Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 06.07.07, 08:58 Titel: Kreationismus, zurück in die Vergangenheit?
Kreationismus, zurück in die Vergangenheit?
Die hessische Kultusministerin Wolff vertritt die Ansicht der Biologieunterricht
solle neben der Evolutionstheorie auch die biblische Schöpfungsgeschichte
lehren. Sie soll sogar von erheblichen Übereinstimmungen gesprochen haben.
Wolff hat sich zwar von einer Nähe zum Kreationismus distanziert, nichts
desto Trotz führen solche Überlegungen genau dahin, sagen heftige Kritiken.
LINK ( Kann ein MOD den Link bitte kürzen?, Danke )
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Dass es beide Ansichten gibt und beide vertreten werden dürfen finde ich gerade auch in der Schule wichtig. Von dieser Offenheit lebt unsere Gesellschaft. Solange klar ist, dass das eine mehr mit Wissenschaft, das andere mehr mit Religion zu tun hat. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Es dürfte darauf ankommen, wie das Thema in den Unterricht einfließen soll.
Die anfängliche Darstellung, es käme dann zu einer gleichberechtigten Behandlung der kreationistischen Theorie, wurde inzwischen ja relativiert.
Ich finde es nicht schlimm, wenn soetwas im Biologieunterricht angesprochen wird. Das ist im hessischen Curriculum für die Oberstufe auch vorgesehen. Wir haben uns im Bio-LK damit auch auseinandergesetzt, aber eben in der Form, dass wir die Theorie erörtert haben und kritisch damit umgegangen sind.
Es ist nicht so, dass Keationismus gelehrt werden soll. _________________ Dass Laien am Rechtsverkehr teilnehmen ist zwar ärgerlich aber eben unvermeidbar. spraadhans (cave: Ironie) Forenregeln!
Warum?
Wie kann man der anderen Seite gegenüber argumentieren, wenn man sie gar nicht kennt?
Bzw. im weiteren Sinne: Warum sollte man sich nicht mit der Geschichte seines Faches beschäftigen? _________________ Dass Laien am Rechtsverkehr teilnehmen ist zwar ärgerlich aber eben unvermeidbar. spraadhans (cave: Ironie) Forenregeln!
Bio-Ethik ist elementar und da gehören solche religionswissenschaftlichen Ansichten natürlich dazu.
Oder möchte jemand Biologen ausbilden, die nur danch fragen, was machbar und nicht was auch ethisch vertretbar ist? _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 06.07.07, 10:35 Titel:
SpecialAgentCooper hat folgendes geschrieben::
Dass es beide Ansichten gibt und beide vertreten werden dürfen finde ich gerade auch in der Schule wichtig. Von dieser Offenheit lebt unsere Gesellschaft.
Dann darf diese Offenheit aber nicht an den Grenzen der Evolutionstheorie und des Kreationismus enden.
Auch andere Ansichten, die es gibt und vertreten werden, müssen dann ihren Niederschlag im Unterricht finden, z.B. diese hier --> http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Weil Kreationismus nicht auf wissenschaftlichen, sondern auf pseudowissenschaftlichen und religiösen Grundlagen baut. Das ganze kann meinentwegen im Religionsunterricht abgehandelt werden, aber nicht im Biounterricht.
Meinetwegen. Pasta hat m. E. teilweise etwas göttliches, und schlecht zubereitet (vielleicht noch mit Meeresfrüchtchen nicht so wirklich erster Wahl?) befindet man sich sicherlich kurze Zeit später in einem der engeren Ringe des Fegefeuers. Ich sollte glaube ich auch mal wieder Der Pate sehen.
Aber im Ernst: Religiöse Ethik gehört in de Schulunterricht, aber sicherlich nur soweit diese auch relevant ist - man sollte m. E. a) auf die konkrete Klassenzusammensetzung eingehen und b) insbesondere diie großen Religionsgruppen im jeweiligenBundesland berücksichtigen.
Das Spaghettimonster würde ich eher im Philosophie- bzw. Religionsunterricht oder in der Hauswirtschaftslehre thematisieren. Aber die Gedanken sind frei.
Na toll. Jetzt habe ich Hunger! _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Weil Kreationismus nicht auf wissenschaftlichen, sondern auf pseudowissenschaftlichen und religiösen Grundlagen baut. Das ganze kann meinentwegen im Religionsunterricht abgehandelt werden, aber nicht im Biounterricht.
Gleiches gilt m. E. streng genommen aber auch für deutsche Leitkultur wie Katholizismus oder andere anerkannte Kirchen und deren Thesen. Nur weil etwas über Jahrhunderte von Gelehrten betrieben wird handelt es sich nicht um etwas zwingend fundierteres. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Zuletzt bearbeitet von ZetPeO am 06.07.07, 11:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
Weil Kreationismus nicht auf wissenschaftlichen, sondern auf pseudowissenschaftlichen und religiösen Grundlagen baut. Das ganze kann meinentwegen im Religionsunterricht abgehandelt werden, aber nicht im Biounterricht.
Gleiches gilt m. E. streng genommen aber auch für deutsche Leitkultur wie Katholizismus oder andere anerkannte Kirchen und deren Thesen. Nur weil etwas über Jahrhunderte von Gelehrten betrieben wird handelt es sich nicht um etwas zwingend fundierteres.
und deshalb hat das ebenfalls nichts im Biounterricht zu suchen
Dann stöber ich doch mal in meinem Nähkästchen:
...damals in meinem Bio-LK wurden z. B. auch Ansichten der Zeugen Jehovas (oder Jehovas Zeugen? egal) und anderer Religionsgemeinschaften angesprochen. Das ist neutral aber nicht unkritisch geschehen und geschadet hat es mir wenn dann höchstens dergestalt, dass ich bislang von den Schäden nichts gemerkt habe.
We soll man über solche Themen (Abtreibung, Evolution, Gentechnik, Leben nach dem Tod, Sterbehilfe) denn vernünftig in der Schule sprechen, wenn die religiöse Lebenswirklichkeit breite Schichten der Bevölkerung dabei ausgeblendet würde? _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Ich verstehe das aber so, dass die biblische Schöpfungsgeschichte in
Konkurrenz zur Evolutionstheorie treten soll.
Und da gibt es ja dann einen erheblichen Erklärungsnotstand.
Gr.
ZetPeO
P.S.
Wenn ich es richtig weiß wird das in den USA (wo auch sonst ) schon mancher
Orts praktiziert und ist ebenfalls heftigst umstritten. _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Ja und? Diese Konkurrenz läßt sich doch genausowenig beseitigen wie die normativ-faktische Kraft der Linkspartei. Die Beweisbarkeit einer solchen Theorie besitzt doch eine ähnliche Relevanz wie die eines Gottesbeweises. _________________ „Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehen Sie zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10Weiter
Seite 1 von 10
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.