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[Sorgenskin]

Hallo, nehmen wir einmal an, A hätte ein kleines Medienproduktionsteam ins Leben gerufen, aber keine Firma gegründet - plant aber evtl. eine Anmeldung auf dem Ordnungsamt. Dennoch ist der Name des Teams schon etwas verbreitet und bekannt gemacht worden. Gearbeitet wird meist unentgeldlich und mit viel Liebe; Idealismus wird groß geschrieben.

Ein Eintrag bei einem Onlinelexikon brachte keinen Erfolg; der Beitrag wurde mit der Begründung der Werbung gelöscht - das wurde akzeptiert und eingesehen.

Einige Zeit später entdeckt A. einen Eintrag des Teamnamens auf der Blacklist gesperrter Begriffe auf einem dem Onlinelexikon verwandten Parallelprojekt - frei im Internet auffindbar. A. bittet schließlich erfolgreich mit Nachdruck, den Namen von der Liste zu entfernen und dankt abschließend dafür.

Doch einige Wochen später taucht ein recht bösartiger und sehr abwertender Artikel in diesem Parallelprojekt auf, mit dem Hinweis, die Übereinstimmung der Namen wäre rein zufällig und rechtlich nicht relevant. Eine gleichklingende Firma oder Vereinigung gibt es aber nicht, insofern ist die Anspielung auf das Medienteam von A. eindeutig. Auch inhaltlich gibt es Anspielungen, alles natürlich vorsichtig verpackt. A., inzwischen enttäuscht und verärgert, möchte mit diesem Magazin nichts zu tun haben und fürchtet nun, dass der Artikel den Namen seines Prduktionsteams nachhaltig ins Lächerliche zieht.

A. sieht es nun nicht mehr ein, wieder persönlich darum zu bitten, dass der äußerst provokante Artikel wieder entfernt wird, zumal er es als gezielte Provokation ansieht. Viel lieber möchte er den Betreiber der betreffenden Seite durch einen Fachanwalt abmahnen lassen.

Welche Chancen hat er, und ist es überhaupt sinnvoll?

Vielen Dank und liebe Grüße!

[Biber]