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Aggressivität des Bruders - Betreutes Wohnen
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Moni70
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 28.03.05, 20:45    Titel: Aggressivität des Bruders - Betreutes Wohnen Antworten mit Zitat

Hallo und guten Abend,

ich bin noch ganz frisch hier und habe natürlich auch ein Problem.

Muß dazu allerdings etwas weiter ausholen.

Mein Bruder (46 Jahre) ist seit seinem 25. Lebensjahr schwer psychisch erkrankt und seit vielen Jahren in Rente. Er wohnt zu Hause bei unserer Mutter. Früher übte meine Mutter die Betreuung aus, gab diese aber wegen ständiger Differenzen mit meinem Bruder ab. Nun nimmt ein Berufsbetreuer diese Aufgabe wahr. Es liegt ebenfalls das Aufenthaltsbestimmungsrecht vor (nennt man doch so?).
Seit dem Tod unseres Vaters vor ca. 11/2 Jahren ufert die Situation aus. Mein Bruder benimmt sich ganz schrecklich meiner Mutter gegenüber und führt sich auf wie der "Herr im Hause". Er beschimpft meine Mutter übel, droht ihr sie zu schlagen und verbietet ihr z. B. sich in ihrer Küche aufzuhalten etc. Meine Mutter ist mit den Nerven am Ende und hält sich fast nur noch in ihrem Schlafzimmer auf, bei abgeschlossener Tür.
Vor 5 Monaten lag meine Mutter länger im Krankenhaus und da kümmerte ich mich um die Wohnung und Wäsche. Mein Bruder war schlecht drauf und wir bekamen Streit, nach dem er auch mich wüst beschimpft hatte. Ein Wort ergab das andere und dann griff er mich an. Stoppte kurz vor meinem Gesicht seine Faust, tratt nach mir und stupste mich zur Treppe. Ging nochmal gut aus....
Natürlich informierten wir sofort seinen Betreuer und es ist klar, daß das so kein Zustand ist. Mein Bruder muß aus der Wohnung von meiner Mutter ausziehen. Basta! Aber nix tut sich, der Betreuer vertröstet meine Mutter immer nur mit den Worten, das es nicht einfach wäre für meinen Bruder etwas zu finden. Gibt es denn wirklich so wenige Plätze bei betreutem Wohnen?
Irgendwie schleicht sich bei mir die Vermutung ein, das es so auch viel einfacher für den Betreuer ist. Ein Gespräch von einer Stunde im Monat und das wars.

Es ist eine ganz schlimme Situation, bei der natürlich auch die Schuldgefühle nicht lange auf sich warten lassen. Wir können nunmal aber nichts dafür das er krank wurde. Seine Aggressionen nehmen zu und ich habe einfach Angst das da was passiert.

Ich verstehe gar nicht, das er nun auch mir gegenüber so ist. Wir hatten vorher ein recht gutes Verhältnis. Ich kam fast immer noch zu ihm durch, wenn er am abdriften war, aber er lässt micht nicht mehr an sich ran....

Soll ich mich nun an das Vormundschaftsgericht wenden? Sowie es aussieht, wartet der Betreuer wohl bis wirklich was geschieht.


Vielen Dank für Euren langen Atem Smilie

Verzweifelte Grüsse
Moni
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AndreasHL
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FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 446
Wohnort: Lübeck

BeitragVerfasst am: 28.03.05, 21:48    Titel: ohne Antworten mit Zitat

Hallo,

die Situation ist wirklich schwierig. Bei der Polzei würde man sagen: "Nichts geschenen, also keine Handlungsmöglichkeit."

Den Betreuer kann ich verstehen, was soll er machen, Zwangseinweisung ? Dafür dürfte noch nicht genug passiert sein, so makaber sich das anhört. Ein Platz in einer Einrichtung für betreutes Wohnen ist immer schwer zu bekommen. Und wenn der Betreute keine Pflegestufe hat, dann ist es auch kaum möglich, ihn im schlimmsten Falle in einem Pflegeheim unterzubringen, jedefalls nach meiner Erfahrung.

Das Aufenthaltsbestimmungsrecht des Betreuers bedeutet nicht, dass dieser einfach anordnen kann, wo der Betreute sich aufzuhalten hat. Siehe auch http://www.ruhr-uni-bochum.de/zme/Lexikon/index2.htm.

Hinsichtlich eines Betreuerwechsels verweise ich auf verschiedene Artikel in diesem Forum, ansonsten wünsche ich viel Erfolg, auch wenn ich auf Dauer und steigender Aggressivität nur eine geschlossene Unterbringung sehe Traurig

Gruss

Andreas
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Uber-Pea
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 28.03.05, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sofern der Mutter das Haus gehört kann sie ihn doch rausschmeissen (natürlich wird er seine Sachen mitnehmen dürfen etc.), aber wenn er sich weigert das Grundstück zu verlassen könnte sie die Polizei rufen wenn ich richtig liege?
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal Danke Smilie

Habe heute mal mit dem Vormundschaftgericht und der Betreuungsbehörde telefoniert.
Es ist momentan so, das er seit gestern noch mehr abgedriftet ist und ich der Meinung bin, das er wieder mal in die Klinik muß. Da ich weder seinen Betreuer noch den Hausarzt erreichen kann, muß ich mich wohl an das Gesundheitsamt wenden.

Es ist einfach ein schwierige Lage, da er momentan auch nicht einsieht, das er Hilfe braucht. Früher erkannte er es noch selbst und ging von sich aus in die Klinik. Die letzten Male allerdings musste immer die Polizei mit herangezogen werden. Das Krankheitsbild verschlimmert sich immens.

Lt. der Betreuungsbehörde wird es auch nichts mit betreutem Wohnen, da er leider auch noch Drogen konsumiert und sein Betreuer da auch keine Stelle für ihn finden wird.

Das Haus in dem meine Mutter und mein Bruder wohnen ist gemietet. Der Mietvertrag besteht zwischen dem Vermieter und meiner Mutter. Da mein Bruder aber dennoch nicht ausziehen will, sagte mir die Betreuungsbehörde, müsste meine Mutter kündigen und ausziehen. Nur so kann sie sich von meinem Bruder wohnlich lösen. Gibt es da wirklich keine andere Möglichkeit? Frage

Gruß Moni
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Doch natürlich
Niemand kann ihre Mutter zwingen mit ihm unter einem Dach zu wohnen.

Für ihn aufkommen muss sie nicht mehr, d.h. sie müsste ihm auch keine Wohnung zur Verfügung stellen würde sie ihn rausschmeissen.

Wenn er wieder randaliert können sie einfach die Polizei rufen, wenn er sich nicht beruhigt nehmen die ihn erstmal in Gewahrsam.

Ich erachte es für sinnvoll dazu mal einen Anwalt zu rate zu ziehen, um ihn nach gesetzlichen Richtlinien aus dem Haus zu kriegen (ich weiss es nicht, vielleicht muss ihm ne Frist eingeräumt werden und ähnliches, ich kann mir nicht so richtig vorstellen das sie einfach sagen können "mach dich vom Acker" und er darf das Haus nicht mehr betreten um seine Sachen zu holen und ohne die Möglichkeit gehabt zu haben ne neue Wohung zu suchen.


Alles ist meine persönliche Meinung.
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Uber-Pea hat folgendes geschrieben::
ich kann mir nicht so richtig vorstellen das sie einfach sagen können "mach dich vom Acker" und er darf das Haus nicht mehr betreten um seine Sachen zu holen und ohne die Möglichkeit gehabt zu haben ne neue Wohung zu suchen.


Genau das möchten wir ja auch nicht. Er ist immer noch ein Mitglied unserer Familie, das wir ja auch schließlich lieben. Und natürlich wollen wir ja auch in Kontakt bleiben und uns weiter gern um ihn kümmern. Nur das Zusammenleben geht eben nicht gut.

Ich werde mal einen Termin bei meinem Anwalt machen und mich da nach Fristen erkundigen und dann muß sein Betreuer sich um eine Wohnung für ihn kümmern.
Ich hatte bisher immer das Gefühl, das der Betreuer nicht in die Puschen kommt, da mein Bruder ja schließlich gut aufgehoben ist. Will da gar nichts unterstellen, ist ansonsten auch ein sehr netter Mensch. Aber wenn es mit einer Fristenregelung machbar ist, ist uns allen schon viel geholfen.

Vielen lieben Dank

Moni
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Chavah
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Anmeldungsdatum: 06.02.2005
Beiträge: 3873

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also: Schleunigst Anwalt hinzuziehen. Der sollte die Zuweisung der Wohnung an Mutter zur alleinigen Nutzung beantragen. Wenn es wieder zu Tätlichkeiten kommt, geht das auch im Eilverfahren! Dann hat zwar der Betreuer ein Problem, aber dafür wird er ja bezahlt!

Chavah
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AWe
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Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 13:04    Titel: Aggressivität des Bruders - Betreutes Wohnen Antworten mit Zitat

Meines Erachtens kann die Mutter den volljährigen Sohn jederzeit vor die Tür setzen, wenn er nicht im Mietvertrag steht und kein vertragliches Wohnrecht hat.
Aber dazu posten Sie am besten mal unter der Rubrik „Mietrecht“.
Die Behauptung, die Mutter müsse ihr Haus/Wohnung kündigen und ausziehen, damit der Sohn anderweitig untergebracht wird, ist jedenfalls Quatsch.

Der Betreuer, der das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, ist m.E. verpflichtet, für eine andere Unterkunft oder Unterbringung des Betreuten zu sorgen, wenn er nicht mehr in der bisherigen Wohnung bleiben kann, egal aus welchen Gründen.
Falls der Zustand des Sohnes ein Alleinwohnen erlaubt, muß der Betreuer sich darum bemühen, daß das Sozialamt/Wohnungsamt ihm eine Wohnung zuweist. Andernfalls muß er eine Unterbringung in betreutem Wohnen oder in einem Heim, einer Klinik oder sonst. Anstalt veranlassen.

Die Mutter sollte vielleicht den Betreuer erst noch mal schriftlich per Einschreiben mit Fristsetzung auffordern, unverzüglich eine andere Wohnmöglichkeit für den Betreuten zu finden, da sie immer massiver bedroht wird, täglich um ihr Leben fürchten muß und diesen Zustand gesundheitlich nicht mehr verkraftet. Ein paar triftige Gründe angeben, warum eine weitere Anwesenheit des Sohnes in ihrer Wohnung für sie unzumutbar ist.

Und am besten gleich Kopien des Schreibens zur Kenntnisnahme an die zuständigen Behörden (Vormundschaftsgericht, Sozialamt, Gesundheitsamt) schicken. Dann müssen die ja mal in irgend einer Weise reagieren und für eine anderweitige Unterbringung sorgen.

Gruß,
AWe
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(Wie immer: Alle Angaben ohne Gew(a)ehr!) Winken
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Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.
(Goethe)
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AWe
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Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 13:09    Titel: Aggressivität des Bruders - Betreutes Wohnen Antworten mit Zitat

Stimmt. Mit einer einstw. Verfügung könnten Sie die Sache im Notfall beschleunigen.
Dann sollten Sie aber möglichst Beweise vorlegen und Zeugen benennen können.

Gruß,
AWe
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 29.03.05, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn sie meinen ihm hilft eine Therapie dann setzen sie sich doch mit ihm in einer ruhigen Minute zusammen und sagen ihm (als die der er nach ihrer Aussage am meisten vertraut) das es so nicht weitergehen kann und sie ihn rausschmeissen müssen wenn er sich nicht in Therapie begibt, mit etwas Glück könnte er anspringen, ansonsten ist sein Verhalten nicht tragbar und und würde ihn auch wenn er mein Bruder wäre rausschmeissen wenn er partou nicht mit sich reden lassen will -_-

Da wir schon auf die Psychologieschiene sind noch eine Möglichkeit mit der man eventuell eine Eskalation verhindern könnte.
Wenn er mit sich reden lässt vereinbart man mit ihm eine Art zeichen, ein Wort oder ähnliches das ihn darauf hinweist das er am Ausrasten ist, sofern alle beteiligten das ernst nehmen hilft es.

Uber-Pea
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist momentan etwas anders gelagert. Er lässt keinen auch mich nicht an sich ran. Seine Krankheit ist etwas, was er lieber ausschweigen möchte und schon gar nicht darüber reden. Heute scheint es ihm aber dennoch etwas besser zu gehen.

Ich habe vorhin endlich mal seinen Betreuer erreicht und ihm das letzte Mal definitiv klar gemacht, das mein Bruder ausziehen muß. Er ging nicht wirklich darauf ein. Er kommt dann zum vereinbarten Termin am 6. April. Soweit der Fürsorge. Dann wird er auch mal mit dem Hausarzt über eine Umstellung der Medikamente reden und eventuell eine Einweisung in Betracht ziehen.

Heute haben wir dann einen Termin bei unserem Anwalt und ich werde nun auch eine Beschwerde gegen den Betreuer in Betracht ziehen.

Gruß Moni
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Chavah
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 06.02.2005
Beiträge: 3873

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also, man sollte hier zwei Sachen nicht durcheinanderbringen. Die eine Angellegenheit ist die Betreuung; insoweit hat der Betreuer die Interessen des Betreuten zu vertreten und nicht die der Mutter! Die zweite ist die Zumutbarkeit der Mutter, weiterhin mit dem Sohn unter einem Dach zu leben. Das muss seperat geregelt werden, und wenn der Sohn dann ausgwiesen ist, ist natürlich wieder der Betreuer gefragt! Und es gibt auch Notunterkünfte!

Chavah
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Uber-Pea
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Aber der Sohn hatte zu ihnen nach ihrer Aussage früher am meisten Vertrauen. Wenn nichts anderes hilft wäre es einen Versuch wert finde ich.
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Chavah hat folgendes geschrieben::
Also, man sollte hier zwei Sachen nicht durcheinanderbringen. Die eine Angellegenheit ist die Betreuung; insoweit hat der Betreuer die Interessen des Betreuten zu vertreten und nicht die der Mutter! Die zweite ist die Zumutbarkeit der Mutter, weiterhin mit dem Sohn unter einem Dach zu leben. Das muss seperat geregelt werden, und wenn der Sohn dann ausgwiesen ist, ist natürlich wieder der Betreuer gefragt! Und es gibt auch Notunterkünfte!

Chavah


Ja das sehe ich auch so. Aber es ist auch so, das der Betreuer für die Gesundheitsfürsorge zuständig ist und das sofort wenn Gefahr in Verzug ist und nicht erst zum nächsten Termin.

Die Interessen meiner Mutter nimmt nun ein Anwalt wahr. Es ist ihr nicht zumutbar unter solchen Verhältnissen weiterhin meinem Bruder Unterkunft zu gewähren. Eine Frist muß nicht ins Auge gefasst werden, aber wurde dann doch zum 30.04.05 gewährt. Das Schreiben geht an den Betreuer wie auch an das Vormundschaftsgericht.

Ist wirklich eine schlimme Situation, voller Emotionen und natürlich auch Schuldgefühlen, aber die Angst meiner Mutter überwiegt einfach. Weinen

Gruß Moni
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Uber-Pea hat folgendes geschrieben::
Aber der Sohn hatte zu ihnen nach ihrer Aussage früher am meisten Vertrauen. Wenn nichts anderes hilft wäre es einen Versuch wert finde ich.


Natürlich stehe ich mit meinem Bruder in Kontakt, bin fast täglich vor Ort und versuche mit ihm ein Gespräch zu führen über die momentane Situation. Aber er lässt mich einfach im Regen stehen und geht in sein Zimmer oder gibt mir sehr gereitzte Antworten, so das ich dann an dieser Stelle abbrechen muß.

Gruß Moni
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