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Ich finde die nur "grenzwertig" gut gelungen und mal wieder ungerecht.
Günstiger hätte ich 0,0 für alle gefunden... Nur eine "Altersgruppe" zu diskriminieren passt mir so gar nicht... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Es ist nun mal so, dass ein routinierter Autofahrer gewisse alkoholerzeugte Defizite durch Routine ausgleichen kann und ein "Jungspund" eben nicht. So ganz unbegründet ist diese Regelung auch nicht, wenn man sich mal die Statistiken zu alkoholbedingten Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang ansieht.
Natürlich wäre eine Gleichbehandlung "0 % für alle" gerechter. Aber wäre dann nicht auch die Anwendung des Jugendstrafrechtes für über-21-jährige auch gerechter? _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 08.07.07, 16:13 Titel:
Zitat:
Es ist nun mal so, dass ein routinierter Autofahrer gewisse alkoholerzeugte Defizite durch Routine ausgleichen kann und ein "Jungspund" eben nicht.
Das aber auch nur bis zu einem gewissen Alter. Ein 18 jähriger fährt besoffen auch mit relativ wenig Erfahrung am Steuer garantiert besser als ein 65 jähriger. Wer Alk trinkt ist generell eine Gefahr am Steuer. Konsequent 0,0 hätte zumindest meine Akzeptanz. So bin ich komplett gegen die Regelung...
Ich sehe nirgendwo, dass auch der Fahrunsicherheit von "höheren Semestern" rechnung getragen wird _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Ein 18 jähriger fährt besoffen auch mit relativ wenig Erfahrung am Steuer garantiert besser als ein 65 jähriger.
pfff ...
unzulässige Verallgemeinerung. Werd' erst mal 65 - dann unterhalten wir uns darüber weiter.
Und das "garantiert" ist juristisch gesehen Humbug. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Ich finde die nur "grenzwertig" gut gelungen und mal wieder ungerecht.
Günstiger hätte ich 0,0 für alle gefunden... Nur eine "Altersgruppe" zu diskriminieren passt mir so gar nicht...
Ganz meine Meinung!
Zitat:
Ein 18 jähriger fährt besoffen auch mit relativ wenig Erfahrung am Steuer garantiert besser als ein 65 jähriger.
Was Du alles so garantieren kannst ?!?
Zitat:
mitternacht:
Es ist nun mal so, dass ein routinierter Autofahrer gewisse alkoholerzeugte Defizite durch Routine ausgleichen kann...
Schöner wäre es allerdings, wenn sich die Verkehrsteilnehmer diese Defizite, die sie dann ausgleichen müssen, gar nicht erst beibringen.
Zitat:
Natürlich wäre eine Gleichbehandlung "0 % für alle" gerechter. Aber wäre dann nicht auch die Anwendung des Jugendstrafrechtes für über-21-jährige auch gerechter?
Nein, das ist etwas völlig anderes.
Das Jugendstrafrecht haben wir deshalb, weil man bei Jugendlichen noch von gewissen Entwicklungsdefiziten ausgeht. Wer jedoch als Kraftfahrzeugführer am Straßenverkehr teilnehmen möchte, hat gewisse Defizite nicht zu haben, egal wie alt er ist.
Zitat:
So ganz unbegründet ist diese Regelung auch nicht, wenn man sich mal die Statistiken zu alkoholbedingten Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang ansieht.
Das mag sein.
Wenn man sich diese Statistiken weiter ansieht, wird man aber auch feststellen, dass die über 60jährigen stark überproportional an Unfällen mit der Ursache "Vorfahrtsmißachtung" beteiligt sind.
Wo bleibt da ein Gesetz, dass bei der Vorfahrt besondere Verkehrsregeln vorschreibt, die nur für Senioren gelten?
Wo kommen wir überhaupt hin, wenn wir verschiedene Verkehrsregeln für verschiedene Bevölkerungsgruppen machen?
Der Bericht des Spiegels, auf den Windalf verwiesen hat, ist so übrigens nicht ganz richtig. Zumindest ist das alles etwas knapp und holzschnittartig dargestellt.
Es gilt keinesfalls 0,0 Promille. Vielmehr stellt das Gesetz u.a. darauf ab, dass eine Wirkung von alkoholischen Getränken vorliegt. Das bedeutet zweierlei:
1.) Ich kann mir durchaus mein Blutalkoholgehalt durch den Genuß von Medikamenten, oder Nahrungsmitteln zuführen, ohne den Tatbestand zu erfüllen.
2.) Selbst, wenn ich vor der Fahrt alkoholische Getränke konsumiere, so liegt eine Wirkung nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft erst ab 0,2 Promille vor. _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Ich finde die nur "grenzwertig" gut gelungen und mal wieder ungerecht. ...
Hallo windalf,
ich finde diese Regelung vollkommen in Ordnung. So haben 'Koma-sauf-geprüfte' Jugendliche die Chance einen Disco-Abend nicht am nächsten Baum an der Landstraße zu beenden. Die Mitfahrer kommen ebenfalls so gesund zu Hause an. Über die Partydrogen schreibe ich jetzt mal nichts. Dies gilt auch für den Gruppenzwang, den ein junger Fahrer in der Disco ausgesetzt sein kann.
Es ist nun mal so, dass ein routinierter Autofahrer gewisse alkoholerzeugte Defizite durch Routine ausgleichen kann und ein "Jungspund" eben nicht.
sehe ich anders.
Wer voll ist, ist voll. Da hilft auch keine Routine. Schlangenlinien fahren sie alle. Egal wie alt sie sind. Und auch um nen Baum wickeln sich sowohl der 18 jährige Fahranfänger, als auch der Rentner, wenn sie genug getankt haben.
ABER, den älteren Semestern (wobei ich hier die Grenze ungefähr bei mitte 30 für das "ältere Semester" setzen würde) passiert es deutlich seltener, dass sie betrunken Auto fahren. (oder sie werden einfach seltener erwischt...)
Außerdem gehen Jugendliche und junge Erwachsene unverantwortlicher mit Alkohol (und auch Drogen) um, als es die älteren Herrschaften tun.
Daher kann ich den Hintergrund des Gesetzesvorschlags durchaus verstehen.
Aber ich bin dennoch für 0,0 Promille für alle. Ist die einfachste und sicherste Lösung.
Verfasst am: 08.07.07, 18:03 Titel: Re: Alkverbot am Steuer...
Dipl.-Sozialarbeiter hat folgendes geschrieben::
...
So haben 'Koma-sauf-geprüfte' Jugendliche die Chance einen Disco-Abend nicht am nächsten Baum an der Landstraße zu beenden...
Ironie on:
Die armen Jugendlichen waren ja schließlich bisher zur Teilnahme an Flat-Rate-Partys verpflichtet.
Zitat:
Dies gilt auch für den Gruppenzwang, den ein junger Fahrer in der Disco ausgesetzt sein kann.
Jo, mit dem neuen Gesetz hört der Gruppenzwang dann auf! _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Es ist nun mal so, dass ein routinierter Autofahrer gewisse alkoholerzeugte Defizite durch Routine ausgleichen kann und ein "Jungspund" eben nicht.
sehe ich anders.
Wer voll ist, ist voll. Da hilft auch keine Routine. Schlangenlinien fahren sie alle. Egal wie alt sie sind. Und auch um nen Baum wickeln sich sowohl der 18 jährige Fahranfänger, als auch der Rentner, wenn sie genug getankt haben.
Es war ja nicht von "voll" die Rede - sondern von 0,5 anstelle von "0,0" Promille. Und die 0,5 hat man schnell beisammen - je nach Körpergewicht und "Unterlage" genügt ein Glas Wein oder Bier.
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 08.07.07, 21:50 Titel:
Zitat:
Es war ja nicht von "voll" die Rede - sondern von 0,5 anstelle von "0,0" Promille. Und die 0,5 hat man schnell beisammen - je nach Körpergewicht und "Unterlage" genügt ein Glas Wein oder Bier.
Ja und weil die Herrschaften die solche Regelungen verabschieden nicht gerne auf ihr Glas Wein verzichten wollen ( und damit aber trotzdem ein erhöhtes Risiko für die Allgemeinheit darstellen) drückt man lieber nur den Jugendlichen ein 0,0 rein. _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Ich seh's eher als eine lenkende Maßnahme: Ist man es erstmal "ohne" gewohnt, kommt man sich - wenn man's mal anders handhabt - plötzlich unsicher vor.
So geht es mir z.B., wenn ich mal ein halbes Glas Wein trinke und dann doch noch fahre, weil ich normalerweise gerne nüchtern auf vier Rädern unterwegs bin.
Genau so komme ich mir übrigens unangeschnallt komisch vor. Nicht dass ich unangeschnallt Auto fahren würde (ok ... wenn ich mich in unübersichtlichen Parksituationen beim rückwärts Einparken aus der Tür lehne, stört der Gurt) aber irgendwie fehlt es mir mittlerweile sogar in Bussen und Bahnen und auch in Flugzeugen hätte ich lieber einen Drei-Punkt-Gurt.
Diese meine Erfahrungen resultieren bzw. bestätigen sich (die Erkenntnis bzw. die Gewohnheit kam ich ja nicht erst gestern) aus mittlerweile gut zwei Jahrzehnten Fahrpraxis. Zwar mit einigen Remplern aber glücklicherweise ohne etwas, das über verbogenes Blech hinausgegangen wäre und in denen ich btw. die ersten Jahre leider auch manchmal mehr als unvernünftig war.
Hab damals im Nachhinein betrachtet viel Glück gehabt. Doch hätt ich mir das zu der Zeit schon (wenn auch gezwungenermaßen) so angewöhnt, wie ich es mittlerweile sowieso handhabe, hätte es dieses Glück vielleicht gar nicht erst gebraucht.
Notorische Promillefahrer - ob 18 oder 68 Jahre alt - hält man dadurch natürlich nicht ab, klar. _________________ The angels have the phone box
Es war ja nicht von "voll" die Rede - sondern von 0,5 anstelle von "0,0" Promille. Und die 0,5 hat man schnell beisammen - je nach Körpergewicht und "Unterlage" genügt ein Glas Wein oder Bier.
Ja und weil die Herrschaften die solche Regelungen verabschieden nicht gerne auf ihr Glas Wein verzichten wollen ( und damit aber trotzdem ein erhöhtes Risiko für die Allgemeinheit darstellen) drückt man lieber nur den Jugendlichen ein 0,0 rein.
Mag sein, dass das die Motivation war. Andererseits gibt es jetzt auch schon den Führerschein mit 17. Und wer sich erst mal 4 Jahre "ohne Promille" angewöhnt hat, wird so schnell nicht "mit" fahren. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Anmeldungsdatum: 01.12.2004 Beiträge: 257 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 09.07.07, 07:29 Titel:
Rena Hermann hat folgendes geschrieben::
Ich seh's eher als eine lenkende Maßnahme
Notorische Promillefahrer - ob 18 oder 68 Jahre alt - hält man dadurch natürlich nicht ab, klar.
Das sehe ich genau so.
Die 0,0 (wegen der Nachweisgrenzen ohnehin 0,2-0,3) setzen ein Signal. Und die Unfallzahlen im Bereich der jungen Fahranfänger weisen diese Kaste als besonders aus. Insofern kann der Gesetzgeber seinen Eingriff und auch die Ungleichbehandlung durchaus rechtfertigen.
Ich komme für mich allerdings zu einem anderen Ergebnis, denn wenn man die Volljährigen mit allen Rechten ausstattet, zu heiraten (!), zu wählen, Unternehmen zu gründen, alle sonstigen Rechtsgeschäfte zu tätigen, warum läßt man sie dann nicht voll verantwortlich Auto fahren? Es geht ja, wie gesagt, "nur" um den Unterschied zwischen 0,5 und 0.
fontane
(denkt auch an die vielen Verschärfungen zu Lasten der Jüngeren im Straßenverkehrsrecht der vergangenen Jahre)
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