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Verfasst am: 04.01.08, 21:38 Titel: Graffiti im Kunst-Kurs
Hallo,
A ist Schüler 17 Jahre alt und geht in die 10. Klasse einer Hauptschule. Er hat als Wahlpflichtkurs Kunst ausgewählt, anfang der 10. Klasse, die Lehrerin ist zugleich Sportlehrerin der Klasse.
Seit 2 Wochen vor den Winterferien läuft nun das Thema Graffiti sprayen im Kunst-Kurs.
Der Kurs (welcher durch zwei geteilt wurde) findet in einem Kellerraum ohne genügend Luftzufuhr statt, zudem befinden sich 7 Leute in einen Raum sowie 5 weitere in einem Nebenraum, die alle gleichzeitig sprühen. Alle mit unterschiedlichen Spraydosen (Wasserbasis, Harzbasis,...)
Beim ersten Mal sollten die Schüler alles besorgen, beim zweiten Mal fehlte jedoch A.
Die Mutter von A weigert sich jedoch die teuren Spraydosen sowie Leinwände dafür zu kaufen, insbesondere weil A an Asthma leidet.
Die Lehrerin sagte, dass A anstatt diesen Graffiti Thema zu machen ein anderes Thema machen kann und dies in dem Parallel Kunst-Kurs machen soll, welcher in einem anderen Raum mit einer anderen Klasse stattfindet.
Meine Frage ist nun:
Darf die Lehrerin überhaupt diesen Kurs stattfinden lassen?
Ist dies nicht sehr gesundheitsbedenklich?
Was könnte man dagegen tun?
Darf die Lehrerin überhaupt diesen Kurs stattfinden lassen?
Wenn eine nachweisbare Gesundheitsgefährdung vorliegt: selbstverständlich nicht!
Zitat:
Ist dies nicht sehr gesundheitsbedenklich?
Eine Kunst-/Sportlehrerin, die in "Kunst" Graffiti sprayen lässt, könnte das S-Bahn-Surfen im Sportunterricht üben.
Was sicherlich gesundheitsbedenklich wäre ...
Zitat:
Was könnte man dagegen tun?
Das Haus der Lehrerin ausfindig machen und ihr zeigen, was man im Kunstunterricht so alles gelernt hat. Ach, nee, das wäre ja illegal ...
Dann halt die üblichen Mechanismen ingangsetzen: Schulleitung, Elternvertreter ... alles, was das Bundesland im Arsenal hat.
Wenn eine nachweisbare Gesundheitsgefährdung vorliegt: selbstverständlich nicht!
Da stimme ich Ihnen zu
John Robie hat folgendes geschrieben::
Eine Kunst-/Sportlehrerin, die in "Kunst" Graffiti sprayen lässt, könnte das S-Bahn-Surfen im Sportunterricht üben.
Da liegen Sie allerding völlig daneben.
Graffiti sind eben nicht nur die illegal an Häusern, Zügen etc. angebrachten "Schmierereien". Graffiti ist durchaus eine anerkannte Kunstrichtung. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Graffiti#Graffiti_als_Kunst
Nebenbei: auch unter den illegalen Graffitis gibt es durchaus welche, die als künstlerisch anzusehen sind _________________ Auf die besten Motive trifft man, wenn man keine Kamera dabei hat. (Murphys Foto-Gesetz)
Ich habe meine feste Meinung - bitte verwirren Sie mich nicht durch Tatsachenfeststellungen.
Nebenbei: auch unter den illegalen Graffitis gibt es durchaus welche, die als künstlerisch anzusehen sind
Das bestreite ich ja gar nicht. Eine Fahrt mit der S-Bahn durch Berlin zeigt aber, dass über 90 % der dort zu bestaunenden Graffiti mit Kunst nichts zu tun haben.
Bleibt also zu hoffen, dass das Wirken besagter Kunstlehrerin zur Niveausteigerung beiträgt.
Eine Gesundheitsgefährung liegt ja bestimmt vor. Immerhin ist sprayen mit Spraydosen bestimmt nicht grad gesundheitsfördernd. Egal auf welcher Basis die Farbe ist.
Laut der Lehrerin hat sie die Erlaubnis vom Schulleiter in den Kellerräumen zu sprayen mit 12 Schülern (7 in einem Raum, 5 in einem Nebenraum)
Und die zwei "kleinen" Räume haben keine richtige Luftzufuhr durch die Kellerfenster, so dass die Räume gut gelüftet sind.
Die Schüler sollen Staubschutzmasken (sowas: http://winkler.turbo.at/shop/images/3352Staubmask.jpg) tragen, aber sowas hilft ja nicht.
Gibt es bei Euch einen Schularzt? Ich denke, das wäre in dem Fall ein kompetenter Ansprechpartner. Zudem könntest Du Dich an die Elternvertretung wenden.
Schularzt? Wo gibt es denn sowas, habe ich noch nie gesehen oder getroffen.
Um welches Bundesland geht es denn?
Nur weil der Schulleiter das erlaubt ist es noch lange nicht rechtmäßig.
Wenn aber A einen anderen (Kunst)Kurs besuchen darf, wo ist dann noch das Problem?
Nebenbei: Hat die Frau noch richtige Fächer, also außer Kunst und Sport auch noch was, wo sie ihr Geld wirklich verdienen und erarbeiten muss? Ich frage mich immer wieder warum es Kollegen geben muss, die mit solchen Kombinationen das Bild eines ganzen Berufsstandes ruinieren müssen.
Selbst Mitarbeiter zweier Baumärkte sagten, dass dies gesundheitsschädlich ist wenn jeder nur mit dieser Staubmaske, mit Farb-Spraydosen sprühen auch wenn diese nur auf Wasserbasis bestehen. Aber nicht alle in diesem Kurs haben die Farben auf Wasserbasis sondern auch auf Harzbasis.
Schüler A leidet an Asthma und somit ist das nicht grad gesundheitsfördernd insbesondere nicht mit einer normalen Staubmaske die nicht gegen Gase hilft.
A darf nicht sondern soll /muss dann den anderen Kurs besuchen, wenn er nicht mitmachen möchte, wobei A gerne möchte, jedoch nicht in diesen Kellerräumen. Sogesehen wird A einfach von dem Kunst-Kurs abgeschoben.
Schutzmasken sind eine Wissenschaft für sich. Ob Staubschutzmasken gegen Farbpartikel helfen, weiß ich nicht. Gegen Lösungsmitteldämpfe helfen sie vermutlich so wenig wie gegen Gase. Ich würde mich da nicht auf die Auskunft von Mitarbeitern von Baumärkten verlassen, sondern z.B. mal in einer Berufsschule für Maler und Lackierer nachfragen.
Zitat:
nicht alle in diesem Kurs haben die Farben auf Wasserbasis sondern auch auf Harzbasis.
Harze kenne ich nicht als Lösungsmittel. Wiederum sollte eine seriöse Quelle nach dem gesundheitsgefährdenden Potential gefragt werden. Wenn die Farben auf Harzbasis tatsächlich viel gefährlicher sein sollten als die auf Basis anderer Lösungsmittel, sollte die Lehrerin darüber informiert werden und gebeten werden, nur bestimmte Produkte zuzulassen.
Zitat:
Schüler A leidet an Asthma
A darf nicht sondern soll /muss dann den anderen Kurs besuchen, wenn er nicht mitmachen möchte, wobei A gerne möchte, jedoch nicht in diesen Kellerräumen.
Wenn ein Lehrer mit seiner Klasse etwas macht, was aus dem gewöhnlichen Rahmen fällt und ein gewisses Risiko beinhaltet, dann können immer einzelne Schüler darum bitten, an diesem speziellen Unterricht nicht teilzunehmen. Es ist doch nur vernünftig, dass die Schule dann einen Ersatzunterricht anbietet und der Schüler seine Schulpflicht entweder in dem einen oder dem anderen Unterricht erfüllen muss. Das ist bei speziellen Kunst-Techniken nicht anders als bei besonderen Sportarten wie Felsklettern, Kanufahren etc.
Zitat:
Sogesehen wird A einfach von dem Kunst-Kurs abgeschoben.
Man sollte vermeiden, sich in eine Opfer-Rolle hineinzusteigern.
Was wäre denn Ihre gewünschte Alternative?
Allen 12 Schülern den Graffiti-Kurs ersatzlos verbieten, weil die eine Mutter eines 17jährigen Bedenken hat?
Eine Lüftungsanlage in die Kellerräume bauen lassen oder neue Schulräume für diesen Kurs bauen lassen?
Den Graffiti-Kurs im Sommer im Freien fortsetzen? Gibt es dafür ein geeignetes Gelände?
Staubmasken finden bestimmt keine Anwendung bei Lackierern. Immerhin sind diese eher für Bereiche wie Schleifen,... gedacht. Diese Staubmasken kosten meist auch nur wenige Cent. Wobei richtige Masken gegen Lösungsmitteldämpfe wie sie Lackierer verwenden meist das hundertfache.
(Staubmaske 0,80 Euro, Maske gegen Dämpfe um die 80-120 Euro)
Acrylfarbe ist Farbe auf Wasserbasis
Alkydfarbe ist Farbe auf Kunstharz
Der andere Kunstunterricht ist kein Ersatzunterricht, sondern findet immer statt, jedoch mit einer anderen Klasse. Die zwie Kunst-Kurse wurde aufgrund zuvieler Schüler einfch geteilt.
Ja es gibt ein geeignetes Gelände um den Kurs im Freien stattfinden zu lassen,. Normalerweise wollte die Lehrerin dies im Freien (im Sommer) stattfinden lassen, da es aber während der Winter Jahreszeit sehr kalt draußen ist, lässt sie diesen Kurs einfach in den Kellerräumen stattfinden.
Ja es gibt ein geeignetes Gelände um den Kurs im Freien stattfinden zu lassen,. Normalerweise wollte die Lehrerin dies im Freien (im Sommer) stattfinden lassen, da es aber während der Winter Jahreszeit sehr kalt draußen ist, lässt sie diesen Kurs einfach in den Kellerräumen stattfinden.
Was ist der Grund, dass die Graffiti-Unterrichtseinheit nicht später im Jahr stattfindet, wenn die Schüler ins Freie können, sondern ausgerechnet jetzt?
Aufgrund einiger Schüler, die es gerne jetzt machen wollten.
Und hatten die einen speziellen Grund für diesen Wunsch?
Wenn nicht, dann ist es mir völlig unverständlich, warum
1. die Lehrerin und der Schulleiter überhaupt diesem Wunsch zugestimmt haben, da es doch jedem einsichtig sein müsste, dass Farbsprühen im Freien besser für die Gesundheit ist als in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räumen
2. die einzige widersprechende Mutter versucht, rechtliche Geschütze gegen die Lehrerin aufzufahren anstatt diesen Schülern in einem Gespräch klarzumachen, dass es vernünftiger ist, diese Unterrichtseinheit in der wärmeren Jahreszeit zu machen.
Wie viele Leute haben sich denn da schon die letzten noch denkfähigen Gehirnzellen mit Schnüffelstoffen kaputtgemacht (F18 nach ICD-10)?
Es wurde nun zwei Unterrichtsstunden in dem Raum gesprüht.
Die Lehrerin lässt sich nicht mit sich reden und den Schülern im Kurs wollen nunmal damit jetzt anfangen, sonst ist man ja der Buhmann.
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