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Haben Gitarrenriffs ein Copyright?

 
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Subtilus
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.08.2008
Beiträge: 18
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 17.09.08, 15:22    Titel: Haben Gitarrenriffs ein Copyright? Antworten mit Zitat

Hallo, ich wusste nicht ob ich hier richtig bin.

Also wenn ein Gitarrist eine Melodie spielt, die als gut erachtet und sie in einem Lied verwendet, später dann ein anderer kommt und sagt das ist von mir geklaut nur weil ca. 6 sekunden änhlich klingen und die akkordreihenfolge bei 2 akkorden hintereinander gleich sind darf er das dann so sagen?

Soweit ich weiß sind alle Songtexte Copyright wegen geistlichem Eigentum aber wie ist das bei Melodien? jede Melodic wurde schon mal gespielt. ob höher oder tiefer, schneller oder langsamer. sie wurde gespielt. Dann müssten sie doch kein Copyright haben oder?

Ist es rechtens wenn der 2te Gitarrist behauptet das der erste die Melodie geklaut hat und nicht verwenden darf?

Wie ist die Rechtslage?

mfg Subti
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Adromir
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 30.10.2005
Beiträge: 5610
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 17.09.08, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Copyright hat hier in Deutschland nichts. Es gilt das Urheberrecht und der Schutz besteht dann, wenn ein Werk eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht. Darunter fallen auch Melodien.
Vom Gefühl her würde ich sagen, daß eine Abfolge von 2 Akkorden keinen Urheberrechtlichen Anspruch begründet, da hier die Schöpfungshöhe nun doch zu gering ist.
Interessant für ihre Frage ist hier der Begriff der "kleinen Münze" im Urheberrecht
_________________
Geist ist Geil!
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Subtilus
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.08.2008
Beiträge: 18
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 17.09.08, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Da ist aber die frage ob der 2te Gitarrist die Melodic überhaubt erfunden hat. denn sie könnte auch einer anderen älteren sehr ähnlich sein
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Gerd aus Berlin
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.01.2005
Beiträge: 3021
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 18.09.08, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt sogar in jeder Oktave zwölf Halbtöne. Nimmt man nur für den Refrain vier Takte á vier Töne und nur eine Oktave: Wieviel unterschiedliche Melodien sind dann möglich?

Zwölf hoch 16, schätze ich mal. Soll ich die Zahl hier ausschreiben?

Im Streitfall entscheidet halt ein Gericht: "Der Rechtsstreit um das Lied wurde zugunsten Lindas entschieden; die Familie des bereits in Armut verstorbenen Komponisten erhält Tantiemen in Millionenhöhe." http://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat#Musik

Mehr dazu hier und da und dort.

Gruß aus Berlin, Gerd
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Subtilus
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.08.2008
Beiträge: 18
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 18.09.08, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Da habt ihr etwas falsch verstanden.

Das was der 1st gitarrist hat ist nur ein kleiner teil einer ganzen melodie des 2tn gitarristen. und es ist in dem fall nur zufall gewesen weil der erste keine ahnung davon hatte da sie sich nicht kennen. Die gesamte melodie geht ca. 20 sekunden und 6 davon ähneln einander.

der rest des liedes ist komplett anders was 3,46 min. geht. Nur der refrain hat wie gesagt die leichte ähnlichkeit bei 6 sekunden.

da ist wieder die frage. kann man das schützen? ich finde nicht da es auf dieser welt hunderte ähnliche melodien gibt und keiner von den vorherigen macht da schwierigkeiten.
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Michael A. Schaffrath
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.09.2004
Beiträge: 15339
Wohnort: Rom

BeitragVerfasst am: 18.09.08, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Subtilus hat folgendes geschrieben::
Nur der refrain hat wie gesagt die leichte ähnlichkeit bei 6 sekunden.


Kommt wie immer auf den Einzelfall an.

In 6 Sekunden bekommt man immerhin fast das ganze Titelriff von "The Final Countdown".
_________________
DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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Gerd aus Berlin
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.01.2005
Beiträge: 3021
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 18.09.08, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

War der Zufall Geburtshelfer einer Doppel-Schöpfung, dann suche man dies zu beweisen als Epigone: http://www.schmunzelkunst.de/saq.htm#doppschoepf

Gruß aus Berlin, Gerd
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