Navigationspfad: Home » Foren
Foren
recht.de :: Thema anzeigen - Straftaeter unter 14 - wie koennen sich Opfer schuetzen?
Forum Deutsches Recht
Foren-Archiv von www.recht.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

Straftaeter unter 14 - wie koennen sich Opfer schuetzen?
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3
 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Recht und Politik
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
carn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2006
Beiträge: 2872

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 14:07    Titel: Re: Straftaeter unter 14 - wie koennen sich Opfer schuetzen? Antworten mit Zitat

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::
carn hat folgendes geschrieben::
Haben sie Vorschlaege, wie ein Opfer sich vor <14 und >14 jugendlichen Serientaetern schuetzen kann ausser Notwehr?


Um einer Situation angemessen zu begegnen, muß man sie zunächst erkennen.

Kein Mensch entwickelt sich isoliert, ohne in einer langanhaltenden Wechselwirkung mit seiner Umgebung zu stehen. Die Chinesen sagen: Begegne einem Problem, solange es einem kleinen Pflanzenspross zu vergleichen ist, nicht erst, wenn sich daraus ein mächtiger Baum entwickelt hat.

Die wenigsten Menschen haben je ein Jahr unter den Verhältnissen gelebt, in denen es zu solchen Fehlentwicklungen kommt, und so sind die Sachverhalte, die für solche Probleme allein verantwortlich sind, nur sehr schwer kommunizierbar. Das Thema ist überwuchert von Legenden, Standesinteressen und der mangelnden Bereitschaft von Journalisten, Informationen aus diesem Bereich überhaupt anzufassen.

Was will man denn erwarten, wenn ein Kind in Verhältnissen heranwächst, in denen die maßgebliche Komponente Gewalt ist, die von allen dort tätigen Personen mit entsprechendem Status aktiv gefördert und gebilligt wird?


Das sind Ueberlegungen die fuer die verantwortlichen Polizisten, Richter und Politiker relevant sind, aber einem Opfer helfen die Erkenntnisse nicht weiter - selbst wenn der Junge eine schwere Kindheit hatte, will man trotzdem nicht, dass er einem jede Woche die Brieftasche unter Androhung von Gewalt abnimmt.

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::


Solche Kinder wachsen i.d.R. in Vierteln auf, in denen Sozialarbeiter, Polizisten und andere Behördenvertreter eine so kriminelle Rolle spielen, dass man sich nur die Haare raufen kann, wenn man es mit eigenen Augen sieht.

Beispielsituation:

Mutter X zieht drei Söhne auf. Der Älteste hat eine "Gang" um sich gebildet, die in der städtischen Wohnung 3-4 mal wöchentlich von 23:30 bis 05:30 mit einer Minsterstereoanlage Radau schlägt, die das ganze Viertel um den Schlaf bringt.

Sich beschwerende Nachbarn "bekommen was aufs Maul".

Polizisten rücken entweder gar nicht erst aus (man hat ja seine Meinung über den ganzen Block und seine Bewohner) oder erst nach Stunden, und wenn sie vor Ort erscheinen, ist es einfacher und bequemer, den Ruhestörern mitzuteilen, wer sich beschwerte, und unverhohlen zu Gewalt aufzufordern, als etwas zu unternehmen.

Müssen die "armen Beamten" trotz solcher Strategien der Faulheit dennoch mehrmals ausrücken, wird der Beschwerdeführer unmittelbar hinzugezogen, obwohl dies keineswegs erforderlich ist, da der Radau von den Beamten vor Ort selbst festgestellt wurde.

Ein eindeutiges "klärt das untereinander" und das bewußte wegsehen, wenn dann der Beschwerdeführer im Beisein der Beamten zusammengeschlagen und bedroht wird, gewährlestet, dass man von weiteren Einsätzen verschont wird.

Wenige Jahre einer solchen Ordnungspolitik und in dem rechtsfreien Raum wachsen Kinder und Jugendliche heran, die durch das Rechtsverständnis der Versager in Uniform entsprechend geprägt sind.


Ich finde ihren Vorwurf der kriminellen Beamten etwas unglaubwuerdig, gerade in dem von mir verlinkten Artikel ist das Beispiel von sich sehr korrekt verhaltenden Polizisten. Die Indizien und Zeugenaussagen deuten auf Erpressung hin, die Beamten ueberwachen das potentielle Opfer und erwischen den Taeter auf frischer Tat bei Gelduebergabe - was sollten die Beamten denn noch machen?

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Was das Opfer tun kann? Flüchten. In ein besseres Viertel ziehen. Sonst nichts.


Aber das kann es doch nicht sein!
Aber einzige "Alternative", die mir einfaellt, ist, einen solchen Serientaeter beim naechsten Mal in Notwehr zuverkrueppeln/zu toeten und anschliessend seine Gang und maennliche Verwandschaft, wenn sie vorbeikommen um sich zu raechen, ebenfalls in Notwehr zuverkrueppeln/zu toeten. Danach wuerde man von solchen Kriminellen wahrscheinlich in Ruhe gelassen, allerdings wuerde man vorm Richter nachweisen muessen, dass diese Taten wirklich alle Notwehr waren.

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Es ist nämlich mitnichten so, daß Behörden keine Mittel hätten, es ist fast immer so, dass ein Versager wie ein Korken im Flaschenhals sitzt und jeden sinnvollen Umgang mit der Situation blockiert.


Wieso hat dann der berliner Staatsanwalt Reusch zu Methoden gegriffen, die so grenzwertig sind, dass ihm eventuell ein Disziplinarverfahren droht, wenn es doch andere Mittel gibt, die er haette anwenden koennen?

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Speziell in Deustchland ist es aber nahezu unmöglich, das auch nur zu kommunizieren, geschweige denn, wirksam Abhilfe zu schaffen.


Ihnen ist schon klar, dass wenn sie einem Journalisten, der dieses Problem anspricht, bei nicht ganz genehmer Wortwahl gleich mit 130 drohen, genau eine solche Diskussion verhindern?

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Und unter Erwachsenen sollte es überflüssig sein, darüber zu diskutieren, inwieweit eine spezifische Natiionalität jenseits der gezielten Fälschung von Statistiken oder Präjudizmechanismen zur Häufung krimineller Delikte führt. Mich dazu weiter zu äussern ist schlicht unter meiner Würde (abgesehen davon, dass der Verfassungsschutz willig Auskunft erteilt, wenn man sich für die von mir erwähnten Gruppierungen interessiert).


Wieso ist es unter ihrer Wuerde?

Wenn eine bestimmte Nationalitaet in einer nach sozialer Herkunft bereinigten Statistik(libanesische Einwandererkinder mit deutschen Professorenkindern zu vergleichen ist natuerlich falsch) erheblich krimineller ist, warum darf man darueber nicht diskutieren, um herauszufinden, woran es liegen koennte?
(Die sozialen Umstaende waeren es in diesem angenommenen Fall nicht, die sind statistisch bereits als Ursachen entfernt.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Achim Bierwirth
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 10.05.2007
Beiträge: 23
Wohnort: Erkelenz

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Ivanhoe"]Aber dann schreiben
Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::
Mich dazu zu äussern ist schlicht unter meiner Würde


Wenn ich Sie noch mal dabei erwische, dass sie mir falsche oder verfälschte Zitate unterzujubeln versuchen, raucht es im Karton.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Achim Bierwirth
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 10.05.2007
Beiträge: 23
Wohnort: Erkelenz

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 15:15    Titel: Re: Straftaeter unter 14 - wie koennen sich Opfer schuetzen? Antworten mit Zitat

carn hat folgendes geschrieben::

Ich finde ihren Vorwurf der kriminellen Beamten etwas unglaubwuerdig, gerade in dem von mir verlinkten Artikel ist das Beispiel von sich sehr korrekt verhaltenden Polizisten.


Wovon hängt denn die Glaubwürdigkeit einer Augenzeugenschilderung ab?

Vom Sachverhalt? Gaven Sie Sich je gefragt, wohin es führt, wenn Sie bestimmte Kategorien von Ereignissen für bestimmte Bevölkerungsgruppen so pauschal ausschliessen?

Zumal das von mir geschilderte Verhalten den Alltagserfahrungen mit menschen, aber auch mit Polizisten ohne wenn und aber enstpricht. Ich werde den Eindrick nicht los, speziell in Deutschland bilden alle Beamten einen "Gesamtbeamten" mit recht ungewöhnlichen und vor allem unglaubwürdigen (weil jeder Lebenserfahrung widersprechenden) charakterlichen Disposition. Unfehlbarer als ehedem der Papst.

Wie sollen grundlegende Mechanismen des Rechtsstaates und der Demokratie (Transparenz und Kontrolle) noch funktionieren, wenn ihre Notwendigkeit bestritten, ihre Inanspruchnahme (reflexartig?) als Indikator für Unglaubwürdigkeit angesehen werden?

Zitat:
Die Indizien und Zeugenaussagen deuten auf Erpressung hin, die Beamten ueberwachen das potentielle Opfer und erwischen den Taeter auf frischer Tat bei Gelduebergabe - was sollten die Beamten denn noch machen?


Zunächst laut dem Bericht einer Frau, die sich nicht unbedingt durch Glaubwürdigkeit auszeichnet und deren Text auffällige Überleitungen zu aussenpolitischen Themen enthält. Aber ungeachtet dessen wird es sicher und das wohl auch nicht selten zu entsprechenden Vorfällen kommen. Das bestreitet ich keineswegs.

Mich wundert nur sehr, daß die Schilderung, die hier der Diskusskion zugrundeliegt, so elegant alles umgeht, was im kausalen Rahmen solcher Geschichten vorzufinden ist. Es ist doch hanebüchen, wenn Schulleiter erklären, sie verfügten über keinerlei Instrumentarium - ein seltsamer Blackout, der offenbar nur in ganz spezifischen Fallkonstellationen auftritt.

Als ob Jugendamt und Gesundheitsamt nicht über ein Batallion von Sozialarbeitern verfügten, als ob Beamte plötzlich kein Diensttelefon mehr hätten, Gerichte keine Anordnungsverfahren mehr kannten, keine Erzwingungtshaft gegen unwillige Elteren mehr möglich wäre. Usw. usf.

Das alles weiß man doch auch sonst oft genug zum Einsatz zu bringen.

carn hat folgendes geschrieben::

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Was das Opfer tun kann? Flüchten. In ein besseres Viertel ziehen. Sonst nichts.


Aber das kann es doch nicht sein!


Stimmt, das sehe ich auch so. Das darf es eigentlich nicht sein. Leider gilt aber als unglaubwürdig, was als einzige Abhilfe in vielen Fällen denkbar wäre. Es gibt eine ganze Reihe von Aufgabengebieten, die m. E. besondere Anforderungen an die dort tätigen Menschen stellen und es wird ohne Veränderungen in diesem Bereich kaum möglich sein, etwas zu erreichen. Die gesetzlichen Grundlagen sind zumeist gar nicht so unzureichend, zumal viele Beamte in vielen Fällen eine hohe Bereitschaft zeigen, von diesen Grundlagen sehr weit abzuweichen - man muß sich fragen, wann und wo sie das tun und warum ausgerechnet in dieser Weise und Richtung.

carn hat folgendes geschrieben::
Aber einzige "Alternative", die mir einfaellt, ist, einen solchen Serientaeter beim naechsten Mal in Notwehr zuverkrueppeln/zu toeten und anschliessend seine Gang und maennliche Verwandschaft, wenn sie vorbeikommen um sich zu raechen, ebenfalls in Notwehr zuverkrueppeln/zu toeten. Danach wuerde man von solchen Kriminellen wahrscheinlich in Ruhe gelassen, allerdings wuerde man vorm Richter nachweisen muessen, dass diese Taten wirklich alle Notwehr waren.


Das wird wohl häufig genug das Denken der Opfer beschäftigen und ich bin mir sicher, dass das ein quälender Zustand ist. Insbesondere als man von Unbetroffenen kaum viel Verständnis entgegengebracht bekommt.

carn hat folgendes geschrieben::

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Es ist nämlich mitnichten so, daß Behörden keine Mittel hätten, es ist fast immer so, dass ein Versager wie ein Korken im Flaschenhals sitzt und jeden sinnvollen Umgang mit der Situation blockiert.


Wieso hat dann der berliner Staatsanwalt Reusch zu Methoden gegriffen, die so grenzwertig sind, dass ihm eventuell ein Disziplinarverfahren droht, wenn es doch andere Mittel gibt, die er haette anwenden koennen?


Ich kenn ja die Hintergründe nicht, aber ich kenne das Tempo mit dem die "Telefonokratie" in vielen Regionen Deustchlands ganze Kataloge von Maßnahmen der Behörden loszutreten vermochte und würde mich sehr wundern, wenn ein Staatsanwalt diese Möglochkeiten nicht kannte.

carn hat folgendes geschrieben::

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Speziell in Deustchland ist es aber nahezu unmöglich, das auch nur zu kommunizieren, geschweige denn, wirksam Abhilfe zu schaffen.


Ihnen ist schon klar, dass wenn sie einem Journalisten, der dieses Problem anspricht, bei nicht ganz genehmer Wortwahl gleich mit 130 drohen, genau eine solche Diskussion verhindern?


Ich gestehe mal ein, daß ich als Verfechter der Meinungsfreiheit zuweilen den 130er im Sinn habe, seine wirkliche Anwendung aber auch nie gutheißen kann.

Ich habe einen Teil meiner Jugend in einem Viertel verbracht, in dem es solche Probleme (in den frühen 70ern) mit Türken gab. In den 80ern galten Albaner als das Grundübel meiner Heimatstadt, im Artikel hier ist von Libanesen die Rede. Ich denke, die Nationalität dürfte doch nun wirklich austauschbar sein. Der gemeinsame Nenner ist was Jörg Friedrich zu den Judenverfolgungen schrieb: "Sie sind wehrlos genug".

Wer wird anwaltlich vertreten, wer hat Klischees für oder gegen sich, wer lebt überwiegend in Wohngegenden, in denen verheerende Zustände vorherrschen, wer sieht sich unterprivilegiert - all das führt zusammengenommen zu überproportional vielen Fällen und zu überproportional häufigen Verurteilungen. Die kausalen Ursachen sind doch andere. Es ist ja nicht so, daß die libanesische Abstammung etwas enthielte, das da wirksam würde.

carn hat folgendes geschrieben::

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Und unter Erwachsenen sollte es überflüssig sein, darüber zu diskutieren, inwieweit eine spezifische Natiionalität jenseits der gezielten Fälschung von Statistiken oder Präjudizmechanismen zur Häufung krimineller Delikte führt. Mich dazu weiter zu äussern ist schlicht unter meiner Würde (abgesehen davon, dass der Verfassungsschutz willig Auskunft erteilt, wenn man sich für die von mir erwähnten Gruppierungen interessiert).


Wieso ist es unter ihrer Wuerde?


Was soll denn dabei herauskommen? Wir kennen die soziologischen Mechanismen hinter der Quote Frabiger in amerikanischen Gefängnissen. Was soll hier anders sein? Ich kenne brutalste Wiederholungstäter rein deutscher Herkunft und auch bei denen dürften die selben Ursachen im Spiele sein. Man kann es doch nur kaudsal angehen und da macht die Foxierung auf Nationalitäten m. E. keinen Sinn. Sie wirft höchstens sehr kritische Fragen in einem ganz anderen Bereich auf: "quod non est in actis non est in mundus" - sprich: was geht da in den Beamten vor? Wie hoch ist der Prozentsatz, zu dem überhaupt Aktennotizen angelegt werden? So selbstverständlich ist das nämlich gar nicht. Ein deutscher Anzeigeerstatter, der ignoriert würde, wüßte sich zu helfen, folglich löst seine Anzeige einen aktenmäßig erfassten Vorgang aus. Umgekehrt? Ich sah mal einen deutschen Zuhälter, der seine vietnamesische "Freundin" vor den Augen von Polizeibeamten prügelte (die ich gerufen hatte). Er hatte ihren Pass. Sie sprach kein deutsch und die Beamten machten es sich leicht. Keine Aktennotiz, folglich kein Fall.

Wenn der Prozentsatz niedrig genug wird, wird die Auswertung wertlos. Weisen Sie doch mal versuchsweise 100 Polizisten in verschiedenen Orten auf Beleidigungen und/oder Drohungen und/oder Gewalt mit wenig Spuren hin. Run sie das mal im Anzug, dann in verschmutzter abgerissener Kleidung und dann zählen Sie aus, was daraus wird. Ich will nicht jedem Beamten unterstellen, per se ein Chaot zu sein. Es wird natürlich Gegenden geben, in denen sogar die gesamte Struktur funktioniert, aber für Hannover oder Essen oder Marburg kann ich ausschliessen, dass auch nur noch Reste eines Rechtsstaates existieren würden. In den ersten beiden Städten ist die Polizei eine Brutstätte organisierter Kriminalität in einem Ausmass, die es so selbst in Lateinamerika kaum gibt, in Marburg wütet einfach nur die tumbe Aggressuin primitivsten Dünkels. In Essen ist der Präsident des Amtsgerichtes schon froh, wenn er nicht geschlagen wird. Da werden Messerstecher des Rotlichtmilieus mit dem Einsatzwagen zur Tat chauffiert und die Essener Polizei meint, selbstherrlich festlegen zu können, ob Haftbefehle oder gerichtliche Anordnungen gültig seien oder nicht. Körperverletzte sind im Essener Stadtbild mitlerweile nicht mehr wegzudenken, es ist ein wenig wie im wilden Westen.

carn hat folgendes geschrieben::

Wenn eine bestimmte Nationalitaet in einer nach sozialer Herkunft bereinigten Statistik(libanesische Einwandererkinder mit deutschen Professorenkindern zu vergleichen ist natuerlich falsch) erheblich krimineller ist, warum darf man darueber nicht diskutieren, um herauszufinden, woran es liegen koennte?
(Die sozialen Umstaende waeren es in diesem angenommenen Fall nicht, die sind statistisch bereits als Ursachen entfernt.)


Sagt eine "Journalistin", die zu einem Einzelfall (der ja ihr Anlass sein soll) wenig erhellendes beizutragen hat, aber dafür die seltsame Kurve zum Thema "Antisemitusmus" findet, während Isreal im Libanon... nein, das ist nun wirklich fragwürdig. Ich habe den Artikel mehrmals aufmerksam gelesen und ich finde, er trägt alle Merkmale unsauberen Journalismus. Wo es darauf ankommt, bleiben die Quellenangaben weg, stattdessen wird fröhlich von einem Klischee zum nächsten gehüpft. Aufklärung soieht anders aus.

Wo findet sich da die kritische Befragung des zuständigen Reviers, wo die des Schulleiters, des Jugendamtes. Was genau ist ausser der libanesischen Nationalität und der bedrohlichen Aggression eines Kindes ihr Thema? Da könnte man viele Fragen stellen, die der Artikel alle offen lässt - was er aufwühlen möchte, hat er ja aufgewühlt.

Ich schreibe nicht oft, aber wenn ich es tue, recherchiere ich anders und ich schreibe dann auch anders.

Gruß, Achim Bierwirth
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Achim Bierwirth
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 10.05.2007
Beiträge: 23
Wohnort: Erkelenz

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Netter Versuch, aber man kann leider nachvollziehen, dass Sie Ihren Beitrag im Nachhinein editiert haben Sehr böse
Wenn Sie jetzt auch noch so Anfangen hat sich das eh erledigt. Adios


Wenn Sie auf einen Beitrag zw. erstem Abfassen und erster Korrektur von Orthographie und einigen Satzbaumängeln schon eine Antwort abgefasst haben wollen, sagt das einiges darüber aus, wie aufmerksam Sie diesen Beitrag gelesen haben.

Wenn jemand ein solches Thema in solcher Zeit zu bewältigen suchte, was käme dabei qualitativ heraus? Das entspricht meinem Eindruck, demzufolge Sie nicht mal bemerkt haben, worauf Sie da geantwortet haben.

Es ist in der Tat unter meiner Würde, zu erörtern, inwieweit eine Bevölkerungsgruppe anhand ihrer Ethnie als protokriminell einzustufen ist. Denken Sie mal darüber nach (länger als zwei Minuten wäre sicher nicht unangemessen).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Achim Bierwirth
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 10.05.2007
Beiträge: 23
Wohnort: Erkelenz

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Ihre "Korrektur" kam 11 Minuten nach dem initial posting und 1 Minute nach meinem Post.
Es sollte jedem möglich sein ihre, mehr oder weniger kompletten, 31 Zeilen innerhalb von 10 Minuten zu lesen.
Mehr muss dazu nicht mehr gesagt werden.


In der Tat. Mit dem Ergebnis, so oberflächlich gelesen zu haben, daß man die Indiskutabilität rassistischen Gedankenguts infrage stellt, ohne es zu bemerken.

Wollen Sie wirklich dabei bleiben, dass ein aufgeklärter Mensch, insbesondere ein Deutscher zu Beginn des 21.Jahrhunderts die besondere, erblich oder kulturell bedingte Kriminalität einer anderen Ethnie, eines anderen Volkes als diskussionswürdig erachten müsse?

Ich meine, nicht nur, daß Sie Sich damit strafbar machen könnten; ich habe Ihnen bisher zugute gehalten, daß Sie quasi im Reflex und irrtümlich schrieben, Ihnen also so viel Vernunft zugetraut, daß Sie das, was Sie da schreiben, doch wohl nicht wirklich so meinen.

Aber nun gut, "Gottes Zoo ist groß", wie einer meiner Dozenten gern anmerkte...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
0Klaus
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 14.05.07, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

zunächst habe ich auch schon mehrfach gehört, dass der Vollzugspolizeidienst sich versucht die Arbeit leicht zu machen.

Meines Erachtens schöpfen die Verwaltungsbehörden und die Gerichte ihre Befugnisse nicht aus.

Als Gericht dürfte man doch erkennen, ob ein Jugendlicher nur eine geringfügige Verfehlung begangen hat ("Streiche") oder eine schwere Straftat. Ich kann bspw. nicht nachvollziehen, dass in dem Fall Mehmet (der vor ein paar Jahren mit dem türkischen Jungen, der mehrere Straftaten begangen hat) dieser als Kind zunächst nicht strafbar war, bei seinen ersten Straftaten als Jgdl. nur Erziehungsmittel verhängt wurden. Hier hätte ein "normaler" Richter aufgrund der Vortaten schädliche Neigungen erkennen müssen und Jugendstrafe ohne Bewährung verhängen müssen. Ähnlich diesem Fall dürfte es sicherlich viele weitere Fälle geben.

Ungeachtet dessen kann es nicht sein, Untersuchungshaft als Erziehungsmittel zu missbrauchen (insbesondere, wenn der Jgdl. dann noch unschuldig ist). Die gesetzlichen Regelungen sind ausreichend Arrest zu verhängen. Den Gerichten wird ausreichend Spielraum für Haft zugebilligt.

Meines Erachtens sollten auch die Schulen ihre Befugnisse stärker ausüben. Wer massiv stört wird der Schule (möglichst weit weg) verwiesen und kommt in besondere Bildungseinrichtungen mit umfassenderer Aufsicht und Betreuung.
_________________
mfg
Klaus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
carn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2006
Beiträge: 2872

BeitragVerfasst am: 15.05.07, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Achim Bierwirth hat folgendes geschrieben::

Wollen Sie wirklich dabei bleiben, dass ein aufgeklärter Mensch, insbesondere ein Deutscher zu Beginn des 21.Jahrhunderts die besondere, erblich oder kulturell bedingte Kriminalität einer anderen Ethnie, eines anderen Volkes als diskussionswürdig erachten müsse?


Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber das "unter meiner Wuerde" war eh an mich gerichtet, deswegen antworte ich darauf, dazu Aufspaltung in 2 Teile:
"Wollen Sie wirklich dabei bleiben, dass ein aufgeklärter Mensch, insbesondere ein Deutscher zu Beginn des 21.Jahrhunderts die besondere erblich bedingte Kriminalität einer anderen Ethnie, eines anderen Volkes als diskussionswürdig erachten müsse?"

Nein, das darf man nicht diskutieren. Der Grund ist einfach, dass man aktuell und in naechster Zeit, vielleicht die naechsten 500 Jahre, nicht genug ueber Genetik und keine ausreichend sauberen Statistiken hat, um ueberhaupt einen solchen Unterschied feststellen zu koennen, vor allem da der Einfluss von der Umgebung erheblich staerker sein koennte als ein eventuell vorhandener genetischer.

Desweiteren ist es auch nicht unbedingt plausibel anzunehmen, dass es aktuell messb are Unterschiede gibt. Damit sich genetische Unterschiede auspraegen koennen, muss eine ausreichende Anzahl an Generationen keine Durchmischung geschehen. Genau solche Durchmischungen sind aber die letzten 2000 Jahre in Eurasien, Afrika, Sued- und Nordamerika oefters geschehen, deswegen sind erhebliche Unterschiede unwahrscheinlich. Die einzigen Ethnien wo es nicht auszuschliessen ist(aber auch nicht unbedingt messbar) sind die verbleibenden Ureinwohner des Amozonasgebietes und ein Teil der Aborigines in Australien, bei beiden ist die letzte Durchmischung moeglicherweise 10000 Jahre her, was genug Zeit waere, damit sich relevante Unterschiede ergeben koennten.


Da man also gaenzlich ohne verlaessliche Fakten diskutieren wuerde, waere die Diskussion lediglich von Vorurteilen bestimmt und koennte keine belastbaren Ergebnisse haben.


"Wollen Sie wirklich dabei bleiben, dass ein aufgeklärter Mensch, insbesondere ein Deutscher zu Beginn des 21.Jahrhunderts die besondere kulturell bedingte Kriminalität einer anderen Ethnie, eines anderen Volkes als diskussionswürdig erachten müsse?"

Ja, dabei bleibe ich.
Genauso wie die Zeit, der Spiegel, der Stern, die Gruenen, die Linke, die SPD und die CDU.
Oder war ihnen nicht aufgefallen, dass nach dem letzten highschool Massaker praktisch alle Medien und viele Politiker die Meinung verbreitet habe, dass eine der Ursachen fuer das Verbrechen, die Waffenvernartheit der Amis ist, was eine in ihrer Verfassung verankerte Eigeneschaft ihrer Kultur sei, die sie doch bitte moeglichst schnell ablegen sollten?

Desweiteren ist es aeuserst plausibel, dass die Kultur die Kriminalitaet beeinflussen kann, denn erwiesenermassen fuehrt erhebliche Gewalt in der Erziehung dazu, dass die Kinder eher Gewaltdelikte begehen. In verschiedenen Kulturen aber wird Gewalt in der Erziehung ganz unterschiedlich angewendet, somit ist es beinahe zu erwarten, dass verschiedene Kulturen eine unterschiedliche Gewaltkriminalitaet aufweisen.

Genauso bei Sexualdelikten, diese haben haeufig ihre Ursache darin, dass es dem Taeter um Machtausuebung geht. In unterschiedlichen Kulturen ist das "Macht"verhaeltnis zwischen Mann und Frau verschieden, deswegen kann es insbesondere bei einer Migration in einen anderen Kulturbereich zu sexueller Gewalt kommen, da sich ja die "Macht"verhaeltnisse veraendern.

Es erscheint mir deshalb geradezu unplausibel, dass die Kultur keinen Einfluss auf Kriminalitaet haben sollte.
Und warum ich es fuer wichtig halte, dass zu diskutieren, liegt daran, dass es wichtig ist die Ursache zu erkennen.
Ist eine Gruppe aufgrund der sozialen Umstaende kriminell auffaellig, dann kann es Sinn fuer mehr Jobs zu sorgen und soziale Massnahmen zu ergreifen.
Ist sie aber aufgrund ihrer verschiedenen Kultur krimineller, wuerden die sozialen Massnahmen gar nichts bringen und waeren rausgeworfenes Geld. Stattdessen muesste man durch eine Kombination aus striktes Anwenden der Gesetze, Integrationsmassnahmen, durchaus mit Druck, und die Ausweisung besonders Intergrationsunwilliger(sofern es solche denn gibt) eine langsame Aenderung der Kultur bewirken(es sei denn man kann sich sicher sein, dass die Aenderung sowieso schon von alleine geschieht).
Desweiteren waere es bedenkenswert nicht zu viele Migranten mit der schlecht kompatiblen Kultur hereinzulassen, solange bis man sich sicher ist, dass die hier befindlichen ihre Kultur dahingehend angepasst haben, dass sie nicht mehr relevant krimineller sind.


"In der Tat. Mit dem Ergebnis, so oberflächlich gelesen zu haben, daß man die Indiskutabilität rassistischen Gedankenguts infrage stellt, ohne es zu bemerken."

Was hat es eigentlich mit Rassismus zu tun, ueber die Kultur zu reden?
Ist es auch Rassismus den Amis Waffenvernartheit vorzuwerfen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Recht und Politik Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
©  Forum Deutsches Recht 1995-2019. Anbieter: Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim , RB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail info[at]recht.de.