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klassenwechsel

 
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heidetroll
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.07.2008
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 08:09    Titel: klassenwechsel Antworten mit Zitat

hallo ihr ratgeber,
ich stehe vor einem problem wo ih einfach nicht weiterkomme.
tochter (6te klasse realschule) wird so massiv in ihrer klasse gemoppt das ich sie jetzt habe krankschreiben lassen, da es letzte wocheeskaliertist. sie wurde geschubst und hat sie die hand verletzt so das sie die letzte woche eine gibsschiene tragen musste.
seit 1 1/2 jahren schaue ich mir das nun an und jetzt reicht es mir. ich bat in einem gespräch den leiter sie in eine andere klasse zu stecken, da sie nicht mehr zur schule will und auch eben deswegen krank ist.
ja, soooo einfach ist das nicht ,denn er müsse eine klassenkonferenz einberufen und das wegen ein thema!!!!!!!!!! und in ihrer klasse sind nur 9 mädchen wenn er sie raus nimmt dann wäre es ja fast eine jugen klasse.
das sind seine begründungen. montag und gestern waren hier zeugniss ferien, eben rief ich in der schule an und man sagte mir das es noch keie entscheidung gäbe wie es weiter gehen könnte.
ich fühle mich hilflos. was kann ich denn machen????
andere schule gibt es hier leider nicht.
danke für eure tipps.
achja, wirwohnen in niedersachsen.
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Kurt Knitz
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 16.10.2005
Beiträge: 1377
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heide,
Zitat:
er müsse eine klassenkonferenz einberufen
Natürlich ist es sinnvoll, dass ein Schulleiter eine Konferenz aller Lehrer einer Klasse einberuft, wenn es zu derartigen Mobbing-Vorfällen kommt. Eine rechtliche Voraussetzung für eine Versetzung der Schülerin in eine andere Klasse ist das aber nicht. Das ist Entscheidung des Schulleiters. Wenn er es nicht ohne vorherige Klassenkonferenz machen will, ist das seine persönliche Entscheidung. Das behaupte ich jetzt einfach mal, ohne vorher nochmal im Niedersächsischen Schulgesetz nachgelesen zu haben. Wenn der Schulleiter das tatsächlich gemeint haben sollte, soll er sagen, wo das steht.

Zitat:
ich fühle mich hilflos. was kann ich denn machen?
Hatten Sie schon ein ausführliches persönliches Gespräch mit dem Klassenlehrer und den beiden Elternvertretern?
War Mobbing schon mal ein Thema auf einem Elternabend der Klasse?
Hat die Schule einen Sozialarbeiter?
Wo ist die nächste schulpsychologische Beratungsstelle (beim Schulsekretariat erfragen)?

Schöne Grüße
Kurt
_________________
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http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=552
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heidetroll
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.07.2008
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen,
also erstaml zu den fragen.
es waren schon mehrfach vorfälle und ich habe mehrmals mit der lehrerin gesprochen, gändert hat sich nichts.
elternvertreter der klasse sind die eltern der schlimmsten kinder die mobben.
ich habe hute einen termin bei der beratungslehrerin, die meine tochter kennt und auch über die problematik weiß.
in den 2 elternabenden die waren, war das größte problem das die lehrer die kids nicht im "griff" haben.
ich werde mich nicht vor 20 elternteile stellen und sagen das mein kind von deren kindern gemobbt wird.
der schulleiter sagte am mittwoch, es würde erst eine entscheidung geben wenn tochter bei der beratungslehrerin war. super, sie hat aber nur einmal in der woche sprechstunde und heute wolte sie erstmal mit mir alleine sprechen.
kann ich eine frist setzten? das kind muss doch zur schule?
lg
heidetroll
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Kurt Knitz
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 16.10.2005
Beiträge: 1377
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heidetroll,
Zitat:
es waren schon mehrfach vorfälle und ich habe mehrmals mit der lehrerin gesprochen, geändert hat sich nichts.
elternvertreter der klasse sind die eltern der schlimmsten kinder die mobben.
Das ist m.E. ein bisschen viel Schwarz-Weiß-Malerei auf einmal, die die eigene Opferrolle zementiert.

Es wird kaum so sein, dass die jetzige Klasse eine Ansammlung von 100prozentigen Kotzbrocken ist, während die Alternativklasse nur aus lauter Unschuldslämmern besteht, sondern es wird überall solche und solche geben. Ein Klassenwechsel kann schon ein sinnvoller, Veränderungen bewirkender Einschnitt sein, aber auch in der neuen Klasse werden alle daran arbeiten müssen, dass für ein gedeihliches Zusammenleben notwendige Regeln aufgestellt und eingehalten werden.

Haben Sie mit der bisherigen Klassenlehrerin konkrete Änderungsvorschläge besprochen oder haben Sie sich nur über die schlechte Situation beklagt?

Haben Sie ausprobiert, wie die Klassen-Elternvertreter im persönlichen Gespräch mit Schilderungen über die Mobbing-Aktivitäten ihrer Kinder umgehen?


Zitat:
ich werde mich nicht vor 20 elternteile stellen und sagen das mein kind von deren kindern gemobbt wird.
Das habe ich ja auch nicht vorgeschlagen.

Zitat:
in den 2 elternabenden die waren, war das größte problem das die lehrer die kids nicht im "griff" haben.
Dann ist ja immerhin zur Sprache gekommen, dass es Mängel im sozialen Miteinander gibt.

Zitat:
der schulleiter sagte am mittwoch, es würde erst eine entscheidung geben wenn tochter bei der beratungslehrerin war. super, sie hat aber nur einmal in der woche sprechstunde und heute wolte sie erstmal mit mir alleine sprechen.
kann ich eine frist setzten?
Nein, Sie haben kein Recht, von sich aus irgendeine Frist zu setzen. Aber Sie können mit der Beratungslehrerin reden, die Dringlichkeit und das Verlangen des Schulleiters schildern und um einen kurzfristigen Termin bitten. Oben haben Sie geschrieben, Sie hätten anderthalb Jahre zugeschaut. Und jetzt muss alles von einem Tag auf den anderen kompromisslos so gehen, wie Sie sich das vorstellen?

Gruß
Kurt
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heidetroll
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.07.2008
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

klar sind es nicht alle kids, aber eben ein großer teil. auch habe ich nicht behauptet das die andere klasse aus unschuldlämmern besteht. ich möchte eine chance für meine tochter.
ich hab mehrmals das gespräch mit der lehrerin gesucht, um ihre meinung gebeten, wie sie das sieht usw. jedesmal sind wir so verblieben das sie sich kümmern wollte.

ich habe 1 1/2 jahre gewartet! ja! und das machen sie mir jetzt zum vorwurf???????
und klar möchte ich das jetzt gehandelt wird, denn jetzt ist es eskaliert und jetzt ist meine tochter krank.
immer wieder habe ich versucht ihr beizubringen, das man sich verträgt, das wenn ein kind zu ihr "fette sau" sagtsie sich umdrehen und gehen soll, wenn ihr der stuhl weggezogen wird und sie mit dem kopf aufschlägt sie zum lehrer gehen soll und sie meinen das ist noch nicht genug????
sorry, verteh ich nicht. ich wollte hier hilfe in form von was kann ich tun,habe ich rechte?
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Kurt Knitz
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Anmeldungsdatum: 16.10.2005
Beiträge: 1377
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 07.02.09, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo heidetroll,
Zitat:
ich möchte eine chance für meine tochter.
Ja, das ist okay und wenn Sie annehmen, dass es ihr in der anderen Klasse besser geht, dann müssen Sie versuchen, den Schulleiter davon zu überzeugen. Er kann die Versetzung veranlassen, er muss es aber nicht.

Zitat:
ich hab mehrmals das gespräch mit der lehrerin gesucht, um ihre meinung gebeten, wie sie das sieht usw. jedesmal sind wir so verblieben das sie sich kümmern wollte.
Ok. Gibt es darüber irgendwelche schriftlichen Aufzeichnungen, z.B. über die Zahl der Gespräche, über die Inhalte?

Zitat:
ich habe 1 1/2 jahre gewartet! ja! und das machen sie mir jetzt zum vorwurf?
Nein. Aber wenn der Schulleiter bisher nicht mit dem Problem befasst war, können Sie nicht erwarten, dass er auf Kommando die Schülerin von einem Tag auf den nächsten in die andere Klasse versetzt. Es ist angemessen, wenn er zuerst herausfinden will, ob mit Maßnahmen, die zwischen dem Eltern-Klassenlehrer-Gespräch und der Versetzung in die andere Klasse liegen, z.B. Einschaltung der Beratungslehrerin und der Klassenkonferenz, das Ziel, dass die Schülerin unter angstfreien Bedingungen lernen kann, auch erreicht werden kann.

Zitat:
sie meinen das ist noch nicht genug?
Ich meine vor allem, dass es noch ein paar Eskalationsstufen zwischen Eltern-Klassenlehrer-Gespräch und Versetzung in eine andere Klasse gibt. Wenn in der anderen Klasse dann auch mal irgendwelche Probleme auftreten sollten, wäre es besser, wenn die Schülerin schon wüsste, wie sie diese Stufen nutzen kann. Sonst bleibt ihr ja nur wieder die Wahl zwischen Nichtwehren und in die nächste Klasse wechseln. Wollen Sie das?

Wenn Sie heute das Gespräch mit der Beratungslehrerin hatten, dann wissen Sie ja vermutlich, wie lange es bis zum Termin mit der Schülerin dauert. Wenn sie bis dahin nicht zur Schule gehen kann, braucht sie bis dahin eben eine Krankschreibung.

Zitat:
ich wollte hier hilfe in form von was kann ich tun,habe ich rechte?
Sie haben das Recht, vom Schulleiter eine angemessene Entscheidung zu verlangen, aber Sie haben nicht das Recht, von ihm ultimativ von einem Tag auf den anderen die Versetzung Ihrer Tochter in eine andere Klasse zu verlangen, ohne vorher andere Einschätzungen und Möglichkeiten wenigstens geprüft zu haben.

Schöne Grüße
Kurt
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