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Schlechter Anwalt - Guter Anwalt - "Star"anwalt ?

 
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Leon6
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Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 613

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 10:46    Titel: Schlechter Anwalt - Guter Anwalt - "Star"anwalt ? Antworten mit Zitat

Es gibt Ranking-Listen über besonders empfehlenswerte Anwaltskanzleien. Danach werden diese Fachanwälte von Kollegen beurteilt. Ich habe hier gerade wieder eine sehr interessante Liste über Arbeitsrechtler, weiß aber nicht ob ich die URL hier nennen darf. Dabei tauchen dann bei mir immer folgende Fragen auf (auch weil ich mir gerade einen RA für ein rechtlich noch sehr umstrittenes Thema aussuchen muß):

Was kann ein solcher "Star"anwalt (z.B. für Arbeitsrecht) besser als ein "normaler" Fachanwalt für Arbeitsrecht ?

Kennen Gerichte solche besonders empfohlenen RAs und könnte das einen unterschwelligen zielführenden Einfluss auf das Ergebnis haben ? (Ich weiß, es wird natürlich keinen Einfluß haben, aber könnte es vielleicht doch einen haben ?)
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Dummerchen
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Anmeldungsdatum: 21.01.2005
Beiträge: 6447
Wohnort: Prinz Philip seine Frau sein Insel

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein gewiser kdM hat zu dem Thema "Wie finde ich einen guten Anwlat?" einmal erklaert:

kdM hat folgendes geschrieben::
Eine mittelgroße Sozietät mit mehreren Anwälten, die am Ort des Gerichtes gut vertreten ist, kennt die Richter dort und ihre Launen besser, als eine überregional oder weltweit tätige Kanzlei. Sicher, man kann nach Hamburg, München oder Stuttgart fliegen, um einen bekannten Namen zu engagieren. Solche Koryphäen neigen dann dazu, sich in der Verhandlung „herausragend“ zu benehmen. Aber das Urteil schreibt wieder der „Provinzrichter“, der sich vielleicht gar nicht gerne von einem auswärtigen Staranwalt belehren lässt.

Quelle: http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?p=683443#683443

Ich finde diese Erklaerung sehr einleuchtend, habe sie allerdings noch nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin getestet.
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Kobayashi Maru
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Anmeldungsdatum: 28.11.2005
Beiträge: 4524

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, welches Ranking Du meinst, ich kenne u. a. die von JUVE und *Name vergessen, liegt im Büro*. Dort ist für Arbeitsrecht ein Anwalt erwähnt, in dessen Kanzlei ich mal tätig war. Deshalb meine Meinung: Diese Anwälte werden von Kollegen sicher nicht deshalb empfohlen (und tauchen deshalb in Rankings auf), weil Sie für Hans Franz ganz tolle Kündigungsschutzprozesse o. ä. führen. Bekannt wird man, wenn man Rechtsgebiete bearbeitet, die in er Öffentlichkeit etwas darstellen, selten sind oder wenn man Mandanten vertritt, die zumindest regional einen gewissen Bekanntheitsgrad genießen. Dies spricht sich herum und genau deswegen werden Sie von dieser Klientel entsprechen frequentiert. Mit der Folge, daß der Bekanntheitsgrad wiederum steigt. Läßt man als Otto Normalverbraucher seinen Rechtsstreit von dort aus führen, so kann man sicher nichts verkehrt machen. Man sollte aber darauf gefaßt sein, daß die Sache intern von angestellten Anwälten, die u. U. nicht mal auf dem Briefkopf auftauchen, Referendaren etc. bearbeitet wird. Solche Kanzleien verfügen natürlich über ein entsprechendes know how und stellen auch nicht jeden ein. Wünsche ich jedoch eine individuelle Betreuung meines Problemes, würde ich immer den Fachanwalt (wenn's denn wegen der Art des Problemes tatsächlich sein muß) um die Ecke wählen und nicht den Staranwalt, der meine Angelegenheit eh nicht selber bearbeitet.

Ansonsten stimme ich auch KdM zu.
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mano
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Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2664

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ein schönes Plädoyer.
Dem ist nichts hinzuzufügen Winken

Mano
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Leon6
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Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 613

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die beruhigenden Antworten Smilie

@Kobayashi Maru
Ja richtig, ich meinte die von JUVE. Dein Beitrag und die Ausführungen von kdM haben mich in meiner Sichtweise bestätigt.

Wenn ich mir also einen suche, der Fachanwalt ist, eine ausführliche homepage hat, auf der das Thema zentraler Mittelpunkt ist und detailliert dargestellt wird, dann wäre das wohl auch ein Kriterium, besser dort hinzugehen, als zu einem der Ranking-Könige, auf dessen homepage dieses Thema aber keine Erwähnung findet ?!
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Metzing
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 8913
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 17.11.07, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

In meinen Augen ist das Wichtigste am Verhältnis zwischen Mandanten und Rechtsanwalt ein Vertrauensverhältnis. Besteht das, ist alles ok.

Beste Grüße

Metzing
_________________
Τὸν ἥττω λόγον κρείττω ποιεῖν.
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 6312
Wohnort: Mein Körbchen.

BeitragVerfasst am: 19.11.07, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Regelmäßig wird es die Entscheidungder Gerichte in Alltagsfällen nicht beeinflussen. Ausnahmen liegen nach ökonomischen Grundsätzen nahe, wenn es sich um besonders komplexe Fälle handelt, bei der die besondere Leistungsfähigkeit und sogar direkt das Renomee der Experten als besonders Kundige Sachverständige eine Rolle spielen kann. Ds dürfte allerdings für nur einen gerinen Bruchteil von Prozessen relevant sein.

Bei der Bewertung von Leistungen kommt die geistige Unrefelektiertheit in unserer Gesellschaft hinsichtlich der Qualität von komplexen Dienstleistungen wieder einmal zum Tragen. Das ist interessanterweise ein klassischer Schwerpunkt betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Forschung der letzten Jahrzehnte.

Der "Laie" - aber auch viele "Insider" - gehen an dieser Frage oft nicht rational heran, sondern vielfach rein instinktiv. Man verwechselt Popularität und (die hoffentlich tatsächlich vorhandene) generelle Leistungsfähigkeit mit der Qualität hinsichtlich der *konkreten* Tätigkeit.

Zusätzlich dazu vergisst man nur allzu leicht, dass selbst bei einer scheinbar "seriösen" Umfrage wie den JUVE-Rankings die Bewertungsgrundlage nichts mit wirklicher Qualität zu tun hat, sondern nur durch ein mittelbares Kriterium darauf geschlossen wird, das eigentlich nicht wirklich tauglich ist: die Empfehlungen von anderen Juristen. Diese kann schon aus wirtschaftlichen Gründen falsch sein (Wer würde denn als Konkurrent wirklich jemand benennen, den er für klar besser hält und ihm so noch mehr Kunden zutreiben? Besser man nimmt jemanden, der um einiges schlechter ist als man selbst (oder gar keine Konkurrenz ist) und verwässert so das Ergebnis. Außerdem entscheidet auch Popularität - denn wer nur einem geringen Teil der Abstimmenden nicht bekannt ist (z.B. weil er rein regional tätig ist oder wenig Kontakt mit der Konkurrenz hat) der wird auch keine hohen Plätze einnehmen.

Der Vergleich mit anderen Alltagssituation beleuchtet die Sache:

Teil 1:
Stellen wir uns z.B. einmal vor, es werde von einer bekannten Zeitschrift die "sexiest woman alive" gewählt. Seltsamerweise kommen bei solchen Wahlen immer Prominente heraus. Bedeutet das nun, dass nirgendwo auf der Welt eine Frau existiert, die bei einer Gegenüberstellung "more sexy" wäre, als unsere sterotype Hollywood-Diva zwischen 20 und 40, die von der Mehrheit der Juroren gewählt wurde?

Mitnichten! Denn in Wirklichkeit ist natürlich der Auswahlpool von vorn herein getürkt: In Wirklichkeit wählen wir die "bei den Juroren (die kein typischer Querschnitt der Bevölkerung sind) beliebteste Frau aus einer Liste mit ein paar hundert Namen und Bildern, unter Berücksichtigung ihres Images in der Öffentlichkeit und ohne dass die Juroren die Betreffende je persönlich getroffen haben oder privat kennen(oder gerade *Weil sie sie kennen, aber die anderen nicht)".

Für unsen Traumanwalt bedeutet das: Nur weil ein Anwalt besonders populär ist, ist er noch lange nicht gut. Ich denke da z.B. an einen in den letzten Jahrzehnten populären Strafverteidiger, der durch einige wenige spektakuläre (!) Fälle einen Ruf aufbauen konnte und sich danach immer wieder in die Medien manövrieren konnte als "Experte". Von einen juristischen Leistungen in Standardfällen und seiner Kanzleiorganisation habe ich indes wenig bis nichts Gutes aber dafür einiges Schlechte gehört.Woher kam nun der Ruf? Überspitzt formuliert: Gutes Marketing. Man hat halt spektakuläre Fälle angenommen, ins Licht der Öffentlichkeit gezogen (was nicht unbedingt den langfristen Interessen der Mandanten entsprach) und dann einen Freispruch oder ein sonstiges günstiges Urteil als eigene Leistung den Medien verkauft. Der Umstand, dass in einem sauber geführten deutschen Strafprozess der Strafverteidiger oft kaum Einfluss auf das Ergebnis hat, ist halt nicht so wirklich etwas, woran ein Beschuldigter, der unbedingt freikommen möchte, gern glaubt - ist wie mit der Religion, je schlimmer das Leben, desto voller die Kirchen.


Schön kompliziert, oder?

Teil 2:
Ist der allgemein Leistungsfähigste auch wirklich "der Beste" für mich?

Auch ein ganz klassisches Problem: Der "Beste" in seinem Beruf ist er deshalb, weil er (die Punkte zu Teil 1 mal außen vor) das größte Potential hat. Er ist also so gut, dass er die kompliziertesten Aufgaben erledigen kann und oft gleichzeitig seine Aufgaben am Schnellsten im Vergleich zu den Konkurrenten erledigen kann

Dabei bestehen aber scheunentorgroße Lücken gegenüber dem, was viele "Normalkunden" eigentlich wollen!:

1. Fehlende Verwirklichungsmöglichkeit des Leistungspotentials im konkreten Fall:

Ein Experte kann sein besonderes Können überhaupt nur ausspielen, wenn die ihm übertragene Aufgabe auch so schwer ist, dass es andere nicht oder nur schlechter können.

Wenn ich einen halbversteinerten Mammutbaum in Rekordzeit legen möchte, mag es sich lohnen, den weltbesten Holzfäller zu holen, der mit seiner besonderen jahrelangen Erfahrung, seinem optimierten Werkzeug und extrem durchtrainierten Oberarmen anrückt.

Wenn ich hingegen nur ein Streichholz sauber entzwei gehackt haben möchte, dann kann das meine Oma genauso gut wie unser Superholzfäller - er kann sein Potential also gar nicht ausspielen. Und Oma ist erheblich billiger und auch sehr viel schneller vor Ort.

Oder anders gesagt: Wenn ich nur eine problemlose und evident erfolgreiche Kündigungsschutzklage einreichen möchte, dann ist der Feld-Wald-und-Wiesenanwalt von nebenan in der Regel genauso gut oder besser wie die Nr. 1 im Ranking. Denn letztere haben ja gar keine chance, ihr besonderes Können auszuspielen

2. Preisproblem:

In Wirklichkeit wollen viele gar nicht den "Besten", sondern nur "den Besten unter Berücksichtigung der Kosten"

Der "Beste" Dienstleister wird regelmäßig für besonders komplizierte oder wichtige Fälle herangezogen. Und weil er *DIESE* optimal lösen kann, erhält er dafür viel Geld, ist also teuer, auch wenn er einfache Aufgaben erledigen soll.

3. Degenerierung durch Unterforderung

Last but not least: Die "Experten" sind in der Praxis teils sogar schlechter bei "Standardfällen". *Teils* ist der teure Experte klar besser, aber eigentlich ist sein Vorteil aus Sicht des Laien etwas ganz anderes: Da wir nicht wissen, wie gut der anonyme Billiganwalt ohne Ranking ist, kaufen wir die Katze im Sack. Und während ein mittemäßiger billiger Anwalt völlig in Ordnung wäre, hat er damit ein besonderes Risiko: Wir wissen halt nicht, ob er nicht evtl. ein billiger Versageranwalt ist, der unseren Prozess an die Wand fährt, obwohl man ihn gewinnen kann.

Teils es ist allerdings auch so, dass der Experte nicht in der Lage ist, das einfach und schnell lösbare Problem einfach und schnell zu lösen, weil seine Spezialfertigkeiten für besonderes schwere Fälle beim einfachen Fall nutzlos sind. Wenn ich einfach nur ein paar Bratkartoffeln möchte und das "schnell", kanns gut sein, dass ein Spitzenkoch, der sich nicht überwinden kann, mir einfach ein paar Kartoffeln der Marke "halbgar und halb verbrannt" in die Pfanne zu werfen sondern das Ganze erst einmal vorsichtig in besonders dünne Scheibchen schnippelt, sorgfältig abschmeckt, in meinem Garten nach Wildkräutern sucht um zumindest ein Minimum an Geschmackserlebnis zu garantieren und so 15 Minuten braucht, wo "Fritten-Frida" aus der Imbissbude von nebenan in 5 Minuten meinen essbaren Kartoffelscheiterhaufen auf den Tisch stellt.

Und für unsere Anwälte bedeutet das: Der "mittelmäßige" Anwalt vor Ort kann im konkreten Fall weit besser geeignet sein, als der 5000€ - /Stunde "International Business Lawyer" aus der großen weiten Welt.

Das Problem ist letztendlich vorwiegend ein Informationsproblem: Der Kunde kann die Leistungsfähigkeit des Vertragspartners für den konkreten Fall ja normalerweise kaum bewerten. Und dann ist es wieder nur logisch einen "Rankinggewinner" zu wählen, wenn der Preis keine Rolle spielt, denn der ist tendenziell jedenfalls kein Totalversager und könnte auch dann das Problem lösen, wenn es sich als extem schwer heraussstellt.
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Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.


Zuletzt bearbeitet von questionable content am 19.11.07, 23:51, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 6312
Wohnort: Mein Körbchen.

BeitragVerfasst am: 19.11.07, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Man verzeihe mir diesen Beitrag. Verlegen
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Metzing
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 8913
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 20.11.07, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

Brillante Analyse... ich weiß nur noch nicht, ob ich Dir den letzten oder den vorletzten Beitrag "vergrünen" soll. Sehr böse Auf den Arm nehmen
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Τὸν ἥττω λόγον κρείττω ποιεῖν.
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