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Verfasst am: 16.05.08, 13:41 Titel: Senioren am Steuer?
Hallo,
in meiner Heimatstadt ist die Diskussion entbrannt, ob Senioren am einem gewissen Alter nach ihrer Fahrtauglichkeit getestet werden sollen. Die Diskussion beruht auf folgendes Ereignis, welches letzte Woche bei uns geschah:
Ein 87-Jähriger Senior fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen Fußgängerüberweg zu. Auf diesem Fußgängerüberweg befand sich ein 58-Jährige Frau. Ohne zu reagieren fuhr der Senior weiter auf die Frau zu. Er erwischte sie ohne zu bremsen. Die Frau schlug mit dem Kopf auf die Windschutzscheibe auf und danach auf die Straße. Sie starb noch am Unfallort.
Jetzt möchte ich eure Meinung wissen.
Was haltet ihr von einem Fahrtauglichkeitstest für Senioren?
Sollte ein solcher Test allgemein für alle Fahrer eingeführt werden?
Denkt ihr die aktuelle Gesetzliche Regelung reicht vollkommen aus?
Seht ihr das Alter für den Grund solcher Unfälle?
etc.
Kurz meine Meinung:
Ich bin für einen allgemeinen Fahrtauglichkeitstest alle 3 Jahre für jeden Fahrer.
Wer diesen nicht macht bekommt seinen Führerschein entzogen.
Stimme Dir da zu alle 2 - 3 jahre sollte jeder Fahrer genauso wie sein Auto zum "TÜV".
Selbst der Perso läuft ab und an mal ab, also wieso sollte dann nich ab und an mal getestet werden ob man noch fähig ist ein Fahrzeug zu führen und ob man Gesetzesmässig auf dem neuesten stand ist?
Anmeldungsdatum: 02.12.2005 Beiträge: 1604 Wohnort: near lake constanz
Verfasst am: 16.05.08, 14:18 Titel:
@ThePhil
Einen allgemeinen Fahrtauglichkeitstest alle 3 Jahre für jeden Fahrer halte ich für übertrieben und sorgt wieder einmal so nebenbei für einen absolut unangemessenen Verwaltungsaufwand, der nicht nur dem einzelnen Fahrer, sondern auch den Behörden und damit schlußendlich auch wieder den einzelnen Bürgen über Steuern zur Kasse bittet.
Haben wir davon nicht schon genug in Deutschland?
Für Berufskraftfahrer gibt es diese Tests ja wohl schon, für auffällige Kfz-Führer kann dieser wohl angeordnet werden. Ich bin dagegen, eine bestimmte Gruppe vom Menschen nur wegen ihres Alters hier ungleichmäßig zu behandeln. _________________ Beste Grüße
der comander01
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....es heißt comander01... comander01 ... mit einem - m - ,nicht mit - mm - und mit ner 01 hintendran, so viel Zeit muss sein!
Ist denn das soooo schwer? ? ?
Es soll ja nicht aufs Alter beschränkt sein, sondern schön alle 3 Jahre z.B. wenn man den Fs mit 17 gemacht hat, mit 20, 23, 26 etc....
Ist der Verwaltungsaufwand wirklich zu hoch um mal eben schnell nen Sehtest reinzureichen und nen Fragebogen auszufüllen?
In manchen US Bundesstaaten kostet der "spass" alle 2 jahre 20 Us$.
Ok unsere Gesetzgeber würden dafür wahrscheinlich das 5fache nehmen, aber es geht ja erstmal ums Prinzip.
Man kann den Fs mit 17 erwerben und bis zum Todestag damit fahren.
Dabei geht es auch weniger um das Verkehrsrowdytum (die Einsichtfähigkeit der Menschen sieht man ja im Verkehrsforum ... nachts im dunkeln gelten ja die Gesetze nur manchmal ) , sondern allgemein ist man fahrtauglich. Sieht man überhaupt noch was?
Laut Fs brauch ich beim Fahren keine Brille, mein Augenarzt ist da anderer Meinung...
Das geht schon aus Steuergründen nicht ... 10% Autofahrer (und damit Autos) auf Dauer weniger wäre fatal.
Bei angenommenen 50 Mio Fahrzeugen, von denen 5 Mio wegfallen, und einer durchschnittlichen Kfz-Steuer von 300 Euro
-> 1 500 000 Euro
Diese Autos fahren auch, im Schnitt vielleicht 10000 km im Jahr. Bei durchschnittlich 7,5 Liter/100 km. Sind also 750 L x 5 Mio x 0,60 Euro (geschätzt*) an Steuern
-> 2250 000 000
(* für Diesel ist's ja weniger, für Benziner etwas mehr und MwSt kommt ja auch noch dazu)
Dazu kommt noch die fehlende MwSt für Neubeschaffungen/Reifen/Versicherungen/Werkstattrechnungen usw. sowie die anteiligen Unternehmenssteuern der Produzenten/Dienstleister derselben und die Steuern und Abgaben deren Angestellten.
Man könnte sicher noch weiter rechnen - im Endeffekt ist ein Minus von 3 Milliarden im Steuersäckel nicht unrealistisch.
Aber 10% weniger Autos in der Stadt hätt natürlich auch was ... würd ich wenigstens eher 'nen Parkplatz finden, vorausgesetzt ich bräuchte dann noch einen
Anmeldungsdatum: 02.12.2005 Beiträge: 1604 Wohnort: near lake constanz
Verfasst am: 16.05.08, 14:37 Titel:
@flo.. (den Rest lasse ich jetzt mal ganz dreist weg)
Zitat:
Ist der Verwaltungsaufwand wirklich zu hoch um mal eben schnell nen Sehtest reinzureichen und nen Fragebogen auszufüllen?
Dabei bleibt es doch nicht, das wissen wir doch alle. Ick lach mir tot, mal schnell nen Sehtest und nen läppischen Fragebogen....das klappt doch nie.
Ich bin mir bewußt, dass es hier keine Übereinstimmung geben wird, die Einen meinen, jo, 3 Jahre ist ok, die Anderen sagen, ich bin verantwortungsvoll genug, ich kann mich sehr gut selbst einschätzen, ich brauch nicht zum Test und wenn, dann geh ich schon von alleine usw usw.
Mir scheinen diese 3 Jahre zu knapp, wenn schon wirklich dieser Test, dann doch bitte alle 10 Jahre, so mit Ablauf des Führerscheins oder des Personalausweises.
Aber trotzdem bleibt es eine weitere Gängelei von Papi Staat und davon hab ich so ganz langsam die Nase voll. _________________ Beste Grüße
der comander01
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....es heißt comander01... comander01 ... mit einem - m - ,nicht mit - mm - und mit ner 01 hintendran, so viel Zeit muss sein!
Ist denn das soooo schwer? ? ?
Aber trotzdem bleibt es eine weitere Gängelei von Papi Staat und davon hab ich so ganz langsam die Nase voll.
Da liegt das Problem.
Wir werden bis auf minimum besteuert und gegängelt und wenn dann aus der Sicht des einen oder anderen was sinnvolles kommen könnte, schreine viele auf, das wir ja schon genug gegängelt werden.
Meinetwegen auch alle 25 Jahre, aber ab und an sollte vll schonmal geschaut werden.
Kleines Beispiel aus meiner Nachbarschaft:
(sry wieder eine Seniorin )
Die Gute lässt sich im Einkaufsmarkt die Broteinheiten vom Personal vorlesen, das sei das trotz Brille nicht kann. Sie hat ein wunderhübsches Gehwägelchen, das sie (laut eigener Aussage) nicht mehr richtig laufen kann. Die Einkaufstüte lässt sie sich dann meist vom Azubi zum Auto bringen...
Neben dem Parkplatz ist eine grosse Kreuzung, die wie wohl überall, sehr Linksabbieger unfreundlich ist. Tja der ein oder andere wird dann meist schon ungeduldig wenn die Ampel fast schon wieder auf Gelb ist und die Gute immer noch nicht los gefahren ist...
Darüber hinaus würden Fahrtauglichkeitsuntersuchungen das Verkehrsrowdytum offensichtlich nicht ausmerzen. Ich halte demnach Fahrtauglichkeitsuntersuchungen nicht für sinnvoll.
Sicher nicht, aber Verkehrsrowdytum ist auch ein anderer Hut mit dem man sich rumschlagen muss. Es geht vor allem um die Sicherheit aller Verkehrsbeteiligten durch Unfälle die Geschehen auf Grund von schwache Augen und schlechte Reaktion.
Ich hab ja nichts gegen Senioren, aber wer wie Flokon im letzten Beitrag nicht mehr selbstständig die Verpackung im Supermarkt lesen kann, hat m.E. nichts im Straßenverkehr zu suchen. Und solche Sehschwächen sind nicht nur bei Senioren anzutreffen.
Die meisten Autofahrer, da bin ich mir sicher, wollen auch nicht eingestehen, dass Sie unfähig sind im Straßenverkehr zu fahren. Deswegen bringt eine Freiwilligkeit der Maßnahme nix.
Ein Auto ist eine gefährliche Waffe (5.000 Tote jährlich) und weil ich nicht möchte, dass meine Kinder morgen von einem halbblinden Opa über den Haufen gefahren werden, bin ich für eine regelmäßige Eignungsprüfung, z.B. allgemeiner Gesundheitscheck ( insbesondere Augen) alle 5 Jahre, ab 40 alle 3 Jahre und ab 60 jedes Jahr. Psychotest nach jedem selbstverschuldeten Unfall, bei Alkoholeinfluß und Raserei mit Personenschaden Führerschein 5 Jahre und mit Todesfolge für immer weg. Außerdem: Bußgelder verzehnfachen und Benzinpreis auf € 5,-- erhöhen. Dazu 100 % Luxussteuer auf jeden Neuwagen, ab 100 PS 200 %, ab 200 PS 500 %. _________________ Gruß Volker
Wenn Sie mich verstanden haben, habe ich mich undeutlich ausgedrückt
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 16.05.08, 21:30 Titel:
bobgrey hat folgendes geschrieben::
Man könnte ja diese Test einführen ab 60 Jahren. Ich sehe keinen Sinn darin einem 23 jährigen nochmal einen Test machen zu lassen.
Wenn ich mich richtig an die Unfallstatistiken erinnere, wäre es genau umgekehrt wohl sinnvoller. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Hätte einer etwas gegen einen Test ab 75 Jahren einzuwenden?
Sechzigjährige fahren normalerweise ganz gut.
Um die Achtzigjährige aber - da wird die Sache manchmal kriminell.
So hat der ehemalige Nachbar meiner Mutter schon seit Jahren von seinem Augenarzt Fahrverbot, nach seiner Augenoperation. Aber er steht - ebenso wie ein alter Bekannter, der inzwischen auch etliches über 80 ist, auf dem Standpunkt, wenn er nicht mehr Auto fahren kann, dann will er nicht mehr leben. So. Was andere davon halten, daran denkt er gar nicht. Ist ja sein Leben, das seiner Ansicht nach versaut wird, wenn er nicht mehr Auto fahren darf, was kümmert ihn die Gefährdung anderer? Die sollen aufpassen, schließlich gehört es sich, Rücksicht auf alte Leute zu nehmen.
_________________ Grüße,
Abrazo
Ich hab ja nichts gegen Senioren, aber wer wie Flokon im letzten Beitrag nicht mehr selbstständig die Verpackung im Supermarkt lesen kann, hat m.E. nichts im Straßenverkehr zu suchen. Und solche Sehschwächen sind nicht nur bei Senioren anzutreffen.
Häh? Wer die meist extrem klein geschriebene Verpackung nicht entziffern kann, ist weitsichtig. Im Auto ist aber Kurzsichtigkeit das Problem! Und die Wahrscheinlichkeit, das man von einem 19järigen Raser überfahren wird, ist laut Statistik deutlich höher, als umgekehrt.
Also die Kirche bitte im Dorf lassen und nicht noch mehr unnötige Tests und Überprüfungen einführen. Obwohl, ein Test der über 70jährigen wäre nicht schlecht...wenn die 18jährigen ebenfalls einen Reifetest über sich ergehen lassen, oder?
Grüsse, knöterich
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