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Mandat entziehen?

 
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dawitt
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 03.03.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 03.03.09, 20:15    Titel: Mandat entziehen? Antworten mit Zitat

Hallo
Ich hatte am 11.11.2008 einen Autounfall gehabt. Die gegnerische versicherung weigerte sich zu zahlen dann hab ich am 02.01.2009 einen Anwalt eingeschaltet der sich um meinen schadensersatz kümmern sollte. Einen Breif hat er auch sofort zur Versicherung geschrieben mit der Aufforderung zuzahlen.
Seit 4 wochen versuch ich den Anwalt täglich zuerreichen um neue informationen zu bekommen.. Laut Sekretärin ist er nie im Haus oder in einer Besprechung.
Letzte woche hab ich ihn ein Brief geschrieben das er sich um die Sache kümmern soll und mich zurückrufen soll aber bis heute keine reaktion.
Was soll ich tuen? hab gelesen das man das mandat entziehen kann! Wie genau läuft das ab? Soll ich einfach zu einen Anderen Anwalt gehen? Wie ist die Rechtslage?

mfg
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Metzing
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 8913
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 04.03.09, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Einen Breif hat er auch sofort zur Versicherung geschrieben mit der Aufforderung zuzahlen.
Na also. Ein zuverlässiger Kollege.
Zitat:
Seit 4 wochen versuch ich den Anwalt täglich zuerreichen um neue informationen zu bekommen.
Ich würde Sie für einen sehr penetranten Mandanten halten und mich von meiner Sekretärin verleugnen lassen. Man muß ja schließlich irgendwann arbeiten (ein Anwalt hat in der Regel nicht nur einen Mandanten).
Zitat:
Letzte woche hab ich ihn ein Brief geschrieben das er sich um die Sache kümmern soll und mich zurückrufen soll aber bis heute keine reaktion.
In der Regel dauert es vier bis sechs Wochen, bis eine gegnerische Haftpflichtversicherung einen durchschnittlichen Verkehrsunfall, bei dem die Schuldfrage im wesentlichen feststeht, vollständig reguliert. Wenn in irgendeinem Punkt Streit besteht, dauert es entsprechend länger.
Zitat:
Was soll ich tuen?
Nicht so ungeduldig sein. Ich weiß nicht, was Ihr Job ist, aber würden Sie sich von Ihrem Boß so unter Druck setzen lassen? Und zu dem stehen Sie in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis, der Anwalt kann sich wenigstens aussuchen, ob er Sie als Mandant behalten will.
Zitat:
hab gelesen das man das mandat entziehen kann!
Klar können Sie das. Aber bezahlen müssen Sie ihn trotzdem. Und ob der nächste schneller ist, wage ich zu bezweifeln.
Zitat:
Wie genau läuft das ab?
Man schreibt einen eindeutigen Brief. Zwischen "ich mag nicht mehr von Ihnen vertreten werden" und "Sie Pfeife sind gefeuert!" geht alles.
Zitat:
Soll ich einfach zu einen Anderen Anwalt gehen?
Ich sehe dafür derzeit keinen Anlaß. Sind Sie immer so ungeduldig?

Beste Grüße

Metzing
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Τὸν ἥττω λόγον κρείττω ποιεῖν.
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juggernaut
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Anmeldungsdatum: 10.03.2009
Beiträge: 1479
Wohnort: derzeit: Thüringen

BeitragVerfasst am: 10.03.09, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

.... wobei man sicher einer menge probleme aus dem weg gegangen wäre, wenn man die übersendung der kopie des briefs an die versicherung mit dem zusatz "die bearbeitung bei der versicherung dauert zwischen 6-8 wochen, ich komme daher erst dann unaufgefordert auf die sache zurück" versehen hätte.

du hast sicher recht, aber wenn ein mandant nicht weiß wie´s weitergeht, wird er halt ungeduldig - dem kann man aber vorbeugen.
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Metzing
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 8913
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 10.03.09, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich nicht zufällig eine Ahnung hätte, wie lange Du zugelassen bist, würde ich denken: Oh, ein junger Idealist. Winken
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juggernaut
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Anmeldungsdatum: 10.03.2009
Beiträge: 1479
Wohnort: derzeit: Thüringen

BeitragVerfasst am: 11.03.09, 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Metzing hat folgendes geschrieben::
Wenn ich nicht zufällig eine Ahnung hätte, wie lange Du zugelassen bist, würde ich denken: Oh, ein junger Idealist. Winken


scherzbold, aber trotzdem danke - welcher kollege ließe sich nach >10 jahren tätigkeit nicht gerne als idealist bezeichnen Smilie

eben deshalb hätte ich mister ungeduld von vornherein mitgeteilt, wie lange es mindestens dauern wird. hab´ ich noch im referendariat gelernt, als gebot des schreibens an den mandant: der mandant muß immer wissen, wie´s weitergeht. während ich das früher als eine art pflicht verstanden habe, schätze ich heute die dadurch eintretende arbeitsersparnis, bestehend in nicht-emails, nicht-faxen, nicht-anrufen ... Smilie 30sec länger diktiert im ausgleich gegen ersparten ärger ... guter deal Smilie
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