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Bedrohung mit Mord ist eine Straftat. Egal ob man vorhat, es tatsächlich zu tun, oder ob es aus welchen Gründen auch immer nicht dazu kommt.
Sonst könnte man ja jeden munter bedrohen, wenn man keine Strafe befürchten muss, solange man nichts tut und sich danach ruhig verhält.
Eben weil es nicht "schön" ist für den Bedrohten ist die Drohung an sich strafbar und wird bestraft.
Das Verhindern des eigentlichen Mordes ist eine ganz andere Geschichte und hat mit der Verhandlung nichts zutun.
Ich würde trotzdem in Berufung gehen.
Wenn das nichts bringt versuchen eine Revision durchzubekommen.
Ich kannte mal einen Fall, da soll jemand einen anderen per Telefon bedroht haben in der Bewährungszeit.
Nach 8 Monaten war Verhandlung wo das Urteil hieß "6 Monate Freiheitsstrafe" wegen einer Behauptung.
Der jenige ging in Berufung vor das Landgericht. Leider weiß ich nciht wie es da dann war.
Der Termin war weitere 9 Monate später angesetzt. Ich wollte dahingehen, weil ich mich dafür sehr interessiere, aber leider konnte ich zu dem Tage nicht.
Schade das ich nciht weiß was passiert ist. Wenn ich jetzt beide Zahlen zusammenziehe sind wir bei 17 Monaten die zwischen angeblicher Bedrohung und Berufunsverhandlung liegen, ich kann mir nicht vorstellen das ein Richter nach so langer Zeit gemanden einbuchtet, aber bei unseren Richtern weiß man leider nie was die sich so ausmahlen oder an den Haaren herbeiziehen.
17 Monate das muß man sich mal vorstellen, das ist echt Menschunwürdig.
17 Monate das muß man sich mal vorstellen, das ist echt Menschunwürdig.
Warum wird eine Tat weniger schlimm und hat in Ihren Augen weniger Strafe verdient, nur weil sie grade mal anderthalb Jahre her ist? _________________ Dass Laien am Rechtsverkehr teilnehmen ist zwar ärgerlich aber eben unvermeidbar. spraadhans (cave: Ironie) Forenregeln!
17 Monate das muß man sich mal vorstellen, das ist echt Menschunwürdig.
Du meinst das ist für den mutmaßlichen TÄTER menschenunwürdig???
Es mag ja sein, dass es sich bei einer Bedrohung "nur" um Worte handelt. Diese Worte können es jaber durchaus in sich haben.
Spannend zu hören was Ihr dazu meint wenn euer Telefon klingelt, eine rauchige Stimme mit italienischem Akzent:" Hier spricht Luigi, du bist ein toter Mann und wenn bis morgen keine 20.00€ auf dem Weg zu mir sind schnapp ich mir auch noch deine Tochter.."
Ne, wirklich, ist ja nicht so schlimm, das kann mann ignorieren, sind ja nur Worte....
17 Monate das muß man sich mal vorstellen, das ist echt Menschunwürdig.
Du meinst das ist für den mutmaßlichen TÄTER menschenunwürdig???
Es mag ja sein, dass es sich bei einer Bedrohung "nur" um Worte handelt. Diese Worte können es jaber durchaus in sich haben.
Spannend zu hören was Ihr dazu meint wenn euer Telefon klingelt, eine rauchige Stimme mit italienischem Akzent:" Hier spricht Luigi, du bist ein toter Mann und wenn bis morgen keine 20.00€ auf dem Weg zu mir sind schnapp ich mir auch noch deine Tochter.."
Ne, wirklich, ist ja nicht so schlimm, das kann mann ignorieren, sind ja nur Worte....
Naja in dem Fall war es der Mann und nicht Luigi aus der Pizzabude, womal ich Luigi wohl nicht anzeigen würde, weil ich dann mit Mario und Bellino rechnen muß das die bei mir abends mal klingeln.
Weiterhin war es in dem Fall nur eine Behauptung der Frau ohne weitere Beweise.
Ich denke mal das Rechtssystem muß sich auf mehr stützen als nur Behauptungen, sonst ist es in meinen Augen gefährlich.
Weiterhin war es in dem Fall nur eine Behauptung der Frau ohne weitere Beweise.
Ok - zumindest keine die wir kennen. Wir kennen auch nicht das Verhalten der Leute bei der Verhandlung. Wir kennen keine Details über Vorgeschichten oder kurz - wir kennen nicht den Verlauf der Verhandlung, nicht die Ermittlungen und was das Gericht letztlich zu der oder jenen Überzeugung gebracht hat oder auch nicht.
Wir kennen nur ein paar Sätze, z.B. aus den Medien.
Mal im Ernst - ist aus diesen Fragmenten ein "richtiges" Urteil zu fällen? Bzw. ein "richtigeres" als bei der Verhandlung vor Ort? Bestimmt nicht...
Ob das Urteil gerechtfertigt ist oder nicht, weiß ich nicht - ich kenne weder die Beteiligten noch war ich bei den Ermittlungen dabei geschweige denn bei der Verhandlung.
Aber mit ziemlicher Sicherheit hatten alle direkt oder indirekt Beteiligten dafür wesentlich mehr Input als ein paar Medienzitate. Ganz im Gegensatz zu uns außenstehend Diskutierenden, die nur diese mitbekommen.
Das ist auch gut so, denn ansonsten könnten wir Urteile ja Medien und Foren überlassen, die das je nach kreativer Anlage des Betreiber z.B. mit einem lustigen "Wie-würden-Sie-entscheiden"-Anklick-Quiz untermalen, dafür einen Highscore einrichten mit 'ner "Im Namen des Leservolkes verkünden wir folgendes Urteil..."-Hymne am Schluss, und je nach Ausgang der Abstimmung wird das ganze dann in Revision geschickt oder auch nicht.
Das soll nicht heißen, dass man immer alles hinnehmen soll oder dass Gerichte und damit Richter unfehlbar wären. Dafür gibt es für die konkreten Fälle dann Instrumentarien wie Berufungen, Revisionen usw.
Aber es bedeutet zumindest, dass _unser_ Hintergrundwissen und die Kenntniss aller Umstände im konkreten Fall sich doch enorm von jenem der direkt am Verfahren Beteiligten unterscheidet. Also wieso sollten wir dann das "richtigere" Urteil (oder überhaupt eines) fällen können, wo wir doch nur einen Bruchteil der Umstände kennen/wissen?
Gruß
Rena
PS: Glücklicherweise machen Gerichte (hoffentlich) und das Gesetz keinen Unterschied, ob ein Luigi oder Fernandez, ein Hassan, ein Jack oder Jaques, eine Fatima oder eine Anneliese oder ein Emil jemanden bedrohen - jeweils mit oder ohne Kumpels.
Zu DDR-Zeiten wäre das vor das Schiedsgericht gekommen, die hätten dudu gemacht und gut wäre, heute wird daraus fast ein Staatsakt.
Schonmal über eine Auswanderung nachgedacht? Vielleicht finden Sie das chinesische Rechtssystem ansprechender... _________________ Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung!
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