Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 17.02.09, 20:40 Titel: Jungen werden Diskriminiert?
Hallo liebes Forum,
Also folgende Situation.Am Montag waren die Schüler aus der Klasse(auch ich)ein bisschen ausser Rand und Band,d.H wir haben die/den Lehrer so gut wie gar nicht beachtet und geredet.
Dann nach der Stundenpause (Ganztagsschule,NRW)hatten wir mit unserer Klassenlehrerin unterricht.Sie kam hoch zum Klassenraum,schloss auf und sagt "die Mädchen gehen rein und die Jungen bleiben draussen!"Wir sind draussen geblieben und die Lehrerin ist mit den Mädchen der Klasse ind den Klassenraum gegangen.Nach ein paar minuten,kamen die Mädchen raus und freuten sich weil die Lehrerinnen ihnen Frei gegeben hat.Die Jungen mussten in den Klassenraum und sie hat uns etwas mit dem Umgang,Verhalten usw. erklärt.
Das ist ja auch alles kein Problem,aber warum lässt Die Lehrerin die Mädchen gehen und will nur mit den "Schlimmen" jungen Reden.Immerhin sind wir doch eine Klassengemeinschaft und gerade über das Thema verhalten in der Schule sollten doch alle Unterrichtet werden.Oder liege ich da so Falsch?
Worum es mir Hauptsächlich geht,ist ob sie die Mädchen gehen lassen kann und nur die hälfte der Klasse noch 2 Stunden Unterrichtet.
siehe:
Der Begriff Diskriminierung bezeichnet sowohl in den Sozial- und Rechtswissenschaften als auch umgangssprachlich die soziale Diskriminierung, die gruppenspezifische Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder Individuen.
Verfasst am: 17.02.09, 21:04 Titel: Re: Jungen werden Diskriminiert?
derdon114 hat folgendes geschrieben::
Also folgende Situation.Am Montag waren die Schüler aus der Klasse(auch ich)ein bisschen ausser Rand und Band ...
MfG _________________ Alles hier von mir geschriebene stellt meine persönlichGanzFürMichAlleineMeinung dar
Falls in einer Antwort Fragen stehen, ist es ungemein hilfreich, wenn der Fragesteller diese auch beantwortet
Oder waren es eher alle Mitglieder der Klasengemeinschaft, die da Blödsinn gemacht haben?
Was sagt denn die Lehrerin dazu?
Oder der Vertrauenslehrer?
MfG _________________ Alles hier von mir geschriebene stellt meine persönlichGanzFürMichAlleineMeinung dar
Falls in einer Antwort Fragen stehen, ist es ungemein hilfreich, wenn der Fragesteller diese auch beantwortet
Es waren komplett alle.
Die Lehrerin hat nur immer gesagt wir (die jungen)sollen die Mädchen aus dem Spiel lassen,als wir sie darauf angesprochen haben.
Anmeldungsdatum: 17.01.2005 Beiträge: 493 Wohnort: im hohen Norden
Verfasst am: 18.02.09, 09:25 Titel:
Ich finde ja, dass hier die Mädchen diskriminiert werden. Sie werden heimgeschickt - und damit wird ihnen das Recht auf Bildung, dass ihre Mütter, Großmütter und weitere Generationen hart erkämpft haben, vorenthalten.
Ich finde, dass ist ein Schlag ins Gesicht der Frauenbewegung. _________________ You might very well think that; but I couldn't possibly comment - Francis Urquhart
Worum es mir hauptsächlich geht ist, ob sie die Mädchen gehen lassen kann und nur die Hälfte der Klasse noch 2 Stunden Unterrichtet.
Möglicherweise ist das rechtlich gesehen eine Aufsichtspflichtverletzung. Wenn aber keinem der Mädchen etwas passiert ist, dann wäre es m.E. Korinthenkackerei, der Lehrerin daraus juristische Scherereien bereiten zu wollen.
Zitat:
Am Montag waren die Schüler aus einer Klasse ein bisschen ausser Rand und Band, d.h. wir haben die/den Lehrer so gut wie gar nicht beachtet und geredet.
nach der Stundenpause (Ganztagsschule,NRW) hatten wir mit unserer Klassenlehrerin unterricht.
Nach ein paar Minuten kamen die Mädchen raus und freuten sich, weil die Lehrerin ihnen frei gegeben hat. Die Jungen mussten in den Klassenraum und sie hat uns etwas mit dem Umgang, Verhalten usw. erklärt.
Es waren komplett alle.
Die Lehrerin hat nur immer gesagt, die Jungen sollen die Mädchen aus dem Spiel lassen, als die Jungen sie darauf angesprochen haben.
Welche Klasse, in welchem Alter sind die Schülerinnen und Schüler?
Welche Schulart?
Sind Klassensprecher und -stellvertreter Mädchen oder Jungs?
Jungs verhalten sich oft temperamentvoller als Mädchen, reden und schreien z.B. lauter, werfen heftiger mit Papierkugeln etc., deshalb könnten sie scheinbar oder tatsächlich eher die Ursache für die Unterrichtsstörungen gewesen sein. Eine "Sonderbehandlung" der Jungs könnte also je nach den Umständen des Einzelfalls auch angemessen sein.
Wenn sich die Jungs von der Klassenlehrerin jedoch nicht angemessen behandelt fühlen, sollen sie die Lehrerin zu einem Gespräch darüber auffordern. Wenn sie dem nicht zustimmt, sollen sie einen männlichen Lehrer suchen, der ihnen hilft.
Bei wie vielen Fachlehrern war der Unterricht nicht möglich, waren diese männlich oder weiblich?
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 18.02.09, 10:16 Titel:
Kurt Knitz hat folgendes geschrieben::
Jungs verhalten sich oft temperamentvoller als Mädchen, reden und schreien z.B. lauter, werfen heftiger mit Papierkugeln etc., deshalb könnten sie scheinbar oder tatsächlich eher die Ursache für die Unterrichtsstörungen gewesen sein. Eine "Sonderbehandlung" der Jungs könnte also je nach den Umständen des Einzelfalls auch angemessen sein.
Na jaaaa.
Es könnte natürlich sein, wenn ich mal diesen Gedanken aufgreifen und weiterspinnen darf, dass die Lehrerin davon ausgeht, dass es in der Schule (und in der Gesellschaft) in erster Linie auf die Jungs bzw. Männer ankommt, da diese ohnehin tonangebend sind und die Mädchen bzw. Frauen nur Mitläufer.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich setzen sollte oder nicht.
Kurt Knitz hat folgendes geschrieben::
Wenn sich die Jungs von der Klassenlehrerin jedoch nicht angemessen behandelt fühlen, sollen sie die Lehrerin zu einem Gespräch darüber auffordern. Wenn sie dem nicht zustimmt, sollen sie einen männlichen Lehrer suchen, der ihnen hilft.
Der Gedanke ist sicher richtig, denn wenn ich lese
Zitat:
Die Lehrerin hat nur immer gesagt wir (die jungen)sollen die Mädchen aus dem Spiel lassen,als wir sie darauf angesprochen haben.
wird ohne Vermittlung ein Gespräch über die Gründe dieser Entscheidung wohl nicht möglich sein.
Linus Cornell hat folgendes geschrieben::
Ich finde ja, dass hier die Mädchen diskriminiert werden. Sie werden heimgeschickt - und damit wird ihnen das Recht auf Bildung, dass ihre Mütter, Großmütter und weitere Generationen hart erkämpft haben, vorenthalten.
Ein durchaus richtiger Gedanke ganz ohne Ironie, denn eine Diskriminierung kann nur vorliegen, wenn man Unterricht gegenüber der Freizeit als minderwertiger ansieht.
Und wenn dann allenfalls nur Jungs
Zitat:
Umgang,Verhalten usw. erklärt
wird, müssen wir uns vielleicht über Schlagzeilen wie "Immer mehr junge Mädchen werden gewalttätig" --> www.abendblatt.de/daten/2008/05/23/884765.html?cmf=1 nicht zu wundern. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
...ich weiß auch nicht, ob die "Lehrerinnen" so gut mit pupertierenden jungs klar kommen.......die pupertierende Mädchenseite kennen sie ja aus eigener Erfahrung aber bei den Jungs ist das schon was anderes.....
meinem Sohn ist mal so etwas Ähnliches Passiert. Er erzählte es beim Mittagessen.
Daraufhin habe ich mit der Lehrerin als Vater gesprochen. Sie gab mir gegenüber zu, dass Sie von den Mädchen (23 Schülerinnen und 6 Jungen in der Klasse) überrannt worden war.
Die Lehrerin hat dann auf die Strafe verzichtet, weil die Lehrerin eingesehen hatte, dass sie den Sachverhalt nicht geklärt hatte.( Sie war nicht anwesend hatte nur auf die Mädchen gehört.)
Ansonsten um auf den Ausgang zurückzukommen.
Erzieherische Maßnahmen §53 (1) SchulG NRW
Ziatat: „Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist zu beachten. Ordnungsmaßnahmen sind nur zulässig, wenn erzieherische Einwirkungen nicht ausreichen. Einwirkungen gegen mehrere Schülerinnen und Schüler sind nur zulässig, wenn das Fehlverhalten jeder oder jedem Einzelnen zuzurechnen ist.“
Und diesen Grundsatz hätte die Lehrkraft beachten müssen.
Denn konnte die Lehrkraft mit Sicherheit sagen welcher Schüler sich wie Verhalten hat?
Nein, denn die Lehrkraft war gar nicht anwesend, und hat in der Pause von einer anderen Lehrkraft diese Information bekommen. Wie weitreichend und genau wissen wir nicht.
Ebenso hätte die Lehrkraft die Diskussion auch mit der ganzen Klasse führen können. Wäre auch gerechter gewesen.
Das Problem mit der Benachteiligung von Schülern gegenüber Schülerinnen ist auch bei der Ministerin bekannt. Sie hatte dazu schon mal Stellung genommen.
ich schlage vor, sich an die/den zuständige/n Gleichstellungsbeauftragte/n zu wenden. Diese Person dürfte nach Landesrecht bei jeder Behörde eingerichtet sein. Ggf. vermuttelt auch die zuständige kommunale Gleichstellungsbeauftragte.
In der Sozialwissenschaft ist bisher nachgewiesen, dass Jungen in der Schule teilweise benachteiligt werden. Hier könnte ein typischer Fall vorliegen. Bei Jungen wird vermutet, dass sie die Störung maßgeblich gefördert hätten, da ihnen die typische Eigenschaft "Ärger machen" zugewiesen ist. Das trifft aber nicht auf alle / jedoch auch auf Mädchen zu, so dass die geschlechtsbezogene Differenzierung nicht sachgerecht ist.
Es geht hier nicht nur um 2 überflüssige Stunden (die wohl nicht der Unterrichtsvermittlung, sondern dem Benimmvortrag gewidmet waren), sondern auch um grundsätzliche Vorstellungen in der Lehrerschaft.
heini12 ist hier zuzustimmen, die Erz. Maßn. war rechtswidrig. _________________ mfg
Klaus
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
Suchen
Ehmm die Mädchen werden für ihr fehlverhalten Beurlaubt und die jungen werden für ihr verhalten bestraft?
