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Verfasst am: 15.02.08, 18:01 Titel: zu hohe Internetrechnung?
Sachlage:
Frau, blond, fährt mit ihrem Computer drei Tage in Skiurlaub nach Thüringen.
Benutzt dort den Compi, um ihren Lieben daheim per email ein paar Grüße zu senden.
Die Rechnung kam relativ schnell. Allein für die drei Tage soll sie über 350 Eu zahlen, weil, und jetzt kommts, sie angeblich ein tschechisches Netz hatte.
Das hat ihr der Compi aber nicht zu verstehen gegeben, auch nicht, daß sie sich irgendwo manuell einwählen sollte. Das haben ihr die Betreiber von ihrem Netz jetzt nachträglich gesagt, hatten aber auch keine Ahnung, wie man das hätte machen sollen.
Nur das Handy hat gesagt: Sie haben jetzt ein anderes Netz.
Wie ist denn hier die Rechtslage?
Und danke schon mal!
Ich denke mal, die Forderung ist unberechtigt, weil ich dafür keine Anspruchsgrundlage finde. Es sei denn, da ist ein Vertrag in Form von 2 übereinstimmenden Wilenserklärungen geschlossen worden, dass die Internetnutzung horrende Gebühren kosten soll . Hier wäre noch an § 138 BGB zu denken.
Thüringen liegt m.W. nicht in Tschechien, sondern irgendwo in Deutschland. Vermutlich nicht mal an der tschechischen Grenze. Was dort ein tschechisches Netz zu suchen gehabt haben soll, weiß ich nicht . _________________ Recht ist interessant, aber sehr umfangreich; bin kein Fachmann
"Wenn ich schon lüge, dann am liebsten indem ich ausschließlich die Wahrheit sage."
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 411 Wohnort: Down Under.
Verfasst am: 15.02.08, 23:29 Titel:
Das Handy hat also im Fall statt "Deutscher Netzbetreiber" "Tschechischer Netzbetreiber" angezeigt und A hat trotzdem über das Handy sich eingewählt? Fall richtig verstanden?
Meines Erachtens wäre das Fahrlässigkeit und damit hätte sie die Rechnung zu bezahlen...
Gruß,
katmai.
[zu langsam, bezog sich noch auf den ersten Post ] _________________ Achtung: Gefährliches Halbwissen!
Zuletzt bearbeitet von katmai am 16.02.08, 12:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
Wenn Sie nachweisen kann, dass Sie Oberwiesenthal nicht zu Ausflügen verlassen hat ( z.B. Tank- oder Kaufbeleg aus Thüringen in der Umgebungszeit der fraglichen Onlinenutzung, hat sie sehr gute Chancen!
Wieso und Wie soll die Frau beweisen, dass sie etwas nicht getan hat?
Soll doch das Unternehmen beweisen, dass es im Recht ist.
Zitat:
Frau, blond,
Wäre sie brünett wäre hier eine ganz andere Rechtslage....-.-
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 411 Wohnort: Down Under.
Verfasst am: 16.02.08, 12:35 Titel: Re: zu hohe Internetrechnung?
Jury hat folgendes geschrieben::
Nur das Handy hat gesagt: Sie haben jetzt ein anderes Netz.
Ich verstehe diesen Satz im Ausgangsposting immer noch nicht - klar, die Tschechei ist weit weg, aber was hat das Handy denn nun "gesagt". Oder ist das nur über die Rechnung rückgeschlossen worden? 150 Kilometer von der Grenze entfernt kann ich es mir rein technisch nicht vorstellen, dass sich das Handy in ein solches Auslandsnetz einbucht, aber wenn auf dem Handy ein fremder Netzbetreiber steht, dann sollte man vielleicht schon mal drüber nachdenken, was das bedeutet. Deshalb: Bitte mehr Infos zu dieser Stelle im SV.
Sie hat eine Flatrate. Das Handy hat angezeigt: Sie befinden sich in einem anderen Netz (oder so ähnlich) und da hat sie natürlich reagieren können.
Auf dem PC Schirm ist nichts angezeigt worden. Aber ich frag noch mal genau nach, dann kann ich das hier noch mal detaillierter schildern.
Irgendwie kommt mir das trotzdem wie Piraterie vor.
Habe gerade einen Rüffler gekriegt. Oberwiesental liegt nicht in Thüringen, sondern im Freistaat Sachsen und man könne direkt von dort (wahrschl. vom Berg) bis nach Tschechien rüber gucken. Nur mal zur Information.
Zusatz, den sie mir gemailt hat:
"Wozu habe ich denn eine Flatrate? Wenn ich im Ausland gewesen wäre, hätte ich damit rechnen müssen, dass ich ausländisches Netz nutze und somit Rominggebüren anfallen. Da ich aber auf deutschem Boden war muß ich ja davon ausgehen, dass es deutsches Netz ist. Wenn es nicht angezeigt wird, muß ich mich nicht irre machen."
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 16.02.08, 23:27 Titel:
Wenn ich das so richtig deute, geht sie mit ihrem Laptop mit Hilfe einer Datenkarte (wie auch immer das Teil korrekt heißt, jemfalls nicht über eine Telefondose) mobil ins Internet, richtig?
Jury hat folgendes geschrieben::
Wenn ich im Ausland gewesen wäre, hätte ich damit rechnen müssen, dass ich ausländisches Netz nutze und somit Rominggebüren anfallen.
Im Prinzip ja, aber... In Grenznähe muß man damit rechnen, daß man sich in das ausländische Mobilfunknetz einbucht, und in diesem Fall wurde die Dame ja sogar durch ihr Handy informiert.
Jury hat folgendes geschrieben::
Wenn es nicht angezeigt wird, muß ich mich nicht irre machen.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß es irgendwo in dem Programm eine Möglichkeit gibt, sich den jeweils genutzten Provider anzeigen zu lassen. Und wahrscheinlich wird sich auch irgendwo in den AGB ein Hinweis auf das Problem der Einbuchung in Grenznähe finden. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Ich denke, sie hat es einfach in die Steckdose gesteckt. Und das Ding hat ihr nichts angezeigt.
Wenn sie das Handy nicht mitgehabt hätte, wär sie gar nicht auf die Idee gekommen. Sie hätte sich manuell einwählen sollen, sagten ihr die Anbieter ihrer Flatrate später. Wie das gehen sollte, wußte er selber nicht und mußte erst einen Techniker fragen.
Wenn der "blonde" Nutzer aber nicht so viel Ahnung hat, kann man das dann von ihm verlangen, wenn er gar nicht weiß, daß er in einem fremden Netz unterwegs ist.
1. Denkt man nicht automatisch, das Handy wär was "anderes", wenn der Laptop nichts anzeigt?
2. Was, wenn sie das Handy zu Hause vergessen hätte?
Darauf kann sich doch dann auch kein Netzbetreiber berufen, daß sie es am Handy hätte sehen müssen.
Ich für meinen Teil würde ja davon ausgehen, daß ich solange ich auf deutschem Boden bin, auch deutsche Netze nutze. Oder wie?
Sie ist heute wohl beim Verbraucherschutz. Mal sehen, was die dazu zu sagen haben.
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 18.02.08, 12:39 Titel:
Jury hat folgendes geschrieben::
Ich denke, sie hat es einfach in die Steckdose gesteckt.
Äääh - ich rede nicht vom Strom, sondern vom Internetzugang.
Jury hat folgendes geschrieben::
Ich für meinen Teil würde ja davon ausgehen, daß ich solange ich auf deutschem Boden bin, auch deutsche Netze nutze.
Im Prinzip ja - aber in Grenznähe eben nicht unbedingt.
Wenn das Blondie nochmal erreichbar ist, wäre die Klärung der Frage, wie es denn nun konkret den Internetzugang hergestellt hat, durchaus hilfreich für eine weitere Diskussion des Sachverhaltes. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Ich für meinen Teil würde ja davon ausgehen, daß ich solange ich auf deutschem Boden bin, auch deutsche Netze nutze.
Im Prinzip ja - aber in Grenznähe eben nicht unbedingt.
Aber wir haben uns ja darauf geeinigt, dass Thüringen weit von der tschechischen Grenze liegt. _________________ Recht ist interessant, aber sehr umfangreich; bin kein Fachmann
"Wenn ich schon lüge, dann am liebsten indem ich ausschließlich die Wahrheit sage."
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 18.02.08, 19:58 Titel:
I-user hat folgendes geschrieben::
Aber wir haben uns ja darauf geeinigt, dass Thüringen weit von der tschechischen Grenze liegt.
Ich weiß nicht, wer 'wir' ist, aber ist auch egal, denn das Blondie war nicht in Thüringen:
Jury hat folgendes geschrieben::
Oberwiesental liegt nicht in Thüringen, sondern im Freistaat Sachsen und man könne direkt von dort (wahrschl. vom Berg) bis nach Tschechien rüber gucken. Nur mal zur Information.
_________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Anmeldungsdatum: 28.01.2007 Beiträge: 411 Wohnort: Down Under.
Verfasst am: 18.02.08, 23:37 Titel:
Ich würde da auf Fahrlässigkeit tippen, das Thema ist in den Medien ausreichend behandelt worden. Und wenn das Handy ein anderes Netz anzeigt (Auslandsprovider), dann sollte mir das zumindest zu denken geben - egal welche Haarfarbe ich habe. Die Komplexität der Einstellung in der Softwareist sicherlich ein Faktor, aber augenscheinlich war es mit Hilfe der Hotline ja im Endeffekt möglich, die Einstellung zu verändern.
In den allen Verträgen, die ich kenne, ist übrigens für die Kostenberechnung nicht das Territorium entscheidend, auf dem die Leistung erbracht wird, sondern ob ein Roamingfall, d.h. das Einbuchen in ein fremdes Netz vorliegt.
Und bei der einzigen mir bekannten UMTS-Datenflat, die es derzeit gibt, steht meines Wissens sehr groß in de Software oben "Verbinde mit [Providername]". Aber vielleicht ist ja im Sachverhalt die Situation eine andere....
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