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Meine Eltern sind seit 8 Jahren geschieden - ich habe 2 kleine 9-Jahre alte Brüder, um die sich mein Vater nie gekümmert hat - er zahlt auch erst seit einem Jahr knapp 30.-€ pro Kind an Unterhalt und hat sich zwischenzeitlich auch mal 1,5 Jahre gar nicht gemeldet.
Da meine kleinen Brüder beide leicht Übergewichtig sind (von Geburt an) - der eine hat 5Kg zu viel, der andere 9Kg - behauptet er nun, dass wir uns nicht um die Kinder kümmern würden, die beiden würde nie raus kommen und hätten kein "soziales Umfeld", des weiteren würden wir nicht auf die Ernährung achten.
Kurz zur Klarstellung: wir gehen mit den Jungs 3 mal pro Woche schwimmen und sind sonst auch immer mit Ihnen bei einer befreundeten Familie, wir ziehen auch demnächst in das Nachbarhaus, da die Kinder sich so gut verstehen und dann auch wirklich täglich zusammen spielen können - die beiden werden wegen ihrem Gewicht Ärztlich überwacht und fahren im Januar zusammen mit meiner Mutter in eine Mutter-Kind-Kur für Übergewichtige Kinder.
Die Klassenlehrerin der beiden war nun 8 Monate lang krank (Burn-Out-Syndrom - sie arbeitet seit 3 Jahren als Lehrerin - weiß man nicht vorher, dass Kinder stressig sind?) - das war für die Kinder schonmal nicht leicht, da sie ständig andere Lehrerinnen hatten.
In der Zeit haben sie sich beide schulisch etwas verschlechtert - die beiden waren vorher die Klassen-besten und sind nun guter Durchschnitt.
Mein Vater war nun vor 2 Wochen in der Schule und erzählte diese oben genannten Lügen - die Lehrerin glaubte ihm komischerweise, obwohl der Vater der Kinder sich noch nie um die beiden gekümmert hat - er war beim ersten Elternsprechtag der beiden im ersten Schuljahr (mittlerweile sind sie in der dritten Klasse) und seit dem hat er sich nicht mehr um die Schulischen Angelegenheiten der beiden gekümmert.
Die Lehrerin meint nun, dass die beiden wirklich nicht gut bei uns aufgehoben wären und denkt, dass diese Lügen alle stimmen - daraufhin zwang sie meine Mutter, die beiden in der Ganztagsschule anzumelden.
Weil meine Mutter keinen Stress mit der Schule wollte, meldete sie die beiden an - die beiden haben auch Spaß dort und daher haben wir damit auch kein Problem.
Es treten aber nun immer wieder Probleme mit den Hausaufgaben auf - endweder fehlt die Hälfte oder es ist alles falsch.
Letzte Woche mussten die Jungs dann einen Aufsatz schreiben, wobei sie 3 bestimmte Wörter einbauen sollten - einer der beiden vergaß aber ein Wort.
An sich ja nichts schlimmes - aber er darf nun zur STRAFE morgen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen und muss statt dessen in der Schule bleiben und den Aufsatz neu schreiben.
Darf die Lehrerin so etwas einfach machen?
Laut meinem kleinen Bruder haben auch andere Kinder Wörter vergessen, müssen aber nicht in der Schule bleiben.
Ich sollte dazu sagen, dass die Lehrerin sich immer Opfer sucht - zuerst war es eine befreundete allein-erziehende Mutter - nun sind wir an der Reihe - auch unsere Sachbearbeiterin vom Jugendamt kennt die Problematik mit der Lehrerin - unverschämt ist auch, dass sie das Übergewicht der Jungs als Kindesmisshandlung sieht und empfiehlt, dass die beiden bei ihrem Vater leben sollen.
Des weiteren hat sie heute zu meinem kleinen Bruder gesagt - Zitat: "Es ist doch viel viel schöner beim Papa , weil der euch ja vieeel mehr lieb hat" -
Darf die Lehrerin die beiden so manipulieren?
Und darf die den Kleinen einfach vom Schwimmunterricht ausschließen?
Der kleine weint jetzt schon seit stunden, weil er eine totale Wasser-Ratte ist und ich momentan aufgrund einer Operation nicht mit den beiden Schwimmen kann.
Da der Schwimmunterricht morgen schon ist, wäre es natürlich super lieb, wenn ich vielleicht sogar heute ein paar Hilfreiche Antworten bekommen könnte.
Wenn die Klassenlehrerin nicht gleichzeitig die Sportlehrerin ist, besteht ja vielleicht doch noch eine Möglickeit, die beiden Jungs morgen im Schwimmunterricht unterzubringen. Ansonsten hört sich das Problem nicht so an, als ließe es sich innerhalb von zwölf Stunden inkusive der Nachstunden lösen.
Vielleicht wäre ein persönliches Gespräch mit der Schulleitung mit oder ohne Anwesenheit der Klassenlehrerin hilfreich. Jeder sollte dann Gelegenheit erhalten, seinen Standpunkt ausführlich darzulegen. Hoffentlich ist die Schulleitung dann so besonnen und in der Lage, eine Lösung für den Konflikt anzubieten. Viel Glück dafür!
Wenn die Klassenlehrerin nicht gleichzeitig die Sportlehrerin ist, besteht ja vielleicht doch noch eine Möglickeit, die beiden Jungs morgen im Schwimmunterricht unterzubringen. Ansonsten hört sich das Problem nicht so an, als ließe es sich innerhalb von zwölf Stunden inkusive der Nachstunden lösen.
Vielleicht wäre ein persönliches Gespräch mit der Schulleitung mit oder ohne Anwesenheit der Klassenlehrerin hilfreich. Jeder sollte dann Gelegenheit erhalten, seinen Standpunkt ausführlich darzulegen. Hoffentlich ist die Schulleitung dann so besonnen und in der Lage, eine Lösung für den Konflikt anzubieten. Viel Glück dafür!
Hallo,
erst einmal vielen vielen Dank für die schnelle Antwort!
Die Klassenlehrerin ist leider auch die Sportlehrerin, das ist das Problem.
Zur Schulleitung würden wir sehr gerne gehen, allerdings ist die Dame auch auf der Seite der Lehrerin - meine Mutter hatte vorletzte Woche einen Termin mit der Klassenlehrerin und der Direktorin und da wurden ihr da diese ganzen Lügen vorgeworgen inkl. dass sie eine schlechte Mutter wäre usw. - es liegt auch viel daran, dass ich selbst auch Übergewichtig bin - allerdings ist es bei mir krankheitsbedingt - und da die kleinen einen kleinen Bauchansatz haben (es ist wirklich absolut nicht viel und laut Kinderarzt vollkommen okay) heißt es jetzt sofort, dass meine Mutter meine kleinen Brüder "mästet":.....das ist denke ich das größte Problem.
Freitag hat sie auch noch einen Termin in der Schule, da werden die Lehrerin, Direktorin, mein Vater und die Sachbearbeiterin vom Jugendamt dabei sein - ich hoffe, dass man dann einiges klären kann.
Ich werde einfach morgen früh meinen kleinen Bruder in die Klasse bringen und mit der Lehrerin reden - wenn sie sich uneinsichtig zeigt, nehme ich die Jungs wieder mit und lasse sie krankschreiben, bis die Angelegenheit geklärt wurde.
erst einmal und ganz wichtig Ruhe bewaren.
Zitat:
"Ich werde einfach morgen früh meinen kleinen Bruder in die Klasse bringen und mit der Lehrerin reden - wenn sie sich uneinsichtig zeigt, nehme ich die Jungs wieder mit und lasse sie krankschreiben, bis die Angelegenheit geklärt wurde. "
Als Schwester bist du nicht Personensorgeberechtigt. Auch wenn es schwer fällt, es könnte für das Gespräch negative seien und deinem Vater in die Hände spielen.
Und eine Lehrkraft ist nicht Verpflichtet mit dir zu reden.
Zitat:
"Freitag hat sie auch noch einen Termin in der Schule, da werden die Lehrerin, Direktorin, mein Vater und die Sachbearbeiterin vom Jugendamt dabei sein - ich hoffe, dass man dann einiges klären kann. "
Dort wird es geklärt.
Da das Bundesland nicht angegeben wurde kann ich nur am Beispiel NRW sagen:
§53 SchulG NRW
"Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
ist zu beachten. Ordnungsmaßnahmen sind nur zulässig,
wenn erzieherische Einwirkungen nicht ausreichen."
Hier wäre die Strafe so auf den Ersten Blick nicht Rechtens. Spielt aber in dieser Situation keine Rolle.
Also nochmals Ruhe bewaren und den Freitag abwarten. Die Mutter sollte sich überlegen, ob sie sich nicht eine Person des Vertrauens mit zu dem Gespräch mitnimmt. (z.B. Elternsprecher)
Mit freundlichen Grüßen
heini
PS:
Ich sehe hier mehr Probleme aus dem Familien Recht als aus dem Schulrecht. Auch wenn es sich in der Schule abspielt.
erst einmal und ganz wichtig Ruhe bewaren.
Zitat:
"Ich werde einfach morgen früh meinen kleinen Bruder in die Klasse bringen und mit der Lehrerin reden - wenn sie sich uneinsichtig zeigt, nehme ich die Jungs wieder mit und lasse sie krankschreiben, bis die Angelegenheit geklärt wurde. "
Als Schwester bist du nicht Personensorgeberechtigt. Auch wenn es schwer fällt, es könnte für das Gespräch negative seien und deinem Vater in die Hände spielen.
Und eine Lehrkraft ist nicht Verpflichtet mit dir zu reden.
Zitat:
"Freitag hat sie auch noch einen Termin in der Schule, da werden die Lehrerin, Direktorin, mein Vater und die Sachbearbeiterin vom Jugendamt dabei sein - ich hoffe, dass man dann einiges klären kann. "
Dort wird es geklärt.
Da das Bundesland nicht angegeben wurde kann ich nur am Beispiel NRW sagen:
§53 SchulG NRW
"Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
ist zu beachten. Ordnungsmaßnahmen sind nur zulässig,
wenn erzieherische Einwirkungen nicht ausreichen."
Hier wäre die Strafe so auf den Ersten Blick nicht Rechtens. Spielt aber in dieser Situation keine Rolle.
Also nochmals Ruhe bewaren und den Freitag abwarten. Die Mutter sollte sich überlegen, ob sie sich nicht eine Person des Vertrauens mit zu dem Gespräch mitnimmt. (z.B. Elternsprecher)
Mit freundlichen Grüßen
heini
PS:
Ich sehe hier mehr Probleme aus dem Familien Recht als aus dem Schulrecht. Auch wenn es sich in der Schule abspielt.
Hallo,
vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort.
Ich mische mich da vielleicht wirklich viel zu viel ein - aber es ist halt einfach schrecklich für mich, so etwas mitzubekommen, gerade auch, weil meine Mutter einfach alles mit sich machen lässt.
Es ist nun einmal einfach so, dass sich unser Vater bzw. mein Erzeuger, nie um uns Kinder gekümmert hat - und nun geht er zu allen möglichen Stellen wie die Schule und das Jugendamt und erzählt lügen, damit die Kinder zu ihm ziehen - er hat den beiden sogar schon eine Schule ausgesucht, auf die sie gehen sollen, wenn sie bei ihm wohnen - das ist doch krank.
Kinder sind doch nicht dazu da, um sie abzuschieben und sie sich dann wieder zu holen, wenn es gerade gut passt.
Wir haben uns die letzten 8 Jahre komplett allein um die Zwillinge gekümmert - er hat nie Interesse gezeigt und sich auch finanziell nie beteiligt (ist zwar unwichtig, aber es ist nun mal so).
Und gerade die Klassenlehrerin, die noch vor ihrer langen Abwesenheit von den Jungs geschwärmt hat, weil sie so gut erzogen sind und so lieb sind - richtet sich nun gegen uns, weil mein Erzeuger seinen Dackelblick aufgesetzt hat.
Meine Mutter wird am Freitag nun mit 2 anderen Müttern aus der Klasse zu dem Gespräch gehen - die hatten beide auch schon Probleme mit der Lehrerin - auch unbegründet - die Lehrerin hat anscheinend einfach etwas gegen Alleinerziehende Mütter - und als Zeugen dabei sein.
Meine Mutter kam ja beim ersten Gespräch mit der Lehrerin und Direktorin weinend aus dem Zimmer, weil sie dort wirklich als Rabenmutter hingestellt wurde und sie fühlt sich seit dem wie ein Mensch zweiter Klasse.
Und nun fängt auch noch die Lehrerin an, die Kinder zu nötigen.......das geht so einfach nicht.
Einer der Jungs ist schon total verstört und hängt andauernd an meiner Mutter und sagt, dass er sie lieb hat und nicht bei seinem Vater leben will........finde das grausam.....
Tut mir leid, dass ich mich hier so aufrege - aber das, was die Lehrerin macht, ist einfach nicht Okay.
Ach ja - Wir leben in NRW - hatte ich vergessen zu erwähnen.
Das Problem das du hier Vorträgst sind eigentlich zwei verschiedene.
1. Familien Recht, wo dein Vater versucht das Sorgerecht zu erhalten
2. Schulrecht, wo ich allerdings aufgrund der Schilderung das kleinere Problem sehe.
Zitat:
„Freitag hat sie auch noch einen Termin in der Schule, da werden die Lehrerin, Direktorin, mein Vater und die Sachbearbeiterin vom Jugendamt dabei sein“
Da bei dem Gespräch das Jugendamt dabei ist, wird die Sachbearbeiterin sicherlich sich auch ein Bild von den Kindern machen wollen.
Sollte dein Vater das Sorgerecht haben wollen, muss die Sachbearbeiterin einen Bericht für das Familiengericht erstellen.
Dort haust du dann als Schwester Gelegenheit , deine Sichtweise darzulegen.
Ärztlich gesehen ist das "leichtes Übergewicht" - ich persönlich finde, dass es nicht tragisch ist und laut Kinderarzt reicht es, wenn die Jungs erst mal nicht zunehmen - dann "verwächst" sich das wieder. Aber es ist ja leider heutzutage so, dass jeder "perfekt" sein muss....
Ich kenne Dich und Deine Brüder,
Und wenn du ehrlich bist - Deine Brüder haben nicht nur leichtes Übergewicht, sondern sind regelrecht adipös, und Sorgen sind diesbezüglich durchaus berechtigt. Ebenso, wie Du selbst auch. Also solltest Du diesbezüglich vielleicht ehrlich sein.
Ich kenne Dich und Deine Brüder,
Und wenn du ehrlich bist - Deine Brüder haben nicht nur leichtes Übergewicht, sondern sind regelrecht adipös, und Sorgen sind diesbezüglich durchaus berechtigt. Ebenso, wie Du selbst auch. Also solltest Du diesbezüglich vielleicht ehrlich sein.
Lieber User "jugend musiziert",
ich kann nicht überprüfen, ob sie die Threadstarterin wirklich kennen. Ich halte Ihren Beitrag zwar nicht für einen persönlichen Angriff, nichts desto trotz war der Hinweis
Zitat:
Ebenso, wie Du selbst auch.
vermeidlich. Als Neu-User sollte man erstmal mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl an die Sache rangehen. Dass 5 bzw. 9 Kilo bei 9 jährigen nicht "normal" ist, ist klar. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass eine genaue Abgrenzung zwischen leichtem Übergewicht und Adipositas/Präadipositas nicht erforderlich ist zur Klärung des Sachverhaltes.
es ist schön, dass du dich so für deine Familie einsetzt. Alleine das zeigt eig. dass das soziale Umfeld stimmt. Hast du mal versucht mit deinem Vater zu sprechen ?
Sprich mal mit dem Kinderarzt und lass dir attestieren, dass das nur leichtes Übergewicht ist, und dass eine Mutter-Kindkur geplant ist.
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