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Persönlichkeitsgespaltener Staat
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SpecialAgentCooper
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 19.02.08, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant. Weswegen besitzt das Recht auf Leben in der Schweiz denn keinen Hof?

Mir bleibt unklar, weswegen man nicht einfach sein Fenster schließt, wenn man sich von Rauchern auf benachbarten Balkonen derart massiv gestört fühlt.
Was kommt als nächstes für den fürsorgenden Staat? Kontrolle der Nahrungsmittel, die Eltern ihren Kindern zur Verfügungn stellen, damit die weniger fett werden?
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„Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 19.02.08, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, hast du es auch kapiert?

Toleranz von beiden Seiten? Das würde ja bedeuten, dass sich Raucher selbst einschränken. Tun sie aber meistens nicht. Toleranz heisst bei denen (bei Ihnen wahrscheinlich auch) Ich rauche, du rauchst mit oder verpisst dich...

wow ivanirgendetwas hat ja richtig was drauf und weiss sogar, dass Lärm krank machen kann!
Bravo ivan oder wie auch immer!
Aber er macht halt eben erst nach einer Weile krank, ('Auf den Arm nehmen') kurzfristig nur, wenn man sich nervt. aber den scheiss, den du dir täglich reinziehst, kann dein Umfeld auch dann krank machen, wenn sie sich nicht darüber aufregen.
Hey mann, tolerant sein, wenn du mich zuqualmst obwohl ich nicht will? Da brauche ich keine Gesetze um mich zu schützen, höchstens ne bazzoooookkkkkaaaaa. Oder ne sniper? Und wenn du das jetzt ernst nimmst, bist du selbst schuld, obwohl ich bei dir nicht gerade das Gefühl habe, dass du zu viele Dinge ernst nimmst.('Cool')

Ach so, Agent CO, ich soll also meine Fenster schliessen, jedesmal, wenn der oder die unter mir den Drang hat, ihre Sucht zu befriedigen? Hab niemanden unter mir der auf dem Balkon raucht, aber ich stelle mir das mal vor: Ähh, ne, keine Lust ständig ans Fenster zu rennen, ich denke auch, dass es bereits zu spät sein dürfte, wenn man den Rauch bemerkt, denn meine Nase klebt ja nicht am Boden, Ihre schon? Für alle die das nicht ganz begriffen haben: Kühle Luft von draussen sinkt, sodass sich der Raum vom Boder her mit Rauch füllt. Es ist nicht zuviel Verlangt, wenn die Raucher sich ein Wenig einschränken und mit den anderen Rauchzeiten vereinbaren. Das ist gegenseitige Toleranz.
Ivanhoe schreibt nämlich nur es brauche von beiden Seiten Toleranz, aber wenn er gegen jede Einschränkung der Raucher ist, dann sehe ich von ihm keine Toleranz. Oder würden Sie, wenn Sie mein Nachbar wären, sich mit mir einigen über Rauchzeiten? Würden Sie in der Nacht darauf verzichten auf dem Balkon zu rauchen, damit ich in Ruhe bei offenem Fenster schlafen kann? Das nimmt mich wirklich wunder. Und finden Sie es in Ordnung, dass Eltern zu Hause rauchen währenddem ihre Kinder anwesend sind?
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 19.02.08, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

An iv..., ich muss das Geld nicht bezahlen, er findet ihr stellt euch sowieso nur dumm, ihr hättet es schon begriffen.

Es hat nichts mit Toleranz zu tun, wenn Nichtraucher Ihren Tabakrauch einatmen.

Sie haben geschrieben: "Tolerante Menschen brauchen dafür keine Gesetze und auch keine militanten Nichtraucher, die genau das Gegenteil bewirken! "
Ich frage mich einfach immer noch wie denn diese Toleranz aussehen soll. Heisst das eben, dass sie bereit wären sich mit Ihren Nachbarn zu einigen? Oder heisst Toleranz eben genau, ich mache was ich will, wenn es dich stört kannst du ja gehen respektive deine Fenster schliessen?

Ich verstehe nicht wieso ich militant oder faschistoid sein soll, bloss weil ich finde, dass die Gesundheit eines Menschen höher zu gewichten ist als die Freiheit immer und überall rauchen zu dürfen. Erklär mir das doch bitte mal, ja? Ach das wäre aber lieb von Dir. Du wärst jetzt aber ein richtiger Goldschatzt. Hä, das wäre aber wirklich super von Dir. Richtig Toll.
Es gibt viele Menschen, die kaum je passivrauchen müssen, aber auch viele die eigentlich schon Raucher sind obwohl sie das gar nicht wollen. Ich finde, die muss man schützen. Und ich finde es amüsant, wie Ihr Euch darüber aufregt, und wie Ihr immer unsachlich werdet, wenn Ihr keine logischen Argumente habt, wie Ihr euch selbst widersprecht - wie mit der Toleranz z.B.
Ich weiss ganz genau, dass Ihr wisst, dass ich recht habe. Aber auch der Raucher ist nur ein Homo Oeconomicus und verhaltet sich dementsprechend. Weshalb solltet Ihr zugeben, dass Ihr im Unrecht seid, wenn daraus eine Schlechterstellung euerseits resultiert.
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

SpecialAgentCooper hat folgendes geschrieben::

Mir bleibt unklar, weswegen man nicht einfach sein Fenster schließt, wenn man sich von Rauchern auf benachbarten Balkonen derart massiv gestört fühlt.


" Ilse Goeing aus Lüneburg wäre noch bereit, das Rauchen im Hausflur und Aufzug zu dulden, da man sich dort nur kurzfristig aufhalte. „Ganz anders verhält es sich dagegen beim Rauchen auf dem Balkon: Die umliegenden, besonders benachbarten Balkonbenutzer fühlen sich als Nichtraucher in ihrem Refugium gestört, belästigt, sogar gesundheitlich geschädigt“, schreibt sie. Für viele Menschen bedeutet der Balkon leider die einzige Möglichkeit, frische Luft atmen zu können. Wenn auf dem Balkon geraucht würde, sei es „ganz besonders übel“, berichtet Monika Palige aus Hannover. „Durch das Rauchen von mehreren Personen auf dem Balkon unter uns müssen wir des Öfteren unsere Balkontüre zu machen, da Rauch in unsere Wohnung zieht“, berichtet Kurt Schnepf aus Mannheim. „Wir können uns nur ganz kurze Zeit auf unseren Balkon setzen, dann stinkt es schon wieder penetrant herauf, so dass wir uns wieder ins Wohnzimmer zurückziehen müssen“, beschreibt Helmut Engelberger aus Schönau seine Not.

Besonders verärgert sind Nichtraucher, wenn Raucher eigens zum Rauchen auf den Balkon gehen, um ihre eigene Wohnung nicht zu verqualmen. Unsere Nachbarn rauchen ausschließlich auf dem Balkon, „damit ihre Wohnung rauchfrei bleibt“, ärgert sich Bernhard Mehl aus Dachau zu Recht. „Wenn wir unsere Balkontür offen haben, um zu lüften, zieht der Gestank in unsere Wohnung.“ " --> www.mieterbund.de/zeitungen/mz/2004/0604/mz_0604_rauchfreiezone.html

"Die Raucher in Finnland haben im Kampf um ihre Rechte einen kleinen Sieg errungen: Das höchste Gericht des Landes wies am Montag ein generelles Rauchverbot auf Balkonen zurück. In Fällen, in denen die durch den Rauch erzeugte Belästigung der Nachbarn sich im Rahmen halte, verletze ein umfassendes Verbot die individuellen Rechte, begründete das Gericht in Helsinki seine Entscheidung.

Allerdings könne ein begrenztes Verbot dann sinnvoll sein, wenn die Nachbarschaft „unmittelbar und in bedeutsamem Maß“ durch den Zigarettenrauch gestört werde." --> www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docId=107178 (Hervorhebung von mir)

"Hinsichtlich der Belästigung und Gesundheitsbeeinträchtigung einer Mietpartei durch eine andere Mietpartei durch das Rauchen auf dem Balkon oder das Rauchen am Küchenfenster liegt nur erstinstanzliche Rechtsprechung vor, die uneinheitlich ist, ...." --> http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchverbot#Mietwohnung

"Das Rauchen auf dem Balkon ist erlaubt (AG Bonn 6 C 510/98, Zigarren, und AG Wennigsen 9 C 156/01). Nachbarn, die durch aufsteigenden Rauch belästigt werden, haben in der Regel keinen Unterlassungsanspruch gegen den Raucher." --> www.mieterbund.de/zeitungen/mz/2004/0604/mz_0604_rauchen....html

" Seit Kurzem wohnen Leute unter und über uns, die stetig auf dem Balkon rauchen. Mein Mann hat eine schwere Lungenoperation hinter sich und ich leide an einer chronischen Bronchitis, sodass wir sehr empfindlich auf den Rauch reagieren. Was tun?

Eine Klausel, die verbietet, auf dem zur Wohnung gehörenden Balkon zu rauchen, wäre wegen Verstoßes gegen das grundgesetzlich garantierte Allgemeine Persönlichkeitsrecht oder das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung wohl unwirksam. Insofern dürfen Ihre Nachbarn auf dem Balkon rauchen. Die Belästigung durch Zigarettenrauch könnte aber als Sachmangel der Wohnung angesehen werden, der Sie zu einer Minderung der Miete berechtigen könnte. Da Ihr Vermieter den Nachbarn das Rauchen nicht verbieten kann, sollten Sie versuchen, mit ihm (unter Hinweis Ihrer Minderungsüberlegungen) eine technische Möglichkeit (Installation eines Abluftgerätes oder Ventilators) der Problemlösung zu finden." --> www.abendblatt.de/daten/2007/12/08/825143.html

"In Bochum wurde jetzt eine Frau (27 Jahre) von ihrem Ehegatten (38 Jahre) geschlagen.
Die beiden haben ein Baby (12 Monate) und das ist krank. Daher verlangte die 27-Jährige von ihrem Mann, dass er auf den Balkon geht und dort raucht.
Der 38-Jährige wollte aber lieber in den Wohnräumen dem blauen Dunst frönen und so schlug er auf seine Partnerin ein." --> www.shortnews.de/start.cfm?id=650126
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Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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SpecialAgentCooper
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nur am Rande: Ich kann auch in diesem Zusammenhang nur wieder empfehlen, "Brave New World" zu lesen.
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Ronny1958
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6981
Wohnort: "Küchenjunges" Ländle

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Lesen dieses Threads frage ich mich wirklich was schädlicher sein soll:

Das Rauchen oder irgendwelche Pilze kauen....

Ich bn zwar Ex-Raucher und sollte (so die allgemeine Erwartung) ein militanter Nichtraucher sein, aber manche Noch-Nie-Raucher kann ich deswegen trotzdem nicht verstehen.

Schon der Ausgangsthread assoziierte bei mir die Frage:

Was hat der / die TE denn so in ihrer Wasserpfeife ?
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Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen. Winken
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ronny hat geschrieben:

Schon der Ausgangsthread assoziierte bei mir die Frage:

Was hat der / die TE denn so in ihrer Wasserpfeife ?[/quote]


Ein Informationsblatt des Kinderspitals Zürich über die Folgen des Passivrauchens bei Kindern und das Verhalten der Eltern dieser Kinder. Und danach war ich wirklich high vor Wut.

Und ivan..., auch mit Nachhilfe würde ich mir deinen Namen nicht merken wollen. Aber du weisssssst ja, dass duuu gemeint bist, nicht wahr? Du bist ja ein aufgewecktes Kerlchen.
Meine Argumentation besteht eigentlich mehr oder weniger aus wissenschaftlichen erwiesenen Tatsachen. Ist dir das zu wenig sachlich? Von dir sehe ich gar keine Argumente.
Wenn ich diese wissensch. Tatsachen weiss (du kannst dich ja auch mal persönlich informieren), dann sehe ich eine Ungerechtigkeit und daraus resultierenden Handlungsbedarf. "Weltverbesserer" als Schimpfwort zu benutzen finde ich ziemlich na ja, aber wenn Ihr nicht anders könnt. Ich meinerseits fände es schön, die Lebensqualität kleiner Kinder zu verbessern, oder wenigstens dafür zu sorgen, dass die Erwachsenen nicht ungestraft ihre Gesundheit beeinträchtigen dürfen.
Und nebenbei, wenn du so ein rücksichtsvoller Raucher bist, ist ja aaaaallles gut... dann könntest du dich ja auch ein wenig für diejenigen einsetzen, die von rücksichtslosen Rauchern umgeben sind, die eben nicht die Zigarette ausmachen, wenn man sie (auch) höflich darum bittet. Oder wenn du dich nicht einsetzen möchtest, dann könntest du vermeiden, die Rücksichtslosen zu unterstützen. Übrigens finde ich nicht, dass ich dich von der Seite angemacht habe, eher von vorn...

ich verabschiede mich jetzt von euch, war nett, gute Gesundheit etc., etc.


Zuletzt bearbeitet von cnge1 am 20.02.08, 11:52, insgesamt 1-mal bearbeitet
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SpecialAgentCooper
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Wut im Bauch diskutiert es sich nur leider häufig etwas überzogen...
edit: (Vielleicht überschlafen sie doch einfach, weswegen z. B. die vielen jährlichen Verkehrstoten als schicksalhaft abzektiert werden sollten, ausgerechnet beim Passivrauchen aber ein himmelschreiende Ungerechtigkeit vorliegen soll, die ganz dringend mit der Moralkeule verhindert werden müsse).
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nordlicht02
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Anmeldungsdatum: 14.12.2006
Beiträge: 6040

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht woher es kommt. Beim lesen der Beiträge von "cnge1" fiel mir spontan das Zitat von Winston Curchill ein:
„Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf.......................zu lesen" Geschockt
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Auf die besten Motive trifft man, wenn man keine Kamera dabei hat. (Murphys Foto-Gesetz)
Ich habe meine feste Meinung - bitte verwirren Sie mich nicht durch Tatsachenfeststellungen.
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

eigentlich habe ich mich ja bereits verabschiedet, aber die Neugier der Frauen, die alles wissen müssen... irgendwie seid ihr mir auch ans Herz gewachsen...

ja das ist auch nicht schön, wenn im Verkehr Menschen umkommen. Aber da werden die Verantwortlichen wenigstens strafrechtllich verfolgt, die Sicherheit wird laufend verbessert und dank des Verkehrs u.a. (korrigiert mich, wenn das nicht stimmen sollte) geht es uns wirtschaftlich besser als bevor es den Verkehr gab.
Zudem wäre es möglich mit aller gebotenen Vorsicht die meisten Unfälle zu vemeiden. Das Risiko ist also mit richtigem Verhalten steuerbar. (Ihr müsst mir nicht sagen, dass das Risiko nie ganz ausgeschaltet werden kann. Das weiss ich auch selbst. Gefährdungshaftung heisst ja nicht umsonst Gefährdnungshaftung)
Beim Passivrauchen liegt die Risikosteuerung nicht mehr in den Händen der rauchenden Eltern. Sie können nicht beeinflussen, wie ihr Kind auf den Rauch reagiert.

Es geht uns nicht besser, weil Menschen ihre Kinder in geschlossenen Räumen dem Tabakrauch aussetzen. Respektive ginge es uns nicht schlechter, wenn es gesetzliche Grundlagen dafür gäbe, dass Eltern die Gesundheit ihrer Kinder respektieren müssten indem sie ihre Kinder vor ihrem Tabakrauch schützen.

Und die Verhältnismässigkeit ist doch einfach auch eine etwas andere. Wäre es praktisch unmöglich den Verkehr zu verbieten - eingeschränkt wird er ja auch im S. einer Risikominimierung, z.B. durch Geschwindigkeitslimiten ... - so bedeutet es schliesslich keine grosse Einschränkung der persönlichen Freiheit der Eltern, wenn sie nicht in geschlossenen Räumen rauchen, währenddem ihre Kinder anwesend sind.

Wie aber der Verkehr nicht verboten, sondern nur die Verkehrsteilnehmer in ihrem Verhalten eingeschränkt werden, so muss auch das Rauchen zwar nicht verboten (wäre ja lächerlich), aber doch die Raucher i.Sinne einer Risikominimierung in ihrem Verhalten eingeschränkt werden. (Ja klar, Toleranz und so, ..., sind halt nicht alle wie ivanovitsch und rauchen nicht wo andere nicht mitrauchen wollen, viele nehmen ja eben nicht einmal auf ihre eigenen Kinder rücksicht, also wenn es da kein Gesetz braucht)

Bei einer Gegenüberstellung der Rechtsgüter muss eine Einschränkung dieser persönlichen Freiheit als geeignet und verhältnismässig gelten, v.a. weil sie die einzige geeignete Massnahme darstellt, Kinder vor den medizinischen Folgen des Tabakrauches zu schützen.

Fazit: Es besteht natürlich eine gewisse Ähnlichkeit, trotzdem ist es aber m.E. nicht dasselbe. Und bekannterweise kann man das weiterbestehen eines fragwürdigen, mit einfachen Mitteln zu behebenden, Misstandes nicht alleine damit rechtfertigen, dass auch noch andere "Dinge" verbersserungswürdig sind.
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SpecialAgentCooper
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde jeden Verkehrstoten ehrlich gesagt erheblich schlimmer als ein gesundheitlich benachteiligtes Passivraucherkind und würde mir wünschen sie würden sich mit demselben Engagement für ein Verbot von privaten Autos einsetzen.
Die Augenwischerei mit angeblich gesteigerter Lebensqualität durch fortschreitenden Konsum und Industriallisierung in unseren Autodemokratien teile ich ohnehin nicht.
Aber das zu Ende zu denken ist vermutlich zu unbequem.
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

man echt, bringt doch mal eigene Gedankenergüsse und zitiert nicht ständig 'Mit den Augen rollen', oder habt ihrs nicht drauf selbst kreativ zu sein? und lest mal genauer, dann merkt ihr doch, dass mich nicht interessiert, ob ihr euch den Dreck täglich reinzieht oder nicht. raucht, das finde ich gut, denn ihr habt ja offensichtlich Vorteile vom Rauchen, das ist ja schön, aber kein Kind der Welt hat einen Vorteil vom Tabakrauch seiner Eltern, auch sonst hat niemand etwas vom Rauch seiner Mitmenschen. Ihr seid doch sicher keine Unmenschen und könnt zugeben, dass Kinder zu schützen sind, mal wirklich ernsthaft, ich meine so richtig und wirklich ernsthaft. Ihr könnt das, ich glaube an euch. Gebt es zu, dass Kinder geschützt werden müssen. Ich gebe dafür zu, dass ich gerne übertreibe (aber im Kern habe ich recht mit dem Kinderschutz beim Rauchen, das könnt ihr nicht verleugenen 'Sehr glücklich') und viel zu viel schreibe, rede und so weiter und so weiter, ohne Abkürzungen. Na?


an den Spezialagenten:

Ich finde beides schlimm. Davon, gegen den Verkehr vorzugehen, verspreche ich mir nicht viel. Aber gegen rauchende Eltern vorzugehen scheint mir realistisch, weil es eben keine grosse Einschränkung bedeutet. Viele Eltern verhalten sich ja von sich aus, als Selbstverständlichkeit, so wie ich es von allen fordere.

Ich denke man sollte sich eher dafür engagieren, dass mehr Geld in die Entwicklung neuer Technologien gesteckt wird, damit irgendwann keine Verkehrstoten mehr "gemacht" werden. Und beim Rauchen ist es einfach so einfach: nicht in Anwesenheit kleiner Kinder rauchen. Das ist doch wirklich keine übertriebene Forderung.

Hast du Kinder, Agent CO2? Schützt du ihre Gesundheit?
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Richard Gecko
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 7763

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Mit dieser Argumentation kann man alle Eltern gleich wegsperren. Denn niemand kann die Gesundheit seiner Kinder immer schuetzen! Manchmal ist es sogar Teil des Lernprozesses. Fahrrad fahren, Schlittschuh laufen, Rollschuhe, Skaterboard, Einrad, fast alle Sportarten, usw. das wird nicht ohne Verletzungen ablaufen, es besteht sogar das Risiko bleibender Schaeden. Also verbieten?
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cnge1
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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

ja aber das macht doch dem Kind alles Spass, das Kind will diese Dinge machen. Es braucht Herausforderungen für die Entwicklung seiner motorischen Fähigkeiten, Abwechslung für seine gesunde psychsiche Entwicklung... Man ('Lachen') du willst diese Dinge ernsthaft mit Passivrauchen vergleichen?????????????????????????????????????????????????????????????


Man wir lachen uns hier alle kaputt ab euch Futzi-Doofi-Rebellion-Mitgliedern, und der Grossteil von uns rauchen ('Geschockt')
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SpecialAgentCooper
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Autofahren soll also Freiheit vor Sicherheit Vorrang haben? Obwohl schwerwiegendere, ja sogar entgültigere Eingriffe in Rechtsgüter erfolgen? Das überzeugt nicht. Genauso wenig wie naives Vertrauen auf den Segen zukünftiger Sicherheitstechnik ohne Bereitschaft zur Aufgabe persönlicher Autofahr-Freiheiten.
(Ich nenne weder ein Automobil mein eigen noch habe dieses Jahr Rauchwahren zu mir genommen, sehe aber auch nicht was für eine Rolle das spielen mag.)
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