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Verfasst am: 16.10.08, 12:50 Titel: Hilfe das Amt will mein Geld
Hallo zusammen
Ich hab da mal eine Frage...
Ich bin zurzeit 23 und mache eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäude Technik auf schülerstatus, dh ich bekomme dafür keinen Lohn, die ich wenn alles glatt läuft am 31 .1 .09 beende. Dannach hab ich vor in die Zeitarbeit zugehen um Berufspraxis zusammeln und Mein erstes Eigenes Geld zuverdienen.
Ich lebe derzeit mit meinen Eltern 56,55 in einer Bedarfsgemeinschaft auf eigenen Grundstück. Wenn ich dann am 1.2.09 vorraussichtlich in einer Leihbude anfang wird mein Lohn voll mit eingerechnet.
Gibt es irgendwelche möglichkeiten das ich nicht ausziehn muss und dennoch nicht mein Lohn mit eingerechnet wird?
Wenn das vollj. Kind eigenes bedarfsdeckendes Einkommen hat, ist es nicht mehr Teil der BG.
Evtl. wird aber eine Teil der Hauskosten den Eltern nicht mehr anerkannt (1/3), da Du diese evtl. übernehmen müsstest. _________________ ausgezeichnet
Auch wenn es hier noch nicht einmal im Ergebnis der Fall ist, ist diese Frage-/Feststellung verkehrt herum formuliert. Es wird/würde kein Geld vom Fragesteller kassiert, sondern es gibt nur keine/weniger Sozialleistungen. Alg2 und Sozialhilfe sind keine Renten, auf die man bedingungslos Anspruch hat, sondern bedarfsorientierte Sozialleistungen. Wer nichts hat, braucht mehr Sozialleistungen als derjenige, der zumindest etwas hat.
yamato hat folgendes geschrieben::
Wenn das vollj. Kind eigenes bedarfsdeckendes Einkommen hat, ist es nicht mehr Teil der BG.
Genau. Das ist scheinbar schwer zu vermitteln, obwohl es für die Betroffenen etwas Positives ist. Offensichtlich wird lieber über "Hartz IV" gelästert.
yamato hat folgendes geschrieben::
Evtl. wird aber eine Teil der Hauskosten den Eltern nicht mehr anerkannt (1/3), da Du diese evtl. übernehmen müsstest.
Die beiden "evtl." können gestrichen werden.
Dann darf der Vollständigkeit halber der Hinweis auf § 9 Abs. 5 SGB II nicht fehlen:
Zitat:
Leben Hilfebedürftige in Haushaltsgemeinschaft mit Verwandten oder Verschwägerten, so wird vermutet, dass sie von ihnen Leistungen erhalten, soweit dies nach deren Einkommen und Vermögen erwartet werden kann.
Bei einem bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigten Berufsanfänger halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass diese Regelung zum Tragen kommt. _________________ Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte. Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf. (August von Platen)
Zuletzt bearbeitet von kirchturm am 16.10.08, 13:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
Mal ein völlig unbürokratischer Denkanstoß: Bis jetzt scheinen sie ihren Lebensunterhalt durch Unterstützung des Staates (oder der sog. Sozialgemeinschaft) zu bestreiten. Dies funktioniert aber nur, wenn die Leute, die dazu in der Lage wären, ihren Beitrag zur Sozialsichicherung beitragen. Freuen sie sich darüber, daß ihnen über die Zeit bis dahin geholfen wurde und sie nun in der Lage sind, ihren Beitrag zu leisten. _________________ Geist ist Geil!
Ich will ja auch meine Sozialleistungen bringen das steht ihr nicht zur debatte, ich habe meine Ausbildung mit 154€ kindergeld finanziert von büchern über fahrtkosten ect dannach hatte ich am ende nur 10-20 € im monat über. jetzt wenn es Soweit ist das ich arbeiten kann und meine Sozialleistungen wie jeder andere bringen kann möchte ich nicht nur für meine Eltern arbeiten auch wenn es egoistisch klingt.
Nur habe ich In den letzten 4 Jahren schon genug verzichtet wärend meine kollegen aus der Berufsschule sich jedes wochenende getroffen haben zum feiern und ich zuhause sitzen musste weil einfach das geld nicht da war um zu feiern möchte ich irgendwie auch mal an mich denken dürfen.
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 2207 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 17.10.08, 09:02 Titel:
Na dann freuen Sie sich doch über Kirchturms und meine Antwort, abgesehen vom Mietanteil bzw, Wohnkostenanteil (und Miete müssten Sie ja bei einer eigenen Wohnung auch zahlen) wir Ihr Geld wohl unbehelligt bleiben. _________________ ausgezeichnet
Na dann freuen Sie sich doch über Kirchturms und meine Antwort, abgesehen vom Mietanteil bzw, Wohnkostenanteil (und Miete müssten Sie ja bei einer eigenen Wohnung auch zahlen) wir Ihr Geld wohl unbehelligt bleiben.
Damit gehe ich ausdrücklich kondom
Zitat:
jetzt wenn es Soweit ist das ich arbeiten kann und meine Sozialleistungen wie jeder andere bringen kann möchte ich nicht nur für meine Eltern arbeiten auch wenn es egoistisch klingt.
Nur habe ich In den letzten 4 Jahren schon genug verzichtet wärend meine kollegen aus der Berufsschule sich jedes wochenende getroffen haben zum feiern und ich zuhause sitzen musste weil einfach das geld nicht da war um zu feiern möchte ich irgendwie auch mal an mich denken dürfen.
Wobei ich für den gezeigten Egoismus den Eltern gegenüber schon beinahe wieder ausrasten könnte...
Auf was haben die Eltern nicht alles verzicht um die "verlorene Lampe" aufzuziehen.
Grüße
Ronny _________________ Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen.
Wobei ich für den gezeigten Egoismus den Eltern gegenüber schon beinahe wieder ausrasten könnte...
Auf was haben die Eltern nicht alles verzicht um die "verlorene Lampe" aufzuziehen.
Auf den ersten Blick mag man dir beipflichten. Es lohnt sich aber, die Situation genauer zu betrachten:
Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die Eltern sich (mehr oder weniger) bewusst für ein Kind entschieden haben und damit die Verpflichtung eingegangen sind, dieses Kind großzuziehen. Das erfordert, dass diese Eltern auch die nötigen Mittel dafür haben müssen. Das - nun erwachsene - Kind ist dagegen keine Verpflichtung gegenüber seinen Eltern eingegangen. Natürlich hat es eine - zunächst moralische - Verpflichtung, auch an seine Eltern zu denken, wenn diese in Not sind. Zuvörderst muss dieses Kind aber an sich selbst und an den eigenen Start ins Leben denken, schließlich muss es die Grundlage schaffen, sellbst einmal Eltern (-teil) zu sein und die eigenen Kinder großzuziehen; das kann es nicht wenn die Mittel vorher an die Eltern fließen.
Diesen moralischen Gesichtspunkten hat Herr G. Setzgeber im Wesentlichen entsprochen: Eltern sind ihren Kindern in deutlich höherem Maß zum Unterhalt verpflichtet als umgekehrt.
M. E. ist es nicht verkehrt, wenn normal verdienende Kinder einen Großteil, wenn nicht sogar das komplette Einkommen für sich selbst behalten dürfen. Wem nützt es denn, wenn sie neben Steuern und Sozialabgaben auch noch einen "Privatsolidarbeitrag" zahlen und dann selbst den Staat (= wir alle) um Hilfe bitten müssen, wenn Partnerschaft + Nachwuchs ansteht? Sollen sie sich doch eine vernünftige Wohnung oder gar das eigene Häuschen leisten können und ihren Kindern einen vernünftigen Start ermöglichen; ich glaube, da fährt unsere Gesellschaft besser mit. _________________ Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte. Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf. (August von Platen)
Wobei ich für den gezeigten Egoismus den Eltern gegenüber schon beinahe wieder ausrasten könnte...
Egoistisch wäre es wenn ich einfach ausziehn würde und mir keine sorgen machen würd was wird. Denn dann würd ich hier ned schreiben sondern wäre einfach ausgezogen ohne mich hier mal schlauzumachen wie das angerechnet wird...
Dazu Wollte Meine Mutter selbst das ich mich nur ummelde und dennoch daheim wohnen bleiben soll damit mein Geld nicht mit angerechnet wird.
das will ich aber nicht wegen der Gefahr der Kontrolle und denn darausfolgenden Rückzahlungen.
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