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windalf
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Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Vollzeitarbeitsplätze deren Einkommen noch nicht einmal ausreichend ist, den sozialhilferechtlichen Mindeststandard zu sichern, sind einer wohlhabenden Nation wie der Unseren einfach nicht würdig ....

Na dann ist die Lösung doch ganz einfach. Wir senken den sozialhilferechtlichen Mindeststandard und schon reicht auch das Einkommen der Vollzeitarbeitsplätze...
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Ronny1958
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6981
Wohnort: "Küchenjunges" Ländle

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

windalf hat folgendes geschrieben::
Zitat:

Vollzeitarbeitsplätze deren Einkommen noch nicht einmal ausreichend ist, den sozialhilferechtlichen Mindeststandard zu sichern, sind einer wohlhabenden Nation wie der Unseren einfach nicht würdig ....

Na dann ist die Lösung doch ganz einfach. Wir senken den sozialhilferechtlichen Mindeststandard und schon reicht auch das Einkommen der Vollzeitarbeitsplätze...


Ich habe es immerhin versucht ......

Mit den Augen rollen
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Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen. Winken
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Inkognito
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Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 3898

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ronny1958 hat folgendes geschrieben::
gleichwohl sollte man einem solchen Modell eine Chance geben bevor man es von Vorneherein zum Scheitern verurteilt.


Aber nur, wenn eine Aussicht auf Erfolg gegeben ist. Dies scheint aber nach Ansicht der Experten nicht gegeben zu sein.

Zitat:
Weder das Eine (gar keine Mindestlöhne, dafür aber staatliche Subventionierung des Niedriglohnsektors) noch das Andere (Blindes Vertrauen auf die Wirkung von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt) haben bislang mit Erfolg überzeugen können , oder ? Lasse mich gerne eines Besseren belehren , falls das Gegenteil bewiesen werden könnte.


Es lässt sich ja weder das Eine noch das Andere beweisen. Lohnhöhe und Anzahl der Arbeitsplätze sind von sehr vielen Faktoren abhängig, so dass sich der Einfluss eines einzelnen Faktors nicht eindeutig bestimmen lässt. Deshalb war ich den Aussagen aus dem Wikipedia-Beitrag auch so skeptisch gegenüber.

Insofern ist eben alles mehr oder weniger eine Glaubensfrage. Sozial denkende Menschen glauben eben, dass ein Mindestlohn in der Summe den Arbeitnehmern nützt. Die Wirtschaftsexperten glauben, dass es den Arbeitnehmern eher schadet (der Wirtschaft sowieso). Wer Recht hat, werden wir wohl - mangels eindeutiger Bestimmbarkeit (s.o.) - nie erfahren. Weinen

Zitat:
Vollzeitarbeitsplätze deren Einkommen noch nicht einmal ausreichend ist, den sozialhilferechtlichen Mindeststandard zu sichern, sind einer wohlhabenden Nation wie der Unseren einfach nicht würdig ....


Das ist vollkommen richtig. Es bleibt doch aber die Frage, wie man diesen Missstand abschaffen will, ohne noch mehr Arbeitslosigkeit zu produzieren.

Inkognito
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Dipl.-Sozialarbeiter
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 11996

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

windalf hat folgendes geschrieben::
...
Na dann ist die Lösung doch ganz einfach. Wir senken den sozialhilferechtlichen Mindeststandard und schon reicht auch das Einkommen der Vollzeitarbeitsplätze...

... Unter dem Stichwort "Lohnabstandsgebot" wurde der sozialhilferechtliche Mindeststandart mit dem SGB II (Hartz IV) gesenkt und die einmaligen Beihilfen der alten Sozialhilfe abgeschafft. Wer sich gegen einen Mindestlohn ausspricht und weitere Sozialkürzungen fordert, gefährdet den sozialen Frieden in diesem Land.

Damit wird letztendlich keinem gedient sein.
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Inkognito hat folgendes geschrieben::

Aber nur, wenn eine Aussicht auf Erfolg gegeben ist. Dies scheint aber nach Ansicht der Experten nicht gegeben zu sein.


Mit der Einstellung säßen wir alle noch auf Bäumen. Geschockt
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Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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Inkognito
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Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 3898

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Redfox hat folgendes geschrieben::
Inkognito hat folgendes geschrieben::

Aber nur, wenn eine Aussicht auf Erfolg gegeben ist. Dies scheint aber nach Ansicht der Experten nicht gegeben zu sein.


Mit der Einstellung säßen wir alle noch auf Bäumen. Geschockt


Ich weiß nicht, welchen Standpunkt die Experten unserer Vorfahren bezüglich des Herabsteigens von den Bäume vertreten haben.

Ich halte es jedenfalls für unverfänglich, jenen ausgebildeten Fachleuten ein gewisses Vertrauen im Hinblick auf ihre Ansichten und Prognosen entgegen zu bringen.

Das tue ich bei Ärzten, Rechtsanwälten, Architekten und Automechanikern. Ich wüßte nicht, weshalb ich das auf dem Gebiet der Volkswirtschaft unterlassen sollte.

Falls jemand plausible Argumente vorbringt, weshalb die Ansicht der Fachleute falsch sein sollte, dann will ich mích gerne damit auseinandersetzen und gegebenenfalls meine Ansicht überdenken. Es sollten dann aber eben auch Argumente und keine Schlagworte vorgebracht werden.

Inkognito
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Inkognito hat folgendes geschrieben::

Ich weiß nicht, welchen Standpunkt die Experten unserer Vorfahren bezüglich des Herabsteigens von den Bäume vertreten haben.


Ich schon. Viel zu gefährlich; alle werden von wilden Tieren gefressen.

(So jedenfalls die Expertenmeinung)

Inkognito hat folgendes geschrieben::
Ich halte es jedenfalls für unverfänglich, jenen ausgebildeten Fachleuten ein gewisses Vertrauen im Hinblick auf ihre Ansichten und Prognosen entgegen zu bringen.

Das tue ich bei Ärzten, Rechtsanwälten, Architekten und Automechanikern. Ich wüßte nicht, weshalb ich das auf dem Gebiet der Volkswirtschaft unterlassen sollte.


Das ist - gewagt. " Zwei Juristen - Drei Meinungen" --> www.123recht.net/Wenn-Juristen-streiten__a2454.html

Und ich sehe nicht, daß es bei anderen Fachrichtungen anders ist.

Außerdem nützt es mir wenig zu hören, daß 95 % aller Fachleute (gefühlt oder auch nicht) eine Meinung haben. 5 % haben sie nicht. Ja, und?

Soll ich jetzt nach der Anzahl gehen, wer Recht hat?

Das wäre zumindest unjuristisch. Judex non calculat.

Inkognito hat folgendes geschrieben::
Falls jemand plausible Argumente vorbringt, weshalb die Ansicht der Fachleute falsch sein sollte, dann will ich mích gerne damit auseinandersetzen und gegebenenfalls meine Ansicht überdenken. Es sollten dann aber eben auch Argumente und keine Schlagworte vorgebracht werden.


Tja, dann sollen wir hier vielleicht erst einmal die Argumente der Fachleute hören. Bisher habe ich diesbezüglich nur Behauptungen gelesen.
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Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
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Inkognito
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 3898

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Redfox hat folgendes geschrieben::
Inkognito hat folgendes geschrieben::

Ich weiß nicht, welchen Standpunkt die Experten unserer Vorfahren bezüglich des Herabsteigens von den Bäume vertreten haben.


Ich schon. Viel zu gefährlich; alle werden von wilden Tieren gefressen.

(So jedenfalls die Expertenmeinung)


Das ist der untaugliche Versuch, eine eigene These durch eine eigene Annahme zu begründen.

Zitat:
Das ist - gewagt. " Zwei Juristen - Drei Meinungen" --> www.123recht.net/Wenn-Juristen-streiten__a2454.html

Und ich sehe nicht, daß es bei anderen Fachrichtungen anders ist.


Natürlich liegen Fachleute immer mal daneben. Aber wenn ich von gefühlten 95% Rechtsanwälten eine Meinung höre, werde ich nicht auf den Ratschlag eines juristischen Laien hören. Das halte ich persönlich für vernünftig und richtig, insbesondere dann, wenn über das Schicksal Dritter zu entscheiden ist.

Zitat:
Tja, dann sollen wir hier vielleicht erst einmal die Argumente der Fachleute hören. Bisher habe ich diesbezüglich nur Behauptungen gelesen.


Im Rahmen dieser Diskussion wäre ich schon für Argumente von Laien dankbar. Bisher habe ich von einzelnen Diskussionspartnern diesbezüglich nur Behauptungen gelesen.

Inkognito
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Ronny1958
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6981
Wohnort: "Küchenjunges" Ländle

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bisher habe ich von einzelnen Diskussionspartnern diesbezüglich nur Behauptungen gelesen.

Inkognito


Einschl. der Behauptung, dass gefühlte 95 % derVolkswirte gegen einen Mindestlohn sind ?

Oder der Behauptung "Mindestlohn = Verlust von Arbeitsplätzen" ?

Diejenigen die mir in den Medien bislang diese (noch nicht bewiesene) These nahebringen wollten, waren zwar nicht korrupt oder bestochen, aber als ausgewiesene Lobbyisten nicht neutraler als einer der Gewerkschaftsfunktionäre.

Jetzt muß ich allerdings gestehen, dass mir Gewerkschaftsfunktionäre näher stehen als Volkswirte, weswegen ich gefühlsmäßig eher dazu neigen würde, den ersteren zu glauben Winken

Grüße
Ronny Winken
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Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen. Winken
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Inkognito
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Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 3898

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ronny1958 hat folgendes geschrieben::
Einschl. der Behauptung, dass gefühlte 95 % der Volkswirte gegen einen Mindestlohn sind ?

Oder der Behauptung "Mindestlohn = Verlust von Arbeitsplätzen" ?


Nein. Ich denke, dass diese Aussagen der allgemeinen Lebenserfahrung entsprechen und hier letztendlich auch von niemandem ernsthaft angezweifelt wird.

Zitat:
Diejenigen die mir in den Medien bislang diese (noch nicht bewiesene) These nahebringen wollten, waren zwar nicht korrupt oder bestochen, aber als ausgewiesene Lobbyisten nicht neutraler als einer der Gewerkschaftsfunktionäre.


Es sind ja nicht nur Lobbyisten, sondern auch neutrale Institutionen und Gutachter. Die übliche Jammertalrhetorik der Unternehmerkaste rechne hier sowieso nicht.

Zitat:
Jetzt muß ich allerdings gestehen, dass mir Gewerkschaftsfunktionäre näher stehen als Volkswirte, weswegen ich gefühlsmäßig eher dazu neigen würde, den ersteren zu glauben Winken


Ja, der Glaube an die Gewerkschaftsfunktionäre lässt sich auch leichter mit dem eigenen Gewissen vereinbaren. Smilie

Er ist aber m.E. nicht wirklich rationalen Erwägungen, als mehr dem Wunschdenken geschuldet.

Inkognito
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Inkognito!

Zitat:
Aber nur, wenn eine Aussicht auf Erfolg gegeben ist. Dies scheint aber nach Ansicht der Experten nicht gegeben zu sein.


"Versuch macht kluch" muss nicht immer falsch sein, sonst säßen wir wahrscheinlich noch immer auf den Bäumen.

Nur: Volkswirtschaften, insbesondere eine die so groß ist wie die deutsche, eignen sich für diese Experimente nur bedingt, denn einmal abgebaute Arbeitplätze kehren nicht einfach zurück wenn man eine Veränderung rückgängig macht

Die Totgeburt Mindestlohn lohnt ein solches Risiko nicht.

Besser wäre, dafür zu sorgen, dass staatliche Umverteilungssysteme zum Teil überflüssig, wenigstens aber effizienter werden.

DAS Experiment, was man durchaus wagen sollte, ist eine Steuerreform. Es kann doch nicht sein, dass ein Arbeitgeber, der seinem Mitarbeiter an Weihnachten 100 Euro geben möchte, dafür 300 Euro aufwenden muss (Monatseinkommen 2.500 Euro, Steuerklasse 1).

Sehr viel kann dabei nicht schief gehen, denn 100 oder 200 Mrd. € zusätzlicher Schulden fallen nicht wesentlich ins Gewicht.

Freundliche Grüße
-John
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo J_Denver!

J_Denver hat folgendes geschrieben::
warum erleben die USA gerade eine "finanzkrise"?
warum hat die US notenbank schon wieder den leitzins gesenkt?
warum will Obama jedes jahr den gesetzl. mindestlohn erhöhen?


Zu Frage 1:

Weil die Amerikaner konsumorientiert sind und statt ihr Häuschen abzuzahlen ähnlich wie die Briten bei jeder behaupteten oder tatsächlichen Wertsteigerung ihrer Immobilie zur Bank rennen um eine weitere Hypothek aufzunehmen.

Die privaten Haushalte der USA haben z. B. 2005 eine negative Sparquote geschafft, die amerikanische Volkswirtschaft verschuldet sich seit Jahren massiv gegenüber dem Rest der Welt.

Solange diese Schulden bedient werden können, ist das unproblematisch, für den Rest der Welt sogar positiv, schließlich will viel Geld angelegt werden. (Dass viele Anleger glauben, Geld würde sich von selbst vermehren, steht auf einem anderen Blatt.)


Zu Frage 2:

Weil sie Handlungsspielraum hat. Die EZB hat den nicht, weil sie völlig unterschiedliche Volkswirtschaften verwalten muss und die einen - lange Jahre Deutschland, was einen massiven Wohlstandsverlust bedeutete - mit zu hohen Zinsen traktiert, in anderen tatenlos zuschauen muss wie die Inflationsrate 5 % übersteigt.


Zu Frage 3:

Weil er gewählt werden will.

Freundliche Grüße
-John
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windalf
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Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

... Unter dem Stichwort "Lohnabstandsgebot" wurde der sozialhilferechtliche Mindeststandart mit dem SGB II (Hartz IV) gesenkt und die einmaligen Beihilfen der alten Sozialhilfe abgeschafft. Wer sich gegen einen Mindestlohn ausspricht und weitere Sozialkürzungen fordert, gefährdet den sozialen Frieden in diesem Land.

Ich bin gegen Mindestlöhne und gegen Hartz IV. Dafür für ein Bürgergeld. Das würde den sozialen Frieden dann auch nicht gefährden und endlich mit diesen Fehlanreizen ein Ende machen...
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo windalf!

Zitat:
Ich bin gegen Mindestlöhne und gegen Hartz IV. Dafür für ein Bürgergeld. Das würde den sozialen Frieden dann auch nicht gefährden und endlich mit diesen Fehlanreizen ein Ende machen...


Ein Bürgergeld ist - leider - ein zu revolutionärer Ansatz, ein Ansatz, der dieses verschnarchte Land überfordert.

Stattdessen wird an einem System festgehalten, das dank seiner bürokratischen Handhabung Unsummen verschlingt, die bei den Bedürftigen nicht ankommen, gleichzeitig immer noch die Ausgebufften und Skrupellosen bevorzugt.

Freundliche Grüße
-John
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John Robie
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Anmeldungsdatum: 03.12.2007
Beiträge: 1786
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: 31.01.08, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ronny!

Zitat:
Jetzt muß ich allerdings gestehen, dass mir Gewerkschaftsfunktionäre näher stehen als Volkswirte,


Damit muss ich leben.

Gewerkschaftsfunktionäre machen Politik für Arbeitsplatzinhaber. Der Mindestlohn gilt für die, die einen Arbeitsplatz haben und schließt die aus, die allein schon um nicht durch zu lange Zeiten der Nichtbeschäftigung auf ewig vom Arbeits-"Markt" ausgeschlossen zu sein bereit sind, eine Beschäftigung anzunehmen.

Freundliche Grüße
-John
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