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syn
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 16.06.07, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Lachen Lachen Lachen "ichkriegmichnichtmehr"

Ich meine dies und das. Das Letztere schlägt mir auf den Magen.
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syn
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 16.06.07, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr glücklich tränenausdenaugenwischen

Ich hätte mir denken können, dass so etwas kommt.

Meine beste Freundin kommt auch aus Franken und mein erster Chef war ein Franke. Den liebte ich aufgrund seines Humors.

Die Antwort bestätigt mir mal wieder, dass die Franken ein lustiges Völkchen sind.

Gruß
syn
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syn
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 16.06.07, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, ich bin hier eine Erklärung schuldig. Dazu bin ich heute Nacht nicht gekommen. Das von mitternacht gelieferte Anschauungsmaterial über die Seelen hat mich glatt vom Hocker gehauen. Auf die Idee muss einer erst mal kommen. Klasse.

Also, warum mir „jenes“ auf den Magen schlägt und ich deswegen es vermeide Laib mit ei zu schreiben.

Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern, wo die Lehrer mit Leib und Seele dabei waren, den Kindern Wissen und Disziplin beizubringen . Im wahrsten Sinne des Wortes. Es tut noch heute weh, zwar nicht am Leib, aber an der Seele.

Deswegen schreibe ich heute „mit Laib und Seele“. Wo ich aufgewachsen bin, galt das Laib Brot als Leib Christi, in der Anlehnung an das letzte Abendmahl.

Jesus war bekanntlich friedliebender Natur und lehnte jegliche Gewalt ab.

So denke ich, dass ich den heutigen Lehrern Unrecht tun würde, wenn ich schreibe, sie sind mit Leib und Seele dabei.

Normalerweise machen mich dann die Leute darauf aufmerksam, dass ich Leib falsch geschrieben habe. Mit solch einer Antwort wie heute Nacht bin ich jedoch noch nie konfrontiert worden.

Gruß
syn
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mitternacht
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Anmeldungsdatum: 22.05.2005
Beiträge: 6331
Wohnort: Franken

BeitragVerfasst am: 16.06.07, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

syn hat folgendes geschrieben::
Die Antwort bestätigt mir mal wieder, dass die Franken ein lustiges Völkchen sind.
Da muss ich Dich leider enttäuschen: Ich bin kein Franke sondern nur zugezogen (und bei meiner Oma gab's immer "aufbackede Seele met Gselchts")
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 18.06.07, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe eine Reportage über Schweden gesehen. Die Schulen dort verwalten sich selber. Der Rektor hat die Entscheidungsfreiheit. Ist seine Schule nicht gut, wandern Schüler ab und die Schule könnte geschlossen werden. Allerdings kommt es nie soweit, da nicht nur der Staat, sondern auch die Öffentlichkeit Kontrolle ausübt.


Das gibt es bei uns auch, und zwar in Form von Schulen in freier Trägerschaft. Dort entscheidet der freie Schulträger, meist ein Verein. Wenn die Leute das wollen, brauchen sie nur entsprechende Schulen zu gründen. Ohne jetzt jemanden diskriminieren zu wollen, besteht nicht auch die Gefahr, dass Schulen mit einem hohen Ausländeranteil die entsprechende Kultur dort durchsetzen (zB Islamischer Direktor).

Zu den Betreuungsangeboten meinte ich das anders. Die haben keinen so expliziten Bildungsauftrag (bis vor einiger Zeit waren sie nur als Aufbewahrungsstätten gedacht). Ich würde sie voll dem Wettbewerb freigeben.

Faktisch stehen Kitas schon in einem Wettbewerb (freie Träger, Gemeinden). Der kann sich aber nicht richtig entfalten, weil alle gemeinnützig sind und feste Preise mit strengen Kalkulationsrichtlinien bestehen und eine Planung gemacht wird, die kaum unbesetzte Plätze mitplant (um kurzfristigen Bedarf abzudecken).

Wettbewerb siehe zB hier http://www.zeit.de/2003/13/B-Kindergarten-USA

Dann könnten individuelle Interessen stärker gefördert werden. Außerdem würde der Wettbewerb den Zugang zu entsprechenden Einrichtungen verbessern, da sich ein Markt bilden würde. Niemand hätte mehr Probleme, einen Kita-Platz zu bekommen.
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mfg
Klaus
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syn
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
besteht nicht auch die Gefahr, dass Schulen mit einem hohen Ausländeranteil die entsprechende Kultur dort durchsetzen


Das könnte eher mit Schulen in freier Trägerschaft passieren.
Bei staatlichen Schulen ist das nicht gegeben, da hier die deutsche Kultur ausschlaggebend ist.
Es gibt in Deutschland Schulen, wo der Ausländeranteil sehr hoch ist (z. B. 80 %). Welche Kultur soll sich hier durchsetzen, wenn die Ausländer unterschiedlicher Herkunft sind?

Zitat:
Wettbewerb siehe zB hier http://www.zeit.de/2003/13/B-Kindergarten-USA


Solch einen Wettbewerb finde ich dekadent.
Beim Lesen dieses Artikels mußte ich an Südafrika während der Apartheid denken. Aufteilung von Geburt aus in weiß und schwarz, also gut und schlecht. Böse

Was Kinder bis zum 6ten Lebensjahr brauchen, damit ihre Intelligenz, Wahrnehmung, Sinne und Motorik gefördert wird und sie zudem soziales Verhalten lernen,
ist viel Bewegung.

http://www.gek.de/gekki/gesundheit/kind/artikel.html?id=15444

Das bedeutet nicht, dass sie täglich ziellos durch die Gegend rennen. Das muss durch die Erwachsenen koordiniert werden, damit die Reize unterschiedlich sind. Deswegen sollte auch öfter die Umgebung gewechselt werden, wo Neues geboten wird.

Gruß
syn
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Beim Lesen dieses Artikels mußte ich an Südafrika während der Apartheid denken. Aufteilung von Geburt aus in weiß und schwarz, also gut und schlecht.


Wieso? In einem freien Wettbewerb müssten sich mehr solcher Kindertagesstätten bilden, um den gesamten Bedarf bedienen zu können. Dass dann jemandem der Name oder das Ansehen einer Einrichtung besonders wichtig ist, ist sein Problem.

Den Kitas fehlt meines Erachtens auch Individualität. Es gibt auch keine Eliteförderung.

Dekadenz (v. frz.: décadence; < lat.: de- ab, cadere fallen) beschreibt einen kulturellen Niedergang oder Verschwendung oder Übermaß im Sinne eines sozial schädlichen Abweichens von einer natürlichen und allgemein üblichen Lebensform.(Wikipedia)

Finde ich nicht. In Deutschland könnte jemand, selbst wenn er wollte, sein Kind nicht in eine seinen Bedürfnissen entsprechende Kita geben, weil alle Preise gleich sind und man damit keine Besonderheiten (zB 3 Betreuer für 10 Kinder) anbieten kann oder Außenanlagen wie dort dargestellt (für Bewegung). Ich denke, jeder, der die finanziellen Möglichkeiten hat, sollte in der Lage sein, seinen Kindern die bestmögliche Betreuung zu gewähren.
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mfg
Klaus
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mitternacht
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Anmeldungsdatum: 22.05.2005
Beiträge: 6331
Wohnort: Franken

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

0Klaus hat folgendes geschrieben::
In Deutschland könnte jemand, selbst wenn er wollte, sein Kind nicht in eine seinen Bedürfnissen entsprechende Kita geben, weil alle Preise gleich sind und man damit keine Besonderheiten (zB 3 Betreuer für 10 Kinder) anbieten kann oder Außenanlagen wie dort dargestellt (für Bewegung). Ich denke, jeder, der die finanziellen Möglichkeiten hat, sollte in der Lage sein, seinen Kindern die bestmögliche Betreuung zu gewähren.
Das entspricht meinen Erfahrungen überhaupt nicht. Für Kinder unter 3 hat man die Wahl zwischen verschiedenen "Krabbelgruppen" (2 kirchliche Träger, ein privater) sowie der städtischen Kinderkrippe (Nachbarort). Kinder von 3 bis 7 haben die Wahl zwischen 4 verschiedenen städtischen Kindergärten (in den Ortsteilen), zwei kirchlichen, und einem Waldkindergarten (e. V.). Für Grundschüler hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Kinderhorten mit Hausaufgabenbetreuung (bis auf eine Woche um Weihnachten herum und eine Woche in den Sommerferien durchgängig geöffnet), und an den weiterführenden Schulen gibt es jeweils eine Nachmittagsbetreuung; alternativ gibt es auch eine Realschule mit Tagesheim und ein Ganztagsgymnasium in Schulbusreichweite; außerdem einen Babysitterdienst vom Landkreis. Und die Eltern, denen das nicht reicht, die haben in der Kreishauptstadt oder in den Nachbarlandkreisen weitere Möglichkeiten.
Die hiesigen Bürgermeister haben halt kapiert, dass es nicht ausreicht, Gewerbegebiete auszuweisen, sondern dass man der Landflucht auch mit der Bereitstellung von guter Schul- und Betreuungsinfrastruktur Einhalt gebieten kann.
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syn
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 19.06.07, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Franken - ich komme. Cool

Nein im Ernst. Das finde ich super. Sehr glücklich

Sollen sich die anderen Gemeinden in ganz Deutschland ein Beispiel nehmen. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist damit schon getan.

0Klaus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Es gibt auch keine Eliteförderung.


Ich denke, die fördert sich selber, zumindest dem Artikel zufolge. Auf den Arm nehmen

Ich glaube du meinst Hochbegabung oder?

Da muss ich dir Recht geben. Die Hochbegabung wird aber erst in der Schule zu einem Problem. Und hier versagt das Schulsystem. Bestenfalls lässt man solche Kinder Klassen überspringen bzw. schult sie früher ein.

Bei diesen Kindern geht es aber nicht um Förderung, sondern darum, ihren immensen Wissensdurst zu stillen, damit sie sich nicht langweilen und zu Schulversagern werden.
Trotzdem haben solche Schulversager in der Geschichte was auf die Beine gestellt, z. B. Einstein.

Wie das Wort schon sagt, handelt es sich um eine Begabung, die in allen Bevölkerungsschichten vorkommt.

Der Kindergarten Y in New York suggeriert den Eltern aber, dass aus ihren kleinen Lieben intelligente Menschen hervorgehen werden, die den Harvard-Abschluss schaffen.

Meiner Meinung nach, könnte der Schuss auch nach hinten gehen.

Zitat:
Demnach schaffe ein mittleres Maß an Anregung optimale Bedingungen für die kindliche Entwicklung. Als erwiesen gilt zumindest heute, dass weder Über- noch Unterforderung erfolgsversprechend sind.


Ich weiß, dass du, wie alle Eltern, den Kindern das Beste zukommen lassen möchten. Ich finde auch, dass die deutschen KiGas Aufbewahrungsstätten sind/waren. Hier muß noch viel geschehen. Nicht überall sind solche Angebote vorhanden wie in der Gemeinde von Mitternacht. Trotzdem sagt die Quantität nichts über die Qualität aus.

Gruß
syn
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0Klaus
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 20.06.07, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

@ mitternacht

Das scheint wohl nicht die Regel zu sein, da man oft hört, dass Kitas sehr lange Wartelisten haben und es ein großes Problem ist, zu wechseln, wenn man Probleme mit einer Kita hat.

Zur Förderung usw.:

Ich hab mal einen Artikel gesehen, wo man in einem Kindergarten das ganze kommerzielle Spielzeug weggetan hat und die Kinder durch eigene Kreativität sich beschäftigen sollten. Ist im Ergebnis gut angekommen. Ich denke in Kindergärten kann man viel mehr Bildung integrieren (zB Fremdsprache spielerisch lernen, Zählen, Rechnen usw.). Das wird in der Regel nicht in eine Belastung ausarten, weil Kinder wissbegierig sind. Mein Problem ist nur, dass beim staatlichen Angebot, staatliche Planung, Bedarfsdeckung es am Ende gar nicht mehr darauf ankommt ob der Kindergarten gut ist oder nur Mittelmaß oder gesetzlicher Mindeststandard. Der Nutzer muss nehmen, was er bekommt. Die festen Kalkulationsschlüssel und Zuschussregelungen lassen auch keine Individualität zu. Es muss ja nicht in eine superteure Einrichtung ausarten. Ich meine nur, dass man verschiedene Angebote auch mit verschiedenen Preisen anbieten sollte, wie das sonst überall ist.
In größeren Städten wären zB Rankings der Kitas denkbar. Das mag zwar alles übertrieben klingen, das Kindheitsalter ist jedoch für die Entwicklung besonders wichtig, weil gerade dort sehr schnell (zB Sprachen) und noch spielerisch gelernt werden kann. Die ganze PISA-Debatte nicht so über Dtschl. hereingebrochen wäre, wenn man in diesem Altersabschnitt mehr tun würde und nicht mit anschließenden Ganztagsschulen, Schulpsychologen usw. den fehlenden Ehrgeiz und das Lernenwollen versucht wieder herzustellen, das man ursprünglich hat eingehen lassen.
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 568

BeitragVerfasst am: 21.06.07, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das mag zwar alles übertrieben klingen, das Kindheitsalter ist jedoch für die Entwicklung besonders wichtig, weil gerade dort sehr schnell (zB Sprachen) und noch spielerisch gelernt werden kann. Die ganze PISA-Debatte nicht so über Dtschl. hereingebrochen wäre, wenn man in diesem Altersabschnitt mehr tun würde und nicht mit anschließenden Ganztagsschulen, Schulpsychologen usw. den fehlenden Ehrgeiz und das Lernenwollen versucht wieder herzustellen, das man ursprünglich hat eingehen lassen.


Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Ich bin in einen KiGa gegangen, da gab es auch keine Spielsachen. Außer im Sandkasten: Förmchen, Schäufelchen, Eimerchen etc. Es gab dort aber Bälle, Säckchen mit Erbsen, Bohnen, Sand etc., Seile und noch andere Turngeräte und Zubehör.
Es war ein Ganztagskindergarten, nach 3 Altersgruppen aufgeteilt und 3 vollwertigen Mahlzeiten.

Ich kann noch heute die Lieder bzw. Reime aus dieser Zeit zu denen jeweils immer ein Spiel gehörte. Theoretisch hätte man hier auch eine Fremdsprache lernen können.

Es ist inzwischen bewiesen, dass selbst Erwachsene besser und schneller eine Fremdsprache lernen, wenn sie aktiv miteinbezogen werden. Durch Greifen kommt das Begreifen.

Den Vormittag verbrachten wir mit viel Turnen, Ball spielen, Rollenspiele, Lieder singen, Reime etc. und ca. 1 Stunde draußen toben nach freier Verfügung. Malen und Basteln gab es erst in der letzten Altersstufe.

Nach dem Mittagessen war 1 Std. Ruhezeit, wo alle durch das viele Bewegen auch tatsächlich einschliefen, während die Erzieherin vorlas. Danach gab es den täglichen Ausflug, meistens in den nahe gelegenen Park. Wo wir die Natur kennen lernten (z. B. Vogelgezwitscher unterscheiden; Frösche und andere Tiere beobachten; Spuren im Schnee zu „lesen“; lernten Bäume und Pflanzen können, auch welche Früchte essbar sind etc.). Aber auch Rennwettbewerbe oder andere Spiele. Heute weiß ich, dass all die Spiele und Ausflüge sinnvoll waren. Für mich damals jedoch waren es einfach nur Sachen, die Spaß machten.

In einem Interview mit Astrid Lindgren habe ich mal folgendes gelesen: "Wir spielten und spielten und spielten, so dass es das reine Wunder ist, dass wir uns nicht zu Tode gespielt haben", sagte Astrid Lindgren einmal über die eigene Kindheit.

Dieser Satz erinnert mich an meine eigene Kindheit. Ohne Spielsachen und doch mit viel Spielen ausgefüllt.

Da ich in Deutschland auch solche Kindergärten erwartete, wo Kinder spielerisch gefördert werden, war ich natürlich entsetzt, als ich feststellen musste, dass es nicht so ist. Die Kindergärten in Deutschland sind wirklich reine Aufbewahrungsstätten. Die täglich gebrachten Bildchen oder Basteleien nervten mich nur (ohne natürlich, dass ich die Kinder es spüren ließ), weil es mir zeigte, dass mal wieder viel gesessen wurde und nichts anderes unternommen.

Ich ging mit Ihnen selber in die Natur und zeigte ihnen das, was ich gelernt habe und da wir auf dem Lande wohnten, hatten sie eh viel Bewegungsfreiheit. Man muss sich das vorstellen, der KiGa, war gleich neben Wiesen und Feldern, nicht weit vom Wald entfernt und es wurde nie ein Ausflug dorthin unternommen.

Die Schulen sind auch ein Kapitel für sich. Noch lange vor PISA, sagte ich, dass die Schulen in Deutschland rückständig sind, zu wenig Wissen vermitteln und der Zukunft des Landes (Kindern) nicht gerecht werden. Man empfand das seinerzeit als Frechheit bzw. lächelte milde und war der Meinung, dass mir so ein Urteil als Ausländerin nicht zustünde und ich keine Ahnung hätte. Obwohl ich den Vergleich selber erlebt habe durch meinen 3jährigen Schulbesuch in Deutschland und dem „Wissensaustausch“ mit anderen, die teilweise eine "höhere Schulbildung" als ich hatten. Darüber hinaus konnte ich an meinen Kindern erleben, was es heißt ein Schüler in Deutschland zu sein.
Dann kam PISA…… Mit den Augen rollen

Gruß
syn
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