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Wie wenig sich in der Islamischen (sic!) Republik geändert hat, wird sichtbar, wenn in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptstützpunkt des Bundeswehrkontingents in Masar-i-Sharif Todesurteile wegen "Gotteslästerung" gefällt werden. Das Oberhaus des afghanischen Parlaments hatte sich für die Vollstreckung der Strafe ausgesprochen.
Es zeugt kaum von den viel gepriesenen Ansätzen zur Demokratie, wenn der Richterspruch nun in 20 Jahre Gefängnis umgewandelt wird.
Ist die deutsche Strategie fehlgeschlagen? _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
Da Deutsche bekanntlich über grosse Erfahrung bei der Grenzsicherung verfügen, sollte sich die Strategie auf eine Verhinderung des Grenzübertritts für Taliban und ähnliche , beschränken.
Ironie aus _________________ .........geschmeidig wie zwei Flachmänner®
Tut mir leid Herr Dr. Jäckel
ich muss gestehen dass ich nicht abstimmen kann.
Ich weiß nämlich nicht welche Strategie Deutschland jemals verfolgt hat.
Die Strategie der Befriedung? Lächerlich und Nein.
Die Strategie den Amerikanern nach der Irakabsage zumindest hier einen
Teil der Drecksarbeit abzunehmen und auf diese Weise etwas finanzielle
Entlastung zu liefern? Ja.
Die Strategie den internationalen Terrorismus in Form von durch die USA
erweiterten „Landesgrenzen“ in Afghanistan zu bekämpfen?
Das war schon immer Blödsinn.
Die Strategie dass die US- Regierung ihrer Bevölkerung diesen Krieg auf diese
Art und Weise besser verkaufen kann, - frei nach dem Motto
„schaut die freie Welt steht hinter uns“ Ja.
Die Strategie einfach nur auszutesten ob die Bundeswehr dazu logistisch in der
Lage ist? Ok, - ist eine böswillige Unterstellung.
Die Strategie damit langfristig die Beibehaltung der Wehrpflicht zu begründen.
Weiß ich nicht.
Ich kann tatsächlich nicht abstimmen.
Mir ist keine nachvollziehbare Strategie bekannt.
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Verfasst am: 22.10.08, 08:15 Titel: Re: Todesurteile wegen "Gotteslästerung"
jaeckel hat folgendes geschrieben::
Ist die deutsche Strategie fehlgeschlagen?
Die deutsche Strategie ist bisher nicht erfolgreich und es ist fraglich ob sie das sein wird und es ist seltsam das es welche gab, die meinten, dass wuerde leicht klappen.
Zu unterscheiden ist noch, dass die US-Strategie damit erstmal nur teilweise fehlgeschlagen ist, denn Hauptziel der US-Strategie war Trainigscamps und Terroristen zu vernichten und das haben sie teilweise erreicht. Demokratie und so weiter war nur ein sekundaeres Ziel, wenn irgendein Warlord sich in Afghanistan an die Macht putscht und den Amis die Koepfe von OBL und einiger tausend Taliban und Al-quiada Anhaengern bringt, werden die zufrieden abziehen und den Diktator in Ruhe lassen.
Wer kein klar definiertes Ziel hat, der braucht sich über sinnvolle Strategien keine Gedanken zu machen. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 22.10.08, 14:27 Titel:
Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Es gibt auch demokratische Länder, in denen die Todesstrafe vollzogen wird!
Ich nehme an, Sie denken da an die USA, richtig? Wenn dem so sein sollte: ich habe schon länger ernste Zweifel daran, ob die USA das Etikett 'demokratisch' eigentlich tatsächlich noch verdient hat. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Ich (zumindest im Vergleich mit unseren europäischen Demokratien) nicht wirklich.
Selbst über die Vereinbarkeit die Vereinbarkeit von Demokratie und Rechtsstaat ließe sich ja streiten. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Außerdem ist die Akzeptanz im afghanischen Volk, soweit ich das verfolgt habe, nicht so enorm groß. Als die großen Befreier, werden die Soldaten nicht gerade angesehen, oder hat da jemand anders einen anderen Eindruck?
Zusammenfassend würde ich sagen, dass wir dort nichts zu suchen haben und dort niemals hätten hingehen sollen. Einmarschieren ist einfach, aber wie und wann will sich die Bundesregierung da wieder rausstehlen?
Obama lässt uns da nicht raus. Und als er das in Berlin sagte, haben ihm die Deutschen zugejubelt:
"Es steht im Moment zu viel auf dem Spiel, um sich jetzt aus Afghanistan zurückzuziehen. Wir müssen bei unserer Entschlossenheit bleiben, die Taliban zu bekämpfen. Niemand heißt den Krieg willkommen. Ich sehe die enormen Schwierigkeiten in Afghanistan. Aber mein Land und Ihres haben ein gemeinsames Interesse daran, dass die erste Mission der Nato außerhalb ihrer Grenzen zum Erfolg wird. Amerika schafft das nicht allein. Das afghanische Volk braucht unsere Truppen und Ihre Truppen."
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,567905,00.html
Wenn dem so sein sollte: ich habe schon länger ernste Zweifel daran, ob die USA das Etikett 'demokratisch' eigentlich tatsächlich noch verdient hat.
Waren die USA in der 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als sie unseren <zensiert> gerettet haben, demokratischer?
Freundliche Grüße
-John
Wuerde mich auch interessieren, dennvieles von dem was veinige Forumsteilnehmer als Anzeichen sehen warum unter Bush die USA keine Demokratie mehr sind, traf auch auf die USA im 2. WK zu.
-Missachtung grundlegender Buergerrechte eigener Buerger in zehntausenden Faellen
-Aushebeln der Verfassung, denn Roosevelt bekam eine 3. Amtszeit
-Intensive Zusammenarbeit mit verbrechersichen Regimen(Stalin ist ein Teufel, aber er ist unser Teufel)
-Mit dem boesen Feind vorher Geschaefte machen(In den 30gern gab es auch begrenzzt Ruestungsgeschaefte mit Deutschland und es gab gewisse Sympathien fuer Hitler, da sich antikommunistisch gab)
-Kriegsverbrechen(und zwar eine ganze Ecke mehr als heute, wenn auch vielleicht eher im juristischen Sinne entschuldbar)
-Massive Missachtung der Genfer Konvention und Folter an Gefangenen
-Massive Einschraenkung der Pressefreiheit, im 2.WK gingen Journalisten wegen falscher Berichterstattung ins Gefaengnis
Mag sein dass das juristisch alles entschuldbar waere, aber ich bezweifele dass das die entsprechenden Forumsteilnehmer so sehen.
Außerdem ist die Akzeptanz im afghanischen Volk, soweit ich das verfolgt habe, nicht so enorm groß. Als die großen Befreier, werden die Soldaten nicht gerade angesehen, oder hat da jemand anders einen anderen Eindruck?
Zusammenfassend würde ich sagen, dass wir dort nichts zu suchen haben und dort niemals hätten hingehen sollen. Einmarschieren ist einfach, aber wie und wann will sich die Bundesregierung da wieder rausstehlen?
Obama lässt uns da nicht raus. Und als er das in Berlin sagte, haben ihm die Deutschen zugejubelt:
"Es steht im Moment zu viel auf dem Spiel, um sich jetzt aus Afghanistan zurückzuziehen. Wir müssen bei unserer Entschlossenheit bleiben, die Taliban zu bekämpfen. Niemand heißt den Krieg willkommen. Ich sehe die enormen Schwierigkeiten in Afghanistan. Aber mein Land und Ihres haben ein gemeinsames Interesse daran, dass die erste Mission der Nato außerhalb ihrer Grenzen zum Erfolg wird. Amerika schafft das nicht allein. Das afghanische Volk braucht unsere Truppen und Ihre Truppen."
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,567905,00.html
Freundliche Grüße
-John
Ich kringele mich auch schon die ganze Zeit vor Lachen, wenn ich daran denke, dass D hofft unter Obama werden die Beziheungen wieder besser. unter ihm werden sie schlechter, denn die Deutschen werden erkennen, dass ein Teil von dem was sie an der Bush-Politik so abschreckt, keine einseitige Sache der Reps ist, sondern das die Dems in Teilen genau gleich handeln werden.
Denn sowohl Bush als auch McCain als auch Obama wollen Bin Laden tot sehen, ein vorheriges Gerichtsverfahren sehen sie alle nicht als zwingend an. Uneins sind sie sich nur darueber, wenn man sonst noch alles toeten muss und inwiewiet man das Recht dabei beachten soll.
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 23.10.08, 08:39 Titel:
carn hat folgendes geschrieben::
-Aushebeln der Verfassung, denn Roosevelt bekam eine 3. Amtszeit
Und dann noch eine vierte, in der er gestorben ist.
Gegen welchen Punkt der amerikanischen Verfassung sollte das verstoßen haben?
Der 22. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten, der die Amtszeit des Präsidenten der Vereinigten Staaten auf maximal zwei Amtsperioden beschränkt, wurde vom Kongress der Vereinigten Staaten am 21. März 1947 eingebracht. Er wurde am 27. Februar 1951 von der erforderlichen Anzahl von Bundesstaaten ratifiziert.
Roosevelt ist bereits 1945 gestorben.
Allerdings halte ich diesen Zusatzartikel für demokratiefeindlich, da das Volk gehindert wird, eine bestimmte Person (wieder) zum Präsidenten zu wählen. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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