierte Kriminalität handelt. _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Wenn ich 1,3 Mrd. Bestechungsgelder verteile und damit 1,5 Mrd. Gewinn erwirtschafte, bleibt es trotzdem organisierte Kriminalität mit einem Schaden von 1,3 Mrd.
In diesem Betrag sind nur die ausgehenden Schmiergeldzahlungen, um die die Eigentümer des Unternehmens (die Aktionäre) geschädigt wurden. Zusätzlich (mir unbekannte Zahl) gibt es noch die Schäden auf der Seite der Bestochenen, zum Beispiel, wenn Produkte/Projekte wegen Bestechung von Entscheidungsträgern zu teuer eingekauft wurden.
In diesem Betrag sind nur die ausgehenden Schmiergeldzahlungen, um die die Eigentümer des Unternehmens (die Aktionäre) geschädigt wurden.
Hmm, Sie schrieben:
Zitat:
Wenn ich 1,3 Mrd. Bestechungsgelder verteile und damit 1,5 Mrd. Gewinn erwirtschafte, bleibt es trotzdem organisierte Kriminalität mit einem Schaden von 1,3 Mrd.
Einen finanziellen Schaden für die Siemens-Aktionäre sehe ich nicht, da die Erträge die Aufwendungen übersteigen. Steuerliche Aspekte blende ich aus, da dies zusätzliche Informationen erforderte.
Zitat:
Zusätzlich (mir unbekannte Zahl) gibt es noch die Schäden auf der Seite der Bestochenen, zum Beispiel, wenn Produkte/Projekte wegen Bestechung von Entscheidungsträgern zu teuer eingekauft wurden.
Bestechung gehört ja in vielen Ländern zur Folklore. Bin daher froh, dass Deutschland weltweit mit Rang 16 in der Liste der korrupten Länder nicht so schlecht da steht - mit Verbesserungspotential, zugegeben.
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