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Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 09.12.08, 20:13 Titel:
The_Wanted1 hat folgendes geschrieben::
Die Opfer des Zweiten Weltkrieges SIND schon tot. Denen muss keiner mehr helfen.
Das Opfer der Nazis, von dem der Doc sprach, lebte offenbar noch.
The_Wanted1 hat folgendes geschrieben::
Nachdem man in der Schule spätestens ab der 5. Klasse jedes Jahr mit dem Thema "2.WK und Nationalsozialismus" konfrontiert wurde, reicht das manchen eben für den Rest des Lebens.
Manchen anscheinend nicht.
The_Wanted1 hat folgendes geschrieben::
Gibt ja genügend aktuellere Dinge.
Aber nichts vergleichbares - Gott sei Dank. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Zuletzt bearbeitet von Biber am 11.12.08, 23:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
Ich würde gerne mal einen ganz anderen Aspekt einwerfen:
Die Rentner, die ich kenne, geben das ihnen zur Verfügung stehende Geld i.d.R. aus. Entweder für sich oder für Kinder und Enkel.
Ok, die Jugend gibt's auch aus - für MP3-Player, Parties und Klamotten.
Alle dazwischen geben vielleicht auch das eine oder andere aus, vor allem dann, wenn sie sonst zu wenig haben. Die meisten jedoch packen zusätzliche Euronen auf irgendein Konto oder in eine Altersvorsorge oder unters Kopfkissen oder wohin auch immer ... für schlechtere Zeiten eben oder für die Kinder, wenn man mal tot ist oder so. Und ist man es dann, sind diese wiederum in einem Alter, wo man es aufs Konto packt, für schlechtere Zeiten oder für die dann eigenen Kinder ... usw.
Und nun stellt sich die Frage: Was ist für eine Gesellschaft "gutes Geld"? Eben - jenes, das wieder ausgegeben wird. Und da sind Rentner meiner Meinung nach nicht die schlechteste Wahl, wenn man denn was verteilen will.
Vielleicht sollten wir uns von der zwar verständlichen aber eben faktisch viel diskutierten "Ein Leben lang gearbeitet und deshalb verdient und so oder eben auch nicht weil keine Versicherung oder was auch immer"-Überlegung mal lösen. Die Rentner blieben für mich dennoch keine schlechte Geldausgeber und damit relativ weit vorne in der Schlange, wenn es was zu verteilen gibt, und wären darüber hinaus nicht mehr so in der emotionalen Generationengerechtigkeits-Schusslinie. Ich glaub das nervt die nämlich ganz gewaltig, können sie doch ganz unabhängig von ihrer Vergangenheit (der vielzitierten Lebensleistung) immer noch ziemlich viel für die Gesellschaft tun, nämlich Geld _ausgeben_. Entweder das, was sie übrig haben oder das normale, was sie sonst nicht könnten. Sparen (blockieren?) jedenfalls, tun Rentner i.d.R. nicht mehr viel.
Gruß
Rena _________________ The angels have the phone box
Zuletzt bearbeitet von Rena Hermann am 09.12.08, 22:42, insgesamt 1-mal bearbeitet
Versuche werden gleichwohl gestartet. Meine, vor einigen Wochen hier eingestandene, Scham sollte ich - so Helferrat - besser in Wut umwandeln. Empfand ich als eher wenig hilfreich.
Zitat:
Da schläft anscheinend einer mit offen Augen durch...
Wenn Sie die Singularität nationalsozialistischer Verbrechen nicht erkennen, dann sollten SIE die Augen öffnen.
An Publikationen wie dem "Schwarzbuch des Kommunismus" stößt mir sauer auf, dass buchhalterisch Opferzahlen in den Mittelpunkt gerückt werden (von Kritikern solcher "Werke" - widerlegend - gleichfalls), und somit in den Hintergrund tritt, wie es zu diesen Zahlen kam.
Oder meinten Sie andere "vergleichbare" Dinge. Mir wollen keine einfallen ... und das - um mit "Biber" zu sprechen - Gott sei Dank.
Umlauf? Konjunktur? Kaufen? Mehrwertsteuer? Generelles Steueraufkommen (und Gewinne und damit ggf. wieder Investitionen/Arbeitsplätze) derer, die das Geld dann einnehmen? Um nur ein paar Stichworte zu nennen ... die üblichen volkswirtschaftlichen Abläufe eben, wenn ich mich richtig an dieses Fach in meinem (zugegeben schon einige Zeit zurückliegenden) Studium erinnere.
Jedenfalls besser, als wenn Geld irgendwo gebunkert wird.
Gruß
Rena _________________ The angels have the phone box
Kredite sind _ein_ Baustein. Konsum ein anderer. Die Ausgewogenheit ist wichtig. Kredite ohne Konsum funktionieren nicht, weil nicht rentabel. Konsum bzw. Investition eher ohne Kredite funktioniert nicht, weil nicht finanzierbar
Darüber hinaus werden meines Wissens Kredite nicht deshalb vergeben, weil die Bank gerade über dick gefüllte Sparkonten verfügt und deshalb (weil Omma Müller mal wieder 50 Euro zur Sparkasse getragen hat) dieses Geld verleihen kann, sondern aus der Überlegung bzw. wegen der Erwartung, diese Kredite mit Gewinn (Zinsen) wieder zurückzubekommen. Also immer ein gewisses Risikogeschäft.
Die Sparbücher und sonstige Geldeinlagen dienen da vor allem den gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der prozentualen Eigenkapitalsicherung, oder wie auch immer das heißt. Dafür reicht die Sparquote auch bisher dicke.
Es ist meines Wissens also ein Mythos, dass eine Bank nur das Kapital verleiht, das die Sparkunden dort hingetragen haben.
Gruß
Rena _________________ The angels have the phone box
Zuletzt bearbeitet von Rena Hermann am 09.12.08, 23:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
Sie ergänzen schneller als unsereins antworten kann.
Zitat:
die üblichen volkswirtschaftlichen Abläufe eben, wenn ich mich richtig an dieses Fach in meinem (zugegeben schon einige Zeit zurückliegenden) Studium erinnere.
VWL war auch ein Fach in meinem Studium. DAS Fach. Ok, mein Diplom wird auch bald 10 Jahre alt ... <seufz>
Zurück zum Thema: Mich erinnern Ihre Thesen ein wenig an den Hinweis auf die Reize einer hohen marginalen Konsumquote.
Damit lassen sich in Wahlkämpfen Stimmen fangen. Darauf lassen sich aber nur sehr brüchige Generationenmodelle aufbauen.
Hi John,
ich weiß, schneller schreiben als denken, dann noch mal denken und nochmal ändern, ist meine Schwäche - sorry.
Aber Sie antworten ja auch so verflixt schnell, da hat man gar keine Zeit zum editieren.
Ok ... ich meine ungefähr zu verstehen, was Sie meinen.
Das Problem dürfte meiner Meinung jedoch darin liegen, dass in Zeiten von Generationenumbrüchen (die gute alte Bevölkerungspyramide z.B., die jeder einigermaßen lange lebende noch als einen Tannenbaum kennengelernt hat) und dazu noch verbunden mit Wirtschaftsumbrüchen (national/global) _jedes_ Generationenmodell brüchig ist, weil die Situation in jeder volkswirtschaftlichen Idee/These/was auch immer bisher einfach noch nicht so vorhanden war. Insofern sind m.E. neue Konzepte gefragt.
Damit meine ich nicht, dass es ein Konzept wäre, Rentner zu bevorzugen und Arbeitende und Familien zu benachteiligen. Aber ich meine, dass die Unterstützung vor allem jener, die Gelder auch ausgeben (Rentner eben z.B., aber auch sonst jede Gruppe, die investiert o.ä.), etwas Luft für alle schaffen kann, bis sich (hoffentlich bald) ein schlaues Konzept für die veränderte Weltgesellschaft herauskristallisiert.
Oder man baut radikal um, also eine Art Revolution sämtlicher (Volks-)Wirtschaftssysteme ohne Rücksicht auf zwischenzeitliche Verluste. Das ginge auch aber da wär das Geschrei wohl glaub noch größer, u.a. weil's dann nicht nur bei den Rentnern bleibt.
Gruß
Rena _________________ The angels have the phone box
Ich halte wenig davon, gerade in Krisenzeiten das Nicht-Arbeiten zu belohnen.
Ich auch nicht, übrigens auch in Nicht-Krisenzeiten nicht. Aber das war in dieser Generalität ja auch nicht die Frage, oder? Hat mit dem Rentensystem auch wenig zu tun, Rentner arbeiten eben nunmal i.d.R. nicht. Das ist das Prinzip der Rente und hier und da eben auch eine Folge des Alters und auch des Arbeitsmarkts. Also ob freiwillig oder nicht sei zumindest bei dieser Personengruppe dahingestellt.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, deshalb nochmal in Kürze und allgemein: Ich würde eher jemanden unterstützen, der das daraus resultierende Geld ausgibt, als denjenigen, der dieses Geld nicht ausgibt. Zu ersteren könnten meiner Meinung nach eben z.B. auch Rentner gehören, denn die geben ihr Geld i.d.R. auch aus, zumindest das laufende.
Denn wenn das Geld nicht in den Kreislauf gelangt, hilft es vielleicht dem Unterstützten für ein unbestimmtes "irgendwann später". Kommt es jedoch in den Kreislauf, hilft es mehreren und möglicherweise sogar zeitnah. Und nach den derzeitigen Wirtschaftsnachrichten ist ja gerade letzteres momentan notwendig oder wäre zumindest hilfreich.
Gruß
Rena _________________ The angels have the phone box
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 10.12.08, 19:35 Titel:
windalf hat folgendes geschrieben::
Da schläft anscheinend einer mit offen Augen durch...
Um das von John Robie dankenswerterweise bereits gesagte noch mal etwas anders zu formulieren: was wären denn vergleichbare aktuelle Dinge? _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 11.12.08, 01:25 Titel:
Zitat:
Um das von John Robie dankenswerterweise bereits gesagte noch mal etwas anders zu formulieren: was wären denn vergleichbare aktuelle Dinge?
Es gibt wohl nicht gerade wenig Länder in denen es nicht zu eben so barbarischen Foltern und Morden kommt wie damals. Krieg, Mord und Totschlag (und zwar auch gezielt gegen bestimmte Personen) gibt es auch noch heute auf der Welt überall. Auch Massenmord ist an der Tagesordnung. Man kann wohl wetten, dass das in den Medien berichtete nur die Spitze des Eisberges ist. Yugoslavien, Irak, Afgahnistan, 11.09. usw... Die Liste ist doch annähernd unendlich lang und mindestens einmal im Monat wird wieder ein neues Massengrab gefunden von dem die Welt (und von dem vorhergegangen Massaker) nichts wusste... Bürgerkriege, Entführungen, Warlords, Mafia usw... Man muss nicht lange suchen um Beispiele noch und nöcher zu finden...
Guckt oder liest hier niemand Nachrichten.
Zitat:
Denn wenn das Geld nicht in den Kreislauf gelangt, hilft es vielleicht dem Unterstützten für ein unbestimmtes "irgendwann später". Kommt es jedoch in den Kreislauf, hilft es mehreren und möglicherweise sogar zeitnah. Und nach den derzeitigen Wirtschaftsnachrichten ist ja gerade letzteres momentan notwendig oder wäre zumindest hilfreich.
Das mit dem Kreislauf will mir nicht einleuchten. Der Zinssatz richtet sich ja mehr oder weniger auch nach angebot und Nachfrage. Das was gespart wird, wird auf anderer Seite investiert. Es ist nicht so, also ob das Geld "nicht in den kreislauf" gelangt. Es ist vielmehr so, dass es nur jemand anders verwendet (und für die Erlaubnis das Geld verwenden zu dürfen ohne Eigentümer zu sein Zinsen bezahlt) _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Anmeldungsdatum: 12.09.2004 Beiträge: 4985 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 11.12.08, 09:45 Titel:
windalf hat folgendes geschrieben::
Guckt oder liest hier niemand Nachrichten.
Doch. Wir haben aber auch meist schon in der Schule gelernt, dass man mit undiffenrenziertem Übereinenkammscheren meistens daneben liegt. Im speziellen Fall ist das Abstreiten des Sonderstatus des Holocaust (trotz zugestandendener gemeinsamer Merkmale zu anderen Verbrechen) politisch und wohl auch real nicht korrekt. Zudem erweckt es den Anschein eines weltanschaulich motivierten Empathiedefizits mit den Betroffenen des Holocaust. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
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