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Internetanwälte
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blackmagic99
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 14:26    Titel: Internetanwälte Antworten mit Zitat

Hi,

hat jemand Erfahrung mit Internetanwälten?
Sind solche Unternehmen gut oder sollte man lieber einen
lokalen Anwalt vertrauen. Die Internetplattform und deren
Kosten sind meist ja etwas günstiger und man muss nicht
immer persönlich erscheinen, sprich EINFACHER und
unkomplizierter.

Ein Beispiel:
z.B. mit Inkasso total etc.
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Anmeldungsdatum: 08.04.2006
Beiträge: 617
Wohnort: Weissenfels / Halle

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

was sind denn Internetanwälte? Das kann man ja wohl nicht mit einem Inkassobüro vergleichen. Sicher gibt es die Möglichkeit sich mit dem Anwalt telefonisch oder per Mail auseinander zu setzen. Aber reine Internetanwälte gibt es meiner Ansicht nach nicht. Das sind normale Anwälte in einer Kanzlei und die sind auch nicht billiger weil alle Anwälte nach dem RVG abrechnen.
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Mit freundlichen Grüßen

Die abgebene Antwort ist nur meine persönliche Meinung bzw. persönliches Wissen. Keine Rechtsberatung und nicht verbindlich. Sollte meine Meinung geholfen haben, so klicken Sie bitte auf den grünen Punkt unter meinem Namen.
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blackmagic99
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Na klar, falsche Formulierung.
Sind natürlich Anwälte, die über eine Plattform Dienste anbieten.

Da gibt´s aber zum Teil andere Sätze, z.B. anwaltliches Mahnschreiben für 15 Euro.
Billiger geht ja, nur eben nicht teurer wie RVG.
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Anmeldungsdatum: 08.04.2006
Beiträge: 617
Wohnort: Weissenfels / Halle

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich weiß nicht ob man Anwaltliche Mahnschreiben unbedingt benötigt. Wenn der Schuldner auf Mahnungen nicht reagiert ist es vielleicht sinnvoller gleich das gerichtliche Mahnverfahren einzuleiten, als Geld mit einem Mahnschreiben vom Anwalt zu verschwenden.

Ich weiß aber was du meinst, ich kenne diese Plattformen auch, halte aber davon nichts da dies alles fertige Schreiben sind wo nur der Betrag und die Gläubiger / Schuldner Bezeichnung eingetragen wird. Eine Mandatsübernahme findet aber nicht statt. Ob das den Schuldner zum zahlen bewegt darf ich sehr bezweifeln.
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Mit freundlichen Grüßen

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blackmagic99
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

danke für deine Infos. Denke, du hast Recht.


THX
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Questor
Gast





BeitragVerfasst am: 03.12.08, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe solche Plattformen, wenn ich bestimmtes suchte, auch schon gesehen. Die Fragenden stellen ihre Frage ein und zahlen einen geringen Betrag, z. B. 30 Euro. Und dann antwortet ein Anwalt auf die Frage, wenn ihm dieser Betrag für die Frage einigermaßen angemessen erscheint.
Bis jetzt habe ich dort keine falschen Antworten gefunden.
Ich denke, es ist eine gute Sache für ein Vortasten von Ratsuchenden, ob ihr Gesuch überhaupt Sinn macht, ohne dass sie gleich zum Anwalt laufen und die gesamte Beratungsgebühr berappen müssen.
Für die Anwälte ist es eine gute Plattform, weil sie sich vorstellen können, der erste Kontakt zu einem potentiellen Mandanten unverbindlich geknüpft werden kann und sie so auch sicher Aufträge einfahren können.
Alles in allem finde ich das eine gute Idee und würde es für einen Erstkontakt durchaus für mich in Anspruch nehmen.

Das einzige, was ich dort nicht gut finde ist, dass einige Fragesteller viel zu geringe Beiträge bieten. Manchmal in Höhe von 10 Euro oder so. Das ist absolut unangemessen, wird ihnen dann aber auch durchaus mitgeteilt, oder es meldet sich eben kein Anwalt auf die Frage.

Als Fragesteller sollte man also schon überlegen, wieviel einem die Frage wert ist und was man selbst verlangen würde, wenn man auf der "anderen Seite" säße.
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blackmagic99
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für dein ausführliches Statement.

Meinst du denn auch, dass das gut ist für einfache Mahnschreiben oder ein gerichtliches Mahnverfahren bei geringen Forderungen v. 100 bis 500 Euro?
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Anmeldungsdatum: 08.04.2006
Beiträge: 617
Wohnort: Weissenfels / Halle

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, das sind Beratungsplattformen die du meinst, das hat aber nichts mit Mahnschreiben zu tun. Das ist wieder ein anderer Schuh. Es gibt Plattformen da bekommt man Mahnschreiben vom Anwalt für 15 Euro.
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Questor
Gast





BeitragVerfasst am: 03.12.08, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre dann keine Frage, sondern ein Auftrag, bei dem der Anwalt etwas tun muss. Aber da gibt es doch diesen Vordruck im Schreibwarengeschäft..... Ich weiß nur im Moment nicht, wie das heißt. Das füllt man aus, das geht dann zum Gericht usw. Dazu gibt es aber bestimmt eine Anleitung beim Kauf, wo der genaue Vorgang drauf steht..
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System
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Anmeldungsdatum: 08.04.2006
Beiträge: 617
Wohnort: Weissenfels / Halle

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Du meinst einen Mahnbescheid? Das hat ja mit Anwaltlichen Mahnschreiben wiederum auch nichts zu tun Winken Und Mahnbescheide kann man seit 01.12.2008 nicht mehr in solchen einreichen soweit ich weiss, sondern nur noch über den Elektronischen Weg bzw. über das Bar Code Verfahren.
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Mit freundlichen Grüßen

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Fleetmaus
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 745
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 03.12.08, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

System hat folgendes geschrieben::
Und Mahnbescheide kann man seit 01.12.2008 nicht mehr in solchen einreichen soweit ich weiss, sondern nur noch über den Elektronischen Weg bzw. über das Bar Code Verfahren.


Das stimmt so nicht ganz. Verbraucher können, wenn sie den Mahnantrag selber stellen wollen, diesen immer noch auf dem üblichen Wege über das grüne Formular machen. Was nicht mehr funktioniert ist das Stellen eines Antrages durch einen Anwalt für seinen Mandanten auf diesem Weg. Rechtsanwälte müssen sich seit dem 01. 12. 2008 tatsächlich des elektronisch lesbaren Mahnantrags bedienen.

Beste Grüße
Fleetmaus
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Nothing for Ungood Winken
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LaVida
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Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 210

BeitragVerfasst am: 04.12.08, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

System hat folgendes geschrieben::
Naja, ich weiß nicht ob man Anwaltliche Mahnschreiben unbedingt benötigt. Wenn der Schuldner auf Mahnungen nicht reagiert ist es vielleicht sinnvoller gleich das gerichtliche Mahnverfahren einzuleiten, als Geld mit einem Mahnschreiben vom Anwalt zu verschwenden. .


Manchmal wirkt ein Titel jedoch Wunder Smilie und der Schuldner zahlt doch ohne weitere rechtliche Schritte einleiten zu müssen.

Aber ansonsten würde ich immer zu einem Anwalt in die Kanzlei gehen.

Ich kenne diese Internetseiten auch. Fand jedoch, dass die meisten Antworten an der Oberfläche kratzten. So dass man als Fragender doch wieder einen Anwalt hätte beauftragen müssen und der hat ja wie von anderen bereits erwähnt gesetzliche Vorgaben bei der Abrechnung.

Diese Plattformen würde ich vielleicht mit der öffentlichen Rechtsauskunft vergleichen. Obwohl die sogar auch manchmal falsche Dinge erzählen.
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Fleetmaus
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 745
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 05.12.08, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

LaVida hat folgendes geschrieben::
Fand jedoch, dass die meisten Antworten an der Oberfläche kratzten.


Sicher tun sie das und das kann ich auch durchaus verstehen. Denn die meisten Frager in diesen Foren bieten für die Beantwortung der Frage 10 bis 20 EUR. Dass sich ein Anwalt, der in Arbeit ertrinkt dafür nicht mehr als ein paar Minuten Zeit nimmt, ist aus meiner Sicht mehr als verständlich und dann kann eben nur eine Antwort herauskommen, die nicht sehr in die Tiefe geht.

Aber es wurde ja auch schon an anderer Stelle geschrieben. Diese Plattformen sind nicht dazu da Fälle zu lösen, sondern dem Ratsuchenden eine Richtung zu zeigen, in die es gehen kann. Damit er sich danach entscheiden kann, ob es sich tatsächlich lohnt, zu einem Anwalt zu gehen.

Meint,

die Fleetmaus
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Nothing for Ungood Winken
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System
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Anmeldungsdatum: 08.04.2006
Beiträge: 617
Wohnort: Weissenfels / Halle

BeitragVerfasst am: 05.12.08, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Fleetmaus hat folgendes geschrieben::


Das stimmt so nicht ganz. Verbraucher können, wenn sie den Mahnantrag selber stellen wollen, diesen immer noch auf dem üblichen Wege über das grüne Formular machen.


Oh das wusste ich so nicht Verlegen danke für die Aufklärung. Wobei es doch aber auch für den Verbraucher einfacher ist das Bar Code Verfahren zu verwenden. Ein Drucker und 4 weisse A4 Blätter hat sicher jeder jederzeit bei der Hand. Somit spart man sich das Geld für den Antragskauf.

Ferner ist es richtig das sollche Anwaltsplattformen nur eine Richtung weisen können, denn in der Kürze der zeit wo da geantwortet wird kann sich sicher kein Anwalt in die Materie einlesen. Ferner ist, wie Fleetmaus schon schrieb der Beitrag den einige User dort anbieten unverschämt. Das kann man machen wenn man 1 kleine kurze Frage hat, einige stellen aber dort 6 Fragen für 20 Euro Mit den Augen rollen dafür steht der Anwalt nicht mal auf. Wobei aber auch zu sagen ist, teilweise sind die Anwälte selber schuld, denn es gibt auf diesen Plattformen zuviel Anwälte die es auch für 20,00 Euro beantworten. Da müssen sie sich nicht wundern, das es immer mehr werden die wenig zahlen wollen / können.
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LaVida
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Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 210

BeitragVerfasst am: 05.12.08, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Fleetmaus hat folgendes geschrieben::
LaVida hat folgendes geschrieben::
Fand jedoch, dass die meisten Antworten an der Oberfläche kratzten.


Sicher tun sie das und das kann ich auch durchaus verstehen. Denn die meisten Frager in diesen Foren bieten für die Beantwortung der Frage 10 bis 20 EUR. Dass sich ein Anwalt, der in Arbeit ertrinkt dafür nicht mehr als ein paar Minuten Zeit nimmt, ist aus meiner Sicht mehr als verständlich und dann kann eben nur eine Antwort herauskommen, die nicht sehr in die Tiefe geht.

Aber es wurde ja auch schon an anderer Stelle geschrieben. Diese Plattformen sind nicht dazu da Fälle zu lösen, sondern dem Ratsuchenden eine Richtung zu zeigen, in die es gehen kann. Damit er sich danach entscheiden kann, ob es sich tatsächlich lohnt, zu einem Anwalt zu gehen.

Meint,
die Fleetmaus


Als Richtungsweisung ist das ok.

Ansonsten finde ich auch - wie @system- , dass die Preispolitik teilweise unverschämt ist.

Die meisten Anwälte auf diesen Plattformen werden sicherlich nicht vor Arbeit ertrinken, sonst würden sie sich nicht derart unterbieten. Außerdem gibt es mittlerweile Großstädte in denen auf 200 Bewohner 1 Anwalt fällt. Und von diesen 200 haben garantiert nicht immer alle einen Rechtsstreit Smilie

Um es klar zu stellen, ich bin kein Anwalt/ Anwältin, aber ich finde man muss fair bleiben. Und Dienstleistungen müssen entsprechend honoriert werden. Schließlich wollen die Frager selber bestimmt auch nicht für lau arbeiten.
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