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Verfasst am: 14.12.08, 00:03 Titel: Datenschutzgesetz- aus aktuellem Anlass
Sicher habt ihr auch die Nachrichten von den der Frankfurter Rundschau zugespielten Bankdaten gehört? info hier
Ich vermute, dass ich auch davon betroffen bin und habe versucht bei der Bank jemanden zu erreichen. Leider war kein Durchkommen. Diew Infos im laufe des Tages konnten mich auch nicht wirklich beruhigen. Vielleicht sind doch nicht alle PIN nummern zuordnenbar aber mir reicht es, dass jetzt mir unbekannte Leute in den Kreditkartenbewegungen herumschnüffelen KÖNNEN: Ich könnte so k...
Die Firma die die Daten "verloren" hat ist übrigens an der elektronischen Gesundheitskarte beteiligt
infos hier
Und das was unser Parlament da zum Danschutz verabschiedet hat ist ne Lachnummer.
Ich arbeite im Öffentlichen Dienst und was da läuft ist auch Haarsträubend und gegen eklatante Datenschutzverstösse kann man nichts tun ohne den Job zu riskieren. Das interessiert auch keinen und wenn mal was rauskommt dann wird irgendein armer Wicht zum Bauernopfer gemacht.
die Aushöhlung der Datenschutzgesetze dient doch nur unserem Schutz vor Terroristen. Sicherheit gibt es nur ohne die lästigen Datenschutzgesetze. In dieser Hinsicht geht doch unsere Bundesregierung mit gutem Beispiel voran.
Oh, ich vergass, klar derKonvult mit den Daten sollte eigentlich ans Innenministerium gehen und wurde nur durch einen blinden und damit Datensicheren Kurier fälschlich bei der FR abgeliefert. Na jetzt sind meine Daten ja so sicher wie Drogenliefrungen in der Asservatenkammer.
Ein Telefonat mit dem Callcenter der Berliner Landesbank konnte mich nicht so wirklich beruhigen. Immerhin behaupten sie mittlerweile zu wissen dass ihnen Daten abhandengekommen sind aber noch nicht genau welche da die ja noch bei der Polizei liegen. Hääääää??? Die gestohlenen Unterlagen sind Hardware, irgendwo sollte doch ein Karton mit Unterlagen A-Y vermisst werden, oder? Ich meine, der Dienstleister wird doch wissen was er verschickt hat und Die Bank wird doch wissen was sie erwarten.
Auf meine Frage ob wir denn informiert werden wurde mir erst mit einem nein geantwortet. Auf Nachfrage und mit Zitat des Datenschutzgesetzes schnell ein dochdoch Betroffene werden selbstverständlich informiert. Wers glaubt...
Die Callcenteragent meine übrigens, ich wüsste ja schliesslich auch nicht wer meine ec Kartendaten bekommt und ob die vielleicht umgeleitet werden. Oh juhu supi, Plastikgeld ist ja so sicher und ich fre mich schon auf die sichere Krankenkassenkarte.
solche Daten per Kurier durch die Gegend zu schicken, ist eher dämlich. Ich fürchte nur, ein Gesetz gegen Dämlichkeit wird nur schwer durchsetzbar sein...
Für den konkreten Fall brauchen wir aber definitiv kein neues Gesetz. Es ist eine vertragliche Nebenpflicht der Bank, sicherzustellen, dass die Kundendaten vertraulich bleiben. Verstößt sie dagegen, macht sie sich schadensersatzpflichtig.
Danke für den Beitrag, Karsten11.
Da ich auch kein Freund der Vergrößerung des Strafgesetzbuches bin, entspricht das ganz meiner Meinung. Bei einer vertraglichen Grundlage im Verhältnis zwischen zwei (natürlichen oder juristischen) Personen, sollte zunächst mal das BGB bemüht werden.
Materieller Schadenersatz gegen die Bank oder Krankenkasse; klar! Wie sieht es aber mit immateriellem Schadenersatz aus? Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung = "Schmerzensgeld"? In die Richtung gehen auch Leserkommentare im Tagesspiegel online:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Verbraucher-Datenschutz-Datenklau;art131,2678586
Wie ist hier im Forum die geschätzte Meinung dazu? _________________ nur mal so - ex aermelo
Datenschutz in Deutschland hat keinen hohen Stellenwert. Als betrieblicher oder behördlicher Datenschützer hat man keinen leichten Stand. Ausserdem gehen viele Problematiken an ihm vorbei weil es "die Abläufe" stört wenn noch jemand mitquasselt...
Verstöße gegen Datenschutz werden entweder garnicht oder mit einem Minidudu bestraft. Wieso sollte also jemand Energie in die Umsetzung von Datenschutz stecken wenn es eh egal ist...
Für den einzelnen ist ein materieller Schaden auch kaum nachweisbar. Verlorenes Ansehen, ein Kasten voller Spam oder abgelehnte Lebensversicherungen lassen sich schlecht in materiellem Schaden ausdrücken. Vor allem lässt sich häufig nicht nachweisen wer der Datenverlierer war. ICh persönlich baue ab und zu mal Fehler in meine Daten ein, dann weiss ich oft wer sie weitergegeben hat. Fernmeldeunternehmen waren bisher bei mir die Spitzenreiter.
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